Comment | @Jools: 'verkommen', verludern' sind hier im eher ursprünglichen, realen Sinne gebraucht: Der Jäger spricht von einem waidwunden Tier, das an seiner Wunde eingeht, , z. B. weil es sich unauffindbar flüchten kann, von 'Luder', der Vorgang ist dann 'verludern'. Auch 'verkommen' ist hier real aufzufassen, als verwandt mit 'umkommen'. Du hast den eher figürlichen, übertragenen Sprachgebrauch im Sinn, wenn Du es mit 'verlottert', 'aus der Bahn geraten' in Verbindung bringst.
Röhrich, Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, sagt zur eigentlichen Frage: vor die Hunde gehen: verkommen, entzweigehen, zuschanden werden; die Rda. ist vielleicht hergeleitet von krankem und schwachem Wild, das leicht den Jagdhunden zum Opfer fällt (seit dem 17. Jh.). Wahrscheinlicher aber als diese Herleitung aus der Jägersprache ist wohl die Geringwertigkeit des Hundes, die für die Wahl der Metapher ausschlaggebend gewesen ist (vgl. 'das ist für die Katz', 'in die Wicken gehen', 'flöten gehen' und verwandte Rdaa.).
NB: die von Birgila genannte zweite Erklärung halte ich eher für eine Volksetymologie |
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