Kommentar | Meine Auffassung:
"Mit freundlichen Grüßen" ist vielleicht nicht besonders originell, aber keinesfalls veraltet. Nach meiner Erfahrung ist es nach wie vor die meistgenutzte Formel und damit Standard. Mit ihr kann man nicht daneben liegen kann.
"Mit freundlichem Gruß" unterscheidet von "mit freundlichen Grüßen kaum. Eine Variante, die vielleicht etwas persönlicher, bzw. jünger wikrt. Falsch ist, dass jeweilige Verwendung von der angeschriebenen Personenzahl abhängig wäre. "Sehr geehrter Herr X, ... Mit freundlichen Grüssen" geht genauso wie "Sehr geehrte Damen und Herren, ... Mit freundlichem Gruß".
"Mit herzlichen Grüßen" ist eine etwas erfrischende, persönlichere Formel, die benutzt werden kann und sollte, wenn man das Gegenüber bereits persönlich oder aus regelmässigem Schriftwechsel kennt.
"Hochachtungsvoll" und verwandte Schlussformeln sind in den meisten Fällen deplaziert. Sie können verwandt werden, wenn man einer hohen Amtsperson oder einem Professor schreibt.
"Freundliche Grüße" habe ich persönlich noch nie bewusst gelesen und finde, dass es etwas gezwungen modern wirkt. Seltsamer Beigeschmack, salopp. Wenn solche Grußformeln an gewissen Schulen gelehrt werden, dann erinnert mich das an avangardistische Strömungen in der Kunst, die für veraltet erklären, was dem Massengeschmack gefällt. In der Kunst ist das gut so, im allgemeinen Schriftverkehr verfehlt.
"Liebe Grüße", "viele liebe Grüße", "Es grüßt Dich herzlich" etc. sind Formeln, die unter Freunden und Familienmitgliedern üblich sind, auch und gerade in E-Mails und in der Variante "LG" auch in SMS.
"Viele Grüße" ist etwas weniger herzlich, und eignet sich bei Bekannten, Kollegen, etc.
"Gruß" ist unter den jungen Leuten unter Freunden verbreitet und ist die "coolere" Variante zu "Liebe/Viele Grüße".
Es gibt natürlich noch unzählige andere Möglichkeiten...
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