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    Zeiten für Beginner

    Kommentar
    Ich habe gerade eine ziemliche Anfängergruppe (in Englisch), die mich gebeten haben, mit ihnen die Zeiten durchzugehen. Ich habe sonst eigentlich nur Gruppen ab intermediate und daher nicht viel Erfahrung - meine Frage ist, soll ich ihnen eine simplifizierte Version geben (so grob: simple past für Handlungen, die in der Vergangenheit abgeschlossen wurden und pres. perf., wenn sie noch anhalten, also I worked at ABC for a year vs. I've worked at ABC for a year) oder die lange Version mit Sätzen wie 'I've booked the hotel, don't worry', 'Have you had a haircut?' und 'The police have arrested a suspect', was aber natürlich viel mehr Erklärungen, Nuancen und Detail erfordert. Da sorge ich mich dann ein bißchen, ob es die Gruppe nicht überfordert - Zeiten sind ja an sich schon schwer genug.

    Also lieber jetzt simpel (und ein bißchen falsch) und irgendwann später wird es noch mal besser erklärt? Oder kriegt man solche Fehler nie wieder raus, und besser jetzt richtig?
    Verfasser Gibson (418762) 10 Mär. 11, 20:36
    Kommentar
    ... mein Rat: Sicherheitsgefühl vermitteln, d.h. möglichst einfach und nachvollziehbar anfangen . . .

    There's a time for every purpose . . . ;-)

    Ich seh das wie Schach lehren: Bloß nicht das Brett mit allen Figuren vollstellen und komplizierte Züge spielen . . .

    Lieber jede Figur einzeln durchnehmen und dann Endspiele, mit ganz wenig Figuren auf dem Brett . . .
    #1VerfasserDaddy . . . (533448) 10 Mär. 11, 20:47
    Kommentar
    Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen, daß Du keine solchen Tempus-Vollhonken wie mich in Deinem Kurs hast - Du würdest vermutlich nach 2 Wochen freiwillig auswandern. In die Gobi ...
    #2Verfasser B.L.Z. Bubb (601295) 10 Mär. 11, 20:55
    Kommentar
    Danke schon mal, ihr beiden. Daddy, dazu neige ich im Moment auch.

    Bubb, ich hoffe, du hast dann nicht auf den Faden geklickt, weil du gedacht hast, hier eine gute, einfach und klare Erklärung zu finden; da ist der Titel ja durchaus zweideutig ;(
    #3Verfasser Gibson (418762) 10 Mär. 11, 21:06
    Kommentar
    Nö, keine Angst ;-)
    #4Verfasser B.L.Z. Bubb (601295) 10 Mär. 11, 21:10
    Kommentar
    Ich gehe jetzt schlafen, schubse den Faden aber noch mal hoch für all die Left- und Rightpondians, die jetzt erst aufwachen. Ich würde mich über noch andere Meinungen freuen. Gucke morgen wieder rein.
    #5Verfasser Gibson (418762) 10 Mär. 11, 23:21
    Kommentar
    Hmm, ich glaube deine Frage laesst sich so pauschal gar nicht beantworten. Die Vorgehensweise kommt m. M. n. ganz auf deine Schueler an. Bei mir wurde mit der Kompaktversion angefangen, und ich erinnere mich daran, dass es mich spaeter immens gestoert hat, zu erfahren, dass es so einfach dann doch nicht ist. Ich haette mir gewuenscht, all die Nuancan und Ausnahmen moeglichst fruehzeitig erklaert zu bekommen und nicht stueckchenweise.

    Ich weiss nicht wie viele Schueler du in deinem Kurst hast, aber vielleicht kannst du ja einen Mittelweg waehlen. Ein paar tiefere Erlaeuterungen fuer die Begabteren, simpel fuer die weniger Begabten. Das Wichtigste ist auf jeden Fall, dass du deine Schueler kennen und einschaetzen lernst.
    #6Verfasser Dan (De) (237422) 10 Mär. 11, 23:57
    Kommentar
    Fang einfach an.
    Sie haben DIch ja um eine Wiederholung der Zeiten gebeten, wahrscheinlich WEIL die ganzen Nuancen und Details sie verwirren.
    Also bau lieber erstmal ihr selbstvertrauen auf, in dem Du die Basis wiederholst.

    Ich wuerde auch nicht alle Zeiten auf einmal machen. Oder sogar, wie das ein Kollege mal probiert hat, alle nebeneinander stellen und dann vergleichen. Nichts verwirrt mehr.
    Sondern schoen pro Zeit einen Kontext bauen und in diesem Kontext die jeweilige Zeit einfuehren.
    Mit ganz einfachen Bezugen wie etwa: What did you do last night?

    Nach meiner Erfahrung dauert oft das schon eine Weile, bis sie allein dazu korrekt antworten koennen.

    Dazu kannst Du dann die entsprechenden Signalwoerter einfuehren: yesterday, last night etc... auf die sie achten sollen. Das hilft. Vor allem auch den Schuelern, wenn sie dann in der naechsten Einheit die naechste Zeit lernen, zu der es wieder andere Signalwoerter gibt.

    Wenn ein paar das schnell raus haben, dann kannst Du ihnen ja vll eine Aufgabe oder einen Text ohne Signalwoerter geben und dann muessen sie schauen, wie sie zurecht kommen, weil man dann die Zeit aus dem Kontext her verstehen muss...

    Ich halte nichts davon irgendwelche groben Regeln aufzuschlagen, denn ich habe gelernt: TEFL Rule No1: NEVER EVER SAY STH IS A RULE BECAUSE IT WILL COME BACK AND KICK YOU IN THE FACE. ...und selbst festgestellt, dass diese Regel, die einzige zu sein scheint, die wirklich immer greift. ;)

    Also immer nur im Kontext erklaeren und im Kontext bleiben. "We need to say: "Last night I went to the cinema." because you're now here and not still there, aren't you? ;) "

    #7Verfasser Jools (432226) 11 Mär. 11, 16:27
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    I agree basically with Jools. I've taught English for nearly thirty years, from primary school to Hauptschule to University to evening classes, all ages, all abilities.
    It's very difficult for German speakers to grasp the complexities of the English tense system, mainly because most seem to manage to say almost everything they want to say using only two tenses - the simple present for the present and the future, and the perfect for the past. If there was a one to one correspondence it would all be so much easier.

    My advice:
    Start with, say, the simple present. Spend at least one whole session concentrating on actually reading/listeningto/speaking/writing it (rather than explaining it) in typical contexts (My husband smokes a pipe; We live in Neustadt; Cows eat grass), making sure you cover not only the affirmative, but also the negative, interrogative and short answer forms. After you've used it, then the students themselves can formulate a rule for the situations in which the tense is used.

    I also find that trying to compare the tenses one with the other usually leads to confusion, except among the brightest.

    I have also found it useful to concentrate on the simple past, simple present and simple future for less bright (or beginning) students, on the assumption that it is much better for them to be able to communicate confidently with a few tenses rather than to stumble over communication in ten tenses, eight of which they are bound to get wrong anyway.

    A good command of these three basic tenses means that students can say most of what they wish to express and be understood - and I think that's a good start.
    It's OK to look at other tenses as they crop up in texts, for instance, in order to understand what is being said, but I wouldn't expect beginners (say, in the first two years or so) to be able to use them actively.
    #8Verfassertomtom (UK)11 Mär. 11, 16:53
    Kommentar
    Vielen Dank für die ausführlichen Antworten, das hilft mir sehr, vor allem auch der Hinweis, nicht alles auf einmal zu machen, sondern jede Zeit für sich allein zu benutzen und ggf. zu erkären.
    #9Verfasser Gibson (418762) 11 Mär. 11, 20:55
     
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