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  • Betrifft

    US, U.S. oder U. S.

    Kommentar
    Ungeachtet der Tatsache, dass etliche Schreibweisen vielfach zu lesen sind... wie wird es im Englischen wirklich korrekt geschrieben dargestellt: US, U.S. oder U. S. (mit Leerzeichen)?

    Beispiel: Barack Obama is an US American citizen
    Barack Obama is an U.S. American citizen
    Barack Obama is an U. S. American citizen


    Gibt es Abweichungen diesbezgl. zur korrekten Schreibweise im britischen Englisch?

    Und wie müsste demnach die korrekte Schreibweise in deutschen Texten lautet, die ja in ihrer Formulierung stets direkt aus dem Englischen entliehen ist (schließlich heißt es ja nicht: Obama ist ein V.S.-Amerikaner, wobei V.S. für Vereinigte Staaten stünde)?
    Verfasser Gandalf3357 (553200) 04 Jul. 11, 00:53
    Kommentar
    You know, Gandalf, in the US, it doesn't matter at all whether you put periods or not, but U. S. with a space between is just not used.

    Also, putting "American" after US or U.S. is redundant. It's either one or the other.

    Finally, since the first letter is pronounced "you" or "yew", then the correct article is "a".

    Barack Obama is a US citizen.
    Barack Obama is a U.S. citizen.
    Barack Obama is an American citizen.

    Surprise or not, he always was, and he always will be.
    #1Verfasser Agalinis (714472) 04 Jul. 11, 06:22
    Kommentar
    Here's what Wikipedia would have told you:

    In American English, U.S. (with periods) is more common as the standard abbreviation for United States, although The Chicago Manual of Style now deprecates the use of the periods (16th ed.); US (without periods) is generally accepted in most other national forms of English. In longer abbreviations incorporating the country's initials (USN, USAF), periods are not used. When the United States is mentioned with one or more other countries in the same sentence, U.S. or US may be too informal, especially at the first mention (France and the United States, not France and the U.S.). For consistency in an article, if the abbreviated form for the United States appears alongside other abbreviated country names, avoid periods throughout; never add full stops to the other abbreviations (the US, the UK, and the PRC, not the U.S., the U.K., and the P.R.C.). Do not use the spaced U. S., nor the archaic U.S. of A., except when quoting. Do not use U.S.A. or USA, except in a quotation or as part of a proper name (Team USA).

    "American" in the sense of "citizen of the USA" is often used, although a number of people(s) outside of the US take exception to that. Also, it's a US citizen, not an (it's the pronunciation that counts).

    In deutschen Texten bleibt "US" regelmäßig unübersetzt ("Er ist US-Amerikaner") oder wird umschrieben ("Er besitzt die Staatsbürgerschaft der Vereinigten Staaten von Amerika").
    #2Verfasser Carullus (670120) 04 Jul. 11, 08:25
    Kommentar
    I agree with #2 and #3 that "US American" is never used in AE.

    From a logical point of view it makes sense that an American is a resident of North America, South America, Central America. There are many countries in America, and the US is only one of them. So one could theoretically say US American, Venezuelan American, or Canadian American.

    But a phrase like Venezuelan American, at least in AE usage, means an immigrant to the US from Venezuela, or a descendant of parents or grandparents from Venezuela.

    Whether we like it or not, the word American is firmly established as meaning a citizen or resident of the US, at least in AE usage (Same with Canadian American, or German American, etc.)
    #3Verfasser eric (new york) (63613) 04 Jul. 11, 17:07
    Kommentar
    @Agalinis (#1) & Carullus (#2):

    Vielen Dank für Eure klärenden Kommentare! Ich werde im Deutschen Schriftverkehr weiterhin US-amerikanisch, sowie im Englischen Schriftverkehr U.S. American benutzen (ohne Zwischenraum, aber mit Punkten). Hatte den Eintrag bei Wikipedia nicht gesehen, obwohl ich danach gesucht hatte.

    Da ich US/U.S./U. S. American nicht so alleine und ohne Kontext stehen lassen wollte, hatte ich mir den Satz Barack Obama is a... nur als Beispiel ausgedacht (sicherlich kein besonders gutes Beispiel).

    Bzgl. der korrekten Schreibweise des Artikels for einem U (a statt an) hatte ich die phonetische Regel missachtet (war für einen Moment fälschlicherweise davon ausgegangen, dass einem Vokal stets ein an vorangestellt wird, obwohl ein U ja mit einem konsonantischen Jotlaut eingeleitet wird). Danke für die Korrektur!

    @Agalinis:
    Desweiteren ging es mir nicht darum, dem U.S. ein American nachzustellen, sondern vielmehr umgekehrt: dem American ein U.S. voranzustellen (daher habe ich meinen Beispielsatz wohl auch nicht besonders sorgsam gewählt). Ich gehöre nämlich - wie #2 es bereits anspricht - zu denjenigen, die Wert darauf legen, dass in zweifelhaften Formulierungen/Fällen deutlich hervorgehoben wird, ob jemand (oder etwas) US-amerikanisch oder anders-amerikanisch ist (beispielsweise meso-/mittel-, latein-, oder süd-amerikanisch, wenn nicht der Name eines mittel- oder südamerikanischen Landes explizit genannt werden kann). Natürlich ist die Frage nach der Notwendigkeit einer solchen Hervorhebung häufig kontextbezogen, und folglich manchmal sogar irrelevant... aber Konsequenz kann hier wohl kaum einen Schaden anrichten!?

    Wenn z. B. eine Studienstiftung damit wirbt, dass die Bewerbung um ein Stipendium allen amerikanischen Staatsbürgern offensteht, dann finde ich es mitunter etwas rücksichtslos, dass Staatsbürger mittel- und südamerikanischer Länder sich nicht bewerben dürfen, nur weil im Prospekt eigentlich allen US-amerikanischen Staatsbürgern hätte stehen sollen!

    Equadorianer, Chilenen und Mexikaner* sind allesamt Amerikaner - nur eben keine US-Amerikaner!

    *) um hier nur einige Beispiele zu nennen!
    #4Verfasser Gandalf3357 (553200) 04 Jul. 11, 17:26
    Kommentar
    @eric (new york) (#3):

    Vielen Dank auch für Deinen Kommentar! Ich glaube, Du wolltest Deine Übereinstimmung zu den vorherigen beiden Beiträgen #1 und #2 ausdrücken (nicht zu #2 und #3, denn letzterer war ja Dein eigener Beitrag).

    Mir ist bekannt, dass man (als Ansässiger) in den Vereinigten Staaten von Amerika den Begriff American meist (wenn nicht gar ausschließlich) als ein selbstverständliches Synonym für U.S. American gebraucht - und dies mag innerhalb eines allein auf die Vereinigten Staaten von Amerika bezogenen Kontextes ja auch völlig gerechtfertigt sowie auch logisch und natürlich erscheinen - aber aus einer internationalen und/oder außer-US-amerikanischen Perspektive heraus betrachtet ist diese Praxis in keinem Fall einwandfrei. Und diese wohlargumentierte faktuelle Grundlage sollten wir - m. E. - auch bei LEO berücksichtigen.

    That's just my humble opinion...!
    #5Verfasser Gandalf3357 (553200) 04 Jul. 11, 17:53
    Kommentar
    So is this a one-person campaign to make the English-speaking world use the phrase US American? I may be wrong, but I suspect you are doomed to failure. Usage is against you.
    #6Verfasser Spike BE (535528) 04 Jul. 11, 18:10
    Kommentar
    @Spike BE (#6):
    Ich erbat mir eine Antwort auf eine simple Frage (siehe die Eröffnungsfrage). Eine eindeutige Antwort habe ich bekommen. Mehr wollte ich nicht. Dass sich aus meiner Frage Stoff für eine weiterführende Debatte entspinnen sollte, war meinerseits nicht vorgesehen (aber eben diese Unvorhersehbareit ist ja das Schöne an einer lebendigen Forumsdebatte). Ich wollte lediglich kurz auf die von #1, #2 und #3 eingeworfenen Kommentare eingehen, denn schließlich fühlte ich mich angesprochen. Das habe ich mit meinen vorherigen Kommentaren (#4 und #5) getan, meine persönliche Meinung habe ich dabei kundgetan, und somit sehe ich dieses Thema meinerseits als beendet an (ganz gleich ob und ggf. wie viele Leute sich nun meiner Meinung anschließen sollten oder nicht).
    #7Verfasser Gandalf3357 (553200) 04 Jul. 11, 18:42
    Kommentar
    The U.S. government uses periods:

    USA.gov: The U.S. Government's Official Web Portal
    www.usa.gov/ - CachedSimilar
    USA.gov: Home page of the U.S. Government's Official Web Portal for all government transactions, services, and information. It provides direct online access ...
    #8Verfasser Carly-AE (237428) 04 Jul. 11, 19:03
    Kommentar
    @Carly-AE (#8): Ich danke Dir für Deinen bestätigenden Kommentar!
    #9Verfasser Gandalf3357 (553200) 04 Jul. 11, 20:41
    Kommentar
    Keep in mind that it is OK to write:

    1. He is a US citizen.
    2. He is a citizen of the United States.
    3. He is a Venezuelan citizen.
    4. He is a citizen of Venezuela.

    -- all of which sidestep the "American" problem. In other words, it is not necessary to write:

    5. He is a US-American citizen.
    #10Verfasser ion1122 (443218) 04 Jul. 11, 21:12
    Kommentar
    @Gandalf3357: In der gesamten englischsprachigen Welt weiß jeder was "an American" ist. Nur in den deutschen Medien lese und höre ich immer dieses bescheuerte "US-Amerikaner".
    #11Verfasser Wolfman (236211) 04 Jul. 11, 21:57
    Kommentar
    Das wird wohl daran liegen dass "ein Amerikaner" auf Deutsch (wie ich meine zurecht) einen Einwohner des Kontinents Amerika bezeichnet, und nicht notwendigerweise einen Bürger der USA. (Wir machen in Europa ja auch den Unterschied zwischen Europäer und EU-Bürger.) Ein Mexikaner ist demnach auch ein Amerikaner, und wenn man sich eindeutig ausdrücken will ist an "US-Amerikaner" nichts falsches. Dass die US-Bürger das selbst so nicht handhaben steht dabei auf einem anderen Blatt.

    #12Verfasser Carullus (670120) 04 Jul. 11, 22:10
    Kommentar
    So, did you have a question - are you answering your own question - or are you just ruffling feathers on the Fourth of July?

    US or U.S. or United States citizen are all fine.

    citizen of the USA or citizen of the United States of America are both fine.

    citizen of US-America or a US-American citizen are not fine if your goal is to write something that people will readily understand and not cringe at when they read it or doubt the value of the translator when they see it.

    American citizen is readily understood, but I understand the hypothetical ambiguity and the actual ambiguity or political reasons that militate against this usage, but whatever problems anyone has with saying American citizen without US - that problem is not solved by adding US before American. Droping the American works fine.

    Here in the US, we all say German citizen - we don't say Federal Republic of Germany citizen or German European citizen or FRG European citizen or FR German citizen. It's alot simpler.

    The original post asked what was standard or acceptable in English. I have no problem with what people do in other languages. I have no real problem with what you say in English either, but if you question was a bona-fide question about what was acceptable in English, I and many others before me have answered correctly, your continued argumentation notwithstanding.
    #13Verfasser svaihingen (705121) 04 Jul. 11, 22:22
    Kommentar
    Wolfman, Haven't we had this discussion numerous times in LEOLand? :-) Germany is the only country in the world, as far as I know, that makes this particular distinction. And, they only do so for Americans - at least, I've never read/heard: Kanadische/Mexikanische Amerikaner. Just as they are also the only country in the world that only recognizes 5 continents, rather than 7 "the rest of us" know.

    Gandalf, Do you then write "South American Equadorians"?

    Wenn z. B. eine Studienstiftung damit wirbt, dass die Bewerbung um ein Stipendium allen amerikanischen Staatsbürgern offensteht, dann finde ich es mitunter etwas rücksichtslos, dass Staatsbürger mittel- und südamerikanischer Länder sich nicht bewerben dürfen, nur weil im Prospekt eigentlich allen US-amerikanischen Staatsbürgern hätte stehen sollen!

    If the advertisement is in English, and targeted at American citizens, what's the problem? They would otherwise have stated that students in both North and South America could apply. Or, would you have them list all 15? South American countries, Mexico, the United States, Canada and about 20 other countries/islands?
    #14Verfasser Carly-AE (237428) 04 Jul. 11, 22:54
    Kommentar
    And, they only do so for Americans - at least, I've never read/heard: Kanadische/Mexikanische Amerikaner.

    And why would you? "Canadians" or "Mexicans" works fine. The problem with the US (if that's what it is) is that "America" is part of the names of both the country and the continent.

    Just as they are also the only country in the world that only recognizes 5 continents, rather than 7 "the rest of us" know.

    That must be why the Olympic flag has six rings, right? No, wait, it doesn't. Surely they're just humoring the Germans.
    #15Verfasser Carullus (670120) 04 Jul. 11, 23:18
    Kommentar
    Carullus, My question was directed at Gandalf - but, if "Kanadier/Mexikaner," then why not "Amerikaner?"

    OH, learned something new this evening. The French also only recognize 5 continents :-)
    #16Verfasser Carly-AE (237428) 04 Jul. 11, 23:44
    Kommentar
    Because "Amerikaner" is at least ambiguous, seeing as how it can refer to both inhabitants of the continent (cf. "Europäer") and citizens of the US. Since the "official" name is USA, US-Amerikaner works well in German and resolves that ambiguity.

    The French also only recognize 5 continents :-)

    There's a school of thought for everyone, from 4 to 7 :)
    #17Verfasser Carullus (670120) 04 Jul. 11, 23:53
    Kommentar
    This topic has been discussed ad nauseam in many threads.

    As pointed out by I believe, a US citizen in post #13, who it seems also happens to be a lawyer, it doesn't really matter what anyone in other countries use, in English, to say a US-American, is simply absurd.

    As a Canadian, I would find it absolutely silly (and many would - believe it or not - even find it semi-offensive to be labelled a Canadian-American). You have Americans, who are citizens of the USA, and then you have Canadians, Mexicans, Colombians, etc etc, even if they are all part of the Americas......

    ps - sorry, but I am one of the "non-period" users

    #18Verfasser RES-can (330291) 05 Jul. 11, 00:31
    Kommentar
    Ich möchte mich an dieser Stelle zunächst noch einmal bei all denjenigen bedanken, die nachfolgend noch so fleißig an diesem kurzweiligen Thread weitergesponnen haben, und auch wenn ich mich ja eigentlich schon verabschiedet haben wollte, so lasse ich mich doch gerne noch einmal dazu hinreißen, erneut etwas hierzu beizutragen... der liebe Gott und diejenigen Leser, die ich bereits vergrault habe, mögen's mir verzeihen!

    @svaihingen (#13):
    Die Tatsache, dass das heutige Datum auf den Nationalfeiertag der US-Amerikaner fällt ist reiner Zufall. Ich möchte niemandem zu nahe treten, Ehrenwort!

    @ion1122 (#10) und andere:
    Das "Amerikanische" Problem - wie Du es nennst - kann sicherlich umgangen und somit sinnvoll vermieden werden, indem man sich beispielsweise einer der von Dir genannten Ausdrucksweisen (Nr. 1-4) bedient. Diese naheliegende Möglichkeit scheint jedoch nicht überall Zuspruch zu finden, denn das hier vielfach angesprochene Problem tritt immer dann sehr deutlich und störend in Erscheinung (und das mitunter mit bedeutsamem Ausmaß, siehe mein Beispiel in #4), wenn Leute - insbesondere solche, die aus den Vereinigten Staaten von Amerika stammen oder längere Zeit dort ansässig sind/waren - im internationalen Sprach-/Schriftverkehr den Begriff "Amerikaner/amerikanisch" ohne U.S.-Zusatz verwenden, und sich dabei nicht auf den amerikanischen Doppelkontinent im Allgemeinen beziehen, sondern ausschließlich das Territorium der Vereinigten Staaten von Amerika vor Augen haben. Tradition, Gewohnheit und Selbstbetrachtung der US-Bürger hin oder her, aber das ist - mit Verlaub - nicht bloß engstirnig, sondern vor allem ausgrenzend und gefühlverletzend, wenn man im Gespräch mit den Amerikanern Mittel- und Südamerikas (die eine andere Tradition bevorzugen) auf eine Augenhöhe gelangen möchte! Viele Mittel- oder Südamerikaner fühlen sich nachvollziehbar in Ihrer Existenz gekränkt, wenn man sie im englischen Sprachumgang (mutter- oder fremdsprachlich) aus dem gesamtamerikanischen Volksgefüge ausgliedert (insbesondere, wenn sich so mancher Nordamerikaner dagegen - im Selbstverständnis der "eigentliche und wahre" Amerikaner - für etwas sozial gesehen Besseres hält).

    Im südamerikanischen Sprachgebrauch wird dieses Problem übrigens ganz anders und weltoffener, nämlich folgendermaßen gehandhabt: http://en.wikipedia.org/wiki/Americas#American

    Insbesondere im Hinblick darauf wollte ich das nunmehr sog. "Amerikanische" Problem nicht bloß aus der Perspektive eines englischsprachigen Muttersprachlers betrachtet wissen, sondern auch ganz allgemein. Besonderes Interesse hat dabei die Vorstellung, wie wohl südamerikanische Bürger - deren Muttersprache zumeist Spanisch oder Portugiesisch ist - dieses Problem betrachten und reflektieren, wenn sie sich mit einem Außenstehenden (beispielsweise einem Asiaten oder einem Europäer) auf Englisch (also in einer Fremdsprache) über dieses Thema austauschen? Wie würde wohl ein stolzer Mann aus Rio de Janeiro reagieren, wenn ihm beispielsweise eine Person aus Bayern oder Sri Lanka weißmachen wollte, er sei kein Amerikaner (weil die ja irrtümlicherweise nur in den Vereinigten Staaten von Amerika anzutreffen seien)? Der Brasilianer würde sich diesen fremdsprachigen Vorwurf zunächst wörtlich in seine Muttersprache übersetzen... und vor Entsetzen fassungslos erstarren! Das wäre wohl in etwa so, als wolle ein alaskanischer Bärenjäger einem kasachischen Jagdkollegen vorwerfen, er sein kein Europäer, weil Kasachstan schließlich kein Mitgliedsstaat der EU ist.

    Diese Problematik, die auf einem Irrtum beruht, nennt man einen logischen Fehlschluss, da die abgeleitete Aussage nicht aus den explizit angegebenen oder implizit angenommenen Voraussetzungen folgt. Was daraus jedoch folgt, ist folgendes Beispiel:

    Der geographische kontinentalbezogene Begriff "Amerikaner" verhält sich zu "Europa" in etwa so wie der poltische staatsbezogene Begriff "US-Amerikaner/-Bürger" zu "EU-Bürger".
    Ein US-Amerikaner ist per definition immer ein Amerikaner, ein Amerikaner hingegen nicht unbedingt auch ein US-Amerikaner - völlig ungeachtet dessen, wie es die US-Bürger in ihrem alltäglichen Sprachgebrauch zu handhaben pflegen.

    Hierzu noch ein paar verdeutlichende Beispiele:

    Beispiel A:
    Es leben grob geschätzt etwa 900 Millionen Amerikaner zwischen Kap Horn im Süden und dem Quttinirpaaq National Park im Norden, zwischen der Attu Insel im Westen und João Pessoa im Osten. "Nur" 42,2% dieser Amerikaner - nämlich etwa 380 Millionen Menschen - sind zudem auch Einwohner der Vereinigten Staaten von Amerika (oder eben "US-Amerikaner"). Auf den politischen Aspekt der Staatsbürgerschaft möchte ich an dieser Stelle gar nicht erst eingehen, denn das würde definitiv den Rahmen dieser Debatte sowie mit Sicherheit auch die Geduld der meisten noch nicht verzagten Teilnehmer an diesem sprengen.

    Beispiel B:
    Sätze wie "São Paulo is one of the biggest American metropoleis" oder "The longest American river is the Amazonas" mögen in den Ohren mancher US-Amerikaner befremdend oder gar falsch klingen, das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass es sich um vollkommen korrekte Sätze handelt, deren inhaltliche Richtigkeit in jeder Hinsicht sowohl geographisch, politisch als auch kulturhistorisch absolut haltbar sind.

    @Carly-AE (#14):
    Der von mir angesprochene Stipendienbewerbungsaushang lag in einer griechischen Übersetzung vor, und diente den griechischen Bürgern einer griechischen Stadt zur Information über eine Stiftung der Vereinigten Staaten von Amerika, die eine Zweigstelle in Griechenland besitzen und dort zu Studienzwecken eben jene genannten Amerikaner für ein paar Semester ansiedeln. Daraufhin wollte sich ein in Griechenland lebender griechischkundiger Equadorianer (d.h. ein Staatsbürger Equadors, also ein Amerikaner!) bei dieser Stiftung bewerben, um sich so einen lukrativen Studienplatz in seiner griechischen Wahlheimat zu sichern. Er war schwer enttäuscht, als er erfuhr, dass mit "Amerikanern" nicht er gemeint war!
    Das konsequente Hinzufügen zweier Buchstaben (U.S. oder US) vor derartigen Nationaldefinitionen - auch in US-amerikanischen mit internationalem Bezug - wäre doch also ein Lösungsvorschlag der unmissverständlichen Kommunikation untereinander. Weiter nichts...!

    @Carly-AE (#14; #16), Carullus (#15) & RES-can (#18):

    Selbstverständlich erscheint es mir überflüssig und völlig unnötig (wenn auch nicht unbedingt falsch), wenn man sagen/schreiben würde: kanadische oder mexikanische Amerikaner. Schließlich beziehen sich die Territorialbezeichnungen Kanadier oder Mexikaner doch eindeutig auf die jeweiligen Ländernamen Kanada und Mexiko (wobei logischerweise auch die Notwendigkeit des Zusatzes "Amerikaner" entfällt). Der Begriff "Amerika" dahingegen ist im eigentlichen Sinne keine Territorialbezeichnungen eines souveränen Staates auf den sie sich eindeutig beziehen kann: Amerika ist ein Doppelkontinent (ganz gleich, ob die Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika über ihren Tellerrand hinaus zu ihren Nachbar-Amerikanern schauen wollen/können oder nicht). Mit Ausnahme der indigenen Urbevölkerung Amerikas wäre ein kulturhistorisch logischer Diskussionsansatz für eine souveräne Benennung der seit ihrer Gründerzeit zweifelhaft erscheinenden Bezeichnung "US-Amerikaner", bzw. "Amerikanischer Staatsbürger der Vereinigten Staaten von Amerika" in etwa: Exil-Europäer oder Neuweltler. Denn im Grunde sind die "US-Amerikaner" ja ursprünglich fast ausnahmslos europäische Emigranten in eine Neue Welt. Diese Diskussion hat aber lediglich einen hypothetischen Charakter und würde uns nach über 300 Jahren separater Geschichte (zwischen "Alter" und "Neuer Europäischer Welt") nicht weiterführen... schon gar nicht zu einer Lösung. Das Problem ist und bleibt doch, dass die USA sich niemals auf einen souveränen Ländernamen im eigentlichen Sinne einigen konnten. Folglich nannten sie sich schlicht und einfallslos "Die Vereinigten Staaten". Staaten vereinigt wovon...? Vereinigte Staaten des Doppelkontinents Amerika. Kein besonders origineller Vorschlag (was man unter anderem an dem hier diskutierten Disput erkennen mag).

    @Carly-AE (#16) & Carullus (#17):
    Bezüglich der Anzahl der Kontinente gibt es etliche verschiedene Systeme, in denen von zweien bis hin zu acht Kontinenten klassifiziert werden. Mehr dazu bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Kontinent#Anzahl...

    So, jetzt halte ich aber die Klappe... wenn Ihr mich lasst!?
    #19Verfasser Gandalf3357 (553200) 05 Jul. 11, 01:10
    Kommentar
    For anyone who missed them, there are long discussions in the forum archive (Suche in allen Foren) in which native English speakers refute all those pseudo-points, while acknowledging (eventually) that usage is different for some speakers of languages such as German, with its unusual number of continents, and Spanish, with its useful word estadounidense.

    Siehe auch: US Americans
    Siehe auch: US-Amerikaner
    Siehe auch: US-Amerikaner 2
    Siehe auch: American - US-Amerikanisch

    As every reliable native English speaker in this thread has also pointed out, to try to introduce an unidiomatic, illogical usage into another language is a lost cause. If we're going to campaign for something, it might as well be for Mausling's suggestion of Vereinigtamerikaner, or Amy's of Americaker.

    We're all for silliness when it's funny, but to rehash the whole topic at such tiresome length precisely on July 4 looks not only like a swipe at the Americans in the forum, but also like an attempt to sow confusion and discord about actual English usage.

    In this forum, most users ignore such posts, so anyone who keeps posting silliness without much humor will probably be largely talking to himself. The rest of us will be watching better fireworks elsewhere. (-:
    #20Verfasser hm -- us (236141) 05 Jul. 11, 02:39
    Kommentar
    well said, hm -- us
    ...and to you and all other (US)-Americans - LOL SCNR.....
    happy July 4th...enjoy those fireworks!!
    #21Verfasser RES-can (330291) 05 Jul. 11, 02:53
    Kommentar
    I like estadounidense. Unitedstatesian, how about it? :) (Although, technically, that will only shift the issue, I suppose. Surely there are other "United States" out there?)
    #22Verfasser Carullus (670120) 05 Jul. 11, 07:54
    Kommentar
    @hm -- us (#20):
    Um es hier noch einmal in aller Deutlichkeit zu sagen und zu betonen: dass gestern ein Nationalfeiertag in den Vereinigten Staaten von Amerika war, steht in keinem Zusammenhang mit dem Thema dieses Fadens (zumindest nicht von meine Seite aus). Vielleicht hätte ich einfach ein Tag warten sollen...? Hier drüben in Europa (ich wohne in Griechenland, da haben wir ganz andere Probleme!) hat der Kalender der USA keinen maßgeblichen Einfluss auf unseren Alltag, und so war es mir nicht geläufig, das der eine oder andere US-Amerikaner die hier zu lesenden Kommentare als beleidigend oder ironisch auffassen könnte. Ohne mich in irgendeiner Form schuldig zu fühlen, möchte ich mich dennoch für diese meine Unachtsamkeit entschuldigen... ich hoffe, dass alle betroffenen einen fröhlichen Tag feiern konnten!?

    Desweiteren habe ich meine Fragen, Anregungen und Kommentare nicht ausschließlich an Sprachgemeinden des Englischen als Muttersprache gerichtet. So wie über eine Milliarde Menschen da draußen, spreche auch ich Englisch ebenfalls nur als Fremdsprache. Es wäre also wünschenswert, wenn man hier nicht nur verbissene Kommentare aus Nordamerika und ggf. einigen übrigen Ländern des englischsprachigen Commonwealth-Bundes zu lesen bekäme, sondern auch ein paar konstruktive Reflexionen aus der weiten Welt des Englischen als Fremdsprache läse (insbesondere von ebenfalls Betroffenen Amerikanern aus eben jenen anderen Ländern Mittel- und Südamerikas... auf Englisch!).

    Aber vermutlich müssten wir dann diese Debatte in einen neuen Faden verlagern, da es in diesem hier (gemäß seiner Überschrift) ja einzig um die Klärung der Frage nach der richtigen Schreibweise von US, U.S, bzw. U. S. ging (eine Frage, die ja bereits hinlänglich erörtert und beantwortet wurde).
    #23Verfasser Gandalf3357 (553200) 05 Jul. 11, 09:41
    Kommentar
    Re #14: Hi Carly and - yes - we've discussed the "US-Amerikaner" many times before and, I predict, we'll be discussing this subject for long time in future as well ... (at least in Deutschland). ;-)
    #24Verfasser Wolfman (236211) 10 Jul. 11, 01:01
    Kommentar
    How about "Ami"? Is that an insult? Maybe a friendly, casual term? Does it imply military? When if ever should I describe myself (in German) as one? Thanks.
    #25Verfasser Jurist (US) (804041) 10 Jul. 11, 22:26
    Kommentar
    Dich selber kannst du immer so beschreiben, wenn du magst. Verstanden wirst du sicherlich. Die meisten Deutschen fassen das auch nicht als Beleidigung auf, wenn sie es verwenden. Allerdings weiss ich, dass einige Amerikaner es nicht gerne hoeren, verwende es also selber nicht (sondern Amerikaner oder US-Amerikaner je nachdem ob die Moeglichkeit der Verwechslung besteht).
    #26Verfasser Beel (661006) 10 Jul. 11, 22:45
    Kommentar
    "Amis" is usually considered neutral by German speakers, but some Americans don't like it. That's certainly not an issue if you decide to call that yourself.
    #27Verfasser Carullus (670120) 10 Jul. 11, 22:47
    Kommentar
    There are also several threads in the forum archive (Suche in allen Foren) on 'Ami,' pro and con. Some Americans disliked it in all contexts, but more Americans, and most Germans, felt it depends on context and tone.

    If you want to revive an older discussion, you're free to do so, but in general, it's always a good idea to check the archive first.
    #28Verfasser hm -- us (236141) 10 Jul. 11, 22:53
    Kommentar
    Danke. Bin hier Neuling.
    #29Verfasser Jurist (US) (804041) 10 Jul. 11, 23:05
    Kommentar
    I like estadounidense.

    Re #20 and #22: Since the official name of Mexico is "Estados Unidos Mexicanos", I think we really ought to tell US-Mexicans how illogical and contrary it is for them to use estadounidense for a citizen of their northern neighbor, since they (US-Mexicans) are also estadounidenses. Maybe Gandalf should ask in the Spanish forum which is correct, "Felipe Calderón Hinojosa es EE.UU. Mexicano" or "Felipe Calderón es EE. UU. Mexicano" or "Felipe Calderón Hinojosa es EE UU Mexicano" and get a discussion going.

    BTW, estadounidense is a great word for Spanish. If I were translating from English to Spanish, I would take the sentence "Barak Obama is an American" and render it "Barak Obama es estadounidense". They are equivalent terms, and I don't need to insist that one of the languages change in order to accommodate the other. When native speakers of English decide that "American" no longer serves its purpose, we will create another term, whether it be Unitedstatesian, Americaker, Ami or something else.

    Re #19: "American" has more than one meaning. So do lots of other words. Big deal. We use context to clarify which meaning is intended. Despite the abysmal state of geographical knowledge on the part of Americans in general, most people realize that neither São Paolo nor the Amazon are in the United States, so in this context "American" must have a meaning other than "located within the boundaries of the country known as The United States of America".

    In addition, Gandalf, your statements in "Beispiel B" make an awful lot of assumptions about Americans that are not necessarily warranted. In addition, you have a typo. in your São Paolo sentence, I'm not certain if you intended to write "metropoles" or "metropolises", but "metropoleis" is wrong. And the name of the river in English is "Amazon", not "Amazonas". And, one could easily avoid the ambiguity by writing that "The longest river in the Americas is the Amazon". (It would also be the more idiomatic sentence in "USAE".)
    #30Verfasser Robert -- US (328606) 10 Jul. 11, 23:42
    Kommentar
    As advised, I have now read most of the November, 2009 thread. Without necessarily trying to stir up trouble, I would like to share a few thoughts.

    The opening question in this thread was about English usage. It is my opinion that any German who in English uses any form of US-American will be perceived by hundreds of millions of English speakers as being in the same category as the actors in old films from the 1950s who fought the last war speaking cartoon German-accented English, regardless of modern German usage or logic.

    But, I'm here to defend the use of such an expression in German, notwithstanding some minor objections from "Americans". I for one use the term Dutch to refer to citizens of Holland, hoping that citizens of the Netherlands don't take too much umbrage, and almost all Americans refer without fail to the Queen of England, notwithstanding modern inaccuracy and the objections of at least the Scotch (Scots) and other citizens of the United Kingdom, etc. I use the traditional English terms Germany, Munich, Austria, Japan, China and even Burma, notwithstanding their names in other languages and largely regardless of the preferences of their inhabitants. Only when such objections are quite strong or the historical connotations too stark do I slowly adapt to their wishes. Say Ceylon > Sri Lanka. Where do you stand re Beijing?

    So, my question at #100 was intended to help me understand the use in German of the term Ami, not to complain about its use. Thanks again.
    #31Verfasser Jurist (US) (804041) 11 Jul. 11, 00:35
    Kommentar
    estadounidense is a great word for Spanish. If I were translating from English to Spanish, I would take the sentence "Barak Obama is an American" and render it "Barak Obama es estadounidense".

    Nobody ever suggested it was anything but Spanish.

    ... and I don't need to insists that "one of the languages change in order to accommodate the other". When native speakers of English decide that "American" no longer serves its purpose, we will create another term, whether it be Unitedstatesian, Americaker, Ami or something else.

    I'm sure you will. Now, nobody insist that a language changes. Here's a little thought experiment for you: should the EU at some distant point in the future (think decades) decide to form a true federal state, calling itself (in English) "Federal Republic of Europe" (not that the monarchies would play along, but bear with me) or "United States of Europe" or something along these lines, would we call its citizens "Europeans"? And at that point, what will happen to the Swiss, or the citizens of any other country that won't be part of that imaginary union?

    "American" has more than one meaning. So do lots of other words.

    Yes, but it's ambiguity that could be easily avoided, and a number of other languages (we've mentioned Spanish and German) do so, at least in slightly more formal speech. You, as Americans, fail to see this (= there are other countries on the continent) as an issue, and while this might perhaps be perceived as slightly arrogant by some in reality it's not much of a problem: inhabitants of a country obviously get to call themselves what they want, but this is not true for speakers of other languages.
    #32Verfasser Carullus (670120) 11 Jul. 11, 10:33
    Kommentar
    estadounidense is a great word for Spanish. If I were translating from English to Spanish, I would take the sentence "Barak Obama is an American" and render it "Barak Obama es estadounidense".

    Nobody ever suggested it was anything but Spanish.

    ... and I don't need to insist that one of the languages change in order to accommodate the other. When native speakers of English decide that "American" no longer serves its purpose, we will create another term, whether it be Unitedstatesian, Americaker, Ami or something else.

    I'm sure you will. Now, nobody insists that a language changes. Here's a little thought experiment for you: should the EU at some distant point in the future (think decades) decide to form a true federal state, calling itself (in English) "Federal Republic of Europe" (not that the monarchies would play along, but bear with me) or "United States of Europe" or something along these lines, would we call its citizens "Europeans"? And at that point, what will happen to the Swiss, or the citizens of any other country that won't be part of that imaginary union?

    "American" has more than one meaning. So do lots of other words.

    Yes, but it's ambiguity that could be easily avoided, and a number of other languages (we've mentioned Spanish and German) do so, at least in slightly more formal speech. You, as Americans, fail to see this (= there are other countries on the continent) as an issue, and while this might perhaps be perceived as slightly arrogant by some in reality it's not much of a problem: inhabitants of a country obviously get to call themselves what they want. This it not true for speakers of other languages, though.
    #33Verfasser Carullus (670120) 11 Jul. 11, 10:34
    Kommentar
    Das Thema wurde in der Tat ausgiebigst diskutiert, siehe #20. Ich würde das Ergebnis so zusammenfassen:

    1. "US-Amerikaner" ist ein im Deutschen gängiger (und keineswegs "bescheuerter", #11) Begriff, der verwendet wird, wo es sinnvoll erscheint, um Bürger der USA von anderen Bürgern des amerikanischen Doppelkontinents abzugrenzen.
    Es ist nicht Sache englischer Muttersprachler, diesen deutschen Sprachgebrauch zu kritisieren!

    2. "US-American" ist im Englischen nicht üblich und wird ggf. als politisch gefärbt bis milde beleidigend empfunden. Weder in den USA noch außerhalb derselben - abgesehen vielleicht von ganz speziellen Kontexten - wird unter "American" jemand anderes als ein US-Bürger verstanden. Damit hat offenbar niemand Probleme.
    Es ist nicht Sache deutscher Muttersprachler, diesen englischen Sprachgebrauch zu kritisieren!

    3. Die Frage der Zahl der Kontinente hat hiermit nichts zu tun, kommt aber in diesem Zusammenhang immer wieder auf. Sie ist nicht eindeutig zu klären. Es gibt verschiedene Modelle, die abhängig von kulturellen Traditionen gelehrt werden.

    Es wäre schön, wenn wir uns endlich mal darauf einigen könnten.

    Noch ein paar Bemerkungen kann ich mir allerdings nicht verkneifen:

    Kolumbus hat Amerika entdeckt - Columbus discovered America!
    Tatsächlich? Auf seinen vier Reisen hat er nämlich niemals das (Festlands-)Gebiet der heutigen USA betreten. Nur Süd- und Mittelamerika sowie einige karibische Inseln.

    Das Argument, man sage ja auch nicht Kanada-Amerikaner oder Deutschland-Europäer, ist Unsinn, denn diese Staaten führen ja nicht den Namen des Kontinents. Vergleichbar wäre allenfalls Südafrika. Wir sagen Südafrikaner oder South African, aber deshalb noch lange nicht Kenia-Afrikaner oder Kenian African. Der Unterschied besteht einzig darin, dass die Südafrikaner sich selbst auch so bezeichnen und nicht darauf bestehen, die einzig wahren "Africans" zu sein.

    Wer nicht versteht, welche Probleme die US-Amerikaner mit dem Ausdruck US-Americans haben, der möge sich - falls er etwas älter ist - an den deutschen Sprachgebrauch vor 1990 zu erinnern versuchen. "West Germany" war damals in englischsprachigen Ländern eine normale Bezeichnung für die Bundesrepublik Deutschland. "Westdeutschland" sagte man bei uns dagegen nicht, oder nur in gewissen Kreisen. Dieser Ausdruck wirkte irgendwie politisch gefärbt und kam allenfalls von Leuten, die sich mit dem Staat nicht identifizieren wollten. Offenbar haben Amerikaner ein ähnliches Empfinden bei dem Begriff "US-American". Deswegen bleibe ich aber trotzdem bei "US-Amerikaner", wie sich ja auch seinerzeit niemand davon abhalten ließ, "West Germany" zu sagen.
    #34Verfasser dirk (236321) 11 Jul. 11, 11:48
    Kommentar
    Just for the sake of clarity, my comments about Spanish and German were never intended as criticisms of the terms used in the respective languages. My first paragraph in #30 was decidedly tongue in cheek.

    My comment in the second paragraph referenced post #22 ("Unitedstatesian" being an absolutely literal translation of estadounidense).

    Re: inhabitants of a country obviously get to call themselves what they want. This it not true for speakers of other languages, though.
    And that's precisely the point, since the OP was asking about AE usage.

    BTW, I find estdounidense absolutely spot on - not that my opinion means anything here. American@ already has another meaning. US-Amerikaneras a German construction isn't my business, either. (I'll let the Germans fight about its elegance.) It's simply wrong to think that the translation is or ought to be "US-American" in any of its variants. Just as the translation of "American" into Spanish is estadounidense, the translation of US-Amerikaner into (American) English is "American". And yes, I am fully aware and have been since childhood that the USA is not the only country on the continent.
    #35Verfasser Robert -- US (328606) 11 Jul. 11, 20:19
    Kommentar
    US-Amerikaner as a German construction isn't my business ... t's simply wrong to think that the translation is or ought to be "US-American" in any of its variants.

    I'm reserving judgement on the "ought to be" part (just kidding), but, no, I don't see anybody suggesting that "US-American" is an acceptable translation for US-Amerikaner.

    Just as the translation of "American" into Spanish is estadounidense, the translation of US-Amerikaner into (American) English is "American".

    Quite so. Although personally I might use something like "citizen of the US" instead.
    #36Verfasser Carullus (670120) 11 Jul. 11, 22:28
    Kommentar
    I'm curious. When did the term "US-Amerikaner" start coming into use in the German language? Also if Germans want to be so pedantic why don't they just say "US-Nordamerikaner"? As a North American I really don't like to be lumped in with the South-Americans.
    #37VerfasserFroggels (703162) 11 Jul. 11, 23:11
    Kommentar
    @37: Das ist leicht zu beantworten:
    Because the name of your country is "United States of America", or in German "Vereinigte Staaten von Amerika", not "United States of North America".
    #38Verfasser dirk (236321) 12 Jul. 11, 08:15
    Kommentar
    My two cents:

    Zum Einen lese ich in Zeitungen oft "Europäer/Europeans", wenn in Wahrheit EU-Bürger gemeint sind, als ob die anderen nicht dazu gehörten.

    Zum andern: Mich dem (US-)amerikanischen Selbstverständnis als "Americans" anpassend pflegte ich bei meinen frühen Aufenthalten in den USA auf die Frage nach meiner Herkunft zu antworten: "From Europe". Was in der Regel zu folgendem Dialog führte:

    "Where are you from?"
    "From Europe."
    "Which part of Europe?"
    "West Germany."
    "Ah! That's communistic, isn't it?"
    "No, that's East Germany."
    "Well, what kind of political system do you have then?"
    "We are democratic and allied to the U.S."
    "Oh, reeeeally?"
    #39Verfasser Restitutus (765254) 13 Jul. 11, 11:20
    Kommentar
    Das ist jetzt total OT (aber die "US-Amerikaner"-Diskussion wurde hier wahrlich oft genug durchgekaut, insofern könnte man eh langsam einen Schlussstrich ziehen):

    Ich wunderte mich über das "communistic" in #39 und wollte gerade nachfragen, ob der Gesprächspartner wirklich ein Muttersprachler war, da mir nur "communist" (also ohne -ic) geläufig ist. LEO nennt aber tatsächlich beide Formen. Ist "communistic" ein Fall für "wrong entry", altmodisch, selten oder doch völlig üblich und ich hab's nur bisher nicht bemerkt?
    #40Verfasser Dragon (238202) 13 Jul. 11, 11:34
    Kommentar
    Joining the OT: Regarding "communistic," it is in the dictionary so maybe some people do use that form; then again, Restitutis might just be mis-remembering as "communist" is what I always hear.

    I'm a bit curious why Restitutis said that they're "from Europe" rather than saying up front "from West Germany." Many people recognize European accents and would expect a country to be named rather than a continent. (Even if the accent sounds like one from an English-speaking country.) Were you just trying to push buttons or make a point, R? Do others say "from Europe" rather than "from Germany"?

    Here in Germany I've stopped saying I'm from the US because it's obvious from my accent (apparently!! So I'm told!!), so I just cut to the chase and name a big city near my hometown that Germans have probably heard of.
    #41VerfasserStrawberry (357492) 13 Jul. 11, 11:58
    Kommentar
    ... lese ich in Zeitungen oft "Europäer/Europeans", wenn in Wahrheit EU-Bürger gemeint sind, als ob die anderen nicht dazu gehörten.

    Wirklich? Welche Zeitungen sind das? Ist mir bisher nicht bewusst untergekommen, da ist eigentlich durch die Bank von "EU-Bürgern" die Rede, jedenfalls dort wo es auf eine Abgrenzung ankommt.
    #42Verfasser Carullus (670120) 13 Jul. 11, 12:12
    Kommentar
    @#42:
    Hier mal eine Stichprobe - nicht immer sind "EU-Bürger" gemeint, aber auch solche Artikel gibt es jede Menge:

    Die Zeit
    "Für überzeugte Europäer ist es eine Horrorvision: die Rückkehr Europas ins Zeitalter der Schlagbäume."
    "In großer Not greifen die Europäer gerne zu bewährten Formeln. 'Wir tun alles, um die finanzielle Stabilität der Eurozone zu sichern', lautete die gemeinsame Aussage (...)"

    Handelsblatt
    "Europa in der Schulden-Falle
    Die europäische Schuldenkrise greift weiter um sich."

    Der Spiegel
    "Was wäre falsch daran gewesen, dass alle Europäer Mitglieder zu einer verfassunggebenden Versammlung wählen, die dann die Verfassung formulieren kann? (...) Es gibt zum Beispiel keine Fernsehsendung, die alle Europäer sehen können."

    Süddeutsche Zeitung
    "Hoyer sagte, die Möglichkeit des ungehinderten Reisens sei 'für uns Europäer eines der entscheidenden Wesensmerkmale der Europäischen Union'."
    "SZ: Vielleicht geht es den Europäern zu gut, weshalb sie sich ihre Skepsis glauben leisten zu können?"

    Der Tagesspiegel
    "Insgesamt 50 zusätzliche Beamte warten an den dänischen Grenzen jetzt auf die Europäer - später kommen mehr Beamte und elektronische Überwachungsanlagen."
    #43Verfasser igm (387309) 13 Jul. 11, 12:38
    Kommentar
    nicht immer sind "EU-Bürger" gemeint

    Das will ich meinen. Gerade "überzeugter Europäer" zB muss sicherlich kein EU-Bürger sein. Die "europäische Schuldenkrise" macht auch nicht an der Eu-Außengrenze halt; usw. Und die Dänen kontrollieren ebenfalls alle Europäer die ihre Grenze überschreiten wollen, unabhängig von deren Staatsbürgerschaft.

    Dass man im allgemeinen Sprachgebrauch schon einmal "Europäer" sagt ist ja wohl richtig. Eine Tendenz damit nur die EUBürger zu meinen, wie es das mit "American" in durchaus vergleichbarer Weise gibt, sehe ich aber nicht.
    #44Verfasser Carullus (670120) 13 Jul. 11, 12:44
    Kommentar
    Das will ich meinen.
    Aber wir stimmen doch überein, dass bei den Zitaten aus Spiegel, SZ und Tagesspiegel tatsächlich EU-Bürger gemeint sind, oder?
    #45Verfasser igm (387309) 13 Jul. 11, 12:52
    Kommentar
    Es kommt eben, wie so oft, auf den Zusammenhang an.

    Das Interview in der SZ ist überschrieben mit "Europäische Integration - Brüssel hat ein Handlungsproblem", und in jeder zweiten Frage kommt "EU" vor, oder wird darauf Bezug genommen: ... EU steckt nicht erst seit Griechenland ... Auseinanderfallen der Union, Beispiel Euro oder Schengen ... EU übersteht ihre Krisen.

    Im Spiegel Artikel geht es unter der Überschrift "EU-Krise" zur Sache: ... die EU streitet über Finanzhilfen für Griechenland, in vielen Mitgliedsländern sind Rechtspopulisten im Aufwind: Zerbricht die europäische Idee?

    Und der Text aus dem Tagesspiegel ist sowieso nur die Bildunterschrift. Im eigentlichen Artikel kommt "Europäer" gar nicht vor.

    Daran ist insagesamt nichts Zweideutiges. Das ist eher stilistisch, die Gleichsetzung Europa = EU bzw Europäer = EU Bürger gibt es jedenfalls nicht.
    #46Verfasser Carullus (670120) 13 Jul. 11, 13:03
    Kommentar
    die Gleichsetzung Europa = EU bzw Europäer = EU Bürger gibt es jedenfalls nicht

    Und wenn es sie gäbe, wäre das immer noch nicht vergleichbar mit dem "American"-Phänomen, weil kein EU-Bürger jemals ein Problem damit hatte, zur Abgrenzung von anderen Europäern so bezeichnet zu werden.
    #47Verfasser dirk (236321) 13 Jul. 11, 13:23
    Kommentar
    Seufz. Ich habe hier überhaupt nichts verglichen oder gar gleichgesetzt, sondern auf die Frage in #42 oder das, was ich für eine Frage hielt, geantwortet.
    Tatsache ist, dass in der Presse derzeit täglich "Europa" für "EU" und "die Europäer" für "die handelnden EU-Akteure in der Finanzkrise/in Afghanistan..." zu lesen ist.
    #48Verfasser igm (387309) 13 Jul. 11, 13:38
     
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