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  • Betrifft

    Meine Mama, mein Papa

    Kommentar

    Weil es mir gerade mal wieder aufgefallen ist: In letzter Zeit beobachte ich zunehmend, dass Leute, vor allem jüngere, gegenüber Wildfremden ganz selbstverständlich von "meiner Mama" oder "meinem Papa" sprechen. Auf mich wirkt das seltsam, um nicht zu sagen kindisch. Mama und Papa sind Kosenamen, die außerhalb des familiären Bereichs nichts zu suchen haben, finde ich. Gut, jeder wie er will, aber wirklich stören tut es mich, wenn ich mit meiner über 90-jährigen Mutter irgendwo auftauche und etwa gebeten werde: "Nehmen Sie mit Ihrer Mama noch einen Moment Platz". Das wirkt auf mich wie die Aufforderung an einen Ehemann, mit seinem Schatzilein doch bitte jetzt einzutreten. Meine Mutter ist meine Mutter und nicht meine Mama, und wie ich sie privat nenne (nicht Mama!) geht niemanden etwas an. Finde ich. Wie seht ihr das?

    Verfasser dirk (236321) 30 Jul. 21, 09:55
    Kommentar

    Wie Du.

    #1Verfasser B.L.Z. Bubb (601295) 30 Jul. 21, 10:04
    Kommentar

    Für mich ist das auch Kindersprache. Ich hatte diesen Trend vor einigen Jahren schon in Frankreich bemerkt, da war es hier noch nicht so gebräuchlich. Inzwischen höre ich es auch ständig in Deutschland. Auch meine 19-jährige Tochter und ihre Freundinnen reden so - okay. Aber unter Erwachsenen finde ich es sehr befremdlich, insbesondere in Deinem Fall.

    Vergleichbar wäre für mich auch: Bitte lassen Sie Ihren Wauwau draußen!

    #2Verfasser Nirak (264416) 30 Jul. 21, 10:15
    Kommentar

    Ich meine, es meist so zu erleben, dass "Máma" als Kosename auf der ersten Silbe betont wird (wie die italienische mamma"), während ich es bei "Nehmen Sie mit Ihrer Mamá noch einen Moment Platz" eine Betonung auf der zweiten Silbe erwarten und dann auch nichts Negatives dabei empfinden würde. Man hört ja hin und wieder auch "die Frau Mamá".


    Dito bei "Papa".

    #3Verfasser Jesse_Pinkman (991550)  30 Jul. 21, 10:17
    Kommentar

    Ich glaube, irgendwo in den Tiefen des Forums hatten wir das Thema schon mal und fanden es größtenteils etwas befremdlich. Wie Niraks Beispiel bestätigt, scheint das vor allem Sprachgebrauch jüngerer Frauen zu sein. Einige meiner Freundinnen sagen das auch so, wobei die ganz so jung auch nicht mehr sind 🙂. Da mag es noch angehen, in Dirks Beispiel fände ich es in der Tat auch sehr befremdlich. Ist mir allerdings auch noch nicht passiert.

    #4Verfasser JanZ (805098) 30 Jul. 21, 10:19
    Kommentar

    100%ige Zustimmung. Nicht nur kindisch, auch aufdringlich. In die gleiche Richtung geht auch die Selbstbezeichnung dieser Menschen: "Ich als Papa...", "ich bin Mama...".


    Edith sagt: Ja, ich glaube in den "pet peeves" hatte ich genau das schon mal beklagt.

    #5Verfasser C3PO (877869)  30 Jul. 21, 10:19
    Kommentar

    re #4, da war wohl da Siehe auch: Mama ...

    #6Verfasser no me bré (700807) 30 Jul. 21, 10:26
    Kommentar

    Ich finde es auch albern, wenn jemand zu mir sagt: "Ist das deine/Ihre Mama?" Aber ich bin eben auch aus der Generation Uralt. Wir haben daheim noch eingetrichtert bekommen, dass es außerhalb der Familie "meine Mutter, mein Vater, meine Großmutter (nicht etwa Oma!!),.. " heißt.

    Die jüngere Leute (geschätzt unter 35) sprechen überwiegend von "meiner Mama und meinem Papa" - auch bei Fremden oder flüchtig Bekannten.


    Das wirkt auf mich wie die Aufforderung an einen Ehemann, mit seinem Schatzilein doch bitte jetzt einzutreten.

    Das ist mein absoluter Hass-Satz. Setzt sich auch immer mehr durch. Man fragt nicht mehr: "Wo ist denn dein Mann/Freund/Geliebter oder gar ?", sondern "Wo ist denn dein Schatz?"

    Man spricht selbstverständlich von seinem eigenen Schatz auch permanent per Schatz. "Schatz kann heute nicht mit, der ist beim Fußball!" *Argh, Schreikrampf*

    Ein prominenter Koch, der mittlerweile eine Trödelshow moderiert, hat diese fürchterliche Angewohnheit auch, dass er den Kandidaten (m/w/d) fragt: "Was hast du denn mit deinem Schatz besprochen, was das "alte Dings" an Geld bringen soll?"


    #7Verfasser edoardo_1_4 (1297108)  30 Jul. 21, 10:27
    Kommentar

    Von "meiner Großmutter" habe ich als Kind (ich glaube, in der Schule) genau einmal gesprochen. Nachdem ich damit allgemeines Gelächter produziert habe, bin ich von da an auf "meine Oma" umgeschwenkt. Vielleicht kippt das bei der Bezeichnung der Eltern gerade und in 20 Jahren ist "meine Mama/mein Papa" unter Erwachsenen genauso normal.


    Das mit "mein/dein Schatz" finde ich auch gruselig. Nach meinem Eindruck sagen das aber deutlich weniger Leute als "meine Mama/mein Papa". Der einzige Vorteil wäre, dass "Schatz" geschlechtsneutral ist, aber in der Regel ist das Geschlecht des Partners ja bekannt.

    #8Verfasser JanZ (805098)  30 Jul. 21, 10:48
    Kommentar

    Ich sehe gerade, dass in meinem Post #7 was verloren gegangen ist.

    "Wo ist denn dein Mann/Freund/Geliebter oder gar ?", sondern "Wo ist denn dein Schatz?"

    sollte heißen:

    "Wo ist denn dein Mann/Freund/Geliebter oder gar 'Vorname des Vermissten' ?",  sondern "Wo ist denn dein Schatz?"

    #9Verfasser edoardo_1_4 (1297108)  30 Jul. 21, 10:55
    Kommentar

    Das mit dem Schatz(ilein) sollte eigentlich als absurdes Beispiel dienen. Umso mehr entsetzt es mich, dass offenbar tatsächlich vielerorts so gesprochen wird. Ist mir (zum Glück) noch nicht begegnet.

    #10Verfasser dirk (236321) 30 Jul. 21, 11:06
    Kommentar

    @10: Noch nie gehört: "Grüße auch an deinen Schaaaatz"? Sei froh!

    Edith wollte noch sagen: Außer dem o.a. Fernsehmoderator kenne ich keinen Mann, der diese "Schatz"-Konstruktionen benutzt, kenne ich im RL nur von Frauen.

    #11Verfasser edoardo_1_4 (1297108)  30 Jul. 21, 11:12
    Kommentar

    Ich fand es mit 12 Jahren schon peinlich "meine Mama" zu sagen.

    Oder wenn man sich sich selbst als Mama oder Mami bezeichnet. ("Gibt es noch andere Mamis hier, die ...?") Brr.

    #12Verfasser eastworld (238866) 30 Jul. 21, 11:35
    Kommentar

    Ich auch (wie eastworld). Großmutter habe ich dagegen wirklich nie verwendet, das erschien mir immer hochgestochen. Besonders unappetitlich fand ich die Mama-Geschichte immer in der Werbung für Babyprodukte. Da ist immer noch so ein anachronistisches Bild mit eingearbeitet, weshalb mein Mann mal einen Brief bekommen hat, der begann "Lieber Herr Grins, Sie als Mama wünschen sich bestimmt auch nichts mehr als..."

    Übrigens mag ich es auch nicht, wenn ich über meine Kinder angesprochen werde, nach dem Motto: "Dann fragst du die Mutti mal..."


    In meiner Umgebung nennt niemand die Partner der Gegenüber Schatz, ein Glück. Das ist ja widerlich.

    #13Verfasser grinsessa (1265817)  30 Jul. 21, 11:46
    Kommentar

    Ich fand es mit 12 Jahren schon peinlich "meine Mama" zu sagen.


    So ungefähr ab dem Alter fand ich es auch doof, wenn ich ans Telefon ging und Bekannte meiner Eltern fragten "Ist deine Mama da?"

    Wer selbst so über seine Eltern spricht, soll das so tun, wie es ihm oder ihr passt. Aber in der Anrede über die Eltern anderer Leute ist "deine/Ihre Mutter" angebracht. Zumindest, wenn ich mit jemandem spreche, der älter als 10 ist. Wenn mir ein 6-jähriger die Tür öffnet, ist die Frage nach "deiner Mama" noch ok, bei älteren Kindern.

    #14Verfasser Dodolina (379349) 30 Jul. 21, 11:52
    Kommentar

    Ich habe neulich einer Schatz/Mama/Papa-Bekannten auf die Frage: "Fährst du zu deiner Mama? geantwortet: "Nein, ich fahre zu meiner Mutter!" Da hat sie etwas dümmlich aus der Wäsche geschaut. Vermutlich denkt sie heute noch drüber nach, was der Unterschied zwischen "Mama" und "Mutter" ist.

    #15Verfasser edoardo_1_4 (1297108)  30 Jul. 21, 12:06
    Kommentar

    In letzter Zeit beobachte ich zunehmend, dass Leute, vor allem jüngere, gegenüber Wildfremden ganz selbstverständlich von "meiner Mama" oder "meinem Papa" sprechen


    Ich bin verwirrt: So wie ich Dirk hier verstehe, geht es darum, wenn ich z.B sagen würde: "Meine Mama fühlt sich nicht wohl." Was ich persönlich nicht sagen würde, aber ich auch schon in meinen jungen Jahren von Freunden gehört habe. Muss man nicht, kann man aber.

    Etwas ganz anderes wäre für mich, wenn jemand sagt: "Setzen Sie sich dort mit Ihrer Mama hin". Da würde ich annehmen, dass der Sprecher Deutsch aus Kinderbüchern des 19. Jhs gelernt hat.

    #16VerfasserDixie (426973) 30 Jul. 21, 12:11
    Kommentar

    Wie seht ihr das im Kontext "emotionsgeladenes Ausheulen"?


    Letztes Jahr ist die Mutter meiner besten Freundin an Brustkrebs gestorben, logischerweise hat das unsere Freundschaft eine lange Zeit begleitet und war immer wieder Thema von sehr intensiven, emotionalen Gesprächen, in denen verweinte Sätze à la "Ich hab so Angst um meine Mama" keine Seltenheit waren.

    Die Freundin hat einen sehr großen Wortschatz, ist Übersetzerin und drückt sich im Allgemeinen sehr gut aus (für meinen Geschmack manchmal sogar relativ geschraubt), hat ein ziemlich akademisches Umfeld.

    Ich käme nicht auf den Gedanken, dass "Mama" hier distanzlos ist.


    Ich würde vermutlich Fremden oder Kollegen gegenüber nicht von "meiner Mama, meinem Papa" sprechen, aber in einem freundschaftlichen und vor allem sehr emotionalen Gespräch habe ich auch unter Erwachsenen (leider schon auf der falschen Seite der 45) keine Probleme damit.

    #17Verfasser rufus (de) (398798) 30 Jul. 21, 12:14
    Kommentar

    @rufus:

    Es ist für mich ein Unterschied, ob ich selbst von meiner Mutter per Mama, Mami, Mutti rede oder ob mir das jemand "reindrückt". Ich selbst sage zwar nie: "Meine Mama macht so und so..", aber das stört mich im privaten freundschaftlichen Umfeld nicht. Bei Kollegen/flüchtigen Bekannten/Wildfremden würde ich es komisch finden.

    Den angesprochen "Schatz" finde ich bei allen (egal ob Freunde, Bekannte oder Unbekannte) unpassend, da kann ich echt nur würgen.

    #18Verfasser edoardo_1_4 (1297108)  30 Jul. 21, 12:25
    Kommentar

    Ich finde es (und fand es mit spätestens 12 schon) im Deutschen auch albern, wenn jemand (wie im OP beschrieben) selbst von seinen Eltern als "meine Mama / mein Papa" spricht. So mein Sprachgefühl.

    Aber, nota bene: Mir scheint, das ist eine Besonderheit des Deutschen. In sehr vielen Sprachen ist das anders. Es gibt m.W. fast überall eine offizielle Form (das Äquivalent zu "Mutter" / "Vater") und eine inoffizielle Form ("Mama" / "Papa"*). Die offizielle Form wird meist wirklich nur in hochoffiziellen Kontexten benutzt (z.B. auf Formularen), während in der Alltags- und Umgangssprache von Menschen jeden Alters (!) Mama und Papa verwendet werden.



    * Diese beiden Wörter sind ziemlich international und in vielen Sprachen exakt gleich oder sehr ähnlich (Französisch, Russisch, Polnisch, Spanisch, Italienisch...), aber natürlich gibt es auch hier manchmal linguistische Äquivalente, z.B. "Maminka" / "Tatínek" oder "Mom" / "Dad".

    #19VerfasserKübelchen (837721) 30 Jul. 21, 12:29
    Kommentar

    Ich fand es mit 12 Jahren schon peinlich "meine Mama" zu sagen. (eastworld)


    Es ist ein Unterschied, ob ich selbst von meiner Mutter per Mama, Mami, Mutti rede oder ob mir das jemand "reindrückt". Ich selbst sage zwar nie: "Meine Mama macht so und so..", aber das stört mich im privaten freundschaftlichen Umfeld nicht. 


    Das meine ich eben, weil es hier anscheinend einige gibt, denen das so geht.

    #20Verfasser rufus (de) (398798) 30 Jul. 21, 12:29
    Kommentar

    Mich stört generell die Verbindung des Kose-Namens "Mama" mit einem Possessivpronomen. "Mama" ist keine Funktion, sondern eine Anrede. Allerdings, rufus, sehe ich das im engen Freundeskreis weniger streng, ich würde es auch da nicht verwenden, aber von mir aus. Gegenüber Wildfremden finde ich das aber völlig unpassend.


    Edith meint, vielleicht sind wir hier alle aber auch nur viel zu alt, und wenn in 40 Jahren jemand diesen Faden ausgräbt, denkt er nur: die hatten damals Probleme ...

    #21Verfasser dirk (236321)  30 Jul. 21, 12:33
    Kommentar

    Die offizielle Form wird meist wirklich nur in hochoffiziellen Kontexten benutzt (z.B. auf Formularen), während in der Alltags- und Umgangssprache von Menschen jeden Alters (!) Mama und Papa verwendet werden.


    Das beschreibt ziemlich genau, wie ich es für das Russische gelernt habe (zumindest umgangssprachlich immer moja mama statt moja mat'). Aber bei anderen Sprachen (Englisch, Französisch, Niederländisch) habe ich den Eindruck, dass das ganz ähnlich wie im Deutschen ist. Kann jemand, der tieferen Einblick in diese Sprachen hat, was dazu sagen?

    #22Verfasser JanZ (805098) 30 Jul. 21, 12:42
    Kommentar

    #22: Wäre interessant, so eine Statistik. Ist ja erstmal nur eine intuitive Behauptung von mir.

    Russisch, Polnisch, Tschechisch - ist so.

    Italienisch, bilde ich mir ein, auch - da kann ich aber falsch liegen.

    Und Englisch... naja, ich würde sagen, das liegt dazwischen, oder? Also mit Wildfremden ist "my mom" / "my dad" vielleicht nicht angebracht - aber zwischen Freunden und guten Bekannten? Da scheint es mir keine Altersbegrenzungen zu geben, im Gegensatz zum Deutschen.

    #23VerfasserKübelchen (837721) 30 Jul. 21, 12:56
    Kommentar

    Ich möchte noch einmal auf meine #3 zurückkommen. Seht Ihr, ebenso wie ich, einen Unterschied, auf welcher Silbe "Mama" betont wird?

    #24Verfasser Jesse_Pinkman (991550) 30 Jul. 21, 13:24
    Kommentar

    #24: Nein, für die Situationen, an die ich denke, trifft das nicht zu. Ich habe noch nie jemand ernsthaft "Frau Mamá" sagen hören.

    #25Verfasser Nirak (264416) 30 Jul. 21, 13:29
    Kommentar

    @#24:

    Zu deiner #3 möchte ich behaupten, dass die Frau Mamá/Ihre Mamá zu den bedrohten/aussterbenden Ausdrücken gehört. Bewusst höre ich das nur noch von meiner Tante, die ist aber schon weit über 80.

    "Konrad sprach die Frau Mamá, ich geh aus und du bleibst da!"

    #26Verfasser edoardo_1_4 (1297108)  30 Jul. 21, 13:32
    Kommentar

    Natürlich gab es dieses Thema auch schon vorher, z.B. hier, letztes Jahr

    Siehe auch: linguistic pet peeves II - #125

    Im "pet peeves" war hierzu eine Meldung von C3PO und etlichen Leoniden daraufhin auch.

    Man liest es auch in Zeitungen/Zeitschriften und im Netz: "Die Mama von ..." / "Er ist der Papa von ..." Ich kann und will mich daran einfach nicht gewöhnen.

    #27VerfasserBraunbärin (757733)  30 Jul. 21, 15:10
    Kommentar
    # 23 Im Dänischen ist die Anrede der Mutter „mor“ und das „offizielle“Wort auch „mor“. Dort scheint es kein Mama-Äquivalent zu geben. Für mich klang das immer etwas distanziert, wenn die Kinder ihre Mutter mit „mor“ angeredet haben.
    #28Verfasser Qual der Wal (877524) 30 Jul. 21, 17:09
    Kommentar

    Fun fact: Im Schwedisch ist Großmutter "mormor" und die Urgroßmutter "gammelmormor", genauer gesagt ist Gammelmormor die Uroma mütterlicherseits, der Uropa mütterlicherseits heisst gammelmorfar. Die Uroma väterlicherseits heisst gammelfarmor, der Uropa dito gammelfarfar.



    #29Verfasser B.L.Z. Bubb (601295)  30 Jul. 21, 17:12
    Kommentar

    In meinem Stammbaum tummelten sich ungefähr acht Urgroßdingsbumse, als ich das letzte Mal nachgezählt habe. Kann man das nicht genauer differenzieren? 😉

    #30Verfasser Kapustiner (1229425) 30 Jul. 21, 17:21
    Kommentar

    Nur bei Bedarf, wenn Du nachweisen kannst, dass Du mit den Urur(hoch-n)großeltern Kontakt aufnehmen willst.😀


    Mein Erlebnis des Offenen Mundes war Anfang der 1990er Jahre, als ich Behördenakten aus den östlichen Bundesländern sah. Da gab es offizielle Schreiben an junge, aber volljährige, Personen, in denen von deren "Mutti" oder "Vati" die Rede war. Inzwischen hat sich aber wohl überall durchgesetzt, dass diese Begriffe in amtlichen Schreiben unpassend sind.


    Am anderen Ende der Skala sind junge Erwachsene aus problematischen Familienverhältnissen, die sich nicht nehmen lassen, bei ihrem Vater von "mein Erzeuger" zu sprechen.

    #31Verfasser Analphabet (1034545) 30 Jul. 21, 17:46
    Kommentar

    # 23 Im Dänischen ist die Anrede der Mutter „mor“ und das „offizielle“Wort auch „mor“. Dort scheint es kein Mama-Äquivalent zu geben.


    Ist meines Wissens im Finnischen auch so (äiti).

    #32Verfasser JanZ (805098) 30 Jul. 21, 18:13
    Kommentar

    Im Türkischen ähnlich - da gibt's eigentlich auch nur anne.

    #33Verfasser Selima (107) 30 Jul. 21, 18:21
    Kommentar

    Stimmt. Ich erinnere mich an die türkischen Kinder früher beim Kinderarzt und an meine Schwester, die sich immer angesprochen fühlte 😉.

    #34Verfasser JanZ (805098) 30 Jul. 21, 18:46
     Beitrag #35­ wurde gelöscht.
    Kommentar

    "Meine Mama" oder "mein Papa" habe ich wahrscheinlich seit Kindertagen nicht mehr gesagt.


    "Meine Oma" oder "mein Opa" rutscht mir gelegentlich noch heute raus, ohne dass ich das als peinlich empfinde. Vielleicht weil mir diese Wörter eher generisch vorkommen. Oder weil Dreisilber meinen Wortschatz sprengen würden. ^^

    #36Verfasser Kapustiner (1229425)  30 Jul. 21, 20:33
    Kommentar
    Zum OT: ich würde immer unterscheiden, ob ich zu jemandem über ein Elternteil spreche oder ob ich selbst das tue.

    Im ersten Fall würde ich maximal bei einem Kind im Grundschulalter von Mama oder Papa reden, ab dann von Mutter und Vater und bei Menschen etwa ab 50, die ich sieze und mit denen ich nicht vertraut umgehe, eher von Frau Mutter und Herr Vater.

    Wie ich selbst meine Eltern gegenüber Dritten bezeichne, ist von der Nähe und Vertrautheit zu diesem Dritten und seiner Kenntnis meiner direkten Anrede abhängig. Nach dem Grundschulalter bis zum Ende der (sozialen) Pubertät wechselt gegenüber Fremden nach meiner Beobachtung die Benennung zu „meine Mutter“ bzw. „mein Vater“, wenn die innere Ablösung erfolgt ist. Bei Menschen, die eine bleibende innere Verbindung verspüren, wird oft auch bis ins hohe Erwachsenenalter gegenüber Dritten die selbst verwendete Anrede als Bezeichnung verwendet.

    Gegenüber Verwandten und Freunden, die wissen, wie ich meine Eltern anspreche, verwendete ich ebenfalls (solange die Eltern noch lebten) diese Anreden und sie bezeichneten sie teils ebenso. Nach den Tod meiner Eltern spreche ich gegenüber Bekannten und zunehmend auch Verwandten (bis auf meine Geschwister) von meiner Mutter, meinem Vater oder nenne sie mit Vornamen (so wie ich sie nie angeredet habe).

    Nach meiner Ansicht ist also die Bezeichnung der Eltern sowohl von der Beziehung des Sprechenden zum Hörenden als auch von der Beziehung des Sprechenden zu den Eltern und des Hörenden zu den Eltern abhängig, ferner vom Alter der Sprechenden und Hörenden.

    Da gibt es also neben einer „sprachlich korrekten“ Anwendung sehr viele mögliche Spielarten, die in ihren jeweiligen Anwendungsformen auch noch bezüglich der sprachlichen Herkunfts- oder Lebensregion unterschiedlich ausfallen.
    #37Verfasser Friedhelm D. (366844) 31 Jul. 21, 07:52
    Kommentar

    In formellen Zusammenhängen natürlich deplatziert. Unter Freunden habe ich kein Problem damit. Erfreulicherweise darf jeder seine Eltern nennen, wie's ihm Spaß macht. (Edit: Oder meistens "wie's ihr Spaß macht", wie oben angedeutet.)

    #38VerfasserMr Chekov (DE) (522758)  31 Jul. 21, 08:16
    Kommentar

    # 28, 32, 33: In den meisten Sprachen gibt es aber schon eine Sonderform für "Mama".


    Das Dänische scheint hier eine Sonderstellung innerhalb der skandinavischen Sprachen zu haben, denn sowohl Schwedisch als auch Norwegisch und sogar Isländisch haben eine "Mamma".

    Finnisch dagegen passt zu den anderen finno-ugrischen Sprachen - auch im Ungarischen und in Estnischen gibt es nur ein Wort für Mama / Mutter.

    Türkisch - bei den Turksprachen scheint es da zumindest eine Tenedenz zu geben, dass es nur ein Wort gibt (Aserbaidschanisch, Usbekisch), oder eine minimal modifizierte Variante (Tadschikisch, Kasachisch).


    Das weiß ich natürlich alles nicht selbst, sondern habe mir mal diese Seite angeschaut und stichprobenhaft verglichen:

    https://www.indifferentlanguages.com/de/wort/mama

    https://www.indifferentlanguages.com/de/wort/...


    Die Seite scheint aber auch nicht so 100 % zuverlässig zu sein: So finde ich bei Latein für Mama "mom" - das kann ich mir kaum vorstellen...


    OT-Ende, das ist gerade nur Prokrastination bei mir... und über den Gebrauch der beiden Wörter (was in welchen Kontexten) geben die Seiten sowieso keine Auskunft.

    #39VerfasserKübelchen (837721) 31 Jul. 21, 09:43
    Kommentar

    Danke für diese Aufstellung! Ich hatte schon eine Kontaktähnlichkeit zwischen Finnisch und den skandinavischen Sprachen herbeifantasiert, wie es ja einige gibt. Aber jetzt, wo du es sagst, habe ich das schwedische mamma auch schon mal gehört/gelesen. Norwegisch lerne ich zwar, bin aber so weit noch nicht vorgedrungen.

    #40Verfasser JanZ (805098) 31 Jul. 21, 10:06
    Kommentar
    @ kübelchen: im Estnischen gibt es
    ema = Mutter, eme = Mama (gesprochen emma, emme)
    isa = Vater, isi = Papa (gesprochen issa, issi)
    #41Verfasser Friedhelm D. (366844) 01 Aug. 21, 22:55
    Kommentar

    OK, dann ist die Seite da inkorrekt - da wird sowohl für "Mama" als auch für "Mutter" "ema" angegeben...

    #42VerfasserKübelchen (837721) 01 Aug. 21, 23:11
    Kommentar

    Im ersten Fall würde ich maximal bei einem Kind im Grundschulalter von Mama oder Papa reden, ab dann von Mutter und Vater und bei Menschen etwa ab 50, die ich sieze und mit denen ich nicht vertraut umgehe, eher von Frau Mutter und Herr Vater.


    Ernsthaft, bei ü50 würdest du "Frau Mutter" sagen?

    Das käme mir ganz vielleicht bei ü80 normal vor, aber selbst würde ich nicht auf die Idee kommen, das zu sagen. Die Zeiten, in denen es "Herr Vater" und "Frau Mutter" gab, sind doch schon sehr lange vorbei. Das kennen doch wirklich nur noch die Senioren, aber niemand der nach dem Krieg geboren ist.

    #43Verfasser Dodolina (379349) 02 Aug. 21, 08:46
    Kommentar

    Kennen tu ich das durchaus, aber verwenden würde ich das niemals oder nur in einem sarkastischen Kontext ;-)

    #44Verfasser B.L.Z. Bubb (601295) 02 Aug. 21, 08:50
    Kommentar

    Hmmm. Also ....


    Wenn ich auf meine eigenen Eltern referenziere, dann - wie Friedhelm D. - in Abhängigkeit von der Vertrautheit meines Gegenüber mit mir und meinen Eltern und unserem Verhältnis zueinander wechselt das von meine Eltern, meine Mutter, mein Vater über der Herr Papa und die Frau Mama bis zu die Mama und Mama und Papa ohne Artikel oder Pronomen. Meine Mama oder mein Papa kommt mir eigentlich nur bei Auseinandersetzungen mit meinen Geschwistern über die Lippen.

    #45Verfasser AGB (236120) 02 Aug. 21, 08:57
    Kommentar

    Meine Mama oder mein Papa kommt mir eigentlich nur bei Auseinandersetzungen mit meinen Geschwistern über die Lippen.


    ... wobei das dann bei uns eher "unser/e Mama/Papa" wäre ;-)

    #46Verfasser Selima (107) 02 Aug. 21, 09:02
    Kommentar

    Bubb, ich meinte "kennen" als normale Anrede oder Bezeichnung der Eltern.

    Aus alten Büchern oder historischen Romanen kenne ich "Frau Mutter" auch, aber ich habe das noch nie jemanden ernsthaft sagen hören. Im witzigen oder sarkastischen Kontext vielleicht, aber nicht einfach so als normale Bezeichnung.

    Deswegen überrascht es mich, dass das hier als normaler Sprachgebrauch aufgeführt wird.

    #47Verfasser Dodolina (379349) 02 Aug. 21, 09:04
    Kommentar

    "Meine Mama oder mein Papa kommt mir eigentlich nur bei Auseinandersetzungen mit meinen Geschwistern über die Lippen.


    ... wobei das dann bei uns eher "unser/e Mama/Papa" wäre ;-)"


    Da wir unsere Eltern nie mit "Mama" und "Papa" angeredet haben, kommen wir in diese Verlegenheit gar nicht erst ;-)


    Dodolina, ich weiß, wie Du es meintest ;-)


    #48Verfasser B.L.Z. Bubb (601295) 02 Aug. 21, 09:07
    Kommentar

    Meine Mama oder mein Papa kommt mir eigentlich nur bei Auseinandersetzungen mit meinen Geschwistern über die Lippen.

    Wenn meine Mutter wieder irgendwelche "interessanten Ideen" hat, bei der wir Kinder nur den Kopf schütteln, distanzieren wir uns von meine/unsere Mutter, dann sag ich bspw. zu meiner Schwester:

    "Die Schwiegermutter deines Ehemanns meint,..." ;)

    #49Verfasser edoardo_1_4 (1297108)  02 Aug. 21, 09:17
    Kommentar

    "Meine Mama oder mein Papa kommt mir eigentlich nur bei Auseinandersetzungen mit meinen Geschwistern über die Lippen.


    ... wobei das dann bei uns eher "unser/e Mama/Papa" wäre ;-)"


    Bei uns ist das "die Mama / der Papa", denn wir haben ja nur die/den eine*n.

    #50Verfasser Spinatwachtel (341764) 02 Aug. 21, 09:50
    Kommentar

    ... oder so. Stimmt. Wir sagen ziemlich sicher beides. Und beim Rumalbern sogar auch mal "meine Mama".

    #51Verfasser Selima (107)  02 Aug. 21, 09:54
    Kommentar

    Wenn ich Fremden gegenüber meine Mutter erwähne, nenne ich sie genau so.

    Wenn ich allerdings von anderen Müttern spreche (im Zusammenhang mit Kindergarten, Schule, Spielplatz), dann sage ich durchaus "Mamas" - einfach, weil's netter klingt.

    Wenn ich für meine Mutter irgendwelche Formalitäten erledige und in dem Zusammenhang dann mit fremden Leuten telefoniere, ist es mir schon häufig passiert, dass diese Leute (nur Frauen!) mir gegenüber von "Ihrer Mama" (also meiner) sprechen. Ich habe das bisher immer so aufgefasst, dass so Sympathie zum Ausdruck gebracht werden soll.


    Igitt, schon wieder so ein überflüssiges Gendersternchen. Eben ist es mir erst in #50 aufgefallen: Da das Sternchen eigentlich zum Ausdruck bringen soll, dass es mehr als nur männliche und weibliche Personen gibt - nämlich auch solche, die sich irgendwo dazwischen einordnen - müsste man das hier so verstehen, dass "die Mama" und "der Papa", auf die hier Bezug genommen wird, gar nicht so klar einzuordnen sind. Vielleicht sind es ja doch zwei Papas oder zwei Mamas? Nichts für ungut, Spinatwachtel ;)

    #52Verfasser Pippilotta007 (1196225)  05 Aug. 21, 15:11
    Kommentar

    Ich hatte letztens eine Bewerberin (Uniabsolventin) die im Bewerbungsgespräch dauernd von der Firma ihres "Pappas" sprach. Vielleicht hat das Vorurteile geweckt, aber das war (neben anderen Punkten) mit ein Grund sie abzulehnen, das kam mir sehr kindlich und nicht an Unternehmenskontext angepasst vor.

    #53Verfasser unnaix (769252) 05 Aug. 21, 16:17
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    Meine Nichte und mein Neffe haben drei Mamas. Die Bauchmama, die sich nicht um sie kümmern konnte, und die zwei Mamas bei denen sie aufwachsen. Ne Moment das wären vier, die beiden Kinder sind ja gar keine biologischen Geschwister. Also diese beiden können sich jederzeit was von "deiner Mama" und "meiner Mama" an den Kopf werfen.
    #54Verfasser tigger (236106) 05 Aug. 21, 16:17
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    Zu #37/43:

    Meine Kinder sahen sich - als sie klein waren - eine Zeichentrickserie "der kleine Mozart" oder ähnlich an, in der die Eltern "Herr Papá" und "Frau Mamá" benannt wurden; auch über 5 Jahre später kam ich gelegentlich noch ironisch in den Genuss dieser Anrede.

    #55Verfasser unnaix (769252) 05 Aug. 21, 16:19
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    Das in diesem Faden geäußerte Befremden über eine sich unter erwachsenen Menschen ausbreitende Kinderanrede teile ich grundsätzlich sehr: Das kommt mir nicht über die Lippen. Doch über diese distanzlose Infantilität gewundert und empört habe ich mich das letzte Mal vor Jahrzehnten. In meiner Wahrnehmung ist dieser Ausdruckswandel (ja, ich denke von Frauen ausgehend/getragen) ein alter Hut und hat sich längst durchgesetzt. Nicht bei allen und v.a. jedem,*) aber es ist mE flächendeckend, schichtenübergreifend und überregional üblich, in Stadt und Land... Außer bei den alten Säcken, die sich hier zu Wort gemeldet haben;-)


    *) In jüngerer Zeit (dieses Jh.) ist mE das vorwiegend männliche Pendant "meine Ma", "mein Pa" dazugekommen (aber das mag sich auf eine süddt. Weltstadt beschränken).

    #56Verfasser lingua franca (48253) 05 Aug. 21, 18:23
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    Ich protestiere. Es haben sich nicht nur Säcke zu Wort gemeldet.

    #57Verfasser Selima (107) 05 Aug. 21, 18:30
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    Säckinnen? (Ich sehe bei dem Wort Säcke in diesem Kontext ernsthaft nur - geschlechtslose - angejahrte Mehl- oder Kartoffelsäcke vor meinem inneren Sprachauge. Aber wir hatten ja schon festgestellt, dass du für bestimmte Assoziationen empfänglicher bist als ich;-)

    #58Verfasser lingua franca (48253) 05 Aug. 21, 18:36
    Kommentar

    Nenene, ganz ohne Assoziationen - jedenfalls bei mir. Was Du Dir denkst ... keine Ahnung ;-)


    Würdest Du tatsächlich sagen "der alte Sack dadrüben war früher mal Tänzerin"? Das käm mir doch sehr merkwürdig vor.

    #59Verfasser Selima (107) 05 Aug. 21, 18:56
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    Nee, in der Einzahl sicher nicht und im Plural wahrscheinlich auch nicht für eine reine Frauengruppe. Aber für einen gemischtgeschlechtlichen Trupp Renter:innen jederzeit.

    #60Verfasser lingua franca (48253) 05 Aug. 21, 19:28
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    Den Abschuss hat eine mich im Rahmen einer klinischen Studie behandelnde Ärztin gebracht, die immer von ihrer "Mami" redete. Das fand ich ganz schlim.
    #61Verfasser B.L.Z. Bubb (601295) 05 Aug. 21, 19:37
    Kommentar

    Das fand ich ganz schlim.


    Ja, da fällt einem glatt das m aus der Tastatur. ^^

    #62Verfasser Kapustiner (1229425) 05 Aug. 21, 19:48
    Kommentar
    Ich war schon als meine Kinder klein waren (das ist so 10-15 Jahre her) immer sehr genervt von diesem ubiquitären „Mama“-Getue der Krankenschwestern, Kinderarzthelferinnen, Kindergärtnerinnen und später dann Grundschullehrerinnen (da nahm das aber langsam ab). Ich fand es schon immer infantilisierend, von fremden Leuten so angesprochen zu werden - meist in der Gruppe. In der Zeit sind wir auch von Berlin nach Süddeutschland gezogen und mein Eindruck war, dass das im Süden noch wesentlich verbreiteter ist.
    Meine Theorie dazu ist, dass es in Berlin wesentlich selbstverständlicher war, mit kleinen Kindern wieder arbeiten zu gehen. Im Süden war es die Norm, dass „die Mama“ bei ihren Kindern zu Hause bleibt und irgendwie ihren Erwachsenenstatus abgibt und zu einem unbestimmten Mamatier wird. Ohne Sex und Gender. ;-)
    #63Verfasser Qual der Wal (877524) 05 Aug. 21, 20:05
    Kommentar

    Gerade in einer Mail aus Frankreich: „ma maman“. Der Verfasser ist Mitte 60 und kann sich durchaus gewählt und gepflegt ausdrücken, seine maman ist um die 90.

    #64Verfasser C3PO (877869) 24 Aug. 21, 22:12
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    Warum heißt es eigentlich "mammang", aber nicht "pappong"?

    #65Verfasser B.L.Z. Bubb (601295) 25 Aug. 21, 08:17
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    Bubbi, weil die" mamang" am Schluss noch ein n hinter dem a hat (maman), das den Laut nasal macht. Der papa hat ein klares End-a ohne Anhängsel, also kann man es auch als solches sprechen.

    #66Verfasser Möwe [de] (534573)  25 Aug. 21, 08:53
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    Ich wollte doch nur pöbeln; Fakten sind da nebensächlich.

    #67Verfasser B.L.Z. Bubb (601295) 25 Aug. 21, 08:55
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    Pech. Jetzt hast Du die Fakten bekommen und wirst sie nie wieder vergessen. *diabolischgrins*

    Was fragst Du auch in einem Sprachforum nach Sprachlichem...

    #68Verfasser Möwe [de] (534573) 25 Aug. 21, 09:00
    Kommentar
    Bei der Klavierlehrerin meines Kindes werde ich sogar direkt mit "Mama" angesprochen, dazu wird wild zwischen der zweiten und dritten Person gewechselt. Außerdem gehört sie zur Fraktion, die im Singular siezt und im Plural duzt. Also in etwa:

    "Hallo [Kind], komm rein. Mama kann gleich wieder gehen und kommt in einer Dreiviertelstunde wieder, nicht wahr, Mama? Achso, Mama, übernächste Woche bin ich im Urlaub, da fällt der Unterricht aus. Oder könnt ihr schon am Montag? Da wäre ich noch da. Ach, wissen Sie was, ich schicke Ihnen eine Mail, das ist einfacher."

    *Schleudertauma* :-D
    #69Verfasser dulcinea (238640) 25 Aug. 21, 09:58
    Kommentar

    *Schleudertauma*


    Ja, da fällt einem glatt das "r" aus der Tastatur. (C) Kapustiner 😉


    Ich habe ja dieses Jahr einige Zeit mit/bei meiner Mutter in Berlin verbracht und verschiedene Dinge für sie erledigt, vieles auch am Telefon. Da fiel auch ab und zu der Ausdruck "Ihre Mutti". *kreisch!!* Ich habe nie und werde nie Mutti sagen, genausowenig wie Vati. Wenn mein Sohn mich ärgern will, sagt er Mutti... (kommt selten vor)

    #70Verfasser virus (343741)  25 Aug. 21, 10:08
    Kommentar

    Wenn, dann sagst Du "Bubi" zu ihm, oder? ;-)

    #71Verfasser manni3 (305129) 25 Aug. 21, 11:05
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    Gute Idee! 👍

    #72Verfasser virus (343741) 25 Aug. 21, 11:17
    Kommentar
    Ich glaube das Steilste war, als am Tag von tiggerinos Geburt der Kinderarzt im Krankenhaus der Krankenschwester erklärte, was "die Mutti" jetzt tun müsse wegen einer angeborenen Besonderheit. Dabei standen sie mit dem Rücken zu mir.
    #73Verfasser tigger (236106) 26 Aug. 21, 03:29
    Kommentar

    "Mutti" ist nach meiner Wahrnehmung eher in ostdeutschen Familien verbreitet. Frauen im Westen fällt es deshalb wahrscheinlich besonders unangenehm auf, wenn sie von Erwachsenen mit einer Bezeichnung angesprochen werden, mit der sie ohnehin fremdeln.

    #74Verfasser eineing (771776) 26 Aug. 21, 07:00
    Kommentar

    Leicht OT: Meine Eltern ließen sich mit Mutti und Vati ansprechen von uns 5 Kindern. Und sie sind nicht aus dem Osten sondern aus Bayrisch-Schwaben.


    Auch Briefe oder Zettelchen an uns Kinder haben sie mit "Deine Mutti" bzw. "Dein Vati" unterschrieben.

    #75Verfasser Henriette DE (1151406)  26 Aug. 21, 07:12
    Kommentar

    Ich mache mal mit beim OT:

    Meine Mutter und ihr Bruder redeten ihre Mutter auch mit "Mutti" an (Region Schwaben in Ba-Wü).

    In meiner Jugend (1970er/1980er) im Rheinland sagten auch noch vereinzelt einige Schulkameraden (m/w/d) "Mutti" und "Vati" zu ihren Eltern, die meisten jedoch "Mama" und "Papa".

    Vielleicht ist es nicht nur von der Region abhängig, sondern auch von der Generation?

    #76Verfasser edoardo_1_4 (1297108) 26 Aug. 21, 07:42
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    #176

    Ich glaube, es liegt daran, was in der Familie seit vorigen Generationen üblich war bzw. daran, woher die Vorfahren ursprünglich kamen.

    Einen Zweig meiner Familie hat es kriegsbedingt aus einer typischen Mutti/Vati-Gegend in eine typische Mama/Papa-Region verschlagen. Trotz des anders geprägten neuen Umfelds ist/war die Anrede Mutti/Vati auch in deren Kinder- und Enkelgenerationen weiter üblich. Erst jetzt bei den Urenkeln ändert es sich.


    Gut möglich, dass die Eltern oder Großeltern Deiner Schulkameraden auch aus dem Osten kamen, edo.

    #77Verfasser Möwe [de] (534573)  26 Aug. 21, 08:04
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    @eduardo:

    Ich kann mir gut vorstellen, dass es generationsbedingt ist. Meine Eltern waren Jg. 1915 bzw. 1921.


    @Möwe:

    Unsere Familie kommt definitiv aus Bayrisch-Schwaben, also nicht aus dem Osten zugezogen.

    #78Verfasser Henriette DE (1151406) 26 Aug. 21, 08:14
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    tigger, das ist aber ein unmögliches Verhalten, ganz unabhängig von der Bezeichnung der Mutter.

    Entweder bespricht man das direkt mit der Mutter oder irgendwo im Schwesternzimmer, damit die Krankenschwester es dann der Mutter zeigt und erklärt.


    Meine Mutter hat ihre Eltern (Jahrgänge 1902 bzw 1911) im Ruhrgebiet mit "Mutter" und "Vater" angesprochen (Ruhrgebiet, alle dort geboren). "Mama" gab es erst eine Generation weiter, aber nur in der Anrede oder unter uns Geschwistern. Allen anderen gegenüber würde ich immer "meine Mutter" sagen.

    #79Verfasser Dodolina (379349) 26 Aug. 21, 08:25
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    Mein Vater und seine Geschwister - ebenfalls Ruhrgebiet - haben ihre Eltern (Jg. 1908 und 1912) auch mit Mutter und Vater angesprochen. Meine Oma redet von meinem Opa auch immer per "Vater sagt, ....", mein Opa redet jedoch per 'Vorname' über sie.

    #80Verfasser edoardo_1_4 (1297108) 26 Aug. 21, 09:12
    Kommentar

    #79

    ""Mama" gab es erst eine Generation weiter, aber nur in der Anrede oder unter uns Geschwistern. Allen anderen gegenüber würde ich immer "meine Mutter" sagen."


    Das war bei uns genau gleich. Ich habe mich zwar ab und zu gefragt, ob "Mama" und "Papa" von meinem süddeutschen Vater gekommen sind oder von meiner englischen Mutter, die allerdings mit uns ab einem gewissen Alter praktisch ausschliesslich deutsch geredet hat. Und für meine Ohren tönt das schweizerische "Mami" und "Papi", welches auch erwachsene Arbeitskollegen im Gespräch mit anderen verwenden, immer noch recht übel, obwohl ich mein ganzes Leben in der Schweiz gelebt habe.

    #81Verfasser Thirith (1037221)  26 Aug. 21, 10:22
    Kommentar
    Innerfamiliär haben wir auch Mutti und Vati gesagt, aus der Familie meiner Mutter (Ostösterreich), waren damit aber immer die Ausnahme.

    Zum Kinderarzt: Der DGKKS war's eh peinlich, aber der Typ war einfach sehr eigenartig. Im Grunde ganz witzig, und fachlich gut (hat sich nicht weiter eingemischt bei tiggerino, sondern gleich zum Spezialisten geschickt - ein Segen wenn sich Ärzte nicht überschätzen), aber menschlich nicht gerade die Idealbesetzung für ein Krankenhaus mit 1000 Geburten jährlich.
    #82Verfasser tigger (236106) 26 Aug. 21, 11:04
    Kommentar

    Ich gebe jetzt wirklich auf.


    Diese "meine Mama / mein Papa / ich werde Mama / wir werden Mama und Papa / deine Mama / dein Papa"-Inflation ist offenbar nicht mehr aufzuhalten. Mittlerweile fällt mir schon auf, wenn jemand ganz normal erwachsen "meine Mutter" sagt. Keine Moderatorin, ob Radio oder TV, keine Influencerin, die nicht "meine Mama / deine Mama" sagt, wenn sie ÜBER eine abwesende Mutter redet. Oder eben dieses "ich wollte immer schon Mama werden" oder "meine Freundin wird jetzt Mama" statt "werde / wird Mutter" oder tatsächlch "bin / ist schwanger". "Schwanger" scheint viel zu erwachsen zu sein.


    Anfangs waren es nur wenige, aber ich höre es nur noch. Ausschließlich. Ich habe allerdings in der Tat noch nie einen Mann so reden hören. Das heißt nicht, dass Männer nicht so reden, aber ich habe es eben noch nie gehört.


    Gott, bin ich alt. Oder altmodisch. Aber es bleibt dabei: ich kann es nicht leiden und finde es infantil. Oder wie dirk im OP sagt: "'Nehmen Sie mit Ihrer Mama noch einen Moment Platz' (...) wirkt auf mich wie die Aufforderung an einen Ehemann, mit seinem Schatzilein doch bitte jetzt einzutreten. Meine Mutter ist meine Mutter und nicht meine Mama, und wie ich sie privat nenne (nicht Mama!) geht niemanden etwas an."

    #83VerfasserArno_107 (757212) 09 Apr. 25, 07:16
    Kommentar


    Arno_107


    Du sprichst mir aus der Seele. Genauso ist es!

    #84Verfasser Seltene_Erde (1430285) 09 Apr. 25, 09:15
    Kommentar

    Welche Schlagzeile springt mir als Erstes ins Auge, als ich diesen Thread verlasse?


    "100-jährige Galapagos-Schildkröte wird zum ersten Mal Mutter" 😀


    #23/#32

    Im Schwedischen interessanterweise umgekehrt - meine Lehrerin korrigiert zu "mamma", wenn jemand von "min mor" spricht.


    Oma und Opa empfinde ich, im Gegensatz zu Mama und Papa, als ganz normal und unauffällig. Bei "Großmutter" sehe ich immer Rotkäppchens Wolf mit der Rüschenhaube im Bett liegen...

    #85Verfasser Spezialratte (1353234) 09 Apr. 25, 09:17
    Kommentar

    Ich wollte noch meinen post von eben ergänzen


    Eine Freundin (in ihren 60ern...) schreibt mir auch,seit jeher: "Heute habe ich meine Mutti besucht. / Heute habe ich Mutti besucht" statt das, was ich gern läse:_"Heute habe ich meine Mutter besucht."

    Sie könnte ihrem Bruder schreiben "Heute habe ich Mutti besucht", aber doch nicht mir.

    Ich schreibe halt irgendwie dagegen an in meinen Briefen an die Freundin; hoffe irgendwie, dass es ankommt und übernommen wird, aber die Flut an "meine Mami, meine Mama, ihre Mama, sein Papa, sein Papi" ist zu groß.

    Ich schreibe also: "Ich muss mal wieder zu meiner Mutter fahren" statt "Ich muss mal wieder zu meiner Mama fahren." Selten mache ich es anders und schreibe halt "Mein Pa (sic!) / mein Papa ist ja schon recht lange tot".

    #86Verfasser Seltene_Erde (1430285) 09 Apr. 25, 09:25
    Kommentar

    Wie #83 und #84. Biete Fotoshooting für Mamas.... Suche andere Mamas zum Austausch....

    #87Verfasser eastworld (238866) 09 Apr. 25, 09:26
    Kommentar

    #86 und #87


    Urxxx. Genau SO lese ich es. Immer wieder. Jeden Tag.

    Es ist eine Pest, die um sich gegriffen hat.

    Klar, nerven mich auch andere Worte (wie "zeitgleich" für "gleichzeitig", auch fast nur noch, in Nachrichten und überall, oder "am Ende des Tages"), oder stören mich sogar, aber nicht so wie "meine Mama" oder "mein Papa". Wohl, weil sich das einfach so infantil anhört. Ich denke jedes einzelne Mal reflexhaft, "wie alt bist du, sechs?!"

    #88VerfasserArno_107 (757212) 09 Apr. 25, 09:35
    Kommentar

    Da fällt mir ein - wie bezieht ihr euch auf eure Eltern, wenn das Gegenüber sie persönlich kennt?


    Innerhalb der Familie sage ich schon Mama/Papa.

    Würde ich jemandem, der sie selbst mit Vornamen anspricht, von "meiner Mutter" erzählen, würde ich ein irritiertes "Die Brigitte? Na, die kenne ich doch!" erwarten.

    Meist benutze ich dann den Vornamen, was ich aber auch nicht ideal finde, denn Brigitten gibt es ja viele. (Wobei das natürlich auf jede Brigitte zutrifft, von der ich erzählen könnte.)

    #89Verfasser Spezialratte (1353234) 09 Apr. 25, 09:59
    Kommentar

    Innerhalb der Familie sage ich schon Mama/Papa.

    (Spezialratte)


    Ja natürlich, darum geht es ja auch nicht.

    Ich sage das auch, gegenüber meinen Geschwistern. Aber auch nur denen gegenüber.

    #90Verfasser Seltene_Erde (1430285)  09 Apr. 25, 10:04
    Kommentar

    Ich differenziere da etwas. Mir begegnet die Benennung "Mama" (oder "Papa"), "Mutti" etc. vor allem in Trauergesprächen. Auch da ist oft aus der familiären Anrede eine Bezeichnung geworden.

    Es gibt auch da Unterschiede. "Mama war immer für uns da" ist für mich eine Beziehungsaussage, wo ich sozusagen in das innerfamiliäre Netzwerk Einblick erhalte oder gar mit hineingenommen werde. Dagegen finde ich "meine Mama war immer für uns da" so befremdlich wie in diesem Faden schon zur Genüge geäußert.

    Gänzlich verlässt mich mein (sprachliches) Verständnis, wenn der hinterbliebene Ehemann so etwas sagt wie "Mama hat immer gerne gesungen". Das ist in der Generation der etwa in den 1920ern bis 1940ern Geborenen sehr verbreitet. Das ist für mich so unpassend und antiquiert wie etwa "der Russe war freundlich zu uns", womit die eigene Erfahrung mit der russischen Besatzungsmacht gemeint ist.


    Oma und Opa dagegen sind längst Synonyme für Großmutter und Großvater. Wie Spezialratte (#85) finde ich mittlerweile sogar die zu Kurzwörtern gewordenen Koseformen eher den Normalfall, und die Großelternform eher auffällig.

    #91Verfasser reverend (314585) 09 Apr. 25, 10:07
    Kommentar

    Würde ich jemandem, der sie selbst mit Vornamen anspricht, von "meiner Mutter" erzählen, würde ich ein irritiertes "Die Brigitte? Na, die kenne ich doch!" erwarten.


    Von Mama/Papa spreche ich nur gegenüber dem jeweils anderen Elternteil und meiner Schwester, sonst sage ich immer "meine Mutter/mein Vater". Eine solche Reaktion habe ich noch nie bekommen, wenn es um meine Eltern ging, wahrscheinlich gerade wegen der Problematik, dass die Eltern von unterschiedlichen Menschen unterschiedlich genannt werden. Den Vornamen zu benutzen, wenn ich über meine Eltern rede, fühlt sich komisch an, auch wenn das Gegenüber sie so anredet.

    #92Verfasser JanZ (805098) 09 Apr. 25, 10:08
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    #92 dito.

    Ich würde niemandem gegenüber von meinen Eltern mit dem Vornamen sprechen, außer gegenüber deren Geschwistern, und selbst das nur sehr ausnahmsweise. Erstaunlicherweise würde ich dann sogar noch einen Artikel hinzufügen ("der Hans"), keine Ahnung warum.

    #93Verfasser reverend (314585) 09 Apr. 25, 10:15
    Kommentar

    Würde ich jemandem, der sie selbst mit Vornamen anspricht, von "meiner Mutter" erzählen, würde ich ein irritiertes "Die Brigitte? Na, die kenne ich doch!" erwarten.

    Ich weiß gar nicht, wie eine solche Situation zustande kommen kann, wenn ich ehrlich bin.

    Entweder wissen sie, dass ich die Tochter bin, dann ist es sowieso klar und ansonsten würden sie mich wahrscheinlich auch nicht nach Brigitte (=Mutter) fragen.

    Ich habe wissentlich noch nicht per Vorname von meinen Eltern gesprochen oder vielleicht sowas wie:

    "Die Brigitte Müller meinen Sie? Das ist meine Mutter!"

    #94Verfasser edoardo_1_4 (1297108)  09 Apr. 25, 10:31
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    #92/#93

    Interessant - ich empfinde "meine Mutter/mein Vater" als eine Art Beschreibung, wie "meine Chefin" oder "mein Nachbar", um jemandem, der diese Person, von der ich erzähle, nicht kennt, meine Beziehung zu ihr klarzumachen.

    Sind Chefin und Nachbar bekannt, sage ich "Gabi" oder "Herr Meier". Bei den Eltern fühlt sich diese Option etwas merkwürdig an, aber weniger merkwürdig, je enger die Bekanntschaft ohne mich als verbindendes Element ist, also z. B. bei einer Schulfreundin meiner Mutter, die sie schon länger kennt, als es mich überhaupt gibt.

    #95Verfasser Spezialratte (1353234) 09 Apr. 25, 10:35
    Kommentar

    Die Schulfreundin meiner Mutter spricht mir gegenüber über meiner Mutter auch mit Vornamen, ich sage aber dann trotzdem "Meine Mutter". Habe ich mir ehrlicherweise noch nie Gedanken drum gemacht und wäre bisher auch nicht auf die Idee gekommen, in dieser Situation "Brigitte" zu sagen.

    Ich spreche in der gesamten Verwandtschaft (also nicht nur bei Geschwistern) von Mama und Papa.

    Zu Oma und Opa hatte ich mich, glaub ich, schon mal geäußert.

    In meiner Schulzeit (in den 70/80er) wurden wir noch verbessert, wenn wir von verbessert, wenn wir bei Nicht-Verwandten von "Omma und Oppa" (das heißt Großmutter und Großvater) geredet haben. Heutzutage scheinen mir die Begriffe wirklich ausgestorben.

    #96Verfasser edoardo_1_4 (1297108)  09 Apr. 25, 10:43
    Kommentar

    Jetzt war ich zu langsam - ich meine z. B. Freunde meiner Eltern, denen ich erzählen würde, dass Brigitte eine Kreuzfahrt machen will, Günther da aber keine Lust drauf hat, genau wie die mir erzählen würden, dass sie Brigitte (und nicht "deine Mutter") beim Friseur getroffen haben.

    Für diese Leute ist Brigitte eben in erster Linie Brigitte, und nicht Rattes Mutter, obwohl sie natürlich wissen, dass ich ihre Tochter bin.

    #97Verfasser Spezialratte (1353234) 09 Apr. 25, 10:49
    Kommentar

    Bei mir besteht die Besonderheit, dass ich zwei Mütter habe - eine leibliche, und die andere, bei der ich ab 2 1/2 Jahren aufgewachsen bin. Da brauch(te - meine "Ziehmutter" ist vor drei Jahren gestorben) es fast immer die Präzisierung, von welcher Mutter ich jetzt grad spreche. Da ich meine leibliche Mutter erst "wieder" mit 12 Jahren kennengelernt habe, spreche ich sie (im Gegensatz zu ihren anderen drei Kindern) mit Vornamen an, und die Ziehmutter war meine Mama. Ggü. Dritten waren beide aber "meine Mutter", niemals "Mama". Und für meine Tochter Oma Gabi und Oma Paula (Abb. ähnlich), sowie Oma Minna für meine Schwiegermutter.

    #98Verfasser virus (343741) 09 Apr. 25, 10:49
    Kommentar

    Ich weiß gar nicht, wie eine solche Situation zustande kommen kann, wenn ich ehrlich bin.


    Ich vermute mal, dass das Gegenüber nicht darüber überrascht war, den Elternteil zu kennen, sondern eher so was meinte wie "Du kannst ruhig seinen/ihren Namen sagen". Wenn man über Partner spricht, kommt sowas vermutlich öfter vor, ist mir zumindest mal passiert. Da ist es ja wirklich ganz unterschiedlich, in welchen Situationen man "mein/e Mann/Frau/Freund/Freundin" sagt und wann den Namen.


    In meiner Schulzeit (in den 70/80er) wurden wir noch verbessert, wenn wir von verbessert, wenn wir bei Nicht-Verwandten von "Omma und Oppa" (das heißt Großmutter und Großvater) geredet haben. Heutzutage scheinen mir die Begriffe wirklich ausgestorben.


    In der Grundschule (späte 80er) habe ich mal von "meiner Großmutter" gesprochen, hat zu ziemlichem Gelächter geführt.

    #99Verfasser JanZ (805098)  09 Apr. 25, 10:53
    Kommentar

    Ich konnte nicht mehr editieren, sorry für den wirren Satz:

    In meiner Schulzeit (in den 70/80er) wurden wir noch verbessert, wenn wir von verbessert, wenn wir bei Nicht-Verwandten von "Omma und Oppa" (das heißt Großmutter und Großvater) geredet haben. 

    Freunde/Nachbarn meiner Eltern (bis auf die oben geschilderte Ausnahme der Schulfreundin) sagen bei uns auch: "Ich habe gestern deine Mutter beim Friseur getroffen."

    Auch hier würde ich sagen: "Meine Mutter will eine Kreuzfahrt machen, aber mein Vater hat dazu keine Lust!"

    #100Verfasser edoardo_1_4 (1297108) 09 Apr. 25, 10:56
    Kommentar

    edoardo_1_4 #94 und #96:


    "Habe ich mir ehrlicherweise noch nie Gedanken drum gemacht und wäre bisher auch nicht auf die Idee gekommen, in dieser Situation "Brigitte" zu sagen."

    "Würde ich jemandem, der sie selbst mit Vornamen anspricht, von "meiner Mutter" erzählen, würde ich ein irritiertes "Die Brigitte? Na, die kenne ich doch!" erwarten.

    Ich weiß gar nicht, wie eine solche Situation zustande kommen kann, wenn ich ehrlich bin."



    Stimme dem vollkommen zu. Selbst die beste Freundin und Cousine meiner Mutter (also auch meine Verwandte) sagt zu mir über meine Mutter "deine Mutter". Nicht "die Hanne", und auch nicht "deine Mama".


    Mein Bruder und ich reden untereinander vom "der Mama" und "dem Papa" (bzw., "dem Vatter", genau so, mit 2 t in der Mitte, weil wir Ruhries sind), mit Artikel davor.

    #101VerfasserArno_107 (757212)  09 Apr. 25, 11:10
    Kommentar

    Mir sind gerade zwei Fälle eingefallen, in denen ich von meinem Standard abw(e)ich(e): Angeheiratete Fremdsprachige im erweiterten Familienkreis.


    Das französische Seniorenpaar, das meine wohlerzogene Anrede Madame, Monsieur so en famille doch zu förmlich fand, nannte ich dann Mémé, Pépé (und habe sie selbstverständlich weiterhin „gevouzt“). Das war ihnen recht, auch wenn sie eigentlich von der Generation her eher meinen Eltern entsprachen.


    Und dann gibt es die chinesische Seniorin, die ausschließlich chinesisch spricht. Ich habe also ihre Tochter gefragt, wie ich sie anreden kann. Da kam ein Silbenstrom, den ich weder behalten noch nachsprechen konnte. Alternativvorschlag war „sag doch Yus* Mama zu ihr“. Äh, nein, ganz bestimmt nicht. Ich habe aber mitbekommen, daß ihre Enkel sie Abouh (nach Gehör notiert) nennen, das mache ich jetzt auch. Vermutlich heißt das „Oma“ (für „verehrungswürdige Mutter meiner Mutter“ scheint es mir zu kurz), und sie ist es zufrieden.


    (Name von der Redaktion geändert).

    #102Verfasser C3PO (877869) 09 Apr. 25, 11:42
    Kommentar

    Wenn jemand mit mir über meine Eltern spricht, würde ich auch erwarten, dass derjenige sie als "deine/Ihre Mutter" oder dein/Ihr Vater" nennen würde. Die Namensnennung käme mir komisch vor, obwohl das gelegentlich auch vorkommt. Ich selbst rede auch immer von "meiner Mutter" oder "meinem Vater", wobei ich bei meiner Schwester das Pronomen weglasse. "Mama" war bei uns im Osten unüblich, "Mami" schon eher gebräuchlich, ich habe eher "Mutti" gesagt. Aber ich bin schon in jungen Jahren zu "Mutter" übergegangen, bei meinem Vater war die Bezeichnung weitgehend analog.

    #103Verfasser Progad (1278851) 09 Apr. 25, 11:45
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    Ich für meinen Teil finde es mehr oder weniger normal, wenn Personen, die meine Eltern mit dem Vornamen anreden, auch den Vornamen verwenden, wenn sie mit mir über sie reden.


    Die öffentliche Anrede mit Mama/Papa scheint mir teilweise ihren Ursprung in der Werbung zu haben, die versucht, sich über die Familiengefühle anzuwanzen.

    #104Verfasser Pottkieker (871812)  09 Apr. 25, 13:01
    Kommentar

    Jetzt ist mir gerade eingefallen, dass der Sohn (Anfang 20) meiner Kindergartenfreundin schon immer "Mama sagt sowieso" über sie zu mir sagte, und ich ganz selbstverständlich, wenn ich z.B. dort anrufe: "Ist Mama zu Hause?"

    Hmpf, ich bin anscheinend doch nicht konsequent.

    #105Verfasser edoardo_1_4 (1297108)  09 Apr. 25, 13:16
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    Ich glaube, bei den meisten Leuten spreche ich von "deiner Mutter/deinem Vater", auch wenn ich mit den Eltern per Du bin. Bei den Eltern meiner Freundin nutze ich den Vornamen, das macht sie aber selber auch. Ich habe aber überhaupt kein Problem, wenn Menschen über meine Eltern sprechen und dabei den Vornamen benutzen.

    #106Verfasser JanZ (805098) 09 Apr. 25, 13:25
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    Ich kann euch trösten, es ist wirklich spätestens mit 12 peinlich. Meine Kinder (10, 12) fangen jetzt deutlich an, "die Mutter/der Vater von X" zu reden oder sogar die Vornamen der anderen Eltern zu wissen, dieses ubiquitäre "Mama" finden sie kindisch.
    (Nachteil der Vornamen: irgendwie heißen alle Mütter Barbara oder Elisabeth und alle Väter Martin. Kein einziges Kind heißt so, obwohl das doch sehr zeitlose Namen sind.)
    #107Verfasser tigger (236106) 09 Apr. 25, 15:56
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    Also, bei den Eltern der orstansässigen 10-12jährigen ist das noch nicht angekommen. Ich war bei einem Elternstammtisch, der mit einer kurzen Vorstellungrunde begann, und alle sagten "Ich bin Hugo, der Papa von Erwin" oder "Ich bin Ricarda, die Mama von Cassandra" (abb. ähnl.), bis auf meine Wenigkeit. Weil ich für andere keine Mama bin und diese Rolle für mich auch nicht identitässtiftend ist, möchte ich auch nicht, dass jemand außer meinen Kindern mich mit diesem Begriff tituliert.


    Aber mein Eindruck ist, dass unter vielen Frauen in meiner Generation das tatsächlich ein Titel ist, den sie stolz tragen. Deswegen versuche ich einfach, es zu akzeptieren und nicht mitzumachen....

    #108Verfasser grinsessa (1265817)  10 Apr. 25, 12:59
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    Wir stehen hinter Dir, grinsessa. ✊😆

    #109Verfasser eastworld (238866) 10 Apr. 25, 14:27
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    Naja, sich mit "der/die [Verwandtschaftsverhältnis] von [Name]" vorzustellen, find ich zur "Zuordnung" gar nicht so schlecht ("der Lucius ist total doof; der haut immer" führt dann automatisch zu einer herzlichen Ablehnung des Anhängsels Mutter/Vater). 😉

    #110Verfasser B.L.Z. Bubb (601295) 10 Apr. 25, 14:36
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    Deswegen kann man aber "ich bin die Mutter/der Vater von..." sagen und nicht "ich bin die Mama/der Papa von...". "Mama/Papa von" kommt gleich nach "wie heißt denn Ihr Liebling?"

    #111Verfasser edoardo_1_4 (1297108)  10 Apr. 25, 14:38
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    Ja, klar, aber für mich klang das nach einer Generalablehnung von "ich bin [......] von [Kind]". Mutter- oder Vatersein ist ja auch eine Art Identitätsstiftung.

    #112Verfasser B.L.Z. Bubb (601295) 10 Apr. 25, 14:49
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    Hm, nein, Bubb, ich meinte es wie edoardo. Ich bin Mutter, außerdem habe ich einen Beruf, politische Ansichten, ein intensiv gepflegtes Hobby, andere Freizeitinteressen, Werte, einen Partner, Freunde, etc. und daraus ergibt sich mein Selbstverständnis. Für manche kann mein Verwandtschafts- bzw. Erziehungsverhältnis zu meinen Kindern der für sie sichtbare Anteil daran sein, dann bin ich eben die Mutter von Klein-Habakuk. Mama hingegen ist ein Kosenname, den meine Kinder verwenden dürfen, solange sie möchten, der aber nicht zu meinem o.g. Selbstbild gehört.


    (Ich sage bei den Vorstellungsrunden normalerweise "Ich heiße grinsessa, und mein Sohn ist der Habakuk.")

    #113Verfasser grinsessa (1265817)  10 Apr. 25, 15:06
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    Gerade neulich sah ich in einem Veranstaltungsprogramm einen Kochkurs "für Papas mit Kindern".

    🙄

    #114Verfasser Möwe [de] (534573) 10 Apr. 25, 15:11
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    OK, grinsessa, bitte entschuldige, das hab ich dann falsch verstanden. Bei "Mama/Papa" bin ich ja ganz bei Dir.

    #115Verfasser B.L.Z. Bubb (601295) 10 Apr. 25, 15:15
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    Der Kochkurs "für Papas mit Kindern" stand wahrscheinlich direkt neben dem "geführten Ausflug zum Baumarkt für Mamas mit kleinen Prinzessinnen".

    #116Verfasser grinsessa (1265817)  10 Apr. 25, 15:23
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    *gg* Nein, neben "Traditionelle indische Küche".

    Aber Dein Baumarktkurs wäre sicher ein Renner. Kontaktiere doch mal Deine örtliche VHS. 😉

    #117Verfasser Möwe [de] (534573) 10 Apr. 25, 15:26
    Kommentar

    Da lernen sie dann, wie die Mami meiner kleinen Prinzessin, nach viel Gerenne im Baumarkt, dass es keine Nägel mehr gibt, sondern nur noch Drahtstifte ;-(

    #118Verfasser manni3 (305129) 10 Apr. 25, 15:32
    Kommentar

    Wie steht's denn mit Opa und Oma? Sagt da jemand die Großmutter meines Sohnes?

    #119Verfasser Selima (107) 10 Apr. 25, 16:09
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    Wie schon vorher (u.a. #85, #91) berichtet, wird das Problem bei "Oma" und "Opa" nicht in gleicher Weise gesehen, wenn überhaupt. Das geht mir auch so.


    Aber mal nebenbei: wie empfindet ihr es, wenn auf Englisch jemand von "my mum" oder "my dad" spricht? Mir geht das da genauso, aber das mag ja deutsche Projektion sein.

    #120Verfasser reverend (314585) 10 Apr. 25, 17:17
    Kommentar
    Mein Sohn, der amerikanisches Englisch auf native-Niveau spricht, bezeichnet mich immer als "my dad", auch seinem englischsprachigen Publikum gegenüber.
    #121Verfasser Jesse_Pinkman (991550) 10 Apr. 25, 17:23
    Kommentar

    "mum" und "dad" finde ich unverfänglich, "Mummy" oder "Daddy" hätte für mich dagegen eher "Mami/Papi"-Qualität.

    #122Verfasser B.L.Z. Bubb (601295) 10 Apr. 25, 17:30
    Kommentar
    Re 107: Ich sagte ja auch, den Kindern ist es dann peinlich. Gewissen Mamas nicht, und das ist ja gerade das Peinliche!
    #123Verfasser tigger (236106) 11 Apr. 25, 03:55
    Kommentar

    Gestern gehört:

    Eine Frau (jenseits der 50) stellt ihre Mutter (jenseits der 70) vor mit "Das ist meine Mama, die Irene."

    Ich hätte gesagt: "Das ist meine Mutter.", und meine Mutter hätte gesagt: "Irene, hallo!"

    #124Verfasser Goldkatze (2293039) 11 Apr. 25, 08:53
    Kommentar

    Spannende Diskussion!


    Ich kann beitragen, dass da, wo ich wechkomme (-; (südwestliches Niedersachsen), es den "Mama"-Trend schon mal gab, in den /frühen 80ern, in der Altersgruppe der späten Teenager. Und nur bei den jungen Frauen. Das war für mein Empfinden eine ähnliche "Empfindsamkeits"-Phase wie derzeit, aber nicht so extrem.


    Es war die Zeit der aromatisierten Schwarztees und Wallegewänder etc.

    #125Verfasser Serendipity_4 (677936) 11 Apr. 25, 10:33
    Kommentar

    #125: Du meinst mich, gell? 😉


    Im Ernst: Ich sehe das ganz entspannt und situationsabhängig.


    Wenn ich meine erwachsene Tochter in die Notaufnahme begleite, sage ich: "Ich bin die Mutter", und wenn meine Mutter die Patientin ist: "Das ist meine Mutter."


    Bei einer längeren Behandlung unserer Mütter habe ich mich mit einer Frau angefreundet, die ebenfalls als Begleitperson dabei war. Wir tauschen uns über unsere Mamas aus, da käme mir "meine Mutter, deine Mutter" sogar seltsam distanziert vor.


    Und bei einer befreundeten Familie, deren Kinder von meiner Tochter betreut werden und bei der ich erst später ins Spiel kam, war mein Name lange "Raudonella-Mama" (von der Jüngsten auf zwei bis drei Silben gekürzt) - kein Problem, das war halt meine Rolle.

    #126Verfasser Raudona (255425) 11 Apr. 25, 15:04
    Kommentar

    Wenn ich meine erwachsene Tochter in die Notaufnahme begleite, sage ich: "Ich bin die Mutter", und wenn meine Mutter die Patientin ist: "Das ist meine Mutter."

    Dagegen sagt doch hier auch keine(r) was? Aber ich lese jetzt nicht mehr alles nach. 😅

    #127Verfasser eastworld (238866) 11 Apr. 25, 15:23
    Kommentar

    ... auch zu Raudona #126

    Wir tauschen uns über unsere Mamas aus, da käme mir "meine Mutter, deine Mutter" sogar seltsam distanziert vor.

    Merkwürdig - mir überhaupt nicht. Und selbst wenn: Weder bin ich mit meiner Mutter in Symbiose noch kennt die andere Frau in der Klinik meine Mutter. Daher null Grund für mich, der anderen Frau/Freundin z.B. einen Satz zu sagen wie: "Also meine Mama / Mutti / Mami hat sich schon gut erholt." o.ä.


    #128Verfasser Seltene_Erde (1430285)  11 Apr. 25, 15:26
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    Aber ich lese jetzt nicht mehr alles nach. 😅


    Du hättest zumindest Raudonas Beitrag zu Ende lesen können, da stand dann nämlich, warum sie das erwähnt hat.

    #129Verfasser JanZ (805098) 11 Apr. 25, 15:36
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    Den habe ich schon zu Ende gelesen, aber ich finde, das ist ein anderer Sachverhalt. Egal.

    #130Verfasser eastworld (238866) 11 Apr. 25, 15:46
    Kommentar

    #128: Doch, die andere Frau kennt meine Mama (sic), wir sind in der Klinik jeweils als Mutter-Tochter-Gespanne aufgelaufen. "Symbiose" trifft es da schon ganz gut.

    #131Verfasser Raudona (255425) 11 Apr. 25, 15:56
    Kommentar

    Für Symbiosen passt es dann eben, Raudona. :--)

    Ich werde mich wohl nie dran gewöhnen, aber ... was hilft's.

    #132Verfasser Seltene_Erde (1430285) 11 Apr. 25, 16:23
    Kommentar

    Den habe ich schon zu Ende gelesen, aber ich finde, das ist ein anderer Sachverhalt.


    Ja, der diente meines Erachtens als Einleitung für den nachfolgenden Sachverhalt. Raudona spricht manchmal durchaus von "ihrer Mutter", wie es ja hier von vielen bevorzugt wird, aber eben nicht immer. Und um das zu erklären, hat sie eben erwähnt, wie sie es in unterschiedlichen Situationen handhabt. Dass jemand ein Problem damit hat, dass sie von "ihrer Mutter" spricht, hat außer dir niemand behauptet.

    #133Verfasser JanZ (805098) 11 Apr. 25, 17:13
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    #125 ist sehr treffend. :-)
    Schön auch, "empfindsam" zu lesen und nicht das dumme w-Wort.
    #134Verfasser tigger (236106) 11 Apr. 25, 22:24
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    Ich glaube, ich habe als Erwachsene noch nie "meine Mama" gesagt. Zu meiner Familie ist es "die Mama", zu Fremden ist es "meine Mutter".

    #135Verfasser Gibson (418762) 11 Apr. 25, 23:04
    Kommentar
    Da geht's mir wie Dir. Nur in der Familie heißt es "Mama" ohne die.
    #136Verfasser Nirak (264416) 11 Apr. 25, 23:36
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    Raudona #126: Ich meine niemand im Besonderen und kann dich überhaupt nicht meinen, weil du vor #125 hier überhaupt nicht geschrieben hast. Kennen wir uns, ohne dass ich das weiß?


    Sehr verwirrend.

    #137Verfasser Serendipity_4 (677936) 14 Apr. 25, 10:18
    Kommentar

    "Die Mama" habe ich als ganz selbstverständlichen Ausdruck in der nordbadischen Familie meines Ex kennengelernt und finde es sehr charmant. Dort ist es eben zur Mundart gehörig. Er und seine Geschwister - bis auf einen Bruder - sagen das ganz selbstverständlich.

    #138Verfasser Serendipity_4 (677936) 14 Apr. 25, 10:20
    Kommentar

    Ich glaube, die Bemerkung in 126 war spaßhaft gemeint, weil Deine Beschreibung (zufällig auch) auf Raudona gepasst hätte ...

    #139Verfasser B.L.Z. Bubb (601295)  14 Apr. 25, 10:21
    Kommentar

    Achsoooo.

    Danke für's Entbrettern, Bubb!

    #140Verfasser Serendipity_4 (677936) 14 Apr. 25, 10:22
    Kommentar

    🙂


    Gern!

    #141Verfasser B.L.Z. Bubb (601295) 14 Apr. 25, 10:25
    Kommentar

    #139: Genau 😉 Jahrgang und Beschreibung in #125 passten so wunderbar. Und hätte ich stricken können, dann hätte ich auch im Unterricht gestrickt, um ein Zeichen gegen Krieg und Ausbeutung zu setzen. So empfindsam waren wir!

    #142Verfasser Raudona (255425) 14 Apr. 25, 19:18
    Kommentar

    Raudona, wir sind Zwillinge!

    Nicht nur habe ich im Unterricht - und auch in den ersten Semestern an der Uni - gestrickt; einen dieser Pullover habe ich sogar noch und trage ihn! (-:

    #143Verfasser Serendipity_4 (677936) 15 Apr. 25, 09:46
    Kommentar

    OT: Als Teenager im Unterricht für den Frieden gestrickt? Kompliment.

    Wir haben einander in dem Alter im Unterricht mit von Einmachgummis abgefeuerten "Krampen" aus Alufolie beschossen und die Tische mit lustigen Sprüchen oder Schnitzarbeiten verziert... *schäm*


    (Wobei, doch, ein paar strickende Mädchen gab es auch.)

    #144Verfasser Möwe [de] (534573)  15 Apr. 25, 10:46
     
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