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    s'Füfi und's Weggli

    Kommentar
    Gruezi mit'nand, was bitte ist ein Füfi und was ist ein Weggli?

    Zur Bedeutung: Geht es mehr in "Man kann nicht auf zwei Hochzeiten tanzen" oder mehr "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass"?

    Gruß in die Schweiz.
    VerfasserAus dem großen Kanton15 Mär. 11, 11:54
    Kommentar
    Man kann das Huhn nicht für die Suppe und zum Eierlegen haben?
    #1Verfasser bel (253478) 15 Mär. 11, 11:58
    Kommentar
    Füfi: 5-Rappen-Stück
    Weggli: sollte klar sein, oder?
    #2Verfasser Frank01 (731116) 15 Mär. 11, 11:59
    Kommentar
    Als Nichtschweizerin hätte ich geraten, dass ein Weggli ein Brötchen ist.

    Ich verstehe allerdings nicht, wieso Du bei der Suche nach der Übersetzung zweier Wörter auf einmal irgendwelche Redewendungen ins Feld führst.
    #3Verfasser Dragon (238202) 15 Mär. 11, 12:00
    Kommentar
    ist so ähnlich wie to have one's cake and eat it, too


    auf zwei Hochzeiten tanzen
    alles auf einmal haben wollen
    #4Verfasserbg15 Mär. 11, 12:03
    Kommentar
    Ebenfalls als Nichtschweizerin:
    Verstehe auch Weggli als Brötchen. Bei uns (Nordbayern/Unterfranken) ist ein einfaches Brötchen ein Weck.

    @Dragon: Habe mal gegoogelt nach "s'Füfi und's Weggli" und schnell festgestellt, dass es wirklich eine Redewendung zu sein scheint.
    Ich hätte spontan geraten:
    Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

    Nochmal geraten:
    Ich kann nicht mein 5-Rappen-Stück behalten und gleichzeitig das Brötchen haben (das wahrscheinlich so viel kostet/e).
    #5Verfasserminima (507790) 15 Mär. 11, 12:07
    Kommentar
    @3:

    Auf Anhieb habe ich das auch nicht ganz verstanden - manchmal hilft aber schon kurzes, logisches Nachdenken auf die Sprünge ...

    Es gibt im Schweizerischen offensichtlich eine entsprechende Redewendung, die besagt, dass man nicht beides haben kann - das Geldstück (den "Fünfer") und das Brötchen.

    Dass es bei dieser Anfrage um Redewendungen geht, wird IMO aus den Beispielen mit den "zwei Hochzeiten" und dem "gewaschenen Pelz" durchaus deutlich.

    (Wenn man - in einem entsprechenden Kontext - z.B. "die Henne und das Ei" erwähnt, assoziiert man das auch meist unwillkürlich mit der Fragestellung, "Was war zuerst da?" ...)
    #6Verfasserspezi15 Mär. 11, 12:09
    Kommentar
    @#5: Einfach nur "Der Fünfer und das Brötchen" als Redewendung, oder ist da normalerweise noch ein Verb dabei?

    Ich hatte die Frage hier (aufgrund der Überschrift und des ersten Satzes) tatsächlich so verstanden, dass zwei Wörter aus der Schweiz gefragt wurden, nämlich "s'Füfi" und 's Weggli". Für mich war nicht ersichtlich, dass das als Ganzes zu lesen war, deshalb war ich vom nachfolgenden Satz, in dem auf einmal Redewendungen auftauchten, einigermaßen irritiert. Inzwischen ist das Brett vor meinem Kopf aber weg.

    Zeit für eine Mittagspause (auch fürs Hirn), glaube ich ;o)
    #7Verfasser Dragon (238202) 15 Mär. 11, 12:12
    Kommentar
    Schliesse mich bg an.

    Zum Hintergrund und Bedeutung vom Fünfi und vom Weggli:
    Früher kostete ein kleines Brötchen oder eine Semmel, ein Weggli, beim Bäcker fünf Rappen.
    Wer den Fünfer und das Weggli haben möchte, ist nicht bereit, einen Gegenwert für das Weggli, das er beim Bäcker bezieht, zu leisten.
    Man will beides haben.

    Die Redewendung mit dem Fünfer und dem Weggli enthält die Nuance, dass man für etwas, das man begehrt, keinen Gegenwert leisten will.
    #8Verfasser jas (236295) 15 Mär. 11, 12:14
    Kommentar
    @#7: Meistens so verwendet: "Du kannst nicht s'Füfi und's Weggli haben."

    Schöne Mittagspause! ;)
    #9Verfasserminima (507790) 15 Mär. 11, 12:18
    Kommentar
    Übrigens: es heißt Foifi oder Föifi, nicht Füfi oder gar Fünfi.

    Und: es gibt kein kostenloses Mittagessen.
    #10Verfasser Frank01 (731116) 15 Mär. 11, 12:22
    Kommentar
    "Es gibt kein kostenloses Mittagessen" halte ich für einen Anglizismus. Böse böse böse.
    #11Verfasser B.L.Z. Bubb (601295) 15 Mär. 11, 12:23
    Kommentar
    Ach nee.
    #12Verfasser Frank01 (731116) 15 Mär. 11, 12:26
    Kommentar
    *gg*

    Nichts ist umsonst. Nicht mal der Tod, der kostet das Leben.
    #13Verfasserminima (507790) 15 Mär. 11, 12:26
    Kommentar
    Ach Frank, oder gar Fünfi.
    Halte Dich doch einfach zurück, wenn Du's nicht besser weisst.
    #14Verfasser jas (236295) 15 Mär. 11, 12:27
    Kommentar
    @14:

    *Halte Dich doch einfach zurück, wenn Du's nicht besser weisst.*

    Tja, ein frommer Wunsch - leider fällt aber manchem Zeitgenossen die Zurückhaltung mindestens ebenso schwer wie die realistische Einschätzung des eigenen Wissens ...
    #15Verfasserspezi15 Mär. 11, 12:32
    Kommentar
    google.ch:

    Fünfi: 120
    Füfi: 4230
    föifi: 2350
    foifi: 7720
    #16Verfasser Frank01 (731116) 15 Mär. 11, 12:32
    Kommentar
    Frank, bsp,
    Basel: Fömfi,
    Aarau: Foifi,
    Ostschweiz: Füfi / Füferli,

    Übrigens, bitte füll noch deine Sprachkenntnisse auf.
    #17Verfasser Sage N. Fer Get K.S.C. (382314) 15 Mär. 11, 12:37
    Kommentar
    Aus Schweizer Sprichwörter:

    * "Chasch nit z'Zehni und z'Weggli ha"
    * "Khasch nit z'Füferli und z Weggli ha" (Graubünden)
    o Deutsch: "Du kannst nicht den 10 Räppler und die Semmel haben"
    o Bedeutung: Du musst dich für das eine oder das andere entscheiden.
    + Abwandlung: "Me cha nid s zähnerli und s Weggli ha!" (Basel)
    + Abwandlung: * "Chasch nöd s'Foifi und s Weggli ha" (Zürich)
    #18Verfasserminima (507790) 15 Mär. 11, 12:39
    Kommentar
    Als ob Schweizerdeutsch eine Sprache wäre. Davon abgesehen: Google spricht da eine eindeutige Sprache, und letztendlich zählt eh nur Züridütsch, und nicht das Kauderwelsch des Landvolks.
    #19Verfasser Frank01 (731116) 15 Mär. 11, 12:40
    Kommentar
    Wollte gerade noch editieren, dass es halt wahrscheinlich einfach regionale Unterschiede gibt.

    Frank: letztendlich zählt eh nur Züridütsch, und nicht das Kauderwelsch des Landvolks. 
    Das meinst Du jetzt aber nicht ernst, oder?
    #20Verfasserminima (507790) 15 Mär. 11, 12:43
    Kommentar
    @Frank01

    Du scheinst entweder nicht aus der Schweiz zu kommen, oder ein Zürcher zu sein (sorry hier an alle anständigen Zürcher).

    Es gibt kein "richtiges" oder "falsches" Schweizerdeutsch (das wäre so, als würde ich sagen: "letztendlich zählt nur Kölnisch, und nicht das andere Deutsch des Landvolkes"). Vllt liest du einfach mal den entsprechenden Artikel bei Wikipedia:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Schweizerdeutsch

    Sehr interessant!

    Übrigens ist Schweizerdeutsch sehr wohl eine Sprache, wir haben schliesslich auch eigene Zeiten, andere Satzstellungen und eigene Wörter, bzw. Beudeutungen davon - aber es gibt viele Dialekte.

    Setzt Dich doch bitte erst mit etwas auseinander, bevor Du blindlings irgendwelche Einwürfe machst und uns mit deinem (gefährlichen) Halbwissen zusetzt und Schweizer damit beleidigst! Mich zum Beispiel.
    #21VerfasserSuSa15 Mär. 11, 12:52
    Kommentar
    "+ Abwandlung: "Me cha nid s zähnerli und s Weggli ha!" (Basel)"

    Die Basler verwenden die inflationsbereinigte Variante.

    Dabei ist doch Zürich die Bankenstadt?
    #22VerfasserKleinanleger15 Mär. 11, 13:16
    Kommentar
    For what it's worth:

    "füfi" ist aus der Ostschweiz. Ich persönlich benutze aber in dieser Redewendung "Dä Füfer und s'Weggli", nicht "s'Füfi"...

    Ja, füfi, fünfi, föifi, etc., alle richtig, einfach aus anderen Regionen.
    #23Verfasser val7 (672408) 15 Mär. 11, 13:17
    Kommentar
    Urzürcherisch wäre wohl auch Füf, nicht Foif, aber viele Zürcher sagen Foif. Stimmt..

    Frank, was ist los, wieder bei einer Schweizerin abgeblitzt? Oder wieso bist du so hostil?
    Und entscheid dich mal. Hier sagst du "Als ob Schweizerdeutsch eine Sprache wäre", out of the blue, und vor 2 Monaten war's noch "Denn in 99% der Fälle, sofern du vorher schon was auf hochdeutsch gesagt hast, spricht dein gegenüber auch schon Hochdeutsch mit dir, oder das was er dafür hält."

    Landvolk?!! Zum Glück für dich sind die Basler alle an der Fasnacht... :-)

    A props Basler und Zurcher:

    Ein Basler spaziert am Rhein und sieht, wie einer daraus Wasser trinkt, da ruft er: "Pass uff, darfsch nid dingge, dasch geftig!"
    Der andere: "Was häsch gseit, ich han dich nöd verstande, weisch, i ben grännt und ha jez durscht!"
    Der Basler: "I ha gsagt pass uff, darfsch nid z'schnäll dringge, s'esch chalt!"
    #24Verfasser Sage N. Fer Get K.S.C. (382314) 15 Mär. 11, 13:28
    Kommentar
    *LOL* Sage! Das verstehen aber nur Insider... :D
    #25Verfasser virus (343741) 15 Mär. 11, 13:38
    Kommentar
    >Frank, was ist los, wieder bei einer Schweizerin abgeblitzt? Oder wieso bist du so hostil?

    Ich bin nicht hostil, ihr Helvetier leidet nur unter Dünnhäutigkeit.

    >"Als ob Schweizerdeutsch eine Sprache wäre", out of the blue, und vor 2 Monaten war's noch "Denn in 99% der Fälle, sofern du vorher schon was auf hochdeutsch gesagt hast, spricht dein gegenüber auch schon Hochdeutsch mit dir, oder das was er dafür hält."

    Wo liegt da jetzt der Widerspruch?

    >Übrigens ist Schweizerdeutsch sehr wohl eine Sprache, wir haben schliesslich auch eigene Zeiten, andere Satzstellungen und eigene Wörter, bzw. Beudeutungen davon

    Na und? Das gibts in anderen deutschen Dialekten auch.

    #26Verfasser Frank01 (731116) 15 Mär. 11, 13:45
    Kommentar
    hahah, @Sage: brilliant. Had to send it on to my Zurich colleagues.
    #27Verfasser val7 (672408) 15 Mär. 11, 13:49
    Kommentar
    Nur ganz schnell im Vorbeihetzen:
    Sage, Dein Baseldütsch ist eine grauenhaft schlechte Imitation. Bitte lass es, es ist peinlich.
    Die lokale Variante lautet übrigens "De kasch nit dr Batze-n-und s'Weggli haa."
    (10 Santym = 1 Batze)
    #28Verfasser zirp_ (703877) 15 Mär. 11, 14:00
    Kommentar
    Die Variante "s Zähnerli und s Weggli" stammt aus einer späteren Zeit und ist keine spezifische Basler Variante, die lautete auf gut baseldytsch eher "Batze und Weggli".

    Früher - vor vielleicht 130 Jahren, ich mag mich an ein Jubiläum erinnern, da gab's Schlumbi, eine Basler Weggli-Art, wieder einen Tag lang für einen Fünfer -, früher gab's Fünferweggli, dann Zehner-, zu meiner Zeit bereits Zwanz(i)gerweggli.

    OT @ Frank01: Bei mir kommst Du auch ziemlich frustriert rüber. Ich frag mich manchmal, ob Du gern in der Schweiz wärst oder lieber wieder weg. Deine meist eher undifferenzierten Äusserungen lassen eher ersteres vermuten.

    Edit: Ups, viel zu langsam mit "Batze und Weggli".
    #29Verfasser jas (236295) 15 Mär. 11, 14:07
    Kommentar
    Ja zirp, super, wärst du also vielleicht so nett, mich zu korrigieren, anstatt einfach so blöd anzurotzen? Natürlich kann ich einen Dialekt, der bolizey schreibt, nicht imitieren. :-)
    Wie schreibt man das denn? Virus hätte meine Zürichimitation sicher auch noch verbessern können, aber sie offensichtlich steht drüber, nicht so wie du.
    #30Verfasser Sage N. Fer Get K.S.C. (382314) 15 Mär. 11, 14:09
    Kommentar
    (OT: Nee, Sage, zuviel der Blumen. Ich bin doch "Zugereiste"... :))
    #31Verfasser virus (343741) 15 Mär. 11, 14:22
    Kommentar
    Ich bin schokiert. Die innerschweizerischen Gräben sind ja noch 1000 mal tiefer als die zwischen Preußen und Bayern.
    #32VerfasserKleinanleger15 Mär. 11, 14:38
    Kommentar
    Ja du kennst immerhin das Effizenter :-)

    Achtung, kleinanleger, innerschweizerisch verstehen wir nicht als intra-schweizerisch, sondern als "Luzern, Zug, Uri, Schwyz, Ob-, Nidwalden" :-)
    Aber stimmt, wir haben schon extreme Dialekte

    Und in #30 habe ich das 'offensichtlich' ja schrecklich falsch eingefügt :-)
    #33Verfasser Sage N. Fer Get K.S.C. (382314) 15 Mär. 11, 14:59
    Kommentar
    >Aber stimmt, wir haben schon extreme Dialekte

    naja, im Vergleich zu den intra-deutschen Unterschieden ist das nix.
    #34Verfasser Frank01 (731116) 15 Mär. 11, 15:08
    Kommentar
    Hab das nun nochmal gelesen, zirp, und ich weiss nun noch weniger, was du meinst. Ich habe ein paar alte Emails und SMS von Basler ausgegraben, und die schreiben so ziemlich genau so. Wahrscheinlich kalt, nicht chalt, und wohl auch giftig, wie ein Zircher, aber ansonsten... Ich bin ziemlich zufrieden mit mir, ich habe den Zürcher sowie den Basler nicht schlecht gemeistert, und du dein Kommentar geht mir daher um so mehr auf den Sack.

    Vergiss den, Frank.
    #35Verfasser Sage N. Fer Get K.S.C. (382314) 15 Mär. 11, 15:09
    Kommentar
    Definition:
    Schweizer - kleines kriegerisches Bergvolk

    Friede!
    #36Verfasserscnr15 Mär. 11, 15:17
    Kommentar
    Tut mir leid, Sage, wenn ich immer nur Dich anzupflaumen scheine, aber so bin ich eigentlich nicht, ich mach das mit allen (ausser der Coiffeuse). Hoffe, Dein Sack hält das aus. ;)

    Also, nur für Dich:
    "Loos Digge, das darfsch nit dringge, dasch giftig!"
    "I ha gsait, de sellsch nit z'schnäll dringge, s'isch kalt!"

    Das "esch" und "geftig" tönt eher nach Toggenburg oder Herisau, aber da liege möglicherweise jetzt ich falsch.

    Ich hab leider sauwenig Zeit, sonst würde ich gern noch weiter pläuderlen.
    Wie pflegten schon opine zu sagen: Peace!
    #37Verfasser zirp_ (703877) 15 Mär. 11, 15:30
    Kommentar
    Jaja, der hält einiges aus zirp :-) (Entgegen Frank's Meinung)
    Und an den mit der Coiffeuse magst du dich also auch noch erinnern :-)

    Ja also, immerhin dringge habe ich getroffen, und das ist ja schon ziemlich charakteristisch! Und, komisch... alle (Stadt-)Basler, die ich kenne, sagen 'gsagt', nicht 'gsait'...

    Toggenburg? Herisau??!
    Nicht.
    Aargau. :-)

    Ja, Peace!
    #38Verfasser Sage N. Fer Get K.S.C. (382314) 15 Mär. 11, 15:44
    Kommentar
    Und, komisch... alle (Stadt-)Basler, die ich kenne, sagen 'gsagt'

    *hystel* Das ist wirklich komisch: Wieviele kennst du denn, Sage? ... ;))

    Peace!
    #39Verfasser jas (236295) 15 Mär. 11, 15:56
     
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