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    Sprachlabor

    Märchen im Präteritum mit vielen schwachen Verben?

    Betrifft

    Märchen im Präteritum mit vielen schwachen Verben?

    Kommentar
    Hallo alle,

    Ich stelle euch immer so viele Fragen, die mir mit meinem Unterricht helfen -- also danke an euch allen dafür. Aber anstatt euch eine Atempause zu leisten, habe ich noch eine Frage =)

    ...und zwar will ich jetzt mit dem Imperfekt arbeiten. Um dabei eine Verbindung mit der deutschen Kultur zu schaffen, habe ich vor, meinen Schülern deutsche Märchen auszuteilen. Ich glaube, sie werden Struwwelpeter am liebsten lesen, aber drin stehen viele starke Verben (sah, kam, fing...an, usw.) und mir wäre es lieber, wenn wir mit was Einfacherem anfangen könnten. Hat jemand Ideen?

    Am besten ist, wenn im Märchen wenigstens einige schwache Verben stehen, aber ich bin auf alle Ideen offen! Danke im Voraus!
    VerfasserCharlie (US) (268797) 10 Okt. 11, 14:44
    Kommentar
    Märchen sind leider als Einstieg etwas anspruchsvoll. Wie wäre es mit einfacherer Kinderliteratur oder einem Text aus einem Grundschullesebuch? Google mal etwas herum, viel Glück!

    P.S.:
    Du wolltest uns bestimmt eine Atempause GÖNNEN und nicht leisten...
    #1Verfassercookie crumbler (484354) 10 Okt. 11, 14:51
    Kommentar
    Du könntest ein Märchen in vereinfachter Form für die Schüler neu schreiben, z.B. Froschkönig:

    Vor langer Zeit lebte einmal ein König, der hatte eine liebliche Tochter. Das Mädchen spielte gerne am Brunnen mit seinem goldenen Ball. Sie warf (das starke Verb kannst Du ersetzen durch "schleuderte") den Ball hoch in die Luft und freute sich daran, wie er in der Sonne glänzte. Eines Tages passte das Mädchen nicht auf und konnte den Ball nicht mehr auffangen. Da stürzte (Ersatz für "fiel") der Ball in den Brunnen. Das Mädchen weinte sehr. Ein Frosch ,der dies hörte, fragte sie, warum sie so weinte.
    (usw.)
    #2VerfasserGaleazzo (259943) 10 Okt. 11, 14:57
    Kommentar
    http://www.youtube.com/watch?v=FFe-OuLWrh4&fe...

    Vielleicht gibt es Kokosnuss auch bei euch auf der anderen Seite des Teiches.


    Oder wie wäre es mit Ottfried Preußler?
    #3Verfassercookie crumbler (484354) 10 Okt. 11, 14:59
    Kommentar
    cookie crumbler -- gute Idee, muss mal suchen. Und gönnen! Ich kann ja auch was Neues lernen =)

    Galeazzo: Auch eine gute Idee. Ich versuche normalerweise, so was zu vermeiden, wenn ich was ganz in seiner orignellen Form finden kann, aber hier scheint das, nötig zu sein.

    Ich mache nicht so oft, weil ich nicht was Falsches schreiben will, aber Du hast es schon für mich angefangen, also, das soll dann jetzt ein bisschen leichter sein.
    #4VerfasserCharlie (US) (268797) 10 Okt. 11, 15:05
    Kommentar
    cookie crumbler -- gute Idee, muss mal suchen. Und gönnen! Ich kann ja auch was Neues lernen =)

    Galeazzo: Auch eine gute Idee. Ich versuche normalerweise, so was zu vermeiden, wenn ich was ganz in seiner orignellen Form finden kann, aber hier scheint das, nötig zu sein.

    Ich mache nicht so oft, weil ich nicht was Falsches schreiben will, aber Du hast es schon für mich angefangen, also, das soll dann jetzt ein bisschen leichter sein.
    #5VerfasserCharlie (US) (268797) 10 Okt. 11, 15:05
    Kommentar
    Lasst uns den Froschkönig für Charlie weiterschreiben. Vielleicht bin ich heute Abend wieder in LEO, aber jetzt muss ich meinen Sohn abholen, der ein Kokosnussfan ist.

    P.S.:
    original muss nicht originell sein, Charlie! ;-)
    #6Verfassercookie crumbler (484354) 10 Okt. 11, 15:09
    Kommentar
    When I taught German, we used Vorsprung as the textbook and as a matter of fact a fairy tale was used to teach the weak verbs.

    Lucky for you there's a version on Google Books!
    http://books.google.com/books?id=brxvMZ8VgP8C...

    "Aschenputtel" is the fairy tale here. Obviously a shortened version but all the text is original. Maybe your local college library can help you get this textbook, because some pages of the text and exercises were left out of the Google preview.
    #7VerfasserStrawberry (357492) 10 Okt. 11, 15:32
    Kommentar
    @Strawberry -- Thanks for another possibility!

    And I'm no too concerned about the exercises missing. I have my own plans for exercises and grammar review; I just didn't have a suitable story to use as a foundation for them. Now, though, I clearly have some options!
    #8VerfasserCharlie (US) (268797) 10 Okt. 11, 16:01
    Kommentar
    Wie alt sind Deine Schüler?
    #9Verfasser Lady Grey (235863) 10 Okt. 11, 16:05
    Kommentar
    In der 10ten Klasse -- also 15/16.
    #10VerfasserCharlie (US) (268797) 10 Okt. 11, 16:12
    Kommentar
    Also, hier steht eine vereinfachte Version des Froschkönigs! Sagt mir, ihr dazu meint!

    http://www.bayswaterps.vic.edu.au/lote/maerch...
    #11VerfasserCharlie (US) (268797) 10 Okt. 11, 16:24
    Kommentar
    ...was ihr...
    #12VerfasserCharlie (US) (268797) 10 Okt. 11, 16:24
    Kommentar
    Wirkliche Volksmärchen haben doch gar kein "Original", jede Großmutter erzählt sie in ihren eigenen Worten. Insofern musst du dir keine Gedanken darum machen, Charlie. (Nur weil die Brüder Grimm Märchen gesammelt und sie aufgeschrieben haben, kann sie immer noch jeder erzählen wie er möchte. :-))
    #13Verfasser tigger (236106) 10 Okt. 11, 17:01
    Kommentar
    Die Fassung scheint mir durchaus brauchbar zu sein, bis auf einige Details:

    - Das Dativ-e in beim Schlosse des Königs ist veraltet. Man kann es natürlich beibehalten, um den "Märchenton" anzudeuten, müsste dann aber konsequenterweise auch andere Formen auf alt trimmen.

    - Rechtschreib- und Interpunktionsfehler: Zweimal ist das stimmlose s nach Langvokal falsch geschrieben: sass (statt saß) und ass (statt ). Das Komma nach von ihrem Teller essen ist überflüssig.

    - Das nachgestellte Adjektiv "Königstochter, jüngste" ist ungewöhnlich, mag aber unter "Märchenton" laufen.

    (Die fehlenden bzw. falschen Leerzeichen beim Komma bzw. Punkt müssen wohl nicht eigens erwähnt werden.)

    Ich frage mich zwar, ob Märchen für Schüler im Alter von 15 und 16 geeignet sind, aber das kannst Du als Lehrer sicher besser beurteilen.
    #14Verfasser Cro-Mignon (751134) 10 Okt. 11, 17:21
    Kommentar
    @Cro-Mignon: Danke sehr!

    Was Deine andere Frage angeht, glaubst Du, sie sind zu alt, Märchen zu lesen?

    Naja, so ist es leider in vielen Sprachkursen in den USA, dass die Schüler, sogar in der Highschool, nicht bereit sind, etwas anderes zu lesen als Kinderbücher und so was.

    Ich glaube, das stammt zum Teil davon, dass nur wenige Schulen mit Sprachkursen in der Grundschule anfangen, aber außerdem könnte man ja ewig so eine Sache besprechen.

    @tigger: Haha, das stimmt! Ich habe eher gemeint, dass ich lieber in der Klasse mit authentischen Texten arbeite -- so können sich die Schüler ein bisschen Vertrauen aufbauen, weil sie was 'Echtes' gelesen haben lieber als etwas, was vom Lehrer geschrieben wurde.

    #15VerfasserCharlie (US) (268797) 10 Okt. 11, 17:51
    Kommentar
    Charlie, einige Gruppen der starken Verben können auch leicht sein:
    fallen-fiel-gefallen; to fall-fell-fallen
    singen-sang-gesungen; to sing-sang-sung
    bringen-brachte-gebracht; to bring-brought-brought (cht → ght; das ist sehr oft so)
    #16Verfasser manni3 (305129) 10 Okt. 11, 18:32
    Kommentar
    manni3: Du hast bestimmt Recht und wir lernen das auch im Laufe der nächsten einigen Wochen. Ich will nur sicherstellen, dass es genug Beispiele von schwachen Verben gibt, um alles klar mit solchen Verbformen zu machen, bevor wie Verben wie 'fallen' analysieren.

    Ich hoffe, dass wir mit einfachen Märchen anfangen können, um ein grundsätzliches Verständnis zu schaffen, dann lesen wir vielleicht eine paar Geschichten der Brüder Grimm, und am Ende will ich, dass die Schüler ihre eigenen Gedichte aussuchen und sogar schreiben. Ihnen die entsprechenden Kenntnissen davor mitzuteilen, ist hier meine Aufgabe =).
    #17VerfasserCharlie (US) (268797) 10 Okt. 11, 18:46
    Kommentar
    Zu #15: Gern geschehen! Ja, ich hätte gedacht, in dem Alter würden Schüler sich darüber empören, mit solchem "Kinderkram" – dafür halten Jugendliche Märchen ja gern, kaum dass sie dem Alter entwachsen sind, in dem sie sie geliebt haben – konfrontiert zu werden. Aber vermutlich gibt es da einen "Fremdkultur-Bonus", und sie tolerieren in der Fremdsprache, was sie in der eigenen nicht akzeptieren würden. Oder sehe ich das falsch?

    Wenn Du magst, kannst Du ja zumindest einige der starken Verbformen im gekürzten Froschkönig durch schwache ersetzen:

    In der Nähe des Schlosses breitete sich (statt: lag) ein dunkler Wald aus. 

    Sie erblickte (statt: sah) aber keinen Menschen.

    Sie sagte ihm das alles zu (statt: versprach alles).

    ... rannte sie fort (statt: lief sie fort) (allerdings bereitet hier der Umlaut Schwierigkeiten)

    ... hüpfte (statt: kam) der Frosch ... und quakte (statt: rief) ...

    Dann war er müde und verlangte (statt: bat sie) ...

    ... und schleuderte (statt: warf) ihn an die Wand.

    Weitere Ersatzverben hat Galeazzo (in #2) ja schon genannt.
    #18Verfasser Cro-Mignon (751134) 10 Okt. 11, 19:30
    Kommentar
    Like manni, I'm wondering if it's really a smart idea to withhold extremely basic strong verbs from them, especially the ones that are already cognates with English anyway (sah, kam, maybe even fiel).

    My strong inclination would be NOT to bend over backwards to substitute some obscure verb like 'erblickte,' which they (a) have little need to learn, and (b) would have to look up to have any remote idea what it means. 'Rannte' instead of 'lief' is at least closer to English -- but 'laufen' is such an extremely basic verb that they're going to need to learn it quite early, so why not now?

    I'm just not sure I'm convinced by the pedagogical approach of artificially withholding strong verbs and using only weak ones. It might be nice if it were convenient, but if you have to choose between that and a real example with natural language (or an edited approximation thereof), I would lean toward the latter, and add some glosses in the margin. ('Warf,' for example, is not cognate with anything I can think of, but 'werfen' is an awfully useful verb, and they could practice it by aiming at the trash basket, and talking about litters of puppies, and moles ...)

    Or alternatively, if you have a list of basic past tense verbs you want them to learn, write a pseudo fairy tale that includes them all, and make it funny. (-:
    #19Verfasser hm -- us (236141) 10 Okt. 11, 21:31
    Kommentar
    No worries, hm -- us, we won't be avoiding strong verbs. In fact, I've decided -- in principle, at least -- to use the simplified version I found in the link I posted above. This version features a good collection of both strong and weak verbs.

    I just wanted to make sure that there were enough weak verbs to make the story a "launching pad" for learning the narrative past. The pedagogical method that I'm using calls for numerous examples, so that students can be guided to develop their own "rules" on how the construction is formed, grammar is applied, or what have you.

    If I only had the word "sagen," for instance, then it would be difficult for students to feel comfortable extrapolating it to other verbs.

    After drawing attention to the formation of weak verbs, we will look at how and consider why other verbs are different, ultimately drawing connections to English with words that end in -ed and our own strong verbs. That's the plan at least!
    #20VerfasserCharlie (US) (268797) 11 Okt. 11, 02:10
    Kommentar
    One of the chief pleasures (if indeed not the whole purpose) of stories for children is that they get introduced to things they don't know, and that includes words and structures. "The Tale of the Flopsy Bunnies" (one of the Peter Rabbit books) famously contains the word "soporific", and all the children I know were delighted to learn such a splendid new word.
    #21Verfasser escoville (237761) 11 Okt. 11, 10:23
     
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