Dazu (#24) passt folgende Aussage des Schriftstellers und Holocaust-Überlebenden Giordano:
Die Kritiker in die Nähe der Nazis von heute zu rücken, sei von allen niederträchtigen Totschlag-Argumenten der Political Correctness das niederträchtigste.Das Menschen mit bestimmten Dingen in ihrem Land nicht einverstanden sind, kann gut nachvollzogen werden ....:
http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-1....... wenn man bedenkt, dass diese Dinge auch gegen ihren Willen trotzdem durchgeführt werden:
http://www.ksta.de/koeln-uebersicht/koelner-g...Da kann schonmal eine verallgemeinerte Antihaltung gegen ganze Bevölkerungsgruppen entstehen.
Es muss also durchaus unterschieden werden, was echter Rassismus ist, oder was Ausdruck von Unmut und daraus resultierender Abwehrhaltung ist.
Ich denke, dass Deutschland ganz sicher zu den Ländern dieser Erde gehört, das am ausgiebigsten und intensivsten in die Integration seiner ausländischen Mitbürger investiert und sich am Stärksten um diese bemüht. Ein derzrtigens Unterfangen wie in Köln wäre in Spanien z.B. schlicht undenkbar. Oder, sin ir más lejos, in der Schweiz. In anderen Ländern käme ein solcher Antrag gar nicht erst über den Tisch der Vorzimmerdame hinaus. Ganz im Gegenteil, da würde gar niemandem erst einfallen, einen solchen Antrag überhaupt zu stellen. Ganz anders ist das in Deutschland.
Und der Grund dafür liegt eben in der Vergangenheit, ebenso die besondere Sensibilität bezüglich des Rassismus, die in anderen Ländern eben leider nicht so ausgeprägt ist, wie in Deutschland. Wobei in Deutschland aber die Political Correctness teilweise bereits bizarre Formen angenommen hat (wie auch dein Beispiel mit dem Rabbi zeigt). Ein gesundes Mittelmass wäre wünschenswert....
@quarikani, wir haben hier in Europa nunmal andere Ansichten bezüglich bestimmter Dinge, als man das in anderen Ländern hat. Wir wollen nicht, dass in unserem Land Tiere geschächtet werden, weil wir das als grausam empfinden. Ebenso, wie wir in Deutschland keine Gänseleberpastete in unseren Regalen sehen wollen. Deshalb haben wir als einziges Land der Welt den Tierschutz in unser Grundgesetz aufgenommen. Auch die Beschneidung von kleinen Jungs (normal in anderen Kulturen) und kleinen Mädchen (normal in Afrika) wird hierzulande offensichtlich eben nicht so empfunden, wie woanders. Der Schleier, oder gar die Burka ist in europäischen Ländern oftmals Sinnbild der Unterdrückung der Frau ... und dazu haben wir Europäer eine bestimmte Einstellung, daher die jahrzehntelange Diskussion.... Ich denke nicht, dass das etwas mit "auf den Deckel geben" zu tun hat. Aber hier gibt es, ebenso wie anderswo, nunmal auch bestimmte "Empfindlichkeiten", die ebenfalls zu respektieren sind ... wenigstens in den eigenen vier Wänden, oder nicht?
#25:
Ich bin der Meinung, dass jedes Volk und jede Kultur ein Recht auf eine eigene Entwicklung hat.Und auch darauf, dass das von anderen, zumindest im eigenen Land, respektiert wird. Du wirst in einem hinduistischen Land ja auch keine Kuh schlachten oder in einem muslimischen Land gemeinsam mit deiner Frau FKK am Strand betreiben ... auch dann nicht, wenn ihr da schon 30 Jahre ansässig seid, oder??