Habe bis zum frühen Erwachsenenalter in Großraum Hannover gelebt - daher ist "stippern" ein ganz normales Wort für mich.
Als ich dann jedoch in die große weite Welt (aka andere Teile Deutschlands) auszog, musste ich feststellen, dass dieses Wort anscheinend wirklich sehr regional ist. Fängt, wie bestätigt, schon bei Bremen und OWL an und wird in Südhessen etc. nicht wirklich besser.
Insgesamt habe ich auch schon des öfteren darüber nachgedacht, dass wir in Deutschland garantiert so viele Verben für regnen haben wie die Inuit für Schnee.
Und abschließend meine (persönliche) Definition der angesprochenen Regenarten:
stippern:
kleine definierte Tröpfchen, nicht übermäßig viel Regen, aber ausreichend, dass man durchaus richtig schön nass wird, wenn man sich längere Zeit draußen aufhält
nieseln:
sehr feiner Regen, die Tröpchen sind nicht so definiert wie beim stippern. "Nasswerdefaktor" ähnlich stippern
tröpfeln:
mittelgroße (wenige) Regentropfen
dröppeln:
große (wenige) Regentropfen
Dann fallen mir natürlich auch noch all die anderen Regenarten ein:
es regnet Strich, es regnet Bindfäden, es regnet junge Hunde & Katzen, es schifft, es gießt, es plästert...