Meine (nüchterne) Sicht (ohne Zuhilfenahme eines Nachschlagewerks).
1) Mir ist nur die Schreibweise "panschen" geläufig, ich spreche in dem Wort auch keinen t-Laut. "Pantschen" habe/hätte ich für eine (dialektal beeinflusste?) Falschschreibung gehalten.
2) Panschen bezieht sich (insoweit stimme ich Lutz’ #18 zu) im eigentlichen/strengen Wortsinn auf den (mE notwendigerweise flüssigen) Ausgangsstoff, der, wenn er gepanscht wird, mit etwas Unbotmäßigem versetzt wird. Transitiv: der Winzer hat seinen Wein (mit billigem Fusel) gepanscht.
3) Panschen bezogen auf das, was unbotmäßigerweise hinzugegeben wird, empfinde ich demgegenüber nicht als grammatisch „falsch“, sondern als weitere umgangsprachlich-informelle Wortbedeutung, i.S. des (gleichfalls ugs.) Hineinpanschens. Transitiv: der Winzer hat billigen Fusel in seinen Wein gepanscht / hineingepanscht..
4) (OT) Dass der Erlass des Bayerischen „Reinheitsgebots“ etwas mit Reinheit zu tun hatte, ist ebenso ein Gerücht, wie, dass man sich Bayern je daran gehalten hätte…