Diese Satznamen gibt es nichtzuletzt auch als Familiennamen (die mich seit früher Jugend fasziniert haben). Die entstammen dem Mittelalter und sind anscheinend stets Imperative:
Störtebecker (nddt.: Stürz den Becher)
Hastenteufel
Schlagintweit
Springinsfeld
Luginsland (analog zum Schauinsland)
Kistenpfennig (Küss den Pfennig)
Bleibtreu
Schnappauf
Rürup (nddt.: Rühr auf )
Thudium (Tu dich um)
Fuerchtenicht
Und dann gibt es naürlich noch die pietistischen Vornamen:
Fürchtegott, Gotthilf/Gotthelf, Gottlieb, Gottlob, Helfgott, Leb(e)recht, Traugott,...
Das puritanische England hatte da aber längst vorgelegt: Praisegod, Killsin, Befaithful, Fearnot, Hate-Evil, Stand-Fest-in-the-Faith, ...
Praisegod Barbon (1596-1679) taufte seinen Sohn angeblich auf den schönen Namen If-Jesus-Christ-Had-Not-Died-for-Thee-Thou-Hadst-Been-Damned, der sich dann aber aus unerfindlichen Gründen schlicht Nicholas nannte...