Since I wasn't quick enough to fix the OP, here it is again -- without the formatting errors (for those who hate to read long passages in italics as much as I do).
The phrase „Mein lieber Herr Gesangverein!“ appeared in a podcast from Deutsche Welle. When I mentioned the phrase recently in the Crossover Chat, a few people thought there should be a
Fugen-S: Gesang
sverein. DW definitely left it out, but when searching yesterday for information about the origin of the expression, I came across an earlier DW podcast that also used the phrase but this time with the
Fugen-S.
That led to a few questions about the phrase:
1) Do you use the expression or ever even hear it?
2) Which version do you use or hear: „Mein lieber Herr Gesangverein“ or „Mein lieber Herr Gesang
sverein“
3) Where did it come from? Below are two opinions:
a. „Da man den Namen Gottes jedoch nicht benutzen soll, wenn man sich wundert oder vielleicht sogar flucht, sucht man sich stattdessen andere Begriffe… Auch die Redewendung "Mein lieber Herr Gesangverein“ kam aus diesem Grunde auf - genauer im 19. Jahrhundert, als Gesangvereine sehr in Mode waren. Man ersetzte die Floskel also einfach durch ein anderes Wort ein, und vermied auf diese Weise die Gotteslästerung.“
see:
https://www.geo.de/geolino/redewendungen/1936..."https://www.geo.de/geolino/redewendungen/19364-rtkl-redewendung-mein-lieber-herr-gesangsverein"
b. „Möglicherweise stellt 'Mein lieber Herr Gesangsverein' eine Witzbildung auf der Grundlage der beiden genannten Redensarten (*) dar, die bewusst 'Nonsens' formulieren soll.“
* „Mein lieber Schwan“ (aus der Wagner-Oper Lohengrin (1847)) oder „Mein lieber Scholli“ (from the French word joli (hübsch), or a reference to Ferdinand Joly)
see:
https://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Woher..."https://www.n-tv.de/wissen/frageantwort/Woher-kommt-der-Herr-Gesangsverein--article336659.html"
Is it more plausible that the phrase arose to avoid blasphemy or just as a twist on already existing phrases? Other theories?
And just for fun, a version that doesn't pretend to be serious (catch phrase: In Satira Veritas):
„Die Herkunft des beliebten Ausspruchs „Mein lieber Herr Gesangsverein“ entspringt nicht wie man vielleicht vermuten könnte der musikalischen Szene, sondern entfuhr dem ersten deutschen Kaiser Wilhelm I., als er in einer öffentlichen Rede 1872 seinem treuen Dienerstab dankte. Darunter auch Wilhelms langjähriger persönlicher Hofdiener und enger Freund Karl-Heinz Gesangsverein.
Die Rede schloss mit den Worten „Auch Ihnen möchte ich ganz besonderen Dank aussprechen, mein lieber Herr Gesangsverein!“
Bis heute gilt der Spruch als Ausdruck großer Freude und Begeisterung.“
see:
https://www.eine-zeitung.net/2014/05/17/e-wie..."https://www.eine-zeitung.net/2014/05/17/e-wie-wissen-ii/"