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    Absurde Vergleiche - oder wie schildere ich etwas anschaulich?

    Topic

    Absurde Vergleiche - oder wie schildere ich etwas anschaulich?

    Comment

    Über Fussballfelder etc. gab es schon einmal einen Faden. Heute aber bin ich über einen Vergleich in der NZZ am Sonntag gestolpert, der mich irritiert hat: "Ein Schwarm in der Grösse von Paris

    .

    .

    .

    konsumiert an einem Tag so viel wie die Bevölkerung von ganz Frankreich." (Die Rede ist von den Wüstenheuschrecken am Horn von Afrika.)


    Dieser Satz erinnerte mich an Vergleiche à la "Welt im Spiegel", z.B. "Die Erde wiegt zur Zeit der Schneeschmelze ca. 5.97 Trilliarden Tonnen. Das ist insofern bemerkenswert, wenn man weiss, dass ein durchschnittlicher Wagenheber ca. 2.5 kg wiegt." (Abb. ähnlich)


    Welche Vergleiche haben euch irritiert / verstört / geärgert oder auch amüsiert?


    Author virus (343741) 23 Feb 20, 17:35
    Comment

    Sehr beliebt: das Saarland als Größenvergleich.

    Anfangs hat mich das genervt, mittlerweile amüsiert es mich eher. :)


    https://www.sol.de/news/update/News-Update,26...


    https://www.sol.de/news/update/News-Update,26...


    https://www.rheinpfalz.de/nachrichten/zeitges...

    #1Authorminima (507790)  23 Feb 20, 18:32
    Comment

    Sehr beliebt: das Saarland als Größenvergleich.

     

    … oder soundso viele Fußballfelder.

    #2Author Stravinsky (637051) 24 Feb 20, 06:38
    Comment

    Siehe oben... - Fussballfelder hatten wir woanders schon...

    #3Author virus (343741) 24 Feb 20, 06:41
    Comment

    Ich sehe nichts Absurdes in den beiden Vergleichen im OP.

    #4Author mbshu (874725) 24 Feb 20, 07:37
    Comment

    Ich auch nicht. Eigentlich finde ich das sogar ganz anschaulich und aussagekräftig.

    #5Author dirk (236321) 24 Feb 20, 08:11
    Comment

    Die Erde wiegt zur Zeit der Schneeschmelze ca. 5.97 Trilliarden Tonnen.


    Und davor oder danach? Wiegt sie genausoviel. Das Wasser kommt ja nicht einfach aus dem Weltraum geschneit.


    Davon abgesehen ist das Gewicht eines Körpers irrelevant, solange er nicht von einem anderen Körper angezogen wird. Aber versuch mal jemand, einem Dschornalisten den Unterschied zwischen Gewicht und Masse zu erklären - aussichtslos.

    #6Author bluesky (236159) 24 Feb 20, 09:49
    Comment

    "Und davor oder danach? Wiegt sie genausoviel. Das Wasser kommt ja nicht einfach aus dem Weltraum geschneit."


    Zählt denn die Luft - und damit die darin enthaltene Feuchtigkeit - auch zum Erdgewicht? Wenn nein, finde ich die Angabe jedenfalls nicht aus diesem Grund absurd.

    #7Author B.L.Z. Bubb (601295) 24 Feb 20, 09:51
    Comment

    In meiner No. 4 bezog ich mich auf die beiden fettgedruckten Vergleiche im OP, nicht auf den darauf folgenden konstruierten. 

    #8Author mbshu (874725)  24 Feb 20, 09:52
    Comment

    Ich auch. Das mit der Erde und dem Wagenheber ist natürlich völliger Blödsinn.

    #9Author dirk (236321) 24 Feb 20, 09:58
    Comment

    "Ein Schwarm in der Grösse von Paris" - ist das eigentlich räumlich oder zahlenmäßig gemeint?


    "konsumiert an einem Tag so viel wie die Bevölkerung von ganz Frankreich" - Konsum im Sinne von Elektrogeräten, Kleidung, etc.? Ich find die Wortwahl merkwürdig.

    #10Author B.L.Z. Bubb (601295) 24 Feb 20, 10:01
    Comment

    Ich nicht.


    Größe verstehe ich hier flächenmäßig, sonst würde man wohl explizit mit der Einwohnerzahl vergleichen.


    Und konsumiert hier wie bei der Konsumation im Restaurant.

    #11Author mbshu (874725) 24 Feb 20, 10:11
    Comment

    Ich finde den Heuschrecken-Franzosen-Konsum-Vergleich absurd und wenig hilfreich. Oder könnt ihr euch die tägliche Menge an konsumierten Lebensmittels in Frankreich vorstellen? Wie rechnet man die Masse an Blättern, die von den Heuschrecken gefressen werden, um in Croissants, Cassoulet oder Flammkuchen?

    #12Author Selima (107) 24 Feb 20, 10:20
    Comment

    #10: Wie "groß" ist denn Paris zahlenmäßig? Dass sich das auf die Bevölkerungszahl bezieht, ist wohl kaum anzunehmen, denn das würde im Kontext ja bedeuten, dass jede einzelne Heuschrecke an einem Tag zehn- bis zwanzig mal (je nachdem, wie weit man Paris fasst) mehr "konsumiert" als ein Mensch. Was dabei mit "Konsum" gemeint ist, dürfte aus dem im OP nicht wiedergegebenen Kontext folgen.


    Für mich sagt der Vergleich zweierlei:

    1. Es gibt Heuschreckenschwärme, die in der flächigen Ausdehnung (das, nehme ich an, ist gemeint) so groß sind wie die Stadt Paris,
    2. Ein solcher Schwarm vernichtet an einem Tag so viel (Getreide?) wie die menschliche Bevölkerung von ganz Frankreich im selben Zeitraum verbraucht.

    Das finde ich durchaus interessant.

    #13Author dirk (236321) 24 Feb 20, 10:20
    Comment

    Paris kann man vom Flugzeug sehen, wenn man von Spanien nach Deutschland fliegt. Es ist also ein Bild/eine Größe, die ich mir vorstellen kann. Wesentlich besser als z.B. 15 Hektar.

    Manche Menschen können sich solche Vergleiche einfach besser vorstellen als 15 Hektar und 600 Tonnen Getreide (oder wie die Zahlen auch immer sind).

    Ich entschuldige mich im Namen aller derer, die soetwas besser verarbeiten als trockene Nummern bei denen, die diese Vergleiche absurd sind. Es tut mir leid. (Ich habe ein Abitur auf Umweg und komme vom Land, das ist meine Entschuldigung)

    #14Author Dixie (426973) 24 Feb 20, 10:56
    Comment

    "Für mich sagt der Vergleich zweierlei:


    1. Es gibt Heuschreckenschwärme, die in der flächigen Ausdehnung (das, nehme ich an, ist gemeint) so groß sind wie die Stadt Paris,
    2. Ein solcher Schwarm vernichtet an einem Tag so viel (Getreide?) wie die menschliche Bevölkerung von ganz Frankreich im selben Zeitraum verbraucht.

    Das finde ich durchaus interessant."


    INTERESSANT finde ich das ja auch, nur eine klare Beschreibung wie von dirk finde ich noch viel interessanter, weil klarer.

    #15Author B.L.Z. Bubb (601295) 24 Feb 20, 11:12
    Comment

    So aussagekräftig scheint mir der Vergleich nicht zu sein, weil es doch verschiedene Bezugsgrößen von Paris gibt. Die eigentliche Stadt ist mit 105 qkm eher ein Quetschennest unter den Hauptstädten, während das "zusammenhängend bebaute städtische Siedlungsgebiet" mit 2.845 qkm etwas größer als ... nun ja ... das Saarland ist.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Paris


    Wenn die Wüstenheuschrecken Körnerfresser wären, könnte man im Kopf vielleicht alles in Baguettes umrechnen.😋 Videos zeigen aber, dass sie sich an Blättern gütlich tun.

    https://www.bbc.co.uk/news/world-africa-51348517


    Der Vergleich der Essgewohnheiten ist doch ziemlich weit hergeholt. Die Katastrophe für die Bevölkerung wird für mich schon deutlich, wenn ich weiß, dass jedes einzelne der in die Milliarden(?) gehenden Viecher jeden Tag das x-fache seines eigenen Gewichts an Nahrung aufnimmt.

    #16Author Analphabet (1034545)  24 Feb 20, 12:01
    Comment

    Mir geht es ähnlich wie Dixie und anderen - ich kann mir das mit solchen Bildern auch besser vorstellen (anders als die berühmten Hagelkörner in Taubeneingröße. Wie groß ist ein Taubenei???)


    Was würden denn die von euch, die den Vergleich dämlich finden, besser finden? Was ist für euch eine gute Beschreibung?

    #17Author Gibson (418762) 24 Feb 20, 12:26
    Comment

    Ich denke z. B. bei Paris an die eigentliche Stadt, die durch die sie umgebende Stadtautobahn klar begrenzt und vielen ein Begriff ist.

    Bei der Futtermenge habe ich den Umfang vor Augen (Essen eines Tages auf einen Haufen und das entsprechend in Blättern. Da kommt allerdings die Frage nach dem Gewicht auf).

    #18Author corbie (745439) 24 Feb 20, 12:30
    Comment

    Ein Taubenei (irgendwas zwischen Singvogel und Hühnerei) ist für mich eher vorstellbar als die Menge an Essen, das in Frankreich pro Tag vertilgt wird. Letzteres bedeutet für mich nur "ziemlich viel".


    Bei den Heuschrecken fände ich z.B. hilfreich, wenn da stünde, daß der Schwarm X Millionen Tiere hat und in Zeit Y ein Gebiet der Größe Z (gern auch Paris oder Saarland) kahl frißt.

    #19Author Selima (107)  24 Feb 20, 12:32
    Comment

    Ich fürchte, dass bei Heuschrecken eine Volkszählung schwieriger als bei Menschen ist...

    Aber mit "X Millionen" kommt man auf jeden Fall nicht aus. Hier ist die Rede von "hundreds of billions" noch vor der unausweichlichen Vermehrung.


    https://www.bbc.co.uk/news/world-africa-51547573


    Die geniale Idee, selbst die Insekten zu futtern, die einem die Pflanzen weggefressen haben, ist wenig wirkungsvoll und vor allem riskant, wenn man nicht weiß, ob die nicht zuvor besprüht wurden.


    https://observer.ug/news/headlines/63589-kitg...

    #20Author Analphabet (1034545)  24 Feb 20, 13:46
    Comment

    bluesky, #6, das Erdmassenbeispiel oder so ähnliche gab es in der satirischen "Welt im Spiegel" von Gernhardt, Waechter und Bernstein und ist rein als Scherz gemeint. Natürlich ist es völlig egal, ob vor oder nach der Schneeschmelze, das hast du völlig richt erkannt. ;-))


    Und B.L.Z.Bubb (#10) spricht geau das aus, was meine Irritation ausmachte.


    Edit: Wie rechnet man die Masse an Blättern, die von den Heuschrecken gefressen werden, um in Croissants, Cassoulet oder Flammkuchen?


    Danke, Selima, das triffts. :-)


    Doppeledit: Ich war eigentlich auf der Suche nach weiteren, in euren Augen absurden Vergleichen. (Zum OP: Der Kontext steht eigentlich da, es ging in dem Artikel um die Heuschreckenplage in Afrika.)

    #21Author virus (343741)  24 Feb 20, 16:13
    Comment

    Da mir "Welt im Spiegel" nichts sagt, konnte ich das nicht als Satire erkennen.

    #22Author bluesky (236159) 24 Feb 20, 16:30
    Comment

    Das tut mir leid, war natürlich etwas kurzsichtig von mir, das vorauszusetzen. https://de.wikipedia.org/wiki/Welt_im_Spiegel Solltest du mal Gelegenheit haben, in die Reprint-Ausgabe von Zweitausendeins reinzuschauen, viel Spass dabei!

    #23Author virus (343741) 24 Feb 20, 16:40
    Comment

    Aber virus, steht denn da wirklich einfach so und ohne weitere Erklärung oder erklärenden Zusammenhang:  "Ein Schwarm in der Grösse von Paris konsumiert an einem Tag so viel wie die Bevölkerung von ganz Frankreich."?

    In dem Fall stimme ich dir zu, das ist kein sinnvoller Vergleich, denn man muss schon klar dazu sagen, was hier konsumiert wird. Wenn es um (Baum-)Blätter geht, glaube ich das ohne Weiteres, denn Menschen konsumieren die eher selten. Und einen ganz generellen Vergleich auf Kilogramm- oder Kalorienbasis aufzustellen, wäre wohl wenig aussagekräftig. Sofern es allerdings um ein ganz bestimmtes landwirtschaftliches Produkt geht, welches von Heuschrecken und Menschen gleichermaßen "konsumiert" wird (und so habe ich das interpretiert), finde ich das durchaus sinnvoll.

    #24Author dirk (236321) 24 Feb 20, 16:44
    Comment

    Das scheint in dem Artikel der NZZ wirklich so zu stehen:

    Ein anderer Vergleich besagt: Ein Schwarm in der Grösse von Paris konsumiert in einem Tag so viel wie die Hälfte der Bevölkerung von ganz Frankreich.

    https://nzzas.nzz.ch/wissen/heuschrecken-in-o...


    Der Vergleich davor besagt, daß auf einem Quadratkilometer bis zu 80 Mio Heuschrecken vorkommen und diese am Tag so viel wie 35.000 Menschen verzehren - jedes Insekt ißt dabei am Tag so viel wie sein Körpergewicht. [Wenn ich nicht ganz verkalkt bin, sind das bis zu 160t am Tag bei 2g Körpergewicht. Ein 40t-LKW hat meist eine Zuladung von 27t. Das wären dann also etwa sechs 40-Tonner pro Tag pro Quadratkilometer.]

    #25Author Selima (107)  24 Feb 20, 17:13
    Comment

    Zufällig vorhin im Fernsehen gehört:


    In Aalsmeer, einer kleinen Stadt vor den Toren Amsterdams, steht die weltgrößte Blumenbörse. Hier werden 60 Prozent der weltweiten Blumen gehandelt, 21 Millionen Schnittblumen und drei Millionen Topfpflanzen täglich ...

    ... Die Fläche des Hallenkomplexes ist größer als die der Stadt Monaco.


    https://www.daserste.de/information/wissen-ku...


    Wobei ich das anschaulicher fand als eine Quadratkilometerzahl ... :)

    #26Authorminima (507790)  24 Feb 20, 18:39
    Comment

    Passt vielleicht nicht ganz, aber ein Freund hat mal einen Artikel über Einheiten beim wissenschaftliches Schreiben verfasst. Darin hat er auch erwähnt, dass es nicht immer sinnvoll ist, Einheiten zu kürzen, weil aus der Verbrauchskennzahl Liter pro 100 Kilometer dann 10 hoch minus 8 Quadratmeter werden. Als ich ihn darauf ansprach, meinte er, dass man sich das durchaus intuitiv vorstellen könnte, nämlich als den Durchmesser einer sehr kleinen Benzinsäule, der man quasi entgegenfährt und sie dabei verbraucht.


    Übrigens haben wir mit einem ähnlichen Thema schon einen ganzen Faden vollgeschrieben: related discussion: alberne Maßeinheiten

    #27Author JanZ (805098) 24 Feb 20, 19:42
    Comment

    Der aktuell verbreitetste sinnlose Vergleich ist der zwischen der in 8 Wochen in China an Krankheit X gestorbenen Anzahl von Personen mit den in einem Jahr in [egal wo] an Krankheit Y gestorbenen Personen. Dabei gibt es zwei einfache Kennzahlen (Transmissionsrate und Letalität), die man für einen Vergleich nutzen könnte (und auch dann wäre es noch fraglich, ob ein Vergleich viel bringt).


    Aber mit einem tatsächlich aussagekräftigen Vergleich könnte man ja nicht so schön beschwichtigen und abwiegeln...

    #28Author Nica (de) (236745) 24 Feb 20, 20:48
    Comment

    @dirk, Nr. 24:

    Aus der NZZ am Sonntag (Titel: Warum sich kleine Heuschrecken immer wieder zu gigantischen Schwärmen zusammenfinden):


    "In Äthiopien und Somalia handelt es sich um den heftigsten Ausbruch der Wüstenheuschrecken seit 25 Jahren, in Kenya sogar seit 70 Jahren. Dort wurde ein einzelner Schwarm beobachtet, der ein Gebiet von 60 auf 40 Quadratkilometer befallen hatte.

    Auf der Fläche eines einzigen Quadratkilometers können bis 40 bis 80 Millionen Wüstenheuschrecken vorkommen, und diese verzehren jeden Tag so viel Nahrung wie 35 000 Menschen - ein einzelnes Insekt frisst dabei so viel wie sein eigenes Körpergewicht.

    Ein anderer Vergleich besagt: Ein Schwarm in der Grösse von Paris konsumiert in einem Tag so viel wie die Hälfte der Bevölkerung von ganz Frankreich."


    Stimmt, JanZ, das war der Faden...

    #29Author virus (343741)  24 Feb 20, 21:16
    Comment

    ...ein Gebiet von 60 auf 40 Quadratkilometer ... ? Mit der Angabe kann ich jetzt auch nichts anfangen ... :-)

    #30Author no me bré (700807) 24 Feb 20, 21:49
    Comment

    40 auf 60 Quadratkilometer wären, wenn überhaupt, 2.400 Quadratkilometer, was in etwa ... dem Saarland entspricht. Gibt es noch einen Zweifel, dass das Saarland das Maß aller Dinge ist?😏


    Nächste Gelegenheit, sich am Kopf zu kratzen:

    Die Fläche des Hallenkomplexes ist größer als die der Stadt Monaco. (minima #26)

    Um wieviel größer? Und überhaupt:

    Das Fürstentum Monaco hat gemäß Tante Wiki eine Fläche von 2.026.976 Quadratmetern und besteht aus sieben Bezirken. Der Bezirk Monaco-Ville belegt davon nur 196.491 Quadratmeter, also weniger als ein Zehntel.


    Die Frage von oben "Welches Paris ist gemeint?" wird jetzt wiederholt "Welches Monaco ist gemeint?"

    Vergleiche, die auslegungsbedürftig sind, tragen ja nicht sonderlich zur Klärung bei.

    #31Author Analphabet (1034545)  25 Feb 20, 01:05
    Comment

    Nica (#28), wieso beschwichtigen und abwiegeln? Die Letalität des neuen Coronavirus ist wohl noch nicht ganz sicher, aber ich habe von 2% und 3-4% gelesen. Diese Hitliste der gefährlichsten Viren hat auf Platz 1 den Marburg-Virus (88%), während der SARS-Virus Platz 8 belegt (15%). Demnach wäre der neue Coronavirus deutlich harmloser als der SARS-Virus.

    Hast Du Zahlen zu Transmissionsraten, damit ich mir dazu ein Bild machen kann? Zahlen sind für Laien jedenfalls nicht so leicht zu finden.


    Erschreckend fand ich die Menge an Sites mit Verschwörungstheorien zum neuen Coronavirus. Da wird eher aufgebauscht denn abgewiegelt.


    Hier eine Glosse zur Referenzgröße "Saarland": Das Saarland ist 2569 Quadratkilometer groß. Das entspricht der Fläche von 359 000 Fußballfeldern oder einmal der Fläche des Saarlands.


    #32Author Selima (107)  25 Feb 20, 06:34
    Comment

    Selima, die Glosse zum Saarland ist herrlich! :D


    Nur mal zwei Zitate daraus für diejenigen, die keine Links öffnen dürfen oder können:


    "Was viele nicht wissen: Im Keller der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig liegt ein Ur-Saarland aus Platin-Iridium. In Zweifelsfällen steigt ein Geometer in den Keller hinab und misst nach."


    "Falls Sie keine Vorstellung haben, wie groß das Saarland ist: Es ist umgerechnet etwa so groß wie das Zuständigkeitsgebiet der Dahme-Nuthe Wasser-Abwasserbetriebsgesellschaft in Königs Wusterhausen. Das entspricht zusammengerechnet der Fläche der drei Nationalparks Hohe Tauern, Rieserferner-Ahrn und Zillertaler Hauptkamm. Jetzt dürfte es klar sein."

    #33Authorminima (507790)  25 Feb 20, 07:02
    Comment

    Ja, sehr amüsant das :-)


    Sehr anschaulich finde ich folgenden Vergleich:

    Menge entspricht fünf Badewannen voll Blut

    Auf die stolze Bilanz von insgesamt 750 Litern gespendetes Blut kommen die 28 Spender, die im Gemündener Rotkreuzhaus geehrt wurden.


    #34Author Selima (107) 25 Feb 20, 07:31
    Comment

    Das sind etwa 26,8 l Blut pro Spender oder ungefähr genau so vile wie eine halbe Tankfüllung eines normalen Mittelklasseautos.

    #35Author eineing (771776) 25 Feb 20, 07:53
    Comment

    Das Ur-Saarland im Keller der PTB hab ich noch nicht ganz verkraftet. Hab noch nicht geschafft, vom Boden wieder hochzukommen ...


    Aber im Ernst: Warum gerade das Saarland und nicht der Regierungsbezirk Detmold oder der Nationalpark Kellerwald-Edersee? Ich denke einfach, die Deutschland-Karte mit den Umrissen der Bundesländer hat jeder schon mal gesehen, und zumindest ein Großteil der Deutschen hat eine ungefähre Vorstellung von der Größe des kleinsten Flächenlandes im Verhältnis zu gesamten Bundesrepublik. Mir jedenfalls sagt das mehr als irgendwelche Quadratkilometer- oder Hektar-Angaben.


    Was die Heuschrecken angeht: In dieser Form ist der Vergleich tatsächlich irgendwie absurd. Ich hatte wirklich angenommen, es ginge um irgendein konkretes landwirtschaftliches Produkt. Somit ziehe ich alles zurück, was ich dazu geschrieben habe :-)

    #36Author dirk (236321) 25 Feb 20, 08:16
    Comment

    [Achtung OT]

    #32

    Selima, das hier ist wahrscheinlich nicht der richtige Faden, aber ich versuch's trotzdem mal mit einer Antwort.


    Für die Entwicklung und Auswirkungen einer Epidemie ist es entscheidend, wie gut sie sich eindämmen lässt. Bei Viren, die eine sehr hohe Letalität haben, ist das (meist) ganz gut machbar, weil die infizierten Personen überwiegend sehr krank werden und gut identifizierbar sind, so dass man sie isolieren kann. Das war z.B. bei SARS der Fall - dort wurde erst viel später reagiert als im aktuellen Fall, aber es war trotzdem möglich, die Epidemie einzudämmen, so dass am Ende weniger als 1000 Menschen daran gestorben sind.


    Bei Infektionen, die in einem Teil der Infizierten symptomlos oder mild verlaufen, während diese Personen ansteckend sind, ist es nicht möglich, sie ganz einzudämmen. Das ist bei der aktuellen Epidemie der Fall. Aus diesem Grund gehen Epidemiologen schon seit Wochen davon aus, dass es zu einer globalen Verbreitung kommen wird und dass das Virus sich vermutlich dauerhaft etabliert. Eine der Berechnungen, die ich gelesen habe, geht davon aus, dass sich in der aktuellen Welle 40-70% der Bevölkerung infizieren werden. Solche Berechnungen haben aber natürlich eine hohe Unsicherheit.


    Damit sind wir bei dem Vergleich, der mich in den Medien schon seit Wochen stört: Sehr häufig wird die bisherige Zahl an Toten mit der Zahl an Grippetoten pro Jahr verglichen. Wenn man aber unbedingt vergleichen will, müsste man die Kennzahlen vergleichen. Die Transmissionsrate liegt mit 2-3 etwa 1,5-2x so hoch wie bei der durchschnittlichen Grippe. Die Letalität beträgt mit 1-2% bisher ungefähr das Zehn- bis Zwanzigfache. Für die zu erwartenden Auswirkungen spielt zudem eine Rolle, wie viele so krank werden, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen, denn das belastet nicht nur das Gesundheitssystem, sondern auch die Wirtschaft. Schwer krank werden nach bisherigen Zahlen ca. 14%, lebensgefährlich erkranken ca. 5%. Natürlich kann man nicht wissen, wie sich das entwickeln wird, aber man muss ja mit den aktuellen Zahlen rechnen.


    Deshalb wird vor allem Risikogruppen empfohlen, sich darauf vorzubereiten und möglichst zu schützen (Kontakte einschränken). Im Gegensatz zur Grippe können sich diese Personen gegen das neue Virus ja nicht impfen lassen. Aus meiner Sicht sind Artikel, die den Eindruck erwecken, dass es nicht schlimmer wäre als die Grippe, deshalb problematisch, weil die Menschen dann entsprechende Maßnahmen (wie derzeit in Italien) nicht nachvollziehen können und sich weniger daran halten.

    [OT Ende]

    #37Author Nica (de) (236745)  25 Feb 20, 09:41
    Comment

    Nica, danke für die Aufklärung. Das ist - egal wie OT - echt interessant.

    #38Author B.L.Z. Bubb (601295) 25 Feb 20, 10:01
    Comment

    In der Tat! Vielen Dank, Nica.

    #39Author Selima (107) 25 Feb 20, 10:02
    Comment

    Danke auch von mir! Kannst du noch erklären, was genau die Transmissionsrate ist?

    #40Author JanZ (805098) 25 Feb 20, 10:23
    Comment

    Vielleicht die Zahl der Personen, die ein Infizierter im Mittel ansteckt. Ist aber nur Vermutung, kein Wissen.

    #41Author eineing (771776) 25 Feb 20, 10:27
    Comment

    Interessant wäre auch ein Vergleich der Zahlen der schwer und lebensgefährlich Erkrankten.

    #42Author B.L.Z. Bubb (601295) 25 Feb 20, 10:32
    Comment

    #40 Genau, #41 hat es schon erklärt. Die Transmissionsrate beim neuen Virus ist zum Glück nicht irre hoch (bei den Masern liegt sie mit 12-18 viel höher), aber sie ist leider hoch genug, dass es sich weit verbreiten kann.

    #43Author Nica (de) (236745) 25 Feb 20, 10:37
    Comment

    Nica, exakt die gleiche Diskussion hatten wir hier auf der Arbeit auch gerade. Auch von mir danke!

    #44Author virus (343741) 25 Feb 20, 10:40
    Comment

    Recht viele Zahlen, darunter auch von Nica genannte, gibt es auf https://www.worldometers.info/coronavirus/

    #45Author harambee (91833) 25 Feb 20, 11:13
    Comment

    Wobei (ohne das hier vertiefen zu wollen) sämtliche Zahlen äußerst unsicher sind. Exakte Zahlennennung und Kommawerte täuschen einen Erkenntnisstand vor, den es so (noch) nicht gibt. Weder ist ggw. klar, wo und wieviele Menschen tatsächlich infiziert sind, noch wie ansteckend und tödlich das Virus ist. Die lokalen Transmissions- u. Mortalitätsraten unterscheiden sich enorm...

    #46Author lingua franca (48253)  25 Feb 20, 11:45
    Comment

    Noch ein wichtiger Fakt aus dem Link in #32 :


    ... Das Gesamtvermögen aller deutschen Millionäre in Höhe von rund 2,7 Billionen Euro ergibt, in Zehn-Euro-Scheinen auf dem Boden ausgelegt, genau die Fläche des Saarlands. Das geht natürlich nur bei Windstille. In D-Mark wäre die Fläche doppelt so groß, also zweimal das Saarland oder umgerechnet sechsmal Madeira. ...


    Danke Selima !



    PS, Luxemburg ist noch nicht mal ein halbes Fußballfeld größer als das Saarland ... damit könnte man etwas Abwechslung in die Größenvergleichsmaßstäbe bringen ...

    #47Author no me bré (700807) 25 Feb 20, 11:59
    Comment

    The UK press likes to use the following:

    • London Double-Decker Buses
    • Swimming Pools
    • Football Pitches and
    • Wales...!
    #48AuthorJ. Paul Murdock (845032) 25 Feb 20, 12:02
    Comment

    Luxemburg ist noch nicht mal ein halbes Fußballfeld größer als das Saarland


    Da hast du wohl Quadratmeter mit Quadratkilometern verwechselt. Luxemburg ist 16,7 km² größer als das Saarland. Wenn das ein halbes Fußballfeld wäre, würde der aktuelle Weltrekordhalter im Marathon ca. 25 Minuten brauchen, um einmal diagonal von einer Ecke bis zur anderen zu laufen.

    #49Author dirk (236321) 25 Feb 20, 12:39
    Comment

    dirk 😂 👍🏻

    #50Author virus (343741) 25 Feb 20, 12:47
    Comment

    @48 J.Paul Murdock



    Dann ist Wales also das britsche Saarland. Es ist zwar achtmal größer und hat dreimal soviele Einwohner, aber die Gemeinsamkeiten sind frappierend (Kohlebergbau, im Norden unverständliche Sprache🤐).

    #51Author Analphabet (1034545) 25 Feb 20, 15:04
    Comment

    #51 @Analphabet  Very good!

    #52AuthorJ. Paul Murdock (845032)  25 Feb 20, 15:33
    Comment

    "im Norden unverständliche Sprache"


    Nur im Norden? Das gilt für das gesamte Saarland ...

    #53Author B.L.Z. Bubb (601295) 25 Feb 20, 16:05
    Comment

    Ei johe, isch sans ja nur!

    #54Author JanZ (805098) 25 Feb 20, 16:06
    Comment

    Ei johe, isch sans ja nur!


    Schon ganz gut, JanZ. Das ist aber die rheinfränkische Variante im südlichen Saarland.

    Die mit dem Letzebuergesch (Luxemburgisch) verwandte moselfränkische Abart im nördlichen Teil geht etwa (ohne gemütliches "Ei jo) Aisch senn daat nua.

    Häscht dau eppes annerschtes gesinn? (Hast du etwas Anderes gesehen?)


    Wer den Wikipedia-Artikel zu Luxemburg vollständig versteht, bekommt eine öffentliche Belobigung 👨‍🎓

    https://lb.wikipedia.org/wiki/L%C3%ABtzebuerg...


    Unterschiede zwischen Rhein- und Moselfränkisch sind hier aufgeführt:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dialekte_im_Saarland

    #55Author Analphabet (1034545) 25 Feb 20, 21:02
    Comment

    re #49 : oooh ... 'tschuldigung und danke für die Richtigstellung ... :-)


    re #55 : im südlichen und südöstlichen Saarland ...


    Waä awwa das mooselfränggische faschdeen duud, däa kommd medd dämm luggsebuagische ganns gudd ßeräschd ... :-)

    #56Author no me bré (700807)  25 Feb 20, 21:28
    Comment

    Wer aber das Moselfränkische versteht, der kommt mit dem Luxemburgischen ganz gut zurecht.

    Ach, Bréle, du armes Saarlandwesen.

    *mitfühlend aus RLP guck*

    (*unauffällig ganz leicht schauder* ;-P)


    Analphabet, ich hab nur kurz angelesen, aber das sieht nicht unverständlich aus. - Wie erbringe ich den Nachweis für die öffentliche Belobigung?

    #57AuthorIgelin DE (467049) 26 Feb 20, 00:21
    Comment

    Gestern in einem Fernsehbericht:

    "Der Baikalsee ist [...] ungefähr so groß wie Belgien."

    Naaaja ...:-/


    Baikalsee: 31.722 km²

    Belgien: 30.688 km²


    Da hätte ich mir schon gewünscht:

    ... ungefähr so groß wie Belgien plus ein gutes halbes Saarland.


    Der Baikalsee ist übrigens mit 1642 m auch eeetwas tiefer als Belgien.

    ;)

    #58Authorminima (507790)  26 Feb 20, 06:22
    Comment

    Wie? Fehlt da was zwischen Erdkern und Belgiens Unterkante? ;-)

    #59Author Selima (107) 26 Feb 20, 06:45
    Comment

    Re saaarlänischer Dialekt: Das erinnert mich an die "Heimat" von Edgar Reitz. Da wird die Hauptperson in der Münchner Musikhochschule aufgerufen und er brüllt zurück: " Aisch! Des san aisch!". Der Hunsrück ist da ja nicht weit weg.

    #60Author bluesky (236159) 26 Feb 20, 06:55
    Comment

    Belgiens Unterkante - gnihihi... ;-)

    #61Author virus (343741) 26 Feb 20, 07:04
    Comment

    #58: Wir wollen doch genau sein, minima!


    Baikalsee = 1 Belgien, 510 Monaco, 32 Fußballfelder und 3040 Handtücher.

    #62Author dirk (236321) 26 Feb 20, 08:46
    Comment

    Dafür ist Belgien genau 700 Meter hoch. Eigentlich 694, aber man hat mit einem künstlichen Hügel noch etwas nachgeholfen: https://de.wikipedia.org/wiki/Botrange


    #55: Danke für die Erläuterung! Die Belobigung kann ich mir wohl abholen, aber ich habe mit Luxemburgisch auch ein bisschen Erfahrung. Unter anderem habe ich meine Diplomarbeit über den ÖPNV in Luxemburg und von dort in die Nachbarländer geschrieben.

    #63Author JanZ (805098)  26 Feb 20, 09:34
    Comment

    @dirk #62: Genau? Pffff ... Handtücher!

    Was denn für welche? So kleine, die in Gästetoiletten an Handtuchhaltern in Schwanenhalsoptik hängen und mit denen man gerade mal die Fingerspitzen trocken kriegt?

    Oder solche mit Palmen-am-Südseestrand-Aufdruck, mit denen man am Pool sein Revier markiert?

    Und jetzt komm mir nicht mit "ist doch egal bei dieser Fläche"!

    Das läppert sich!

    *ernstnick*


    *ruf* Korinthen! Frische Korinthen! :)

    #64Authorminima (507790) 26 Feb 20, 13:13
    Comment

    #57,63:


    Dann haben sich JanZ und Igelin DE (Kein Wunder: "Uff die Bääm, die Pälzer kumme!") lang anhaltenden Applaus verdient: 👏👏👏👏👏👏


    Sitzt Du, JanZ, schon an einem Update Deiner Diplomarbeit, weil doch ab nächsten Sonntag der gesamte ÖPNV in Luxemburg (Großherzogtum, nicht Stadt) in der 2. Klasse kotzenlos ist?

    #65Author Analphabet (1034545) 26 Feb 20, 14:31
    Comment

    ... weil doch ab nächsten Sonntag der gesamte ÖPNV in Luxemburg (Großherzogtum, nicht Stadt) in der 2. Klasse kotzenlos ist?


    War das nun ein Typo, Satire oder Lëtzebuergesch???? ;-)

    #66Author traveler in time (757476) 26 Feb 20, 14:38
    Comment

    Ist doch schön, wenn den Leuten künftig im Bus nicht mehr schlecht wird. ;-)

    #67Author Möwe [de] (534573) 26 Feb 20, 14:39
    Comment

    Du hast's erfasst, Möwe [de]!


    In Deutschland gibt es Verkehrsverbünde, die für Fahrscheine schwindelerregende Preise verlangen.


    In Luxemburg gibt es aber nicht nur Busse, auch Straßenbahnen und richtige Züge verkehren dort. Alles gratis!

    #68Author Analphabet (1034545)  26 Feb 20, 14:53
    Comment

    Hehe, ich hatte den Analphabeten (in dem Fall passt der Name ja ;-)) schon per PN aufmerksam gemacht, aber wohl zu spät.


    Meine Diplomarbeit ist 15 Jahre alt, insofern darf sich der oder die Nächste gerne mit dem Thema befassen, dann wahrscheinlich eher als Bachelor- oder Masterarbeit. Ich habe aber auf meiner Website eine Seite zum Thema ÖPNV in Luxemburg, die ich selbstverständlich regelmäßig aktualisiere.

    #69Author JanZ (805098) 26 Feb 20, 15:04
    Comment

    Paris kann man vom Flugzeug sehen, wenn man von Spanien nach Deutschland fliegt. Es ist also ein Bild/eine Größe, die ich mir vorstellen kann.


    *heul* Ich bin noch nie über Paris hinweg nach Spanien geflogen. Bin ich jetzt bar jeder Vorstellungskraft?

    #70Author Masu (613197) 27 Feb 20, 05:19
    Comment

    OT (ein Trostpflästerchen für Masu bastel):

    Hier eine Aufnahme vom Satelliten bei Nacht. Ganz so siehts aus dem Flieger nicht aus (zumindest sieht man London nicht gleichzeitig... ;-))


    Gestern Abend kam übrigens das Saarland wieder in den Tagesthemen oder so vor! (Zusammenhang vergessen, leider...) Es war diesmal gar nicht so absurd, soviel weiss ich noch.

    #71Author virus (343741)  27 Feb 20, 06:37
    Comment

    (zumindest sieht man London nicht gleichzeitig... ;-))

    Doch, doch – zumindest schielende Japaner/innen:

     

    ロンパリ ronpari

    (from London-Paris, i.e. "One eye looks at London, one eye looks at Paris"), squint, divergent strabismus 

    https://www.japandict.com/%E3%83%AD%E3%83%B3%...

    #72Author Stravinsky (637051)  27 Feb 20, 06:56
    Comment

    Auch wenn ich spät komme, der Post über die Größe und Höhe Belgiens brachte mich auf den Gedanken der Unsicherheit, die Länder als Maßeinheiten mit sich bringen. Man bräuchte nämlich zusätzliche Maßeinheiten, um das Ganze abzusichern. Die Größe eines Landes nimmt mit der Tiefe ab, bis jedes Land am Erdmittelpunkt eine Größe von 0km² erreicht. Um die Größe eines Landes als Maßstab zu verwenden, braucht man also die Kenngröße Höhe über Erdmittelpunkt, aber die wurde noch nie mit angegeben.


    Aber nehmen wir einmal an, wir einigen uns darauf, immer Normalnull zu nehmen und die Varianten, die es davon gibt, zu vernachlässigen. Dann müssten wir, um die Fläche eines Landes sauber zu berechnen, jene Flächen rausrechnen, die es auf dieser Höhe gar nicht gibt, weil sie unterhalb des Meeresspiegels liegen, ein Problem, mit dem sich die Niederländer, aber auch die Anrainer des Toten Meeres rumschlagen.

    #73Author Pottkieker (871812) 08 Jun 22, 09:13
    Comment

    Was auch immer vernachlässigt wird, ist die Ungenauigkeit durch die Projektion der Oberfläche auf den Grundriss. Die Flächen der Berghänge, im Extremfall die senkrechten Wände, tauchen in den Berechnungen nie auf. Zum Beispiel werden Flächen wie Eigernordwand oder Watzmannostwand bei gebirgigen Ländern völlig ignoriert! Auch deshalb gelten die Schweiz und Österreich als so kleine Länder - und Nepal auch!!

    #74Author manni3 (305129)  08 Jun 22, 09:46
    Comment

    Und wie groß erst Manhattan ist, wenn man die ganzen senkrechten Flächen der Hochhausfassaden berücksichtigt!

    #75Author dirk (236321) 08 Jun 22, 10:10
    Comment

    Und das Ruhrgebiet und das Saarland sind selbstverständlich auch viel größer, wenn man die Bergbaustollen und -schächte mitrechnet.

    #76Author JanZ (805098) 08 Jun 22, 10:14
    Comment

    Und Niedersachsen bei Ebbe!

    #77Author manni3 (305129) 08 Jun 22, 10:24
    Comment

    Wenn der nicht hier hergehört, weiß ich ja auch nicht:


    Asteroid half the size of a giraffe strikes Earth off the coast of Iceland – just two HOURS after it was discovered by astronomers

    Daily Mail

    #78Author Yarith (877626) 08 Jun 22, 16:40
    Comment

    Dürfte ungefähr einem Islandpferd entsprechen. Also wenn man den Hals abzieht. ^^

    #79Author Kapustiner (1229425) 08 Jun 22, 17:27
    Comment

    Ganz frisch aus der SZ:


    Habeck will Bremser ausbremsen:


    Mit Größenvorstellungen ist das so eine Sache. Vielleicht hilft es deshalb, die in diesem Fall benötigte Fläche in die wunderbar anschauliche Einheit "Saarland" umzurechnen. Zwei Prozent der bundesdeutschen Landesfläche, so steht es im Koalitionsvertrag der Ampelregierung, sollen künftig für Windenergie ausgewiesen werden. 0,02 mal 357 582 Quadratkilometer sind gleich 715o Quadratkilometer. Teilt man das durch die Fläche des Saarlandes, 2570 Quadratkilometer, dann ergibt es am Ende ein Gebiet, das knapp dreimal dem Saarland entspricht. Beim Blick auf eine Deutschlandkarte klingt das nicht nach viel. Aber es hat längst viel Konfliktpotenzial entwickelt.

    #80Author manni3 (305129)  08 Jun 22, 19:05
    Comment

    Asteroid half the size of a giraffe (#78)


    LOL!

    #81Author Stravinsky (637051) 08 Jun 22, 22:40
    Comment

    Im Anbeginn der Computerzeit wurde Speicherplatz mit A4-Blättern verglichen.


    Heute hat sich das glücklicherweise gegeben, denn ein Bild in unterschiedlicher Auflösung geknipst, lässt sich schlecht mit dem A4-Vergleich fassen.


    Die Dateien von Textverarbeitungen haben inzwischen so viele Informationen, die auf ein A4-Blatt gar nicht gepasst hätten.


    Oder gibt es diese Vergleiche noch? 1 TeraByte entspricht einem Stapel x A4-Seiten? Der Text eines A4-Blattes hat grob genommen 4 KiloByte.

    #82Author BaltijosJura (1354436) 09 Jun 22, 14:21
    Comment

    Die letzten Größen, die ich in dem Bereich gelesen habe, gingen alle in die Richtung "x Stunden Filme in HD oder y Stunden Musik".

    #83Author Pottkieker (871812) 09 Jun 22, 15:21
    Comment

    Ich erinnere mich noch dunkel, dass irgendein historisches Windows so groß war, dass der Rechner beim Booten einen Papierstapel so hoch wie ein vierstöckiges Haus abarbeiten musste.

    #84Author manni3 (305129)  09 Jun 22, 15:42
    Comment

    Der Text eines A4-Blattes hat grob genommen 4 KiloByte


    Das gilt natürlich nur bei einfachem Text (1 Byte pro Zeichen, etwa ASCII). Ein Stapel von 500 Blatt A4-Papier ist etwa 5 cm dick. Ich finde solche Vergleiche auch heute noch ganz hübsch, die veranschaulichen doch viel besser als die abstrakten Vorsatzsilben, wie sich die Speicherkapazitäten entwickelt haben.


    Der erste IBM-PC hatte 1981 in seiner Grundkonfiguration 16 kB Arbeitsspeicher -> 4 Seiten -> Stapelhöhe 0,4 mm.

    Eine 5,25-Zoll-Diskette konnte 1984 bis zu 1,2 MB speichern -> 300 Seiten ->Stapelhöhe 3 cm.

    Mein erster USB-Stick (79,- DM, ca. 1998) speicherte 256 MB -> 64000 Seiten -> Stapelhöhe 6,40 m.

    Eine CD (eingeführt 1981!) fasste anfangs 650 MB ->ca. 160000 Seiten -> Stapelhöhe 16 m.

    Eine typische Festplatte um 2000 war ca. 10 GB groß -> 2,5 Mio. Seiten -> Stapelhöhe 250 m.

    Eine winzige Micro-SD-Karte für < 10 Euro fasst heute 64 GB -> 16 Mio. Seiten -> Stapelhöhe 1,6 km.

    Eine heutige 2,5-Zoll Festplatte für ca. 100 € speichert 5 TB -> 1,25 Mrd. Seiten -> Stapelhöhe 125 km (unterer Weltraum).

    Die geschätzte Speicherkapazität des Internets betrug 2015 ca. 10 EB -> 2,5 Brd. Seiten -> Stapelhöhe 250 Mrd. km (ca. 1/40 Lichtjahr). Zum Vergleich: Voyager I, das am weitesten von der Erde entfernte von Menschen gebaute Objekt, ist derzeit ca. 23 Mrd. km entfernt.

    #85Author dirk (236321)  09 Jun 22, 16:28
    Comment

    Sehr schön, dirk. Vielen Dank für diese sehr eindrucksvolle Fleißarbeit :-)

    #86Author manni3 (305129)  13 Jun 22, 18:10
    Comment
    Dem schließe ich mich gerne an.
    #87Author Jesse_Pinkman (991550) 13 Jun 22, 22:39
    Comment

    From this room, Western allies have already helped deliver nearly $8bn (£6.6bn) worth of weapons and ammunition to Ukraine's armed forces. That's 66,000 tonnes - the equivalent of 5,000 London double-decker buses, as one British officer worked out.


    Gerade im Ukraine-Faden gelesen und an diesen Faden gedacht. Ich kann mir 66000 Tonnen ebenso wenig als konkretes Bild vorstellen wie 5000 Doppeldeckerbusse.

    #88Author Reeva (908916) 16 Jun 22, 07:26
    Comment

    Ungefähr das Gewicht der Titanic bei voller Beladung (~53.000 Tonnen Eigengewicht + 13.000 Tonnen Zuladung). Klarer? 🙂

    #89Author Pottkieker (871812) 16 Jun 22, 09:31
    Comment

    Danke. Eine vage Vorstellung habe ich schon. Aber generell ist mein kleines Hirn für solche Dimensionen nicht gemacht. Ich müsste jetzt vor der Titanic stehen, Menschen an Deck und Busse vor ihr.


    Eben gelesen: Australier haben ein neues Schwarzes Loch entdeckt, dessen Masse drei Milliarden Sonnen entspricht und das pro Sekunde die Masse einer Erde verschlingt.


    Das lese ich, staune ob der Zahlen und hake es ab.

    #90Author Reeva (908916) 16 Jun 22, 10:15
    Comment

    Dir kann geholfen werden. Einen Menschen findest Du zum Vergleich (und notfalls mit einer Lupe) mittig am unteren Bildrand, auf dem Kai (rechter Bildrand) steht auch noch eine Lok.

    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/common...

    #91Author Pottkieker (871812) 16 Jun 22, 11:18
    Comment

    5000 Londoner Doppeldeckerbusse entsprechen 56 km, das ist etwa die Entfernung

    Saarbrücken - Homburg und zurück, oder

    Saarbrücken - Metz einfach.

    #92Author manni3 (305129)  16 Jun 22, 11:57
    Comment

    Danke, manni.

    Du hast mal wieder bewiesen, dass ein Vergleich ohne Bezugnahme auf das Saarland nicht der Rede wert ist.


    Noch einer:

    Bei 982.348 Einwohnern (amtlich Ende 2021), die ein Durchschnittsgewicht von 67 Kilo (Schätzung von mir) auf die Waage bringen, entsprechen die 66.000 Tonnen Waffen für die Ukraine in etwa dem Gesamtgewicht aller Saarländer.

    #93Author Analphabet (1034545)  16 Jun 22, 13:24
    Comment

    Das Durchschnittsgewicht aller Deutschen liegt bei 77,0 kg, s. den folgenden link:


    https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaf...


    Demnach muss man annehmen, dass im Saarland Hungersnot herrscht.

    #94Author eineing (771776) 16 Jun 22, 13:34
    Comment

    Korrektur für Analphabet:

    66.000 Tonnen Waffen für die Ukraine entsprechen in etwa dem Gesamtgewicht aller hungrigen Saarländer.

    #95Author manni3 (305129) 16 Jun 22, 17:17
    Comment

    ... bzw. nach dem Toilettengang 🤐


    @ eineng #94:


    Die Saarländer*innen haben halt trotz Lyoner und Dibbelabbes mit ihren Waagen ein Stillhalteabkommen geschlossen.

    #96Author Analphabet (1034545) 16 Jun 22, 21:48
    Comment

    Danke, ab der 91 schaffe ich es, mir ein konkreteres Bild vorzustellen.


    Vor allem nach der 95 u. 96. ;~)

    #97Author Reeva (908916) 17 Jun 22, 10:16
    Comment
    "Der „Halo“ muss dem Weltverband FIA zufolge dem Gewicht von rund zwölf Tonnen, das sind zwei Afrikanische Elefanten, sowie der Wucht eins voll gepackten Koffers, der mit 225 km/h abgefeuert wird (125 kN), standhalten."
    https://sport.orf.at/stories/3097617/

    Warum müssen Formel-1-Fahrer vor zwei Elefanten geschützt werden? Und wer bewirft sie mit Koffern? Und wo bleibt das e von eines? Fragen über Fragen.
    #98Author tigger (236106) 04 Jul 22, 13:00
    Comment

    Man versthet es einfach besser, wenn physikalische Größen an Hand von Alltagserfahrungen anschaulich gemacht werden. Also z.B. wie das halt so ist, wenn man einen voll gepackten Koffer mit 225 km/ abfeuert.

    #99Author eineing (771776) 04 Jul 22, 13:14
    Comment

    Auch wenn man sich ohne jeden Zweifel sofort in die Situation des Koffers hineinversetzen kann, frage ich mich, was das Wort abgefeuert hier zu suchen hat und wie man physikalisch von den 225 km/h auf die 125 kN kommt, wenn man nicht weiß, auf welcher Strecke oder in welcher Zeit der Koffer zum Stillstand oder auf Geschwindigkeit gebracht wird.

    #100Author harambee (91833) 04 Jul 22, 13:27
    Comment

    ... frage ich mich, was das Wort abgefeuert hier zu suchen hat und wie man physikalisch von den 225 km/h auf die 125 kN kommt ...


    Schätze, dass das dem Koffer egal ist.

    In der Praxis bedeutet das doch, dass bei einer Bahnreise der mit Schmackes geworfene Koffer früher am Zielbahnhof ist als man selbst. Die Zielgenauigkeit lässt sich immer noch verbessern.

    #101Author Analphabet (1034545) 04 Jul 22, 14:31
    Comment

    Impuls, Kraft, Energie, Masse ist ja ohnehin alles irgendwie das gleiche. Ganz besonders dann, wenn auch die Geschwindigkeit noch mit ins Spiel kommt.

    Hauptsache ist, du weißt, dass es ordentlich rumms macht, wenn du einen vollen (unbedingt einen vollen!) Koffer mit 225 km/h abschießt. Nur Dilletanten verschießen halb volle oder gar leere Koffer.

    #102Author eineing (771776) 04 Jul 22, 14:31
    Comment

    Woher weißt Du, dass meine Tanten nicht genug Dill im Garten haben, um damit einen Koffer anständig zu füllen?

    #103Author manni3 (305129) 04 Jul 22, 16:42
    Comment

    Bei den Afrikanischen Elefanten und dem abgeschossenen Koffer grübele ich immer noch, ob das ernst gemeint gewesen sein kann ...


    Eigentlich gar nicht so blöd ist "banana for scale": Man legt eine (normale?!) Banane neben den zu fotografierenden Gegenstand, um so die Größe zu veranschaulichen. Dass das ein Meme geworden ist, versteht sich von selbst.

    #104Author Raudona (255425) 04 Jul 22, 17:21
    Comment

    ... oder Zündholzschachtel oder X-Cent/Penny/Pfennig-Stück.

    #105Author Selima (107) 04 Jul 22, 17:37
    Comment

    @100: wenn man nicht weiß, auf welcher Strecke oder in welcher Zeit der Koffer zum Stillstand oder auf Geschwindigkeit gebracht wird.


    Eigentlich muss man nur wissen, wie schwer der Koffer ist, dann folgt das andere. Damit ein 20 kg schwerer Koffer mit 225 km/h 125 kN erzeugt, muss sein "Bremsweg" bei konstanter BeEntschleunigung gut 31 cm lang sein. Der Weg skaliert quadratisch mit der Geschwindigkeit und proportional mit der Koffermasse, also @102: leere Koffer halten bei dieser Bremskraft einfach früher an.


    Aber entspricht diese Strecke nun der Kofferdicke oder der Knautschzone am Wagen? Ah, der Halo soll "standhalten" - also ist das, was verknautscht, offenbar nur der Koffer.

    #106Author p2mg (807573)  04 Jul 22, 17:56
    Comment

    So langsam dämmert mir, weshalb es den Kofferraum in Autos gibt.

    #107Author Analphabet (1034545) 04 Jul 22, 22:04
    Comment

    Die englische Originalversion sagt übrigens "sturdy enough to deflect a large, full suitcase at a speed of 225 kph".


    https://inews.co.uk/sport/formula-one/halo-wh...

    #108Author B.L.Z. Bubb (601295) 05 Jul 22, 08:50
    Comment

    Der Vergleich mit dem fliegenden Koffer scheint direkt von der FIA zu kommen. Es bleibt aber völlig im Dunkeln, wie der Erfinder desselben aus 125 kN diesen Geschwindigkeitswert abgeleitet hat. Man kann nur raten: Wenn ein Koffer von 20 kg Gewicht und 31,25 cm Dicke mit einer Geschwindigkeit von 225 km/h mit der Breitseite voran auf eine solide Mauer trifft und beim Aufprall auf die Dicke null komprimiert wird, dann wirkt auf die Mauer gerade diese Kraft.


    Warum gerade ein Koffer, das weiß wohl nur die FIA. Man könnte auch ein Federkissen nehmen, das mit 1000 km/h fliegt. Oder einen Elefanten, der mit 60 km/h gegen die Mauer rennt.

    #109Author dirk (236321)  05 Jul 22, 09:09
    Comment

    Abgefeuerte Koffer, gegen Mauern rennende Elefanten, fliegende Federkissen ...Ich werde nur noch mit Helm auf die Straße gehen!!

    #110Author Raudona (255425) 05 Jul 22, 13:04
    Comment

    #104: Bananen als Größenmesser? Ich kenne Bananen mit mindestens einem Faktor 3 Unterschied in der Länge....aber vermutlich ist das sowieso nicht ganz ernst gemeint, oder?

    #111Author grinsessa (1265817) 05 Jul 22, 14:11
    Comment

    Das mit den unterschiedlichen Bananen ist tatsächlich der Witz - oder zumindest ein Teil davon. Vollends schräg wird es, wenn die Banane auf einen Fernseher oder einen Dackel gelegt wird. Suchbegriff "banana for scale" - teils seeeehr lustig.

    #112Author Raudona (255425) 05 Jul 22, 15:25
    Comment
    Ich fürchte, deine Schultern sind nicht so stark wie die Verankerung des Halo, und da hilft der Helm dann auch nicht mehr gegen Elefanten. Aber man kann sie mit Bananen weglocken. Möglicherweise auch mit Dill.
    #113Author tigger (236106)  05 Jul 22, 16:15
    Comment

    Und wenn dann erst die Elefanten im Koffer sind ... oder im Rennwagen ... Bin verwirrt ...

    #114Author Raudona (255425) 05 Jul 22, 20:58
    Comment

    Niedrige Flussstände in Deutschland: Es passt jetzt nur noch eine Getränkekiste zwischen Schiffskiel und Flussbett. (heute-journal)

    #115Author Stravinsky (637051) 28 Jul 22, 22:42
    Comment

    Die, die die Universal-Webseite für bequeme Umrechnungen von Flächenmaßen vorbereiten, sollten Helgoland nicht vergessen. Zumindest in der sächsischen Schweiz wird nämlich die von Waldbränden betroffene Fläche in Helgolands gemessen, wie ich heute im Radio gehört habe.

    #116Author harambee (91833) 01 Aug 22, 10:56
    Comment

    Wer sich in das Thema noch weiter einarbeiten will: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Gr%C3...


    Übrigens, der Tiergarten in Berlin ist größer als Monaco.

    Und den Tiergarten nicht mit dem Berlinert Tierpark verwechseln, letzterer ist 94 Helgolande groß, einfach gesagt 160 ha, was einer Fläche von 256000 Blatt A4 entspricht.

    Die wieder übereinander gelegt - ich glaube ich habe mich vom Sujet wegtragen lassen. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Gr%C3...

    #117Author BaltijosJura (1354436) 01 Aug 22, 16:42
    Comment

    Aus Berlin gibt es auch noch weiter interessante Vergleiche. Es geht dabei um ein großen (den größten?) Heißwasserspeicher:

    https://www.bz-berlin.de/berlin/spandau/das-i...


    Fassungsvermögen: 56 Millionen Liter Wasser – 350.000 Badewannen.

    Wenn man sich 56 Millionen Liter Wasser nicht vorstellen kann, wird mit 350000 Badewannen doch gleich alles klar.

    Wobei ich mich natürlich frage, weshalb man nicht einfach 56 Tausend Kubikmeter schreibt.


    #118Author eineing (771776) 01 Aug 22, 17:23
    Comment

    Weshalb? Weil ... , hast Du einen Kubikmeter in Deiner Wohnung rumstehen? 😏

    #119Author manni3 (305129)  01 Aug 22, 18:20
    Comment

    Das nicht, aber einen Würfel mit 1 m Kantenlänge kann man sich - denke ich - auch dann vorstellen, wenn man kein entsprechdnes Anschaungsobjekt zu Hause rumliegen hat.

    #120Author eineing (771776) 01 Aug 22, 18:28
    Comment

    Dass so ein kleiner Würfel den Inhalt von rund 111 Mineralwasserkästen fasst, erfordert dann aber schon wieder gehöriges Abstraktionsvermögen. 😛

    #121Author Kapustiner (1229425) 01 Aug 22, 20:55
    Comment

    Eben. Darum finde ich das mit den Kubikmetern auch am besten. (Bei Flächen meinetwegen Fußballfelder oder Berlin oder Deutschland.)

    #122Author Mattes (236368) 01 Aug 22, 21:03
    Comment

    Dass man zur Befüllung des Heißwasserspeichers gut 6 Mio. Mineralwasserkästen bräuchte, find ich aber wesentlich beeindruckender als die popligen 56.000 m³. ^^


    Der pfiffige Berliner kann das auch gleich runterrechnen: "2 Kästen pro Bürger, das ist ja kaum ein Fußbad für jeden. Und für so wat zahl ick Steuern?"

    #123Author Kapustiner (1229425)  01 Aug 22, 21:23
    Comment

    Nach meiner Erfahrung wird aber von vielen Menschen unterschätzt, wieviel ein Kubikmeter sind. Fragt mal Freunde, wieviele Kubikmeter Wasser in eine Badewanne passen.

    #124Author harambee (91833) 01 Aug 22, 21:41
    Comment

    Dass so ein kleiner Würfel den Inhalt von rund 111 Mineralwasserkästen fasst, erfordert dann aber schon wieder gehöriges Abstraktionsvermögen. 😛(#121)

     

    … and one of them gets stuck under the keel of a boat (see #115).

    #125Author Stravinsky (637051) 01 Aug 22, 23:05
    Comment

    Danke für den Link in #117. Interessant, dass Moskau nur um 1 Manhattan kleiner als das Saarland ist. Und Monaco nur um eine Binnenalster und ein Pentagon größer als Helgoland. Wieder was gelernt.

    #126Author dirk (236321) 02 Aug 22, 07:51
    Comment

    #126 (-: So ähnliche Spielereien habe ich gestern auch veranstaltet.

    #127Author harambee (91833) 02 Aug 22, 07:58
    Comment

    "That 400m depth represents almost six Wrest Point Casinos stacked on top of each other, or three Sydney Harbour Bridges," said Ms Smart.


    https://www.abc.net.au/news/2022-08-01/explor...

    #128Author Stravinsky (637051) 02 Aug 22, 08:44
    Comment

    re #124: Nach meiner Erfahrung wird aber von vielen Menschen unterschätzt, wieviel ein Kubikmeter sind.


    Stimmt, aber trotzdem: Ich kann mir große Flüssigkeitsmengen eher räumlich als Anzahl von Würfeln vorstellen als als Anzahl von Badewannen oder Bierkästen. In den letzteren Fällen kommt da doch nie mehr raus als "Boah, ist das viel!".


    Edit: Eineing und Kapustiner haben ja schön ähnliches geschrieben/angedeutet: Wenn diese Alltagsvergleiche angeblich so anschaulich sind, müsste man intuitiv in etwa richtig beantworten können, wie viele Mineralwasserkästen in eine Badewanne passen oder wie viele Helogolands ins Saarland. Ist das so?

    #129Author Mattes (236368)  02 Aug 22, 09:18
    Comment

    -> Helgoland und Saarland sind dann griffige und alltagstaugliche Vergleiche, wenn ich mir etwas vorstellen kann.

    Am ehesten kann ich es mir bei einem Fußballfeld vorstellen, weil ich es "ergehen" kann.

    Helgoland oder Saarland sind "erfahrbar".

    Die Reduktion auf das Wahrnehmbare geht dann bei den hohen Zahlen für Mineralkästen (meinen die das Brutto-Volumen oder nur den Flascheninhalt) oder Badewannen geht doch dann verloren.


    Meine These ist: Ein Vergleich ist dann gut, wenn die genannte Anzahl auch irgendwie vorstellbar ist.

    2874 Mal um den Äquator ist einfach nicht vorstellbar, schon die Grundmenge fehlt. Da ist es aus meiner Sicht sinnvoller 115 Millionen km zu schreiben.

    #130Author BaltijosJura (1354436) 02 Aug 22, 10:02
    Comment

    re ##121,123,129 et.al.

    Bei der Bezeichnung "Mineralwasserkästen" frage ich mich immer, ob es um die Größe der Kiste geht (355 mm × 270 mm x 345 mm, das klassische Maß der GDB Deutscher Brunnen mit 12 Flaschen à 0,75 l) oder die 9 Liter Inhalt in den Flaschen ...

    #131Author no me bré (700807) 02 Aug 22, 10:03
    Comment

    Fragt mal Freunde, wieviele Kubikmeter Wasser in eine Badewanne passen.


    Oder lasst mal jemanden schätzen was ein 1x1x1-Meter-Block Styropor wiegt. Die meisten denken, praktisch gar nichts und man könne so einen Block ohne Weiteres ein paar Meter weit werfen. Tatsächlich können es je nach Sorte bis zu 50 kg sein.

    #132Author dirk (236321) 02 Aug 22, 10:03
    Comment

    Nochmals zu dem Berliner Heißwasserspeicher. Ich zitiere mal noch einen Satz mehr aus dem Zeitungsartikel, den ich in #118 verlinkt hatte:

    45 Meter hoch, mit einem Durchmesser von 43 Metern. Fassungsvermögen: 56 Millionen Liter Wasser – 350.000 Badewannen.

    Unter 45 m Höhe und 43 m Durchmesser kann sich jeder etwas vorstellen. Dass man auch das Volumen angibt halte ich für vernünftig. Dass man da Liter und nicht Kubikmeter angibt, ist nur dem kindischen Drang geschuldet, möglichst große Zahlen zu nennen. Kubikmeter wäre hier die sehr viel näher liegende Einheit.

    Dass die Badewannen hier zur Klärung oder Verdeutlichung beitragen, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Es ist - wie der Titel dieses threads sagt - ein absurder Vergleich.

    #133Author eineing (771776) 02 Aug 22, 10:14
    Comment

    Raummaße sind für mich schwer vorstellbar. Ein Wasserglas, eine Milchpackung oder ein 10-Liter-Eimer, dann hört es so ziemlich auf. Es ist schon immer faszinierend, wie wenige Millimeter Wasserstand ein heftiger Regen bewirkt.

    Höhen sind aber auch nicht so einfach. Die 45 Meter des Heißwasserspeichers könnte ich mir als x-stöckiges Gebäude leichter vorstellen.

    #134Author grinsessa (1265817) 02 Aug 22, 10:22
    Comment

    Es ist schon immer faszinierend, wie wenige Millimeter Wasserstand ein heftiger Regen bewirkt.


    related discussion: Liter pro Quadratmeter

    1 litre of water spread out over 1 square metre is 1 millimetre deep. (#0 in this link)

    #135Author Stravinsky (637051) 02 Aug 22, 13:57
    Comment

    Quadratmeter sind trickreich. Mir passiert es, dass ich die Fläche im Ergebnis halbiere, wenn sich die Seitenlänge halbiert. Doch: 0,5 m * 0,5 m = 0,25 m².


    Nebenbemerkung - Schön, dass in der Quelle wenigstens auch das metrische System genutzt wird.

    Spannend ist es, wenn Texte maschinell übersetzt werden und das imperiale System einfach erhalten bleibt. Glück hast du nur, wenn du es noch an Maßeinheiten erkennst.

    #136Author BaltijosJura (1354436) 03 Aug 22, 08:07
    Comment

    Mir passiert es, dass ich die Fläche im Ergebnis halbiere, wenn sich die Seitenlänge halbiert.


    Ich kann mir noch nicht einmal vorstellen, dass mir das passieren könnte. Dafür ist die Grundtatsache, dass Flächen nicht proportional zu ihren linearen Abmessungen sind, wohl zu tief in meinem Bewusstsein verankert,

    #137Author eineing (771776) 03 Aug 22, 11:50
    Comment

    Double whammy – Kühlschrank trifft Fußballfeld:

     

    Heute Morgen im Radio:

    Die kühlschrankgroße Raumsonde traf auf einen Asteroiden von der Größe eines Fußballfeldes auf.

     

    Vielleicht war das die Revanche für einen Fall vom vergangenen März:

    Ein kühlschrankgroßer Asteroid schlug zwei Stunden nach seiner Entdeckung auf der Erde ein.

    https://germanic.news/ein-kuhlschrankgroser-a...

    #138Author Stravinsky (637051) 12 Oct 22, 07:58
    Comment

    (Aber nicht auf einem Fußballfeld? Das wäre noch lustiger gewesen.)

    #139Author Jesse_Pinkman (991550) 12 Oct 22, 08:01
    Comment

    [Oder im Saarland :-]

    #140Author Selima (107) 12 Oct 22, 08:02
    Comment

    Re #138 bis 140


    Die kühlschrankgroße Raumsonde traf auf einen Asteroiden von der Größe eines Fußballfeldes auf.


    HILFE! Brauche mal gerade euer Sprachgefühl: Muss das nicht (oder: kann das auch)

    Die kühlschrankgroße Raumsonde traf auf einem Asteroiden von der Größe eines Fußballfeldes auf.

    heißen?


    [Ihr wisst ja, die Berliner haben so ein merkwürdiges Dativ-/Akkusativ-Problem.]

    #141Author karla13 (1364913) 12 Oct 22, 12:12
    Comment

    Nein, es war die Revanche für das Auslöschen der Dinosaurier. Was denn sonst? ;-D

    #142Author traveller in time (589684) 12 Oct 22, 12:29
    Comment

    @ 141 - Die kühlschrankgroße Raumsonde traf auf einem Asteroiden von der Größe eines Fußballfeldes auf einen s·pitzen S·tein. 😏

    #143Author manni3 (305129)  12 Oct 22, 12:41
    Comment

    ... auf einen s·pitzen S·tein, nicht größer als ein Zuckerwürfel

    #144Author no me bré (700807) 12 Oct 22, 13:08
    Comment

    Unter einer kühlschrankgrossen Sonde stelle ich mir war dreidimesionales vor, unter einem Fussballfeld aber was zweidimensionales. Ist das eine Art kosmisches Sching-Schang-Schong (oder wie man das schreiben möchte)? Papier wickelt Stein ein?

    #145Author virus (343741) 12 Oct 22, 13:10
    Comment

    #141 Vielleicht liegt es einfach daran, ob du nach dem "WO" oder nach dem "WOHIN" des Auftreffens fragst.


    Aber für mich ist die entscheidende Frage eher:

    Die kühlschrankgroße Raumsonde traf auf einem Asteroiden von der Größe eines Fußballfeldes auf WEN ??

    Den kleinen Prinzen? Ballpointoid life forms (zuletzt gesichtet hier), or a mattress peacefully flolloping in a swamp?


    Ah, das bringt mich zurück zum Fadenthema:

    "Here I am, brain the size of a planet ..."

    -- Marvin, in The Hitchhiker's Guide to the Galaxy by Douglas Adams

    #146Author p2mg (807573)  12 Oct 22, 18:29
    Comment

    Zu #146


    #141 Vielleicht liegt es einfach daran, ob du nach dem "WO" oder nach dem "WOHIN" des Auftreffens fragst.

    Ich frage nach dem "Wo" bzw. dem "Worauf", weil mir auf-treffen gar keine andere Wahl lässt.


    Ballpointoid life forms (zuletzt gesichtet hier), or a mattress peacefully flolloping in a swamp?

    😅



    ##143, 144

    haben mich nicht verstanden; meine Frage war doch ehrlich gemeint. 😢

    "Da steh' ich nun, ich armer Tor, Und bin so klug als wie zuvor."

    #147Author karla13 (1364913) 12 Oct 22, 19:14
    Comment

    (1) Die kühlschrankgroße Raumsonde traf auf einen Asteroiden auf.

    (2) Die kühlschrankgroße Raumsonde traf auf einem Asteroiden auf.

    Für mich ist das nur eine Nuance Unterschied. Egal ob Dativ oder Akkusativ, es ist beide Male eine harte Landung. Gefühlt würde ich dazu tendieren, mir in (2) den Kühlschrank bzw. seine Trümmer nach der Landung auf dem Asteroiden ruhend vorzustellen, in (1) dagegen sehe ich nach der Kollision durchaus noch einzelne Teile wegspratzeln und wieder im All verschwinden. Also (2) eher ein "wo", mit Blick auf einen ruhenden Endzustand, (1) dagegen eher mit Blick auf die Dynamik der Situation, insofern eher ein "wohin".

    Keine Ahnung, ob ich mich hier verständlich ausgedrückt habe.

    Ebenfalls keine Ahnung, ob das nur ich bin oder ob auch andere solche Kühlschrankspaltereien erspüren können.


    "Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen // Den Kühlschrank zu und alle Fragen offen.“ - Bertolt Bauknecht.

    #148Author p2mg (807573)  12 Oct 22, 19:36
    Comment

    @Bertolt Bauknecht


    DANKE! Das hast dich (für mich) sehr verständlich ausgedrückt.


    Besonders

    (2) den Kühlschrank bzw. seine Trümmer nach der Landung auf dem Asteroiden ruhend vorzustellen, in (1) dagegen sehe ich nach der Kollision durchaus noch einzelne Teile wegspratzeln und wieder im All verschwinden.

    hat mich voll überzeugt, nicht zuletzt wegen des nicht zu unterschätzenden Unterhaltungswerts.


    Ebenfalls keine Ahnung, ob das nur ich bin oder ob auch andere solche Kühlschrankspaltereien erspüren können.

    Erspüren könnte ich sie sehr wahrscheinlich nicht, wertschätzen aber durchaus. 🙃


    #149Author karla13 (1364913) 12 Oct 22, 20:19
    Comment

    Für mich steht eher die Frage des Ortes der Begegnung im Zentrum.

    1. Ein Körper trifft einen anderen in der unendlichen Weite des Alls. - Beispiel: Die Billardplatte sei das All, ein Golfball trifft hier auf den Fußball. Die Frage ist: Welcher Körper bewegt den anderen? - Anderes Beispiel: Ich treffe bei einem gesellschaftlichen Ereignis eine Person. Dann treffe ich auf Frau x, Herrn y oder Mensch z.
    2. Auf einem dritten Körper begegnen sich zwei andere Körper. - Auf dem Wismarer Marktplatz treffen sich ein Golfball und ein Fußball. - In Analogie wäre der Satz also Ich habe auf Frau x, Herrn y oder Mensch z getroffen.


    Beim Zusammenstoß gibt es nur zwei Körper, insofern schließe ich 2. aus.


    > Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Fälle in der deutschen Sprache abgeschafft werden müssen. -Karl Cato


    #150Author BaltijosJura (1354436) 13 Oct 22, 08:17
    Comment

    ... In Analogie wäre der Satz also Ich habe auf Frau x, Herrn y oder Mensch z getroffen. (re #150)...

    -- Für mich wäre das : "ich habe Frau [...] y getroffen" ganz ohne das "auf" ... oder vielleicht auch noch "ich bin auf Frau [...] y getroffen" ... das "ich habe auf [...] getroffen" kommt mir sehr schräg vor ... nicht nur bei Personen ...

    #151Author no me bré (700807) 13 Oct 22, 08:52
    Comment

    "Ich habe auf Frau X, Herrn Y oder Mensch Z getroffen" klingt für mich so, als sei da jemand in eine ... sagen wir mal "kompromittierende Situation" geplatzt. Nur das Komma ist dann zu viel.


    (SCNR)

    #152Authorm.dietz (780138) 20 Oct 22, 12:02
    Comment

    "Ich habe auf Frau X, Herrn Y oder Mensch Z getroffen" klingt für mich falsch.


    Bei mir hieße das:

    Ich habe Frau X, Herrn Y oder Mensch Z getroffen. (transitiv, Hilfsverb haben)

    Ich bin auf Frau X, Herrn Y oder Mensch Z getroffen. (intransitiv, Hilfsverb sein)


    edit - Duden hats auch so:

    1. treffen auf; jemandem unvermutet begegnen, auf jemanden stoßen
    2. Grammatik: Perfektbildung mit „ist“
    #153Author manni3 (305129)  20 Oct 22, 12:15
    Comment

    Genau auf diesen Fehler in der #150 wollte ich hinaus, nur etwas humorvoller als no me bre das schon 1 Woche zuvor angesprochen hatte. ich wollte BaltijosJura die Gelegenheit geben, das selbst zu korrigieren.

    Aber... Heißt, dass Du meinen Beitrag zitierst hast (sehe ich an den großen X, Y und Z), dass es Dir erst in der #152 aufgefallen ist?


    Übrigens zur #136/137: Wenn sich EINE Seitenlänge halbiert, halbiert sich auch die Fläche nur um die Hälfte (vgl. DIN A-Papierformate). Das Problem existiert hauptsächlich dann, wenn man von "der Seitenlänge" spricht, aber ein Quadrat meint, und von "den Seitenlängen" sprechen müsste. In dem Moment, wo man das dann mathematisch korrekt ausdrückt, hat man auch wieder im Blick, dass sich die Änderung in 2 Dimensionen auswirkt, ähnlich wie beim Würfel man bei der Halbierung "der Kantenlänge" eigentlich 3 Kantenlängen halbiert und damit das Volumen auf ein Achtel schrumpft.

    Wenn bei einem Rechteck sich "die Seitenlänge" ändert, fragt man ja auch zuerst "Welche? Die lange oder die kurze?"

    #154Authorm.dietz (780138)  20 Oct 22, 13:02
    Comment

    Die Perfektbildung in #150 war falsch. Danke für die Hinweise. Ich streue Asche auf mein Haupt.

    #155Author BaltijosJura (1354436) 21 Oct 22, 11:45
    Comment

    Trifft die Asche auf das Haupt, auf dem Haupt auf oder was? Spratzelt sie weg? Was für / wessen Asche ist das überhaupt? Also so ganz ohne Kontext geht das nicht.


    Im Übrigen wollte ich genau das schreiben, was m.dietz in #152 geschrieben hat. Wortwörtlich. Er hat den Nagel auf den / dem Kopf getroffen.

    #156Author Raudona (255425) 21 Oct 22, 14:41
    Comment

    Zu #156


    Spratzeln? Noch nie gehört...


    Klingt nett, aber mehr nach ab-/wegspringen. Oder hat es auch eine weiche, rieselnde Komponente?

    Bitte um Erleuchtung.


    PS: Ich dachte immer, es wäre sozusagen die eigene Asche, die man sich aufs Haupt streut. Aber woher die wohl stammt? Aus der eigenen Urne vielleicht? Grusel...


    Bestimmt ist ein/e schlaue/r LEOnidIn schon am Recherchieren...

    #157Author karla13 (1364913) 21 Oct 22, 15:32
    Comment

    Und pling: https://www.dwds.de/wb/dwb/spratzeln


    Wurde früher auch in Comics als Erikativ (*spratzelspratzel*) verwendet, wenn Strom im Spiel war.


    Und dann gab es noch die in Stuttgart weltberühmte Band Spratzel Strull.

    #158Author opadeldok (1319435) 21 Oct 22, 15:58
    Comment

    "Spratzeln" habe ich aus #148 geklaut, also (c)p2mpg. Ich finde das sehr schön lautmalerisch und werde es stante pede - Sprachlabor: Englisch ⇔ Deutsch Forum - leo.org

    in meinen aktiven Wortschatz einverleiben.

    #159Author Raudona (255425)  21 Oct 22, 16:57
    Comment

    Zu #158


    Och danke, @opadeldok

    (oder @@oma..., hihi?)


    Aus dem Link:


    mit knatterndem oder knisterndem geräusch umherspritzen, sprühen, meist von dingen im feuer. eine deminutivbildung zu spratzen, [...]

    Campe bezeichnet spratzeln und seine sippe als landschaftlich. es findet sich bairisch, schweiz. mit umlaut, sprätzeln (nebenformen spreitzeln, sprotzeln). sprätzeln und spretzeln auch bei Gotthelf, Bräkerhat spräzeln, [...] eine andre nebenform sprasseln (s. das.) beruht vielleicht auf vermischung mit prasseln.


    Kein Wunder, dass ich es aus Berlin nicht kenne. Aber es ist schön lautmalerisch.


    Und dann gab es noch die in Stuttgart weltberühmte Band Spratzel Strull.

    Ja, weltberühmt in Stuttgart vielleicht... 🤪


    Edit:

    Fast-Synchronpunkt für 'lautmalerisch', Raudona!


    #160Author karla13 (1364913)  21 Oct 22, 16:59
    Comment

    Zu #159


    Nee, kicher, nicht ©p2mpg, sondern ©Bertolt Bauknecht. #148 war soo lustig, da habe ich ja selbst noch drauf geantwortet.


    A propos 'stante pede' etc.: Irgendwann werden erfahrene LEOnidInnen fast ausschließlich in Fadentitel-Sprache reden können...

    #161Author karla13 (1364913) 21 Oct 22, 17:10
    Comment

    Zu #162


    🤣🤣 (besonders das selbstironische 'wie immer' gefällt mir prima 😀)


    Nun das meinige: Erwarte nicht von mir, für Dich die Krümel aufzusuchen, because this could be(come?) a game "going either way". Und wenn dann noch unverträgliche Speisen und Getränke ins Spiel kommen, sind Prolet, Goldkättchen und Jogginghose nicht mehr sicherheitstechnisch einwandfrei und entscheidungsreif.

    (zu den Verlinkungen hatte ich keine Lust)


    Hihi, das gefällt mir. Ich glaub, ich mach mal 'ne neue LEO-Fadentitel-Quasselstrippe auf! HUCHHEE!

    #163Author karla13 (1364913)  21 Oct 22, 17:53
    Comment

    Jetzt muss ich aber doch einmal zweierlei klarstellen:


    Ah) Bertolt Bauknecht habe ich nur und ausschließlich als die Quelle des Kühlschrankzitats angegeben. Den anderen Text in #148 habe ich selbst verfasst und dabei keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel verwendet.


    Beh) Tatsächlich besteht mein Nick nur aus vier Zeichen und ist insbesondere nicht darauf hin angelegt, irgend eine wie auch immer geartete Beziehung zur Max-Planck-Gesellschaft anzudeuten.


    Siehe auch: verstanden? 😂😂😂

    #164Author p2mg (807573)  21 Oct 22, 17:55
    Comment

    Tßu #164


    Att Ah) Aber natürlich @p2mg, der Lorbeerkranz für den Text gebührt ausschließlich dir -- komm, geschenkt (*zu mir* Es ist nicht einfach, wenn man's doppelt nimmt...) *KICHER*


    Att Beh) Asche auf -TRARA- Raudonas Haupt, ich war bloß die böse copy cat.


    Ja, FÄRRRSCHTANNDN !! 😀



    PS: Darf ich mal bitte wieder komplette Ignoranz und kulturelles Viertel- mit Tendenz zu Nichtwissen beweisen, indem ich jetzt (ohne das Motto in deinem Profil weiter verfolgt zu haben), schüchtern anfrage, was 'p2mg' wohl bedeuten mag? (Gerne auch als PM)

    #165Author karla13 (1364913)  21 Oct 22, 18:17
    Comment

    #165: Darf ich mal bitte wieder komplette Ignoranz und kulturelles Viertel- mit Tendenz zu Nichtwissen beweisen, indem ich jetzt (ohne das Motto in deinem Profil weiter verfolgt zu haben), schüchtern anfrage, was 'p2mg' wohl bedeuten mag?


    Ja, darfst Du. Aber Antwort gibt's keine. Bin mir zwar nicht ganz sicher, ob ich's bis jetzt geschafft habe, das noch nirgends erklärt zu haben, aber falls doch, dann fang ich auf meine alten Tage jedenfalls nicht damit an.

    Mit dem Motto im Profil hat es übrigens nichts zu tun. Das Motto ist einfach nur ein gutes Motto, so als Motto, finde ich.


    Abgesehen davon, mit dem Fadenthema hat die laufende Unterhaltung inzwischen so viel zu tun wie der Klang von Himbeergeschmack.

    #166Author p2mg (807573)  21 Oct 22, 18:36
    Comment

    OT


    Zu #166


    Aber Antwort gibt's keine.

    Das kann ich gut verstehen. Ich gebe auch nicht auf alles eine Antwort.


    Abgesehen davon, mit dem Fadenthema hat die laufende Unterhaltung inzwischen so viel zu tun wie der Klang von Himbeergeschmack.

    Da hast du vollkommen Recht. Tut mir leid. Bin schon weg.

    #167Author karla13 (1364913) 21 Oct 22, 19:32
    Comment

    Hey, seit wann ist denn hier der Hinweis auf OT-Verlauf ein Grund, damit aufzuhören? :^)


    On Topic (leider nicht so schön wie der Kühlschrankvergleich oben, aber in gewissem Sinn ebenfalls *spratzel*):

    Wie viel Energie steckt eigentlich in so einem Teilchenbeschleuniger? Also, in den Elementarteilchen, die da Karussell fahren?


    Antwort:The LHC accelerates proton beams to a momentum of up to 7 TeV/c. At this energy level and with nominal beam intensity the stored energy of 360 MJ per beam is sufficient to melt 500 kg of copper. 


    Ja, das kann auch ein Schmelzofen. Aber nicht in weniger als einer zehntel Millisekunde. 😱

    #168Author p2mg (807573)  21 Oct 22, 20:56
    Comment

    Ja, weltberühmt in Stuttgart vielleicht... 🤪


    Eben, genau so schrieb und meinte ich das.


    Und weil heute (noch) Freitag ist, eine Antwort auf folgendes: "@opadeldok (oder @@oma..., hihi?)".


    Ich bin an keiner Geschlechtsumwandlung, -angleichung, -anpassung oder wie auch immer interessiert. Ich mache mich gerne auch mal selbst zum Affen, aber niemals nie nicht lasse ich mich fremdbestimmt zur Omma machen. Ich will bleiben was ich bin! Ich darf! 🤪

    #169Author opadeldok (1319435) 21 Oct 22, 22:28
    Comment

    Kurz vor Ende des Freytags: Ich finde Euch alle furchtbar. Das kommt mir sehr entgegen und da fyhle ich mich zuhause.

    #170Author Jesse_Pinkman (991550) 21 Oct 22, 23:56
    Comment

    Leider habe ich einen absurden Vergleich gefunden, der mit der vorangegangenen, sehr unterhaltsamen Unterhaltung nichts zu tun hat. Ich möchte hier betonen, dass ich nicht poste, um eine un-freitagliche Rückkehr zum Fadenthema anzumahnen.


    Im Rahmen des Skandals im US-Frauen-Fußball hat die ehemalige Justizministerin Sally Yates einen "Harry-Potter-Band-dicken Report mit explosivem Inhalt" erstellt, wie die SZ(€) berichtet .


    Ich habe mal die Harry-Potter-Bände in unserem Regal inspiziert. Es sind bislang nur 1-5, aber die Dicke der Bände variiert doch beachtlich. Nicht nur aufgrund verschiedener Ausgaben, sondern auch wegen unterschiedlich langer Geschichten.

    #171Author grinsessa (1265817)  25 Oct 22, 11:12
    Comment

    Apropos Fadenthema: Am WE stand in der SZ ein Artikel über den US-Midterm-Wahlkampf. Darin stand (sinngemäß zitiert), dass Pennsylvania dreimal kleiner als Deutschland sei.

    https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/... [€] - leider kann ich auch nicht zugreifen, um das exakte Zitat herauszukopieren.


    #172Author Selima (107) 25 Oct 22, 11:22
    Comment

    Zitat kopiert: Noch rarer sind Arbeitsplätze auf dem Land, wo viele der mehr als zwölf Millionen Einwohner leben in dem Staat, der dreimal kleiner ist als Deutschland.

    #173Author manni3 (305129) 25 Oct 22, 11:34
    Comment

    Dieses dreimal kleiner, viermal weniger usw. ist ein Thema für sich. Mich stört es etwas, aber ich weiß, dass es sehr gebräuchlich ist und dass man meistens gut verstehen kann, was gemeint ist. Oft ist es aber auch mindest sechsmal so unnötig wie ein Kropf.

    #174Author harambee (91833) 25 Oct 22, 11:43
    Comment

    Das hat mich auch gestört. Warum nicht ein Drittel der Fläche Dtls.? Eigentlich wollen sie ja sagen, dass da relativ wenig Menschen wohnen. Oder? Dann hätten sie auch schreiben können: eineinhalbmal so groß wie Bayern mit etwa ebensoviel Einwohnern. Sie gehen offensichtlich davon aus, dass jeder weiß, wieviel Einwohner Dtl. hat.

    #175Author Selima (107)  25 Oct 22, 11:49
    Comment

    "dreimal kleiner" finde ich auch sehr seltsam, und auch nicht sonderlich klar. Ist das ein Drittel? Ein Viertel? (Ich hab's ja nicht so mit Zahlen, da brauche ich es bitte extra eindeutig :-/)


    Zumal: Wenn hier 'Leere' ausgedrückt werden soll, finde ich das eh falsch formuliert. Bei mir klingt "aber viel kleiner als Deutschland" eher nach "es ist so dicht besiedelt". (Ich meine nicht zahlenmäßig, sondern rein von der Forumulierung her.

    #176Author Gibson (418762)  25 Oct 22, 12:11
    Comment

    Mich stört es nicht nur, ich halte es für logisch falsch, weil die Steigerung des Adjektivs impliziert, dass das Bezugswort dieselbe Eigenschaft hat, nur geringer. Also der Beispielsatz:


    "... der Staat, der dreimal kleiner ist als Deutschland..."


    bedeutet, dass Deutschland klein (wenn auch nicht das kleinste Land) ist.

    Dass ein Staat mit einer Fläche von über 350.000 qkm (62. der Rangliste) als klein suggeriert wird, ist doch Quatsch.


    Weiteres - erdachtes - Beispiel:


    "Der Enkel ist mit 30 Jahren dreimal jünger als sein 90-jähriger Großvater."


    Also ist man mit 90 noch jung (aber doch schon volljährig😀).

    #177Author Analphabet (1034545) 25 Oct 22, 12:34
    Comment

    Ist das ein Drittel? Ein Viertel? (Ich hab's ja nicht so mit Zahlen, da brauche ich es bitte extra eindeutig :-/) (#176)


    „Ein Drittel? Nee, ich will mindestens ein Viertel.“

    (Horst Szymaniak, deutscher Fußballer)

    #178Author Stravinsky (637051) 25 Oct 22, 12:51
    Comment

    Der Kritik in #177 folge ich nicht so ganz, denn zum Beispiel den Satz


    Er ist dreimal so alt wie sein Bruder.


    halte ich ich auch dann für korrekt, wenn der Bruder mal gerade 5 Monate alt ist, was aus meiner persönlichen Sicht (und ich kann mir nicht vorstellen, dass Du widersprichst, Analphabet) kein hohes Alter ist.

    #179Author harambee (91833) 25 Oct 22, 12:51
    Comment

    #177 verstehe ich auch nicht.


    weil die Steigerung des Adjektivs impliziert, dass das Bezugswort dieselbe Eigenschaft hat, nur geringer.


    Jeder Vergleich enthält die Steigerung des Adjektivs. Auch "Ein 'Apfel ist größer als eine Erbe" steigert das Adjektiv "groß", aber eine Erbse ist trotzdem klein. Wie willst du das sonst ausdrücken?

    #180Author Gibson (418762) 25 Oct 22, 13:06
    Comment

    Abgesehen von der Frage der korrekt oder falsch relationierten Größenverhältnisse finde ich, dass der Satz total schief formuliert ist:


    Noch rarer sind Arbeitsplätze auf dem Land, wo viele der mehr als zwölf Millionen Einwohner in dem einem Staat leben, der dreimal kleiner als Deutschland ist.

    So gefiele er mir schon etwas besser.


    Mein Satz-Verständnis wird allerdings weiterhin irritiert von dem Bezug "auf dem Land, wo", denn die Einwohner leben ja nicht nur auf dem Land. (Auch das "Paar" Land--Staat kann leicht zu Missverständnissen führen.)


    Verkürzt könnte der Satz mMn heißen:

    Noch rarer sind Arbeitsplätze auf dem Land, wo viele der mehr als zwölf Millionen Einwohner in dem Staat leben, der dreimal kleiner als Deutschland ist.

    HÄÄH?



    Im Übrigen schließe ich mich #179 an, ich kann der Argumentation in #177 auch nicht folgen:

    "... der Staat, der dreimal kleiner ist als Deutschland..." heißt für mich nicht, dass D klein ist.

    "Der Enkel ist mit 30 Jahren dreimal jünger als sein 90-jähriger Großvater." bedeutet für mich nicht, dass der Großvater jung ist.

    #181Author karla13 (1364913) 25 Oct 22, 13:19
    Comment

    Es geht ja um einen Staat, der vorher erwähnt wurde, deshalb finde ich


    Noch rarer sind Arbeitsplätze auf dem Land, wo viele der mehr als zwölf Millionen Einwohner in dem Staat [lies: der Einwohner Pensylvanias] leben, der [das] dreimal kleiner als Deutschland ist.


    zwar nicht unbedingt schön, aber eindeutig.


    denn die Einwohner leben ja nicht nur auf dem Land


    Nein, aber auf dem Land sind die Arbeitsplätze rar(er).

    #182Author Gibson (418762)  25 Oct 22, 13:55
    Comment

    Manchmal bin ich ein Freund der Ratschläge Tucholskys: Hauptsätze, Hauptsätze, Hauptsätze. Und wenn es nicht um eine Übersetzung geht, ist niemand an den Satzbau der Ausgangssprache gebunden. Der Sachverhalt kann so ausgedrückt werden:


    In Pennsylvania gibt es auf dem Land noch weniger Arbeitsplätze. Dieser Staat hat 12 Millionen Einwohner und ist nur ein Drittel so groß wie Deutschland.

    #183Author BaltijosJura (1354436) 25 Oct 22, 14:21
    Comment

    Um es auf den Punkt zu bringen (Gibson hat ihr Unbehagen mit der unmathematischen Formulierung in #176 schon ausgedrückt): "dreimal kleiner als" ist doch Quatsch.

    #184Author Raudona (255425) 25 Oct 22, 14:37
    Comment

    #183 ist allerdings auch kein Stil, der bei mir Begeisterung hervorruft. Gegen Nebensätze ist absolut nichts einzuwenden, so man denn vernünftig formulieren kann.

    #185Author Gibson (418762) 25 Oct 22, 14:43
    Comment

    Zu #182


    Deinen Satz "Noch rarer sind Arbeitsplätze auf dem Land, wo viele der Einwohner Pensylvanias leben, das dreimal kleiner als Deutschland ist." fände ich auch eindeutig, aber wirklich nicht wirklich 😉 schön.


    Hier würde tatsächlich (nicht nur) Tucholskys Rat helfen:

    Noch rarer sind Arbeitsplätze auf dem Land, wo viele der Einwohner Pensylvanias leben. Dieser Bundesstaat ist dreimal kleiner als Deutschland."


    Wobei der letzte Satz wegen des komischen Größenvergleichs immer noch "hakt" (s.a. #184).


    Nein, aber auf dem Land sind die Arbeitsplätze rar(er).

    Stimmt.


    In #183 fehlt meinem Gefühl nach etwas nach dem "noch weniger Arbeitsplätze". Ich frage mich innerlich hier sofort "als wo?". "ein Drittel so groß wie D" ist natürlich eleganter formuliert als die andere Variante, IMO.


    Ansonsten auch Zustimmung zu #185.

    #186Author karla13 (1364913) 25 Oct 22, 15:43
    Comment

    In #183 fehlt meinem Gefühl nach etwas nach dem "noch weniger Arbeitsplätze". Ich frage mich innerlich hier sofort "als wo?".


    Der Bezug dürfte im Originaltext in den Sätzen davor stehen.

    #187Author JanZ (805098) 25 Oct 22, 16:07
    Comment

    Zu #187


    Der Bezug dürfte im Originaltext in den Sätzen davor stehen.

    Ah, okay. Danke.

    #188Author karla13 (1364913) 25 Oct 22, 16:09
    Comment

    Jetzt hab ich die Zeitung extra nochmal aus dem Altpapier gefischt. Der zitierte Satz steht am Anfang eines Absatzes. Der Absatz davor lautet:

    Längst sind in Scranton wie in vielen Orten in Pennsylvania die Jahre des Glanzes vorbei. Um die Jahrhundertwende war sie die boomende "Electric City". 1880 brannte elektrisches Licht, 1806 (SIC!) fuhr die erste elektrische Straßenbahn der USA. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg zählte die Stadt über 140 000 Einwohner. Inzwischen sind es noch 80 000. Scranton hat sich nicht davon erholt, dass die Kohleminen in den 1960er Jahren abrupt den Betrieb einstellten.

    Noch rarer sind ...


    #189Author Selima (107)  25 Oct 22, 19:02
    Comment

    Noch rarer sind Arbeitsplätze auf dem Land, wo viele der mehr als zwölf Millionen Einwohner leben in dem Staat, der dreimal kleiner ist als Deutschland.


    Wenn man deutlich machen will, dass Pennsylvania dünn besiedelt ist, dann könnte man das z.B. so formulieren:

    "Noch rarer sind Arbeitsplätze auf dem Land in dem Flächenstaat*, der im Vergleich zu Deutschland ein Drittel der Fläche, aber mit 12 Millionen nur ein Siebtel der Bevölkerung hat."


    *Niedersachsen wird oft als "Flächenland" bezeichnet, weil es unter den "alten" die geringste Einwohnerzahl pro km² aufweist. Ich weiß nicht, wie gängig der Begriff ansonsten ist.

    #190Author Raudona (255425) 26 Oct 22, 10:36
    Comment

    Ich kenne "Flächenland" generell als Gegensatz zu - wie nennt man die? "Stadtländer"? - wie Bremen, Berlin, Hamburg.

    #191Author Jesse_Pinkman (991550) 26 Oct 22, 10:40
    Comment

    Ich kenne den Begriff "Flächenland" auch als Gegensatz zu "Stadtstaat" ("Das Saarland ist das kleinste Flächenland"). So eindeutig definiert ist er wohl nicht.


    Edit: Synchronpunkt für Jesse.

    #192Author JanZ (805098)  26 Oct 22, 10:40
    Comment

    Ah, wieder etwas bei LEO gelernt. Da wir in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Stadtstaaten Bremen und Hamburg leben, habe ich da wohl die häufig vorkommende Abgrenzung immer falsch verstanden.

    #193Author Raudona (255425) 26 Oct 22, 10:44
    Comment

    Ich glaube, "das größte Flächenland" wird manchmal auch im Sinne von "das größte Land nach Fläche" verwendet. In diesem Sinne ist Niedersachsen das zweitgrößte Flächenland Deutschlands.

    #194Author JanZ (805098) 26 Oct 22, 10:47
    Comment

    Ehrlich? Sagt man Stadtstaaten? Mir kam es auch bekannt vor, aber dann dachte ich, das sei für sowas wie Singapur oder Monaco reserviert. denn "Staaten" sind HH, B und HB ja nun nicht.


    Edit: Doch, doch. Wikipedia sagt, Hamburg sein ein Stadtstaat.

    #195Author Jesse_Pinkman (991550)  26 Oct 22, 10:48
    Comment

    Meiner Erfahrung nach und laut wikipedia sagt man das: https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtstaat#Deut...


    In Deutschland werden heute üblicherweise drei Länder als Stadtstaaten bezeichnet: Berlin, Hamburg und Bremen.

    • Berlin und Hamburg sind kreisfreie Städte und zugleich Länder.
    • Die Freie Hansestadt Bremen besteht aus den beiden räumlich getrennten, als Stadtgemeinden bezeichneten kreisfreien Städten Bremen und Bremerhaven, weshalb sie gelegentlich auch als „Zwei-Städte-Staat“ bezeichnet wird.

    Die drei Stadtstaaten sind als Länder auch im Bundesrat vertreten und nehmen am Finanzausgleich des Bundes und der Länder teil, wo sie das sogenannte Stadtstaatenprivileg genießen, das besagt, dass Stadtstaaten aufgrund ihrer höheren Ausgaben pro Einwohner mehr Geld pro Einwohner aus dem Länderfinanzausgleich erhalten als die Flächenstaaten.

    #196Author manni3 (305129)  26 Oct 22, 10:50
    Comment

    "Stadstaat" für Hamburg und Bremen ist mir auch bekannt, ich verwende es auch. Berlin war mir neu.

    #197Author Gibson (418762) 26 Oct 22, 11:05
    Comment

    Zu #189


    Danke für's Zeitung-wieder-aus-dem-Altpaper-Fischen und alles Abtippen, Selima.


    Erst im Nachhinein fiel mir auf, dass das eigentlich unnötig gewesen wäre, da ich mich von Jans #187 habe in die Irre führen lassen. Der In #183 zitierte Satz von @BaltijosJura kann sich gar nicht auf den "Originaltext [der] in den Sätzen davor steh[t]" beziehen, da er von @BaltijosJura stammt und nicht im Original steht.

    #198Author karla13 (1364913)  26 Oct 22, 12:43
    Comment

    Oh, sorry. Wer lesen kann, ... 😉.

    #199Author JanZ (805098) 26 Oct 22, 12:46
    Comment

    #195 "Staaten" sind HH, B und HB ja nun nicht.


    Nun, Bayern, Sachsen und Thüringen nennen sich ja auch "Freistaaten". Sogar ganz offiziell.

    #200Author Kapustiner (1229425) 26 Oct 22, 16:26
    Comment

    Tagesschau 24

    Ein Bericht über Bier. Im Mittelalter hatte Hamburg 531 Brauereien, die pro Jahr

    565 Hektoliter Bier gebraut haben. Das entspricht

    180.000 Badewannen 


    Gut, Badewannen an sich hatten wir schon, aber nicht gefüllt mit leckerem 🍺.

    Wobei, 180.000 Badewannen gefüllt mit einem Gemisch aus 531 Brauereien, die womöglich alle mehr als eine Sorte gebraut haben.

    Ob das noch gut schmeckt? *bezweifel*

    #201Author Masu (613197)  29 Oct 22, 21:01
    Comment

    @201:

    "Zahlen! Die kann man so und so sehen!"

    -- Majestix


    565 Hektoliter / 180.000 = rund 0,3 Liter, also ein kleines Bier pro Badewanne.

    Ich vermute, da sind ein paar Nullen verlorengegangen.


    0,3 Liter entspricht übrigens etwas mehr als einer halben Blutspende.

    #202Author p2mg (807573) 29 Oct 22, 21:15
    Comment

    Es handelt sich bei dem Vergleich offensichtlich um Badewannen aus einem Spielzeugset für Kleinkinder, denn jede der genannten Vergleichsbadeadewannen fasst gerade mal 0,313 Liter.

    Und die Hamburger Brauereien haben pro Jahr im Schnitt jeweils rund 100 Liter Bier produziert. Selbst für mittelalterliche Verhältnisse eine erbärmliche Produktivität.

    #203Author eineing (771776) 29 Oct 22, 21:15
    Comment

    Verhindertes E-did zu 202.

    "Zahlen! Die kann man so und so sehen!"

    -- Majestix   nein, das war der andere .. wie hieß der noch ... irgendwas mit O...

    E-did 2.0: Orthopädix, das war's.


    Und ein Synchronpunkt für eineing !     :^)

    #204Author p2mg (807573)  29 Oct 22, 21:18
    Comment

    Re ##201 bis 204


    Schön trocken-geistreich-rumblödelndes Ball-hin-und-her-Gespiele -- danke, ich habe herzhaft mitgelacht!



    OT

    @Masu, darf ich dich mal fragen, wie du das leckere 🍺 hier bei 🦁 eingeschmuggelt hast? Ich LIEBE ja Emojis und finde das LEO-Angebot daran etwas -ähm- kärglich. Habe schon mal probiert, welche irgendwo zu kopieren, aber das hat nicht geklappt 😕. Schreibst du vllt. am Handy?

    #205Author karla13 (1364913) 30 Oct 22, 03:01
    Comment

    re #205, Tante Wiki kennst Du ? ... dann bitte jetzt 🕶️ aufsetzen, damit es nicht gleich so ☀️ blendet und so arg 🌈 bunt wird ... dann klicken auf 🟠 🟡 🟢 🟣 🟤 und etwas scrollen ... nach der Zeitumstellung 🕑 ➜ 🕒 weiterrscrollen ... 😲 ... 🥂 ...

    #206Author no me bré (700807)  30 Oct 22, 09:03
    Comment

    Zu #206


    re #205, Tante Wiki kennst Du ?

    Nöö... 😇... so ein blödes Amateurlexikon benutz ich nicht... 😂 [SCNR]


    Och, danke, no me bré, wie wundervoll... Und so hübsch aufbereitet mit den unterschiedlichen Farben. Was für eine Fundgrube!


    Ich hoffe, du wirst es nicht eines gar nicht so fernen Tages bereuen, dass du mir diese Seite gezeigt hast. Lesezeichen ist gesetzt. 📃


    #207Author karla13 (1364913) 30 Oct 22, 10:30
    Comment

    Mich treiben diese Bildchen in den Wahnsinn. Beiträge mit mehr als zwei solcher Bildchen überspring ich.

    #208Author Selima (107) 30 Oct 22, 16:01
    Comment

    #208 +1.

    #209Author Achim Almschreck (1359109) 30 Oct 22, 16:16
    Comment

    OT


    Zu #208, 209


    Obwohl ich davon ausgehen muss, dass ihr meine #206 nicht gelesen habt (Anzahl der Emojis > 2), kann ich euch gut verstehen. Da ihr mir als GesprächspartnerInnen beide sehr wichtig seid, werde ich selbstverständlich auf eure Aversion Rücksicht nehmen und mich zügeln.


    Ihr müsst mir aber bitte zugestehen, dass ich manchmal ein oder zwei Bildchen brauche, um meine blöden Witze abzumildern. Dies wird nur in begründeten Ausnahmefällen der Fall sein (manchmal bricht halt mein verspielt-kindlich-übermütiges Gemüt durch das sonst so gestrenge Äußere) -- VERSPROCHEN!

    #210Author karla13 (1364913) 30 Oct 22, 16:49
    Comment
    Noch mal ein Beispiel zur „x-mal-kleiner“-Diskussion aus den 170ern und folgenden. Aus der Huffington Post:

    „So, for example, sunlight is about 900 times dimmer on Neptune than on Earth because Neptune is about 30 times farther from the sun (30 x 30 = 900).“
    #211Author Jesse_Pinkman (991550) 31 Oct 22, 11:29
    Comment

    Da ich ein fanatischer Anhänger der Devise "genaue Quellenangabe, wann immer möglich", ergänze ich zu #211:


    https://www.huffpost.com/entry/what-the-sun-l...

    #212Author harambee (91833) 31 Oct 22, 12:26
    Comment

    Re #190 ff.: Ich bin gerade über diesen Artikel gestolpert, in dem es heißt „Im Flächenland Niedersachsen sind von diesem Dienstag an nach den Herbstferien wieder viele Kinder und Jugendliche darauf angewiesen, per Bahn und Bus zur Schule zu kommen.“ Da scheint mir der Begriff auch eher im Sinne von „dünn besiedeltes Land“ benutzt zu werden, auch wenn er auch als Gegensatz zu „Stadtstaat“ einen gewissen Sinn ergibt. Wobei es vermutlich in Bremen, Hamburg und Berlin genauso Kinder und Jugendliche gibt, die mit Bahn und Bus zur Schule fahren.

    #213Author JanZ (805098) 03 Nov 22, 15:56
    Comment

    #202- 204

    Hm, Ich musste es aus dem Gedächtnis zitieren, bin mir aber sicher dass ich die im Bericht genannten Zahlen geschrieben habe.

    Selbst wenn ich z.B: Nullen unterschlagen hätte, eine Badewanne fasst ca 200 l (+-10%)

    Das passt nicht zu den 0,3...


    Egal - das Gesöff hätte ich dennoch nicht probiert

    #214Author Masu (613197) 04 Nov 22, 12:41
    Comment

    #202-204:


    Wenn ganz HH im Jahr tatsächlich nur 565 Hektoliter Bier produziert hätte, wären das gerade mal 155 Liter pro Tag für eine ganze Stadt. Eine einzelne der 531 Brauereien hätte eine Jahresproduktion von 106 Litern. Und damit knapp 0,3 Liter pro Tag.


    Diese Zahlen wären ganz offensichtlich völlig absurd. Wenn allerdings jede einzelne der 531 Brauereien im Jahresschnitt 565 Hektoliter Bier produziert hat, säuft ganz HH im Jahr rechnerisch 300.015 Hektos.


    Diese Zahl ist plausibel und stammt offenbar aus der Angabe "Die Jahresproduktion 300.000 hl Bier für gesamt HH stammt aus 531 Brauereien".


    Wenn das 180.000 Badewannen sein sollen, hat die "Hamburger Badewanne" 166,66 Liter. Das finde ich mittelalterlich. ;-)

    Passt aber halbwegs zu der 200-Liter-Wanne, die mal normalerweise ansetzt.


    So viel zum Sinn und Unsinn von solchen Vergleichszahlen. ;-)


    Und nein, auch ich würde nicht aus einer Badewanne trinken. Noch nicht mal Champagner.

    #215Author Harald (dede) [de] (370386)  06 Nov 22, 03:34
    Comment

    Mit "180.000 Badewannen" lässt sich eine Quelle für all das Bier finden.


    Anno 1400 hatte Hamburg etwa 10.000 Einwohner, braute aber 574.000 Hektoliter Bier im Jahr. Das entspricht dem Fassungsvermögen von 180.000 Badewannen, und alle sechs Jahre hätte man damit die Binnenalster füllen können.


    Leicht andere Zahlen, aber immerhin fasst eine Badewanne nun schon über 300 Liter!

    Bier in "1/6 Binnenalster" zu messen ist ebenfalls hochgradig on topic.   :^)

    #216Author p2mg (807573)  06 Nov 22, 18:30
    Comment

    1/6 Binnenalster


    Uff. Wie viel ist das in Butenradler?

    #217Author Kapustiner (1229425) 06 Nov 22, 18:39
    Comment

    Uff, Uff. Kann mein kohliger Bruder bitte erläutern, was ein Butenradler ist?

    (Die Wigwams meines Stammes stehen südlich des Mains, dort wo den Weisen dieses Wort ein Rätsel ist.)

    #218Author p2mg (807573) 07 Nov 22, 21:17
    Comment

    Buten=plattdeutsch für außen=Gegenteil von binnen. Radler sollte dir ja gerade als Süddeutschem ein Begriff sein.

    #219Author JanZ (805098) 07 Nov 22, 22:07
    Comment

    LOL was habe ich da angerichtet?

    Radler = Alster(wasser)? Beides ein Bier Limo Gemisch.

    #220Author Masu (613197) 07 Nov 22, 22:15
    Comment

    @219: Für "buten" hätten meine Fremdsprachenkenntnisse noch gereicht. Aber ich dachte, da wo man "buten" sagt, sagt man nicht Radler, sondern Alster/Alsterwasser?

    Und wenn's tatsächlich ein Getränk ist, wieso "buten", was macht das für einen Unterschied? Irgendwas wegen "Draußen nur Kännchen"?

    Was weiß ich, am Ende stellt sich vielleicht noch heraus, dass es sich um eine besondere Art Lastenfahrrad handelt, bei dem statt der Transportkiste eine standardisierte Bütte verwendet wird.

    #221Author p2mg (807573)  07 Nov 22, 22:24
    Comment

    Ich glaube, du denkst da viel zu viel rein. Buten=Gegenstück zu binnen, Radler=Gegenstück zu Alster, also Butenradler=Gegenstück zu Binnenalster. Das ist alles.

    #222Author JanZ (805098) 07 Nov 22, 23:02
    Comment

    Nachtrag zum Bier in Wannen


    Ich finde es großartig was ihr für Informationen ausgegraben und berechnet habt .


    Danke dafür *kratzfussmach*

    #223Author Masu (613197) 08 Nov 22, 09:14
    Comment

    "Butenradler" könnte die entschärfte Version des "Wegbiers" (auch "Fußpils" genannt) sein 😉

    #224Author B.L.Z. Bubb (601295) 08 Nov 22, 09:17
    Comment

    re #224, wer das Wegbier nicht kennt, hier im Video wird's erklärt :


    https://www.arte.tv/de/videos/109973-000-A/da...

     das Wegbier 

    Karambolage

     Nathalie Tric ist eine junge Französin, die in Deutschland auf ein Ritual aufmerksam wurde, das sie so aus Frankeich nicht kannte: das Wegbier.

     ... Dauer :   3 Min.

    Verfügbar :   Vom 28/08/2022 bis 28/08/2025 ...


    #225Author no me bré (700807) 08 Nov 22, 09:21
    Comment

    Zum Video aus #225


    Ich muss wirklich protestieren.

    O-Ton Video bei 1:50 : "... den echten Berliner erkenne man am Wegbier, das er wie eine natürliche Verlängerung seines Armes in seiner Hand hält."


    • Ich als eingeborene Berlinerin habe das Wort "Wegbier" noch nie gehört.
    • Ich käme auch nie auf die Idee, mit Bierpulle in der Hand in der Öffentlichkeit rumzulatschen.
    • Ab 1:24 wird das Video komplett bizarr. Hoffentlich nimmt sich kein Naivling ein Beispiel an der jungen Französin.


    Ich verstehe ja meistens auch den blödesten und geschmacklosesten Spaß. aber über dieses Video muss ich bierernst urteilen: Not supported.



    Edit zu #224

    'Fußpils' ist gut.

    #226Author karla13 (1364913)  08 Nov 22, 11:18
    Comment

    Karla, nur weil du etwas nicht kennst bedeutet das nicht, dass es nicht existiert.


    Ich liebe Karambolage und habe auch schon einen Beitrag über meine Heimatstadt gesehen, bei dem etwas beschrieben wurde dass ich nicht kannte.

    Ich fände es vermessen das dann kurzerhand als nicht-existent zu bezeichnen.

    Viele Dinge sind sehr regional und schon im Nachbarstadtteil nicht mehr bekannt.

    #227Author Masu (613197)  08 Nov 22, 11:54
    Comment

    wikipedia: Wegbier,auch Wegebier, scherzhaft Fußpils oder als Berolinismus Faustmolle


    Karla: beachte die Quellenangaben, bes. 1, 4,

    #228Author manni3 (305129) 08 Nov 22, 12:05
    Comment

    Natürlich gibt es das Wegbier.

    Falls man lieber Wein hat: in Österreich heißt das analog Fluchtachterl.

    #229Author tigger (236106) 08 Nov 22, 12:27
    Comment

    Im Pfälzischen auch: Das Reiseachtel. Das dann aber keineswegs das letzte sein muss und es auch selten ist.


    Und auch mir als Nichtberliner war das Wegbier durchaus geläufig.

    #230Author Jesse_Pinkman (991550)  08 Nov 22, 12:44
    Comment

    Zu #227


    Karla, nur weil du etwas nicht kennst bedeutet das nicht, dass es nicht existiert.

    Nee, natürlich nicht. Deshalb schrieb ich mit Bedacht: Ich habe es noch nie gehört.


    Ich liebe Karambolage und habe auch schon einen Beitrag über meine Heimatstadt gesehen, bei dem etwas beschrieben wurde dass ich nicht kannte.

    Ich kenne 'Karambolage' nicht weiter und habe über die Sendung an sich nichts Wertendes ausgesagt.


    In diesem Beitrag habe ich jedenfalls über meine Heimatstadt "gelernt", dass es dort normal zu sein scheint, wenn eine junge Französin mit Faustmolle (auch noch nie gehört*) ungehindert auf einem Brückengeländer entlangbalanciert. Umgeben von lauter anderen PassantInnen (inkl. einer sehr alten Dame), die auch wie selbstverständlich mit Bierpulle uff Hand rumlaufen. Das ist kein Abbild meiner Stadt, tut mir leid.


    Warum soll ich etwas toll oder lustig finden, was NULL Informationswert, aber dafür viel Stereotyp-Potential transportiert? 3 Minuten Volksverdummung? Nöö, warum? 3 Minuten witzige Information über regionale Besonderheiten? Ja, immer gerne.

    Das Video war für mich verschwendete Zeit. An anderer Stelle IMO verschwendetes Geld.


    Ich fände es vermessen das dann kurzerhand als nicht-existent zu bezeichnen.

    Das fände ich auch vermessen. Schon allein deshalb würde ich eine solche Äußerung nicht tun.


    Viele Dinge sind sehr regional und schon im Nachbarstadtteil nicht mehr bekannt.

    Das weiß ich. Aber schön, dass du es noch mal erwähnst.


    In meinem Berliner Kiez im Zentrum liefen auch ein paar jugendliche (meist) Touris so rum. Die meisten aber waren arme Berliner Alks, denen die Bierbüchse tatsächlich "wie am Arm festgewachsen" schien. Traurig.



    Zu #228


    Danke für den Hinweis auf den Wikipedia-Artikel und dortige Quellen 1 und 4.



    (*Wahrscheinlich verkehrte ich in Berlin in den falschen Kreisen und der falschen Altersgruppe. Werde nachher mal meine 27- und 25-jährigen Berliner Kinder fragen, ob sie die beiden Wörter kennen.)

    #231Author karla13 (1364913) 08 Nov 22, 12:47
    Comment

    Warum soll ich etwas toll oder lustig finden, was NULL Informationswert, aber dafür viel Stereotyp-Potential transportiert?

    Ich bin offengestanden sehr froh, dass wir unterschiedliche Ansichten haben.


    3 Minuten Volksverdummung? Nöö, warum? Du hast doch was gelernt

    3 Minuten witzige Information über regionale Besonderheiten? Ja, immer gerne. Da sind wir tatsächlich einer Meinung

    An anderer Stelle IMO verschwendetes Geld. So wie in es jedem Medium gute* und weniger gute** Beiträge gibt.

    * die meinem Meinungsbildung entsprechen (Scherz)

    ** die meinem Meinungsbild nicht entsprechen (Scherz)


    IMO? In my opinion? Soll dieses Sprachgemisch deinen Bildungsstand demonstrieren, ist dir das nMn zu profan oder kennst du diese Abkürzung nicht?


    wenn eine junge Französin mit Faustmolle (auch noch nie gehört*) ungehindert auf einem Brückengeländer entlangbalanciert

    Ist das verboten?


    Umgeben von lauter anderen PassantInnen (inkl. einer sehr alten Dame), die auch wie selbstverständlich mit Bierpulle uff Hand rumlaufen.

    Sinnbild für "nicht auf bestimmte Gruppen beschränkt"

    Karambolage überspitzt desöfteren. Sehr zu meinem Vergnügen. Wer daraus ableitet, dass alles zu 100% so ist, hat das Prinzip der Überspitzung nicht verstanden.


    NULL Informationswert. Wieso? Jetzt kennst du die Begriffe Faustmolle und Wegbier.

    3 Minuten Volksverdummung? Nöö, warum? 3 Minuten witzige Information über regionale Besonderheiten? Ja, immer gerne.




    #232Author Masu (613197) 08 Nov 22, 22:27
    Comment

    Zu #232


    Masu, ist doch schön, dass und wenn wir unterschiedlicher Meinung sind.


    So wie in es jedem Medium gute* und weniger gute** Beiträge gibt.

    Und die, die ich weniger gut finde, darf ich doch kritisieren, oder? Ich habe 'Karambolage' vorher noch nie gesehen, wie mir jetzt klar wird. Lust auf mehr hat das Anschauen bei mir nicht geweckt. Kann dir doch egal sein. Ebenso, wie es mir egal ist, ob du das häufiger siehst. Ich bewerte das nicht, kann ich ja gar nicht, da ich andere Folgen nicht kenne.


    IMO? In my opinion? Soll dieses Sprachgemisch deinen Bildungsstand demonstrieren, ist dir das nMn zu profan oder kennst du diese Abkürzung nicht?

    Ach, ich benutze ein wildes Gemisch aus mMn, mAn, mE und zähneknirschend IMO, wenn mir mal die anderen Abk. ausgegeangen sind. IMO hast du doch bestimmt hier auf LEO schon mal gelesen, oder? Meinen Bildungsstand demonstrieren? Mit IMO? OMG.


    Ist das verboten?

    Sogar in Berlin wäre in solch einer Situation ziemlich schnell die Polizei da. Die Frau könnte stürzen, insbesondere nach dem Biergenuss... Nicht gut.

    In einem Fernsehbeitrag find ich's nicht ratsam, so etwas zu zeigen. Könnten Kinder/ Jugendliche falsch verstehen.


    Sinnbild für "nicht auf bestimmte Gruppen beschränkt"

    Danke für's Sinnbild, wär mir sonst bestimmt entgangen. Ich habe noch nie eine ältere, gepflegte Dame in den Achtzigern (mit Dutt und Krückstock!) lässig durch Berlin spazieren gehen sehen, ein Wegbier in der Hand.

    Daher: unpassendes Sinnbild, denn es ist ja gerade auf bestimmte Gruppen beschränkt. Auf junge Touris und Partyvolk nämlich. Das vergaß der informative Beitrag zu erwähnen. Mist, doch wieder nichts gelernt.


    Wer daraus ableitet, dass alles zu 100% so ist, hat das Prinzip der Überspitzung nicht verstanden.

    Was denn nun? Überspitzung oder Information? Das blieb nämlich für mich im Dunkeln: der Beweggrund des ganzen Beitrags. Ach ja: Ich habe "gelernt", dass Spätkäufe in Berlin Spätis heißen.


    NULL Informationswert. Wieso? Jetzt kennst du die Begriffe Faustmolle und Wegbier.

    Nee, Faustmolle kam leider gar nicht vor, das stammte von manni (#228). Und Wegbier von Bubb (#224). Hätt ich mir 'Karambolage' also sparen können.


    3 Minuten Volksverdummung? Nöö, warum? 3 Minuten witzige Information über regionale Besonderheiten? Ja, immer gerne.

    Ach ja, und welche Informationen hast du bekommen? Dass Wegbier für Leichtigkeit steht (1:32). Toll, Werbung für's Biertrinken im Öffentlich-Rechtlichen. Mit einem Bier in der Hand kann man als Jugendliche/r auf Brückengeländer steigen, da passiert nichts. Super, dein Sohn glaubt's und stürzt ab: Prima Vorbildfunktion, dieser Karambolage-Beitrag.


    "Man holt es sich nach der Arbeit oder der Uni. Ein echtes Berliner Ritual." Besonders genial, wie gezeigt wird, dass die Jugendlichen wie selbstverständlich in der U-Bahn trinken. Das ist nicht nur zu Recht verboten, sondern wegen der Glasflaschen auch ausgesprochen gefährlich. Die gehen nämlich öfters mal zu Bruch. Lustig? Na klar.


    Nein, du kannst mir erzählen, was du willst, das ist kein guter, gelungener Videoclip. Ganz ohne IMO.



    [Warnung: Dieser Beitrag könnte Spuren von Ironie oder Sarkasmus enthalten.]

    #233Author karla13 (1364913) 09 Nov 22, 01:47
    Comment

    LOL

    #234Author Masu (613197) 09 Nov 22, 05:16
    Comment

    Gerade habe ich Folgendes entdeckt (was ich jetzt nicht ausprobieren kann, da ich an meinem Mac sitze):


    https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/tipps-zu...


    Offenbar mag auch der Windows-Rechner Volumina in Badewannen umrechnen etc. Ist ja durchaus sympathisch. Wobei meine Badewanne ca. 400 L fasst... (Eckbadewanne, wird so gut wie nie benutzt...)

    #235Author virus (343741) 11 Nov 22, 21:26
    Comment

    Beim Radiohören hörte ich heute mal wieder den Ausdruck "nur einen Steinwurf entfernt". So ganz passt der zwar nicht in diesen Faden, denn er ist ja nur ein Synonym für "nicht weit entfernt", niemand spricht von "sieben Steinwürfen entfernt" und es ist auch nicht bekannt, wieviele Katzensprünge in einen Steinwurf passen.


    Dennoch finde ich den Ausdruck bemerkenswert und es zudem erstaunlich, dass man den Steinwurf (nicht aber den Katzensprung!) wörtlich ins Englische übertragen kann.

    #236Author harambee (91833) 12 Nov 22, 07:32
    Comment

    So ganz passt der zwar nicht in diesen Faden


    Doch!

    #237Author Stravinsky (637051) 12 Nov 22, 08:26
    Comment

    Nun, wie schon die Comedian Harmonists sangen, passt das Beispiel so gut zu diesem Faden wie Zucker zum Kaffee (-;

    #238Author harambee (91833) 12 Nov 22, 08:41
    Comment

    "Normally, you should have less than 150 milligrams (about 3 percent of a teaspoon) of protein in the urine per day. " (Hier gefunden Patient education: Protein in the urine (proteinuria) (Beyond the Basics) - UpToDate)

    Gut zu wissen.

    #239Author ilex (764482) 27 Dec 22, 15:16
    Comment

    Und wieder mal die Badewannen. Ob da wohl einer beim Statistischen Landesamt Baden-Württemberg in diesem Faden mitliest?


    Baden-Württembergischer Sekt reicht für 73.000 Vollbäder


    Also so schlecht sind die Weine und Sekte hierzulande auch wieder nicht. ;-)

    #240Author opadeldok (1319435) 29 Dec 22, 13:55
    Comment

    Kürzlich hat ein Leserbriefschreiber der SZ die CO2-Angaben eines Artikels samt und sonders in Eiswürfel umgerechnet.

    #241Author Selima (107) 29 Dec 22, 14:15
    Comment

    Wie macht man das?

    #242Author JanZ (805098) 29 Dec 22, 14:21
    Comment

    1t CO2 = 400l Treibstoff = 37.000l Eis (3,3m x 3,3m x 3,3m)

    Durchschnittsdeutscher Autoverbrauch/Jahr = Eisblock von 18m Kantenlänge

    etc. pp.

    #243Author Selima (107) 29 Dec 22, 14:55
    Comment

    Wie kommt man denn von 400 l Treibstoff auf 37.000 l Eis?

    #244Author JanZ (805098) 29 Dec 22, 14:56
    Comment

    Das musst Du den Leserbriefschreiber fragen.

    #245Author Selima (107) 29 Dec 22, 15:01
    Comment

    Vielleicht, die Energie, die man braucht um 37000 Liter Wasser von Raumtemperatur zu gefrieren? Ist aber ganz schön weit hergeholt....

    #246Author grinsessa (1265817) 29 Dec 22, 16:58
    Comment

    Es gibt da einen Wissenschaftler, der ein Eiswürfelmodell entwickelt hat und damit für mehr Klimaschutz wirbt:


    https://idw-online.de/de/news668565


    Ich habe dieses Modell aber noch nicht nachzuvollziehen versucht.

    #247Author harambee (91833) 29 Dec 22, 17:33
    Comment

    Schmelzen. Er schreibt, dass man damit Eis aus 37000l Wasser schmelzen lassen kann.


    Durchschnittsdeutscher Autoverbrauch ist natürlich Unsinn. Er meinte, dass das der Jahresverbrauch des Durchschnittsdeutschen an Autotreibstoff sei.

    Am Schluss meint er jedenfalls, dass in Dtl. eine Person/Jahr CO2 produziert, die eine eisgefüllte 169qm-Wohnung abschmelzen lassen könnte. Alle 83 Mio Einwohner Dtls. könnten das Volumen aller Wohnhäuser in Dtl. an Eis abschmelzen.

    Was daran anschaulicher ist, erschließt sich mir nicht. Jedenfalls wollte er Anschaulichkeit durch diese Umrechnerei erreichen.

    #248Author Selima (107)  29 Dec 22, 17:38
    Comment

    Jetzt habe ich die Erläuterungen zum Eiswürfelmodell mehrmals gelesen - anschaulicher wird's nicht. (Liegt vielleicht an mir? *kopfkratz*)


    Früher kostete eine 400g-Kitekat-Katzenfutterdose bei uns ca. 99 Pfennige, später 99 Cent, eine 200g-Whiskas-Dose jeweils ca. die Hälfte. Bei Kindergarten- und Grundschulkindern habe ich dann gerne Katzenfutterdosenpreise benutzt um z.B. zu veranschaulichen, wie viel sie sich vom Taschengeld leisten könnten oder was man von einem Geldschein kaufen kann oder als Vergleichsgröße für Preise anderer Dinge. Hat meistens sehr gut funktioniert.


    In einem Artikel über die Folgen von Wirtschaftskrisen und Inflation wurde u.a. der Milchkonsum vor und in der Krise verglichen; sinngemäß hieß es: Konnte sich die Bevölkerung in guten Zeiten ein Glas Milch täglich leisten, so waren es dann nur noch drei Schnapsgläser pro Woche, die Leute hatten einfach kein Geld für mehr.

    #249Author Leseratz (238114) 29 Dec 22, 19:57
    Comment

    #239: Das mit den Teelöffeln erinnert mich an Folgendes, was ich regelmäßig in Patienteninformationen zu klinischen Studien lese und übersetze: Die Patienten bekommen im Laufe der Studie mehrmals Blut abgenommen, jedes mal ein paar Milliliter. Zur besseren Anschaulichkeit (schätze ich mal) werden die Milliliter immer stumpf in Teelöffel oder Esslöffel umgerechnet. Ich finde das erstens wenig anschaulich und zweitens unappetitlich. Beispiel:

    About 20 ml (or 4 teaspoons) of blood will be taken each time. In total approximately 650 ml (approximately 43 table spoons) of blood will be taken during the study.

    #250Author Mattes (236368) 29 Dec 22, 20:01
    Comment

    Beim Lesen des Artikels zum Eiswürfelmodell fand ich den wunderschönen Ausdruck des Wärmefuß-Abdrucks* und musste grinsen.

    Mein persönlicher Wärmefuß-Abdruck ist deutlich größer als der meines Helden. Er lässt den Inhalt jeden Eimer lauwarmen Wassers binnen Sekunden gefrieren, während ich denselben Eimerinhalt erhitzen würde.


    Heißt das jetzt, das wir klimaneutral unterwegs sind?


    *Gut, dort gemeint isr der Wärme‐Fußabdruck

    #251Author Masu (613197)  30 Dec 22, 05:28
    Comment

    *notier*

    Masu ist ein Tauchsieder. Eine Tauchsiederin.

    #252Author tigger (236106) 30 Dec 22, 09:15
    Comment
    #239/#250: Kann es sein, dass die Tee- oder Esslöffel quasi das nichtmetrische Äquivalent zu Millilitern sind? Finden die Amerikaner hier es auch so komisch, Blut oder Urineiweiß in Teelöffeln anzugeben?
    #253Author JanZ (805098) 30 Dec 22, 18:44
    Comment

    *tiggerangrins*

    Ich war irritiert, weil gedanklich beim Haubentaucher.

    Tauchsieder ist sehr o.k. *g*

    #254Author Masu (613197) 30 Dec 22, 19:03
    Comment

    In diesem Faden gehen mir noch die Waschkörbe ab, wie in dieser Schlagzeile :

    "Finanzamt drohen waschkörbeweise Einsprüche gegen Steuerbescheide" (MM 19.01.23), oder "Der beliebte Schauspieler erhielt waschkörbeweise Fanpost".


    #255Author Leseratz (238114) 19 Jan 23, 15:32
    Comment

    Alternativ: säckeweise

    #256Author Masu (613197) 19 Jan 23, 20:48
    Comment
    Welche regionale Verbreitung herrscht bei dem Behältnis vor?Wo wird der Waschkorb zum Wäschekorb?


    Und ist der Plural dann wäschekorbweise oder wäschekörbeweise?

    Geruhsame Nacht.
    #257Author BaltijosJura (1354436) 19 Jan 23, 22:42
    Comment

    In der Antarktis ist ein enorm großer Eisberg abgebrochen. Der rund 1550 Quadratkilometer – also fast den Ausmaßen der Millionenstadt London samt Außenbezirken entsprechend – große Eisklotz habe sich … gelöst …, teilte die … British Antarctic Society (BAS) mit.

    #258Author Stravinsky (637051) 25 Jan 23, 07:24
    Comment

    #258 Mich erstaunt, dass man die Größe eines Eisbergs mit einem Flächenmaß angibt, aber das scheint so zu sein. Jedenfalls heißt es im englischen Original auf https://www.bas.ac.uk/media-post/brunt-ice-sh... :


    A huge iceberg (1550 km²), almost the size of Greater London, has broken off the 150m thick Brunt Ice Shelf.


    Wegen der Probleme beim Übersetzen von "Greater London" klingt die deutsche Version deutlich absurder als die englische.

    #259Author harambee (91833) 25 Jan 23, 11:03
    Comment

    Mich erstaunt, dass man die Größe eines Eisbergs mit einem Flächenmaß angibt


    Wahrscheinlich ist das wesentlich einfacher zu ermitteln als das Volumen. Spitze des Eisbergs und so.

    #260Author JanZ (805098) 25 Jan 23, 12:44
    Comment

    Mich wundert eher, dass man das Ding einen Berg und nicht eine (riesige) Scholle nennt. Wenn man die Fläche kreisrund annimt, hat sie einen Durchmesser (sehr grob gerundet) von 45 km. Bei einer Dicke von 0,15 km (lt. Artikel 150 m, Link in #259) ist die Form vor allem flach wie eine Scholle, nicht hoch wie ein Berg.


    Aber genau deshalb ist die Angabe von Fläche und Dicke sehr angemessen.

    #261Author Harald (dede) [de] (370386)  25 Jan 23, 14:10
    Comment

    #261


    Wohl wahr! Ich habe wohl nicht genau genug gelesen und bei dem Begriff Eisberg an ein etwas höheres Objekt gedacht.

    #262Author harambee (91833) 25 Jan 23, 14:47
    Comment

    Und warum gibt man das nicht in Standardmaßen an? Das sind 0,6 Saarländer. Oder rund 217.000 Fußballfelder. Ist doch viel anschaulicher als London. Vielleicht 1,7 Berlins, oder ziemlich genau zwei Hamburger ääh, Hamburgs. 3,7 mal Wien. 17 mal der Zürichsee. Die Metropolregion Chongqing ist etwa so groß. London wäre laut Wikipedia sogar etwas größer (1700 km²).


    #263Author Udo(de) (58) 25 Jan 23, 16:38
    Comment

    Udo, der Bericht stammt von der britischen Antarktisstation Halley. Ob man dort wohl das Saarland gut kennt?


    "Eisberg" ist wohl doch das richtige Wort. Unterart Tafeleisberg:


    "Eisberge, die aus Schelfeis entstehen, sind relativ eben und heißen deshalb Tafeleisberge. Sie bilden die größten Eisberge und sind typisch für die Antarktis. Die maximal gemessene Länge beträgt 300 km"

    #264Author Harald (dede) [de] (370386)  25 Jan 23, 17:20
    Comment

    Schon klar. Aber in #258 wird eine deutsche Übersetzung angegeben, und da könnte man auch "Greater London" mit "doppelte Fläche Hamburgs" o.ä. übersetzen. Das ist dem deutschen Leser sicher verständlicher.

    #265Author Udo(de) (58) 25 Jan 23, 17:32
    Comment

    Im Radio gerade ein neues Verleichsmaß: Der Asteroid, der die Erde heute Nacht passiert, ist so groß wie einer kleiner Lieferwagen, sein geschätzter Durchmesser 3,5 bis 8,5 Meter.


    https://www.mdr.de/wissen/nasa-asteroid-ganz-...

    #266Author Selima (107) 26 Jan 23, 17:08
    Comment

    Ein sehr nützlicher Vergleich. Wer hat schon eine Vorstellung davon, wie viel 3,5 bis 8,5 Meter sind? Da hilft der kleine Lieferwagen doch schon ganz enorm.

    #267Author eineing (771776) 26 Jan 23, 17:18
    Comment

    Jap. Allerdings weiß ich nicht, was ein kleiner Lieferwagen ist. Ein Lieferwagen kann alles sein von der Ape über einen Kangoo bis zum Vario. Dann wäre die Ape am ehesten ein kleiner Lieferwagen. Ich vermute aber, sie meinen was in der Größe eines T4 (ca. 5 x 1.8 x 2.2).

    #268Author Selima (107) 26 Jan 23, 17:30
    Comment

    Und wie lang würde so ein T4 für die Strecke zu dem Asteroiden brauchen? Weils im Weltraum kein Tempolimit gibt, könnte er ja Vollgas fahre. Allerdings scheints bergauf zu gehen 🥺

    #269Author manni3 (305129) 26 Jan 23, 17:35
    Comment

    Hängt von der Ladung und der Qualität des Treibstoffs ab :) ... und vom Fahrer und ob der seine Karre zu treten weiß. Ich kenn da einen ...

    #270Author Selima (107)  26 Jan 23, 17:37
    Comment

    Trittst Du ihn? - Den Fahrer meine ich ;-)

    #271Author manni3 (305129) 26 Jan 23, 18:22
    Comment

    Zu #269: Natürlich gibt es im Weltraum eine Geschwindigkeitsbeschränkung. Die liegt ziemlich genau bei 300000 km/s. Von Geschwindigkeitsüberschreitungen hat man bisher noch nichts gehört.

    #272Author eineing (771776) 26 Jan 23, 18:46
    Comment

    Es gibt eben doch überall ein Tempolimit. Außer in Deutschland 😀.

    #273Author JanZ (805098) 26 Jan 23, 19:09
    Comment

    #272: Die Tachyonen werden am laufenden Band geblitzt, lassen sich aber nie dingfest machen.

    #274Author Stravinsky (637051) 26 Jan 23, 20:59
    Comment

    There was palpable relief as authorities announced they had found a tiny radioactive capsule after it "fell off the back of a truck" in Western Australia's outback in January.

    The loss of the Tic-Tac sized capsule somewhere along a 1,400 kilometre journey between a Pilbara mine site and a depot in Perth's north had sparked a frantic search and even made international headlines.


    https://www.abc.net.au/news/2023-02-02/recove...

    #275Author Stravinsky (637051)  01 Feb 23, 23:06
    Comment

    Kürzlich in einem Bericht zu Geisternetzen: Die Netze (ich glaube nur der EU), die jedes Jahr verloren gehen, deckten die Fläche Bayerns, Schottlands oder Irlands ab (beim dritten Land bin ich mir nicht mehr sicher). Die Langleinen, die jährlich verloren gehen, könnte man aneinandergeknüpft 400 mal um die Erde wickeln oder 21 mal zum Mond und zurück führen.

    #276Author Selima (107) 02 Feb 23, 07:14
    Comment

    zu #275 hat mich vor allem der Kommentar "quite literally... the needle in a haystack" geärgert. Leute, die 'literary' falsch benutzen, sollten zur Strafe Nadeln in Heuhaufen finden müssen.

    #277Author Gibson (418762) 02 Feb 23, 14:06
    Comment

    Re 277 - and people who mix up literally and literary should be set to searching library fiction sections for litter?

    ; )

    #278AuthorAE procrastinator (1268904)  02 Feb 23, 14:17
    Comment

    #277: ... although the report was right in saying that the capsule had "literally fallen off the back of a truck".

    #279Author Stravinsky (637051) 02 Feb 23, 14:36
    Comment

    Den Vergleich mit dem Tictac finde ich aber gar nicht absurd, sondern richtig klasse. Wie groß die australische Münze ist, die auf den Bildern zum Vergleich immer abgebildet wurde, weiß ich nicht, aber Tictac kenne ich. (Muss mir gleich mal eins holen. Oder zwei. Oder fünf.)

    #280Author Raudona (255425) 02 Feb 23, 16:22
    Comment

    re #278 ;-)

    I need a better predictive text system. Or a better brain...

    #281Author Gibson (418762) 02 Feb 23, 16:27
    Comment

    Das Erste meinst du wörtlich, das Zweite nicht. Oder? ODER? /frankensteinschesgelächter/

    #282Author Raudona (255425) 02 Feb 23, 16:44
    Comment

    Vielleicht nicht gleich ein ganzes Hirn, aber'n Update...?

    #283Author Gibson (418762) 02 Feb 23, 16:51
    Comment

    #277/278: Ach, das ist eine Verwechslung? Ich dachte immer, das sei einfach ein falsch verwendetes "literally". Sagen nicht manche Leute auch im Deutschen "buchstäblich" zur besonderen Betonung, obwohl es eigentlich nicht passt?

    #284Author JanZ (805098) 02 Feb 23, 17:44
    Comment

    Re 284 (277 and 278)

    No, you are right, literally is like buchstäblich in that way. But that doesn't mean it doesn't still bother some people, as does what Merriam Webster calls its "mushy"-ness when used in that meaning (i.e. that removing it doesn't change the meaning of a sentence at all).

    Literally and literary do get confused sometimes, particularly by predictive text functions, but also by real people.


    https://www.merriam-webster.com/words-at-play...

    (cutesy title: "Literally everything you'll ever need to know about semantic bleaching")

    #285AuthorAE procrastinator (1268904) 02 Feb 23, 18:05
    Comment

    Wie groß die australische Münze ist, die auf den Bildern zum Vergleich immer abgebildet wurde, weiß ich nicht (#280)


    Ganz genau so groß wie eine Ein-Euro-Münze, aber etwas dünner (habe ich eben direkt verglichen).

    #286Author Stravinsky (637051)  02 Feb 23, 22:39
    Comment

    #285, misuse of "literally": But that doesn't mean it doesn't still bother some people,


    Yes, it bothers me - I think it's an impoverishment of the language.

    Just the other day I was telling someone who had no familiarity with the Gospels that Pilate literally washed his hands of responsibility for Jesus' death. The hearer needs to know that "literally" is to be taken literally(!).

    #287AuthorHecuba - UK (250280)  03 Feb 23, 00:44
    Comment

    Na, ob Pilatus das auch wortwörtlich so gesagt hat? Geschrieben steht es aber, buchstäblich. Und auch da ist und bleibt es eine Metapher, für mich eine der vorzüglichsten. Außerdem befindet sie sich in der Umgebung der Frage "was ist Wahrheit?"


    Ich finde literally und literary nicht schwer zu unterscheiden; die Wortbedeutung ist gut ableitbar und braucht keine Erklärungen von Sinnverschiebungen.


    Kleine private Anekdote: ich wusste schon von Lautverschiebungen, als ich einst irgendwo im romanischen Süden (wahrscheinlich Frankreich) auf einem Wegweiser das Wort "litoral" entdeckte. Wohin würde es da wohl gehen? Ein mittelalterliches Skriptorium? Eine moderne Schreibwerkstatt? Ein Museum der Druckkunst?

    Einige Kilometer später hatte ich das Ziel nicht gefunden, aber immerhin eine wunderschöne Küste zu Fuß beschritten. Ich hätte den Hinweis wohl buchstäblicher nehmen müssen.

    #288Author reverend (314585) 03 Feb 23, 02:01
    Comment

    Quite litorally ...

    #289Author mbshu (874725) 03 Feb 23, 06:36
    Comment

    Heißt das dann ganz am Rande?

    #290Author reverend (314585) 03 Feb 23, 09:03
    Comment

    re #289, #290

    quite littorally... - (French also has the double t, might you have been in Italy, reverend?)

    #291AuthorAE procrastinator (1268904)  03 Feb 23, 10:16
    Comment

    Immer noch OT, @#291:

    Wenn nicht Frankreich, dann eher Spanien, da war ich früher öfter als in Italien. Und dort schreibt man "litoral" mit einem "t".

    In Italien kommt man so schlecht an die Küste, dass ich das ausschließen würde. Außer im Cinqueterre und im Salento bin ich da noch nirgends am Meer entlang gewandert, und das erst später (2022). Vielleicht laufe ich irgendwann noch von Sorrent nach Salerno. Oder auch nicht - da ist es so steil wie in Ligurien.

    #292Author reverend (314585) 03 Feb 23, 10:59
    Comment

    #288: Na, ob Pilatus das auch wortwörtlich so gesagt hat?


    I've no idea, but that isn't the point. Anyway, according to the Biblical account he didn't say it but did it (KJV, Matthew, 27,24):

    When Pilate saw that he could prevail nothing, but that rather a tumult was made, he took water, and washed his hands before the multitude, saying, I am innocent of the blood of this just person ...


    So he literally performed that action (allegedly), but I agree that one can describe the action itself as metaphorical, since you can't actually wash off responsibility. (I rather expected that someone would pick me up on that.)


    I was telling the story to someone from a non-Christian country, and rather than simply saying that the Roman governor refused to take responsibility I included that picturesque detail. And I think it's helpful if people know that "literally" means literally and not just "really" or "absolutely".

    #293AuthorHecuba - UK (250280)  03 Feb 23, 12:18
    Comment

    Hecuba (#293), dem stimme ich vollkommen zu.

    Die schriftlich überlieferte Symbolhandlung ist stark und wird ja sogar vom Akteur selbst gedeutet. Das Händewaschen geschieht also buchstäblich, und ob dieses literally hier auch ein literary beinhaltet, hängt natürlich von der Frage der (göttlichen) Schriftinspiration ab. Da gibt es eine Menge verschiedener Ansichten.

    #294Author reverend (314585) 03 Feb 23, 12:30
    Comment

    https://abcnews.go.com/Politics/chinese-spy-b...


    "Large Chinese reconnaissance balloon spotted over the US, officials say.

    The vessel is described as the size of three buses."


    Minibuses? Articulated buses? Double-decker buses?


    #295Author amw (532814) 03 Feb 23, 12:55
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    Allein der Unterbau habe die Länge von etwa drei Stadtbussen. SZ

    #296Author manni3 (305129)  04 Feb 23, 16:43
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    Im BR hieß es vorhin, es seinen drei Linienbusse :)

    #297Author Selima (107) 04 Feb 23, 19:26
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    Hier sind es Schulbusse:

    https://www.spiegel.de/ausland/usa-schiessen-...


    Der Ballon ist (bzw. war) ja anscheinend ziemlich genau kugelförmig. Wie kommt man da auf die Idee, statt des Durchmessers in Metern, die Größe in Vielfachen von Bussen undefinierter Art anzugeben? Welchen Nutzen hat das?

    #298Author eineing (771776) 04 Feb 23, 21:06
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    Ist konkreter vorstellbar.
    #299Author Jesse_Pinkman (991550) 04 Feb 23, 21:10
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    #300Author eineing (771776)  04 Feb 23, 21:14
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