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    Land und Leute

    Zitate, Anspielungen…, die verblüffenderweise nicht jeder (er)kennt

    Betrifft

    Zitate, Anspielungen…, die verblüffenderweise nicht jeder (er)kennt

    Kommentar

    Dragons Siehe auch: Dorothy, we are not in Kansas anymore! - #49

    hat mich motiviert, diesem Thema einen eigenen Faden zu widmen.


    So kommentierte ich unlängst eine Skizze mit den Worten „erinnert sehr an die Schlange, die einen Elefanten gefressen hat“ und erntete völlige Ratlosigkeit. Ich: „dann eben das Schaf in der Kiste“. Immer noch kein Verständnis. Und ich hätte wirklich gedacht, das versteht jeder (zumindest bei mitteleuropäisch verbrachter Kindheit).

    Verfasser C3PO (877869)  20 Jul. 20, 13:24
    Kommentar

    Dagegen ist der verwandte viereckige Hai nur im Ruhrgebiet weltberühmt.

    #1Verfasser unnaix (769252)  20 Jul. 20, 13:46
    Kommentar

    Ich habe den Film zwar gesehen, kann aber mit den Referenzen typischerweise nichts anfangen. Wenn etwa ein Erwachsener sagt: "Go, see the wizzard!", wie komme ich dazu an ein Kinderbuch zu denken. Ich geh durch meinen aktiven Bibelwortschat, Bugs Bunny (& Co.) und vllt. noch ein paar Marvel-Heldenzizate durch. Shakespeare habe ich - wenn überhaupt - auf deutsch gelesen; den kann ich immerhin meist am Sprachniveau feststellen bzw. ausschließen. Sonst stehe ich bei literarischen Referenzen meist recht hilflos da. Ach so ja, bei 'Rock'-Zitaten bin ich - im Rahmen - gut.

    #2Verfasser wor (335727)  20 Jul. 20, 14:04
    Kommentar

    C3PO verrät es ja in #0 nicht, darum mache ich es auch nicht: Ich musste das Buch ergoogeln und habe die Anspielungen nicht verstanden. Irgendwas mit einer Blume war da, mehr assoziiere ich nicht.

    #3Verfasser Mattes (236368) 20 Jul. 20, 14:09
    Kommentar

    Ich kann gerne die Lösung hinschreiben, wenn das gewünscht wird – ich war eben neugierig auf Eure Reaktionen. (Und kenne den viereckigen Hai nicht).

    #4Verfasser C3PO (877869) 20 Jul. 20, 14:16
    Kommentar

    Komisch, ich konnte die Schlange mit dem Elephanten (die dann für einen Hut gehalten wird) sofort unterbringen, obwohl ich das Buch als unerträglich kitschig empfinde.

    #5Verfasser mbshu (874725) 20 Jul. 20, 14:20
    Kommentar

    Der viereckige Hai ist eine lustige Nummer von Helge Schneider. Das würde ich nicht zum nationalen Kulturgut zählen und bezweifle auch, dass Herr Schneider im Ruhrgebiet deutlich bekannter ist als im Rest der Republik. Und wenn jetzt ein Engländer eine Anspielung auf "Katzeklo" nicht verstehen würde, jeder zweite Deutsche aber schon, wäre das nicht verwunderlich, oder? Insofern passt das nicht hierhin und scheint eher eine private Spontanassoziation mit dem Schaf in der Kiste zu sein.

    #6Verfasser Mattes (236368) 20 Jul. 20, 14:22
    Kommentar

    #5: Darf ich in einem winzigen Punkt widersprechen? Ich fand den Anfang als Kind sehr vielversprechend, aber ich glaube nicht, daß ich das Werk je bis zum Ende gelesen habe – es ist in der Tat dann einfach nur noch schmalztriefend.


    (Helge Schneider ist so gar nicht mein Fall).

    #7Verfasser C3PO (877869) 20 Jul. 20, 14:44
    Kommentar

    Gut, beim Anfang gehe ich mit Dir konform. Dafür hat mich der Rest dann um so mehr geärgert!

    #8Verfasser mbshu (874725) 20 Jul. 20, 14:48
    Kommentar

    C3PO, wolltest Du nur wissen, wer von uns das Zitat mit dem Elefanten in der Schlange erkannt/nicht erkannt hat (ich kannte es) oder soll der Faden allgemein dazu dienen, Zitate zu sammeln, die vielleicht (nicht?) jeder kennt?

    #9Verfasser Möwe [de] (534573)  20 Jul. 20, 14:54
    Kommentar

    Falls jemand Lust hat, könnten wir weitere Beispiele sammeln. Ist der Grey-Green Greasy Limpopo unter ENS allgemein bekannt?


    (In einem Dick Francis-Krimi benutzt die Heldin den als eine Art Mantra, um sich daran zu erinnern, daß sie sich in ernste Gefahr begeben hat. Das hat eine vage Erinnerung bei mir ausgelöst. Und siehe da, zu den Geschichten, die man mir als Kind oft vorgelesen hat, gehörte eine, die den graugrün schlammigen Limpopo dauernd erwähnte. Ich weiß auch welche, nach der habe ich wohl damals häufiger verlangt).


    Edith sieht die #9 zu spät, entschuldige. Es geht darum, daß man selbst denkt, das kenne doch jeder, um sich dann zu wundern, daß dem nicht so ist. (Es ist nicht als „Wissensabfrage“ gedacht).

    #10Verfasser C3PO (877869)  20 Jul. 20, 15:01
    Kommentar

    Die Schlange, die einen Elefanten gefressen hat, habe ich sofort erkannt. Der viereckige Hai sagte mir dagegen nichts, obwohl ich Helge Schneider natürlich kenne, und mit dem graugrün schlammigen Limpopo kann ich auch nicht viel anfangen (als ich mir das dann ins Englische übersetzt habe, kam mir allerdings eine schwache Erinnerung an „muddy banks of the Limpopo“, irgendwas mit einem Nilpferd, kann das sein? Dein „greasy“ hat mich dagegen etwas verwirrt“).


    Bei „das kennt doch jeder“ fällt mir Peter Pan ein. Mit der Geschichte bin ich ebenfalls großgeworden, irgendwann habe ich auch den Disney-Film gesehen, und ich dachte, der Stoff sei allgemein bekannt. Und dann kam der Film „Hook“ in die Kinos, die Älteren mögen sich daran noch erinnern. (Für die, die das nicht kennen: das ist eine Art Fortsetzung, die Kinder von einst sind erwachsen geworden). Wir waren zu viert im Kino. Noch einer und ich waren der Ansicht „die Geschichte von Peter Pan kennt man ja“, den anderen beiden mussten wir dann erst einmal erklären, was da passiert. Wie bekannt ist also „Peter Pan“ in Deutschland?

    #11Verfasser Dragon (238202)  20 Jul. 20, 15:22
    Kommentar

    Peter Pan: Nicht sonderlich. Vor kurzem ging es hier um die "lost boys", von denen ich noch nie gehört hatte. Siehe auch: lost-boy friends - #3


    #12Verfasser Mattes (236368) 20 Jul. 20, 15:28
    Kommentar

    Mir ist der Name Peter Pan bekannt, und ich assoziiere damit Kinder- oder Jugendbuch. Damit endet mein Wissen aber auch schon. Ich kann mit dem Namen keinerlei Inhalte verbinden.

    #13Verfasser eineing (771776) 20 Jul. 20, 15:31
    Kommentar

    „Greasy“ steht so im englischen Original, ich war das nicht 😉. Zu der Zeit, als man mir diese Geschichte vorlas, bin ich mit Sicherheit nicht auf die Idee gekommen, daß es einen berühmten englischen Autor gibt, der da übersetzt wurde. Die Hauptfigur ist übrigens ein junger Elefant.


    Peter Pan, Wizard of Oz, Mary Poppins (die Liste ließe sich vermutlich beliebig verlängern) – alles schon mal gehört. Das war’s dann aber auch, Anspielungen gingen wohl völlig an mir vorbei.

    #14Verfasser C3PO (877869) 20 Jul. 20, 15:36
    Kommentar

    Da fällt mir noch etwas ein: Ich habe kürzlich „Ru Paul‘s Drag Race“ geschaut. Im Staffelfinale werden ja sämtliche Drag Queens der laufenden Staffel auf der Bühne versammelt, gemeinsam mit RuPaul lassen sie die Staffel nochmal Revue passieren, es werden Grüße von Fans und Familie eingespielt, Publikumsfragen beantwortet, usw. Eine Drag Queen kam aus einer sehr kinderreichen Familie, und einige der Geschwister waren im Publikum. Sie wurden dann als „von Trapp family“ zu ihrem Bruder auf die Bühne gebeten. Wird die Anspielung in Deutschland allgemein verstanden? Ich kenne den zugehörigen Film seit meiner Kindheit, glaube aber, er ist in England und den USA deutlich bekannter; trügt mich da mein Gefühl?


    (Es gab übrigens auch eine Folge, ich weiß nicht, ob in dieser oder einer anderen Staffel, da mussten die Kandidaten sich und eine andere Person wie eine Figur aus dem „Wizard of Oz“ stylen. Als die Queens danach wieder in ihren Workroom kamen, rief natürlich auch einer aus „we‘re not in Kansas anymore“ ;o))

    #15Verfasser Dragon (238202) 20 Jul. 20, 15:39
    Kommentar

    Ohne die vier Jahre in Houston würde von Trapp bei mir immer noch Rätselraten auslösen. Auf deren Teichseite scheint jeder den Film The Sound of Music zu kennen, in Europa fast nur die Fremdenführer in der entsprechenden Gegend.

    #16Verfasser mbshu (874725)  20 Jul. 20, 15:43
    Kommentar

    #15: von Trapp: Da hätte ich, wenn ich raten gemusst hätte, korrekt den englischen Filmtitel genannt (den deutschen kenne ich nicht). Ich kenne den aber erst seit kurzem und habe lediglich kurz in den Film reingeschaut, weil ich an der Geschichte des Jazzstandards "My favourite things" interessiert war.

    #17Verfasser Mattes (236368) 20 Jul. 20, 15:44
    Kommentar

    Klärt mich jemand mal mit dem Schaf in der Kiste auf?


    Ich habe "The Sound of Music" nie (jedenfalls nie bewusst) gesehen, aber Trapp, viele Kinder, Jodeln, The Hills are alive erkenne ich als Anspielung.


    (Limpopo? Ganz tief in meinem Unterbewusstsein vergraben... muss von einer Kinderschallplatte sein.)

    #18Verfasser eastworld (238866) 20 Jul. 20, 15:46
    Kommentar

    Mit der Trapp Family verbinde ich nur das Klischee, daß angeblich Unmengen von Amerikanern mit der Überzeugung aufwachsen, ganz Deutschland sei dekorativ alpin und von jodelnden Trachtenträgern besiedelt. (Spielt der überhaupt in Deutschland?)

    #19Verfasser C3PO (877869) 20 Jul. 20, 15:50
    Kommentar

    Ist das nicht Österreich zur Zeit des Anschluss?

    eastworld, Du hast Post zum Schaf :o)

    #20Verfasser Dragon (238202) 20 Jul. 20, 15:52
    Kommentar

    zum Schaf in der Kiste:


    Ein Kind bittet den Erzähler, ihm ein Schaf zu malen, hat an den gemalten Schafen aber jedesmal etwas auszusetzen. Genervt malt der Mann schließlich eine Kiste mit Luftlöchern und sagt: "Das ist eine Kiste, und da ist dein Schaf drin!" Das Kind freut sich und sagt, genau so ein Schaf habe es sich gewünscht.


    (aus "Der Kleine Prinz")

    #21Verfasser Möwe [de] (534573)  20 Jul. 20, 15:52
    Kommentar

    Jetzt hat Möwe es ausgeplaudert...


    @2:Zu Rock-Zitaten fällt mir ein Bild ein, das ich mal irgendwo gefunden und für eine kurze Zeit als Profilbild bei WhatsApp verwendet habe. Auf dem Bild waren Fanta-Dosen zu einem „C“ zusammengelegt, darüber stand: „Is this the real life, is this just“. Ich war erstaunt, wie viele Leute mich gefragt haben, was dieses Bild denn bitte bedeuten soll, ich dachten das Zitat kennt nun wirklich jeder...

    #22Verfasser Dragon (238202) 20 Jul. 20, 15:59
    Kommentar

    Danke an Dragon und Möwe!


    Ich bin fast entsetzt darüber, dass mein jüngerer (d. h. Anfang 30) Kollege nichts mit Monty Python anzufangen weiß.

    #23Verfasser eastworld (238866)  20 Jul. 20, 16:02
    Kommentar

    #22: Das Zitat kann ich sofort zuordnen, aber für die Verbindung zu Fanta(dosen) und „C“ mußte ich kurz nachdenken…


    #23: Bei Monty Python geht es bei mir auch nicht über „And now for something completely different“ und "Always Look On The Bright Side Of Life" hinaus, fürchte ich.

    #24Verfasser C3PO (877869)  20 Jul. 20, 16:09
    Kommentar

    Ah, der kleine Prinz. Da kenne ich wohl auch nur die berühmteren Zitate (Herz - wirklich gut sehen) ... Das mit dem Schaf kannte ich nicht. Aber ich find den auch unerträglich, gar nicht so sehr wegen der Geschichte selbst, sondern weil ganz bestimmte Menschen daraus immer zitieren oder darauf verweisen.

    #25Verfasser Selima (107)  20 Jul. 20, 17:16
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    No. 23: Die Firma ist dem Untergang geweiht!

    #26Verfasser mbshu (874725) 20 Jul. 20, 17:30
    Kommentar

    Zu Monty Python fällt mir eine Deutsche (sixtyish, das müßte zeitlich passen?)  ein, die zum Studium nach UK gegangen war und sich schließlich dauerhaft dort niedergelassen hat. Die sagte unlängst, das erste Mal, daß sie über M.P. spontan und herzhaft lachen konnte, sei ihr als eine Art Meilenstein in Erinnerung. „Angekommen“ in der dortigen Gesellschaft und Kultur.

    #27Verfasser C3PO (877869) 20 Jul. 20, 17:39
    Kommentar

    Das in Deutschland weithin bekannte und von sehr vielen gern zitierte "Dinner for one" ist auch so ein Fall. Briten stehen dem Phänomen angeblich weitgehend verständnislos gegenüber, was wiederum die Deutschen nicht verstehen ;-)

    #28Verfasser Selima (107) 20 Jul. 20, 17:48
    Kommentar

    Stimmt:-)

    #29Verfasser C3PO (877869) 20 Jul. 20, 17:50
    Kommentar

    Yes. Totally unfunny, as far as I remember.

    #30VerfasserHecuba - UK (250280) 20 Jul. 20, 18:04
    Kommentar

    Als ich für einen Hut gehalten wird, gelesen habe, dachte ich allerdings an Oliver Sacks :-)

    #31Verfasser just me (305888) 20 Jul. 20, 18:11
    Kommentar

    Ich denke, daß es bei vielen Deutschen v.a. Nostalgie und "Tradition" ist, die sie so sehr an "Dinner for one" festhalten läßt. Ich hab's schon länger nicht mehr gesehen, kann mich aber erinnern, daß ich es die letzten Male eben aus nostalgischen Gründen geschaut habe.

    Vermutlich wandelt sich auch das Humorverständnis - entweder generell oder im Laufe eines Lebens. Als Kind fand ich Didi Hallervorden unsagbar lustig. Heute ist es wiederum maximal Nostalgie, die mich das erdulden läßt. Als ich Jerome K. Jerome das erste Mal las, fand ich beide Bücher auch zum Kringeln. Gerade lese ich den "Bummel" nochmal, bin allenfalls milde erheitert und finde v.a. die Beschreibung Deutschlands und der Deutschen um 1900 interessant.


    In meinem Umfeld kursiert übrigens gerade aus Hallervorden- und Loriot-Sketchen noch ein reichhaltiger Zitatenschatz, der bei Nachgeborenen bestimmt auf komplettes Unverständnis stößt.

    "Eine Flasche Pommes, bitte!" - "Apfelkuchen ohne Gräten" - "HUNDERT MARK? INS HOTEL?" - "Das hat eine Hausfrau im Gefühl." - "Dann stimmt etwas mit deinem Gefühl nicht.." - "Die Ente bleibt draußen." etc. etc. pp. pp.

    #32Verfasser Selima (107) 21 Jul. 20, 06:58
    Kommentar

    #32 kann ich fast komplett unterschreiben, nur den Jerome lese ich gerade nicht ;o)


    Nonstop Nonsens und die Otto-Show waren in meiner Kindheit das Lustigste überhaupt, heute finde ich manches immer noch witzig, vieles aber fast unerträglich albern, der Nostalgiefaktor hilft aber ungemein. Dafür lache (na ja, eher schmunzle ich wohl) ich manchmal an anderen Stellen als damals.


    Und auch in meiner Familie und meinem Umfeld sind reichlich Didi-, Loriot- und auch Otto-Zitate in Umlauf, die für nachfolgende Generationen wahrscheinlich nur schwer verständlich sind. Dazu auch noch Monty Python und einzelne Sätze aus „Kultfilmen“ wie Blues Brothers oder Rocky Horror Picture Show.Auch die sind meinen jüngeren Kolleg*innen oft nur dem Namen nach bekannt...

    #33Verfasser Dragon (238202)  21 Jul. 20, 08:19
    Kommentar

    Das Schaf in der Kiste hätte ich auch nicht zuordnen können. Als Kind bin ich definitiv nicht mit diesem Buch konfrontiert worden. In der Schule haben wir es irgendwann auf Französisch gelesen, aber ich bin nicht über die ersten Seiten hinausgekommen - auch bei einem weiteren Versuch auf Deutsch nicht.


    Peter Pan ist mir als Kind zumindest mal als Disney-Film begegnet oder so. Mit den "Lost Boys" verbinde ich aber nur den gleichnamigen Vampirfilm, der damals offenbar deutlich mehr Eindruck hinterlassen hat als Peter Pan. :)


    Zur Trapp-Familie kenne ich den Film aus den 50ern mit Ruth Leuwerik und Liesl Karlstadt (lief das "früher" nicht auch immer vor Weihnachten im Fernsehen?). Von "The Sound of Music" habe ich dagegen das erste Mal gehört, als ich in England lebte. Und dann hat es immer noch ungefähr ein halbes Jahr gedauert, bis ich den Zusammenhang zwischen dem Musical und der Trapp-Familie hergestellt habe ...


    Beim ersten Weihnachtsfest mit meinem Freund war ich fassungslos, dass er mit "Früher war mehr Lametta" nichts anfangen konnte. DAS kennt doch wirklich jeder, oder?



    #34Verfasser LauraLaurent (1236879) 21 Jul. 20, 09:00
    Kommentar

    Viele Anspielungen sind eben auch eine Generationenfrage. Siehe #33. Gestern, bei meinem, dieser Tage, seltenen Bürobesuch, wo auf den Gängen das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes verpflichtend ist, fragte eine Kollegin wo ich denn meine Maske her hätte. Und jetzt können nur Loriot-Kenner im Chor antworten:

    "Maske! Welche Maske?"


    Die Kollegin, deutlich jünger, hat das Zitat nicht verstanden. Seufz!


    Bei meinem Studienjahr in den USA war ich bass erstaunt, wie viele Leute aus "Wizard of Oz" zitiert haben. Für mich war das halt nur ein kitschiges Musical.

    #35Verfasser Jule (236478) 21 Jul. 20, 09:20
    Kommentar

    #34: DAS kennt doch wirklich jeder, oder?


    Bingo! Das ist tatsächlich der Knackpunkt:-) Die Antwort lautet* natürlich: nein! Aber die Verinnerlichung (bzw. Nicht-Verinnerlichung) eines bestimmten kulturellen Standards definiert den Raum unseres soziokuluturellen Heimat-/Wohlgefühls. Und der Grad unseres Beharrens auf allseitiger Teilung/Akzeptanz unserer Standards definiert mE das Maß an Provinzialität/Weltläufigkeit... ;-)


    *) in überregionaler, internationaler, übergenerationeller, nichtgeschlechtsspezifischer,... Perspektive

    #36Verfasser lingua franca (48253)  21 Jul. 20, 09:26
    Kommentar

    Nr. 32, 33: Plus Zitate von Heinz Erhardt. Da mein Mann und ich so Erhardt-affin sind, kann auch unser Sohn (19) dabei gut mithalten...


    Monty Python: Immer gerne. Helge Schneider auch, obwohl wir nicht aus seiner Gegend stammen (dafür aber Lindenberg mögen, es gibt ein Lied "Chubby Checker" zusammen mt Schneider...).


    Was lingua franca anmerkt, geht auch in die Richtung von Zitaten, die nur in einer Familie kursieren. Auch die vermitteln ein "Wir-Gefühl".

    (Ich habe mich mal damals(TM), als wir noch Strassenkarten benutzten, versprochen und meinen Männern mitgeteilt, dass wir jetzt auf einer "landwirtschaftlich" schönen Strecke fahren. Das schleicht mir seither nach... ;-))

    #37Verfasser virus (343741) 21 Jul. 20, 09:36
    Kommentar

    #36: Natürlich kennt es nicht jeder. Aber wie du schon sagst, viele Dinge sind einem eben so geläufig, dass man einfach sehr überrascht ist, wenn jemand nicht nie damit in Berührung gekommen ist. Ich habe in meinem Leben keine Folge Star Trek gesehen, kann mit "Beam me up" und "Faszinierend" aber trotzdem etwas anfangen, weil es einfach eine zeitlang ständig und überall zitiert wurde.


    Deswegen hätte ich vermutet, dass nahezu jeder Mensch, der in den 1980ern Zugang zu einem Fernseher hatte, irgendwann mal Familie Hoppenstedt begegnet ist. Oder zumindest dem Lametta-Zitat, welches ja allweihnachtlich auch gern von Zeitungen und Zeitschriften bemüht wird.

    #38Verfasser LauraLaurent (1236879) 21 Jul. 20, 09:36
    Kommentar

    Ich habe in meinem Leben keine Folge Star Trek gesehen, kann mit "Beam me up" und "Faszinierend" aber trotzdem etwas anfangen, weil es einfach eine zeitlang ständig und überall zitiert wurde.


    So geht es mir auch, auch mit Star Wars und Douglas Adams. Ich bin halt in einem sehr nerdigen Umfeld unterwegs. Beim Thema Maske fällt mir sofort ein „Warum hast du denn eine Maske auf?“. Und ja, davon habe ich auch nur genau den Ausschnitt gesehen, in dem das vorkommt :-D.

    #39Verfasser JanZ (805098) 21 Jul. 20, 10:13
    Kommentar

    #36: Das ist fein beobachtet.


    Wahrscheinlich muß man noch eine Differenzierung vornehmen – Die Zitate, die einen als „Insider“ einer bestimmten Gruppe ausweisen und diejenigen, die Allgemeingut geworden sind. Sowie die, die der Ausgangspunkt meines OP hier waren – man denkt nur, sie seien Allgemeingut und ist erstaunt, wie sehr man sich getäuscht hat.


    #39: Ich habe keine Ahnung, woher Dein Maskenzitat stammt und was es aussagen soll 🤔.

    #40Verfasser C3PO (877869) 21 Jul. 20, 10:54
    Kommentar

    Re #40, Maskenzitat: Das stammt aus einer völlig absurden Szene aus einem deutschen Billigporno, die es ins Internet geschafft hat. Ich glaube, als es TV Total schon nicht mehr gab, sonst wäre es dort gezeigt worden. Hier findet man den Link, zumindest, bis mein Löschvorschlag des völlig unsinnigen Fadens umgesetzt wurde: Diskussion wurde gelöscht

    #41Verfasser Mattes (236368) 21 Jul. 20, 11:03
    Kommentar

    #39 Eine Freundin hat einst bei einer Party einige Strohballen ausgelegt und sich dann köstlich amüsiert, wann immer jemand fragte: "Warum liegt denn hier Stroh rum?". Aber ich glaube, das ist nicht unbedingt allgemeines Kulturgut. :D


    Edit: Spannend finde ich solche Dinge wie "The Sound of Music" oder "Dinner for One", bei denen man irrtümlich denkt, sie wären in einem anderen Kulturraum völlig verbreitet. Fallen euch dazu weitere Beispiele ein?

    #42Verfasser LauraLaurent (1236879)  21 Jul. 20, 11:04
    Kommentar

    #40, Maskenzitat: Der Link ist tot, lässt sich sicher neu ergoogeln. Hier, völlig SFW, eine Erklärung und Beschreibung: https://praxistipps.chip.de/warum-liegt-hier-...


    #42, Ja, C3POs Ursprungsfrage ist eigentlich viel spannender, als hier wieder mal in einzelnen Blasen verbreitete Insiderzitate zu sammeln.

    #43Verfasser Mattes (236368)  21 Jul. 20, 11:12
    Kommentar

    Ich hatte lange Zeit keine Ahnung, warum die Antwort auf "Er war's" lauten muss: "Sie war's, Jehova, Jehova".


    Den Elefanten in der Schlange habe ich sofort vor Augen gehabt


    Was mich immer wieder verblüfft: Kaum jemand weiß, was Pompeji ist.



    #44VerfasserEifelblume (341002) 21 Jul. 20, 11:13
    Kommentar

    Das in Deutschland weithin bekannte und von sehr vielen gern zitierte "Dinner for one" ist auch so ein Fall. Briten stehen dem Phänomen angeblich weitgehend verständnislos gegenüber, was wiederum die Deutschen nicht verstehen ;-)

    Dinner for one fand ich schon immer seltsam und kann nicht mal darüber schmuzeln. Noch schlimmer sind die ganzen Nachmachdinger mit heimischem Idiom. Sei es fränkisch, pfälzisch oder was auch immer.

    Schlechte Witze werden auch durch Wiederholungen nicht gut. - Meine Auffassung

    #45Verfasser Masu (613197) 21 Jul. 20, 11:14
    Kommentar

    Masu, auch wenn du Dinner for one nicht magst, weißt du doch trotzdem, was gemeint ist, wenn die Teppichecke, die sich immer wieder aufstellt, sodass jeder stolpert, als Tigerkopf bezeichnet wird, oder nicht? :-)

    #46VerfasserEifelblume (341002) 21 Jul. 20, 11:33
    Kommentar

    Danke Mattes. Ich hatte ja keine Ahnung.


    „Dinner for One“ habe ich erst mit Anfang zwanzig das erste Mal gesehen, auf (ach!) einer Sylvesterfeier, weil irgendjemand darauf bestand, das müsse jetzt gemeinsam gesehen werden. Hat mich völlig ratlos gemacht. Wenn alle anderen Anwesenden es kennen und schon vor dem Gag loslachen, weil sie wissen, was kommt, fühlt man sich ziemlich ausgeschlossen. Seitdem mußte ich es aber Jahr für Jahr über mich ergehen lassen und ertappe mich selbst bei Äußerungen wie z.B. „I think we’ll have white wine with the fish“ – in der ganz konkreten Bedeutung.


    Pompeji? Erbitte Aufklärung. (Vermutlich geht es nicht um das Allgemeinwissen zum Vulkanausbruch und zur archäologischen Bedeutung)?

    #47Verfasser C3PO (877869)  21 Jul. 20, 11:46
    Kommentar

    Mit "Dinner for One" und "Früher war mehr Lametta" bin ich großgeworden, und ich finde beide immer noch sehr witzig - im doppelten Wortsinne: Ich habe die Doppelbedeutung der Pointen erst als Erwachsene verstanden.


    Für Unkundige (aus dem Gedächtnis zitiert):

    Miss Sophie: "I think I shall retire."

    James: "You're going to bed?"

    (...)

    Miss Sophie: "I said I think I shall retire."

    James: "Same procedure as last year?"

    Miss Sophie: "Same procedure as EVERY year, James!"

    James (after a deep breath): "I'll do my very best."


    Da hatte ich mich, auch als ich den Englischen bereits mächtig war, immer gewundert, warum die Erwachsenen noch hysterischer lachten als zuvor.


    Und dass "Früher war mehr Lametta" sich nicht (nur) auf die tatsächlich vorhandenen Silberfäden am Weihnachtsbaum, um deren Menge es auch in meiner Familie jedes Jahr Diskussionen gab, bezog, sondern auf militärische Orden, dämmerte mir auch erst recht spät.


    ++++++++++


    "Mädizin muss bätter schmecken, sonst nötzt sie nichts." Aus welcher alljährlichen Tradition stammt das?

    #48Verfasser Raudona (255425)  21 Jul. 20, 12:06
    Kommentar

    #27 - Zu Monty Python fällt mir eine Deutsche (sixtyish, das müßte zeitlich passen?) ein, die zum Studium nach UK gegangen war und sich schließlich dauerhaft dort niedergelassen hat. Die sagte unlängst, das erste Mal, daß sie über M.P. spontan und herzhaft lachen konnte, sei ihr als eine Art Meilenstein in Erinnerung. „Angekommen“ in der dortigen Gesellschaft und Kultur.


    So ging es mir mit Loriot.

    #49Verfasser covellite (520987)  21 Jul. 20, 12:06
    Kommentar

    Ich war anfangs auch erstaunt, dass keiner meiner Studienfreunde etwas mit Sätzen wie "Mächtig gewaltig!", "Ich habe einen Plan!", "Ach du meine Nase!" oder "Dafür bekommst du ein Bienchen!" anfangen konnte. Die Filme/Sendung waren halt einfach dort nicht bekannt oder nicht so beliebt und Belohnungsstempel in den ersten Schuljahren offenbar auch nicht so verbreitet.

    #50Verfasser skye (236351) 21 Jul. 20, 12:09
    Kommentar

    Wobei es auch Unterschiede innerhalb des jeweiligen Sprachraums gibt. Ich weiß nicht mehr genau, wie ich in der Salzburger Buchhandlung auf das Thema Loriot gekommen bin, aber der Buchhändler hat mir damals gesagt, dass Loriot in Österreich zwar bekannt, aber nicht sooo verbreitet ist.


    Gedanklichen Synchronpunkt an skye überreiche ...

    #51Verfasser rufus (de) (398798)  21 Jul. 20, 12:17
    Kommentar

    #50: Kenne ich nicht, woraus ist das? Bienchenstempel gab es m.W. zuerst in der DDR, daher vermute ich mal, dass es sich um eine Sendung des DDR-Fernsehens handelte?


    #51: Meine Kollegin, 25 Jahre jung, hatte kürzlich einen Termin an der Vicco-von-Bülow-Schule und vermutete eine lokale Pädagogikgröße hinter dem Namen. Ich versuchte ihr auf die Sprünge zu helfen und erklärte, das Geschlecht derer von Bülow habe den Pirol als Wappentier und der heiße auf Französisch "Loriot". Nichts davon sagte ihr etwas 🤔

    #52Verfasser Raudona (255425)  21 Jul. 20, 12:25
    Kommentar

    #52:

    "Mächtig gewaltig!" und "Ich habe einen Plan!" sind Sätze aus den Olsenbanden-Filmen, die in der DDR sehr beliebt waren. "Ach du meine Nase" sagt Pittiplatsch im Abendgruß beim DDR-Sandmännchen.

    #53Verfasser skye (236351) 21 Jul. 20, 12:29
    Kommentar

    Mir fällt gerade noch der "Schnitzelbank"-Song ein, der in den USA angeblich bei einigen Menschen als deutsches Kulturgut gilt, während man ihn hierzulande nur überhaupt nicht kennt. Kann das jemand bestätigen? Meine einzige Quelle ist leider die Doku "Kings of Kallstadt", als sich einer der Interviewten völlig erstaunt zeigt, dass seine deutsche Gesprächspartnerin dieses Lied nicht kennt.

    #54Verfasser LauraLaurent (1236879) 21 Jul. 20, 12:55
    Kommentar

    Gab's dazu nicht auch mal einen Thread? (Nein, ohne Titelsong von den Ramones.)


    Siehe auch: Schnitzelbank Song

    #55Verfasser eastworld (238866)  21 Jul. 20, 13:00
    Kommentar

    Danke, #55 eastworld, sehr aufschlussreich!

    Bzgl. Ramones: "Anspielungen, die nur Leoniden verstehen" wäre wohl ein eigener Thread. ;)

    #56Verfasser LauraLaurent (1236879)  21 Jul. 20, 13:04
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    Ich kenn das, ich kenn das ... aus dem Museum in St. Louis:

    https://www.rnz.de/cms_media/module_img/387/1...


    Nachtrag: ... wie ich auch schon im dem alten LEO-Faden schrieb ;-)

    #57Verfasser Selima (107)  21 Jul. 20, 13:06
    Kommentar

    @Mattes: nee, "Maske? Welche Maske" ist aus einem Loriot-Sketch. Horrorfilmdarsteller mit gar gruseliger Visage wird interviewt und am Ende des Interviews gebeten "Aber für uns könnten Sie doch jetzt bitte einmal Ihre Maske ablegen." "Maske? Welche Maske?".


    Den Elefanten in der Schlange und das Schaf im Pappkarton kenne ich (selbiges Buch war Pflichtlektüre in der Schule im Französischunterricht). Peter Pan jedoch nur vom Hörensagen. Loriot dagegen rauf und runter und die essentiellen Dinge von Monty Python natürlich auch.

    Aber es gibt auch unter Gleichaltrigen gleicher Sozialisation erschreckend viele, die mit Unverständnis auf "HURZ" reagieren.

    #58Verfasser Chaja (236098) 21 Jul. 20, 13:11
    Kommentar

    @Mattes: nee, "Maske? Welche Maske" ist aus einem Loriot-Sketch. Horrorfilmdarsteller mit gar gruseliger Visage wird interviewt und am Ende des Interviews gebeten "Aber für uns könnten Sie doch jetzt bitte einmal Ihre Maske ablegen." "Maske? Welche Maske?".


    Das hatte allerdings auch niemand bestritten :-). Mattes bezog sich auf ein anderes Maskenzitat, das ich ins Spiel gebracht hatte.

    #59Verfasser JanZ (805098) 21 Jul. 20, 13:19
    Kommentar

    Die Schnitzelbank gehört in die Kategorie "Weihnachtsgurke", oder?

    #60Verfasser kikært (236250) 21 Jul. 20, 13:21
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    @JanZ - okay, das hatte ich glatt überlesen. Warum liegt hier noch gleich Stroh rum? ;-)

    #61Verfasser Chaja (236098) 21 Jul. 20, 13:21
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    HURZ! Juhu, das kenne ich. Da lach ich mich schon schlapp, wenn ich nur dran denke. HURZ!


    (Wird in der Familie meines Mannes zitiert, wenn einer Blödsinn redet und/oder falsch singt)

    #62Verfasser grinsessa (1265817) 21 Jul. 20, 13:27
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    #60: Genau, die Weihnachtsgurke ist wohl ein ähnliches Phänomen.


    Vielleicht etwas OT, aber als ich mit Anfang 20 erstmals "Herr der Ringe" gelesen habe, war ich doch sehr überrascht, wie viele Bandnamen und Songtitel aus dem Heavy-Metal-Bereich sich mir plötzlich erschlossen haben. :)


    #63Verfasser LauraLaurent (1236879) 21 Jul. 20, 13:34
    Kommentar

    #48: Mit den Doppelbedeutungen geht/ging es mir genauso! („Es saugt und bläst der Heinzelmann…“). In die Kategorie zählt für mich übrigens auch „Pussy Galore“. Als ich den Film das erste Mal sah, war der schon uralt und ich noch zu jung für die Anspielung.


    Dabei schießt mir etwas ganz Anderes durch den Kopf: Mein Vater sagte in feuchtfröhlicher Stimmung manchmal ein Sprüchlein auf, das ungefähr so begann: „La Seraña denn Sevilla…“ (in spanischklingender Aussprache), das mir ursprünglich rein als Lautfolge wohlklingend erschien. Irgendwann begann ich, dahinter eine Scherzfrage à la „menebde… (mähen Äbte…)“ zu vermuten. Und fragte voll kindlicher Unschuld „sagst du das mal wieder auf, bitte?“ Der Ärmste war ehrlich entsetzt und hat mir die Bitte verweigert. Daher kenne ich bis heute die vollständige Version nicht.


    #49: Danke! Ist doch hochinteressant.


    Diese Ost-West-Unterschiede sind mir auch schon häufig aufgefallen.


    #58: Es gab damals im Umfeld ein kleines Mädchen, noch in der frühen Spracherwerbsphase, das gerne fröhlich vor sich hinträllerte. Die Eltern waren eine Zeitlang ratlos, warum sie irgendwann begann, sich dabei selbst immer wieder mit einem „HUUZ“ zu unterbrechen. („RRR“ konnte sie halt noch nicht aussprechen).

    #64Verfasser C3PO (877869) 21 Jul. 20, 13:39
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    Zu Dinner for One fällt mir eine Reportage im TV ein. Es ging um die Geschichte hinter dem Sketch. Ab und zu wird ja behauptet, dass der Sketch für Briten überhaupt nicht lustig sei. Das mag ja vielleicht für heutige Generationen zutreffen, aber der Autor und Komiker Freddy Frimptom tourte damit recht erfolgreich Anfang 20 Jh. (grob geschätzt) durch Vaudevilletheater und hatte über 1000 Auftritte. Wenn er damit keine Lacher erzeugt hätte, wäre der Sketch wohl früh aus dem Programm geworfen worden.


    Ich kann ihn fast auswendig, mag ihn auch nicht mehr zu Sylvester anschauen, und zitiere ihn nur bei Leuten, von denen ich weiss, dass sie ihn auch kennen ("You look younger than ever", "Sugar in the morning", , "I now declare this bazaar open")

    #65Verfasser Jule (236478) 21 Jul. 20, 13:47
    Kommentar

    Gerade gestern hat jemand in einem Fotoforum eine seltsam verwachsene Blüte gezeigt und dazugeschrieben: they are a bit triffid-like.

    Nun kann ich googlen und hab den Zusammenhang gleich gefunden, aber von den englischsprachigen Forumsteilnehmer wussten scheinbar die meisten (alle?), auf was er anspielt, wobei die Amerikaner alle noch "Little Shop of Horrors" erwähnten.


    Die Little Prince-Anspielungen waren mir übrigens sofort klar, die Kansas-Anspielungen auch, Sound of Music sowieso (so sehr ich das auch verdrängen möchte). Manchmal denke ich, ich könnte Großes leisten, wenn mein Hirn nicht mit so viel Trivia zugekleister wäre (ich bin aber bei Pub-Quiz-Teams gern gesehen). Bei Peter Pan hätte ich zumindest den Disney-Film bei Deutschen vorausgesetzt, obskurere Hinweise auf Sandy Duncan in der Rolle des Peter Pan (im Musical wird Peter Pan eigentlich immer von Frauen dargestellt) sind dann wohl Spezialwissen, obwohl viele Amerikaner damit durchaus etwas anzufangen wissen (wussten).


    #45 Es gibt eine fränkische Version von Dinner For One, die mich vor Jahren amüsiert hat. Weil es eben nicht einfach der Text in der entsprechenden Mundart ist, sondern eine Rahmenhandlung hat, dass eine Dinner For One Aufführung am Silvesterabend geplant ist, was - Farce bleibt Farce - dauernd verhindert wird. Ich weiß gar nicht, wie viel von dem eigentlichen Stück im Endprodukt noch drin war. Es ist von dem Komikerduo Heißmann und Rassau.


    Im letzten Corona-Faden ist mir bei einem Vorschlag, im Unterricht mittels Beamer/Projektor Videoclips einzusetzen sofort "haben ein Gewehr" eingefallen. Das fällt doch auch in die Thematik dieses Threads. Mir ist das als Redewendung für "ich würde ja schon wollen, wenn ich die Mittel dazu hätte" bekannt. Dass es auf ein Kinderlied des 19. Jahrhunderts zurückgeht, ist mir aber erst durch kurze Recherche klargeworden.



    #66Verfasser thisismyknick (1117613)  21 Jul. 20, 14:49
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    Mit "Dinner for One" und "Früher war mehr Lametta" bin ich großgeworden, und ich finde beide immer noch sehr witzig - im doppelten Wortsinne: Ich habe die Doppelbedeutung der Pointen erst als Erwachsene verstanden


    So geht es mir auch. Wie viele Zweideutigkeiten Loriot in seinen Sketchen eingebaut hat, ist mir erst im Erwachsenenalter klargeworden. Das mit Lametta sogar erst heute... U.a. das meinte ich in #33, als ich schrieb, dass ich heutzutage an anderen Stellen schmunzle als damals.


    Auch in den Otto-Sketchen verbirgt sich so manch eindeutig Zweideutiges. Und in der Polonaise Blankenese habe ich mich als Kind gewundert, warum sich das Lied an einer Stelle gar nicht reimt: Wir ziehen los mit ganz großen Schritten/ Und Erwin fasst der Heidi von hinten an die Schulter...


    @64: Die Bond-Girls sind im englischen Sprachraum ja für ihre anspielungsreichen Namen bekannt, Pussy Galore ist da nicht die einzige. Holly Goodhead oder Xenia Onatopp fallen mir da z.B. sofort ein. Daher kam vermutlich auch die Idee für z.B. Felicity Shagwell in "Austin Powers".

     

    Zurück zu den Dingen, die "jeder" kennt: Kurz vor Weihnachten läuft hier ja immer "Der kleine Lord" im Fernsehen, und ich sehe ihn mir auch so gut wie jedesmal wieder an (genau wie "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" - dafür habe ich noch nie irgendeinen "Sissi"-Film gesehen). Ist der im englischen Sprachraum auch so bekannt und/oder so regelmäßig im Fernsehen zu sehen wie hier?


    Edit: "Day of the Triffids", großartig! Da war mir aber klar, dass das in Deutschland eher unbekannt ist. Vermutlich kennen hier mehr Leute den "Kleinen Horrorladen", aber auch den hätte ich nicht als Allgemeingut angesehen. "Haben ein Gewehr" sagt mir dafür gar nichts.

    #67Verfasser Dragon (238202)  21 Jul. 20, 15:13
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    Wie sieht es denn mit "Stepford Wives" aus, mit wie vielen Deutschen spricht das wohl (und ist das im englischen Sprachraum so weit verbreitet,wie ich annehme)?  

    Oder Kinderbücher wie "Alice in Wonderland" oder "Charlie and the Chocolate Factory" (und andere Werke von Roald Dahl)?  Dazu gibt es ja auch immer mal wieder Anspielungen oder Zitate.

    #68Verfasser Dragon (238202)  21 Jul. 20, 15:20
    Kommentar

    "Alice in Wonderland" dürfte den meisten Deutschen aller Generationen geläufig sein, unter anderem auch deshalb, weil es immer mal wieder verfilmt wird (dieses kitschige Disney-Ding von 1951 wirkt immer noch nach, dann Johnny Depp als Mad Hatter und diverse andere) oder als Bilderbuch neu aufgelegt wird. Hier gibt es ja auch einen relativ frischen Leoniden namens thecheshirecat ;-)


    Roald Dahl wurde in meiner Jugend gern gelesen, das war so wunderbar morbide. Zitate hätte ich trotzdem nicht parat.


    "Stepford Wives" sagt mir praktisch gar nichts, ich habe nur den Titel gehört.


    Ich komme noch einmal auf meine #48 zurück: "Mädizin muss bätter schmecken, sonst nötzt sie nichts." - Wer kann das spontan zuordnen (und benutzt das Zitat eventuell sogar, so wie ich)?


    #69Verfasser Raudona (255425) 21 Jul. 20, 15:35
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    Witzigerweise dachte ich bei „triffid-like“ sofort an den Horrorladen (vor langer Zeit den Anfang gesehen und für zu blöd befunden, um weiterzugucken) gesehen und wäre mir sicher gewesen, das sei der botanische Name der Topfpflanze.


    Manchmal denke ich, ich könnte Großes leisten, wenn mein Hirn nicht mit so viel Trivia zugekleistert wäre – same here.


    Seitdem ich, in bereits erwachsenem Alter, mal aus schierer Neugier „Alice in Wonderland“* gelesen habe, kommentiere ich gelegentlich „curiouser and curiouser“ – das scheint in D aber niemand zu verstehen.

    *Unterlag seltsamerweise der mütterlichen Zensur, daher die Neugier.


    "Stepford Wives" – da ist meine einzige Reaktion „es muß wohl mal ein Buch/einen Film/beides unter diesem Titel gegeben haben“.


    Die „Haselnüsse“ sind, nach meinem Eindruck, der Weihnachtsfilm der DDR gewesen. Mehr als den Titel kenne ich da auch nicht.

    #70Verfasser C3PO (877869) 21 Jul. 20, 15:35
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    Zu Sound of Music gibt es die Stelle in "Good Omens" von Pratchett/Gaiman, wo sich Dämon und Engel darüber unterhalten, wie das Leben im Himmel ist, und Crowley (der Dämon) feixt, dass man dort "Sound of Music" in Endlos-Schleife hören muss und dass dies eben eine Art Folter darstellt.


    #48 "Aber nor einen wönzigen Schlock!"

    #71Verfasser thisismyknick (1117613) 21 Jul. 20, 15:39
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    #71: "Aber jädr nor einen wönzigen Schlock!" 😊

    #72Verfasser C3PO (877869) 21 Jul. 20, 15:42
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    #48 und #69: Aber nor ein wönziges Schlöckchen!


    Mit dem Gewehr konnte ich dagegen gar nichts anfangen. Alice im Wunderland kenne ich aus meiner Kindheit als Zeichentrickfilm und verbinde damit "keine Zeit, keine Zeit" und den "Nichtgeburtstag". Und die Grinsekatze natürlich.


    Bei "Stepford Wives" geht's mir wie C3PO und Raudona.

    #73Verfasser LauraLaurent (1236879) 21 Jul. 20, 15:44
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    Dazu fällt mir spontan ein: "Jeder nur ein Kreuz". Sollten auch viele kennen.

    #74Verfasser Progad (1278851) 21 Jul. 20, 15:46
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     "Mädizin muss bätter schmecken, sonst nötzt sä nächts." O-Ton Professor Crey. ;-)


    In gleicher Umgebung. Dat marrisch Ihnen schon zoräsch.

    #75Verfasser lyri (236943)  21 Jul. 20, 15:47
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    Die „Haselnüsse“ sind, nach meinem Eindruck, der Weihnachtsfilm der DDR gewesen.


    Keine Ahnung, ich war nie in der DDR. Für mich ist das schon seit Jahrzehnten ein Weihnachtsfilm. Klar, das war eine Koproduktion mit tschechischen und (DDR-) deutschen Schauspieler*innen, insofern hätte ich angenommen, dass der auch in der DDR geschaut wurde, aber die tschechischen Märchenfilme bzw. -serien gab es auch in meiner  West-Kindheit der 70er/80er Jahre. Man denke nur an Pan Tau oder Die Märchenbraut...


    Die "bättere Medizin" sagte mir nichts, aber ich hatte auch sofort die Assoziation mit dem "wönzigen Schlock" aus der "Feuerzangenbowle". Habe ich aber höchstens zwei- oder dreimal in meinem Leben gesehen.

    #76Verfasser Dragon (238202) 21 Jul. 20, 15:51
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    Die „Haselnüsse“ sind, nach meinem Eindruck, der Weihnachtsfilm der DDR gewesen.


    Als Weihnachtsfilm habe ich ihn eigentlich erst in jüngeren Jahren auf dem Schirm, aber der Film war auf jeden Fall zu DDR-Zeiten schon sehr beliebt und teils Kult. Woran ich mich als Weihnachtsfilm erinnern kann, ist "Die Weihnachtsgans Auguste", aber der kommt inzwischen eher selten bis gar nicht mehr an den Feiertagen.

    #77Verfasser skye (236351) 21 Jul. 20, 15:56
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    Sätzen Sä säch, Sä sänd albern!!


    Das Aschenputtel (also den tschechischen Film) kenne ich nur, weil er so oft zitiert wird, gesehen habe ich ihn noch, er ist vollends an mir vorbeigegangen (und nach den Schnipseln und der Musik auf Youtube zu urteilen kann ich nur denken, zum Glück!).


    One cross each! ---

    "From now on I want you all to call me Loretta!! " -- darauf Chorus: I want to have babies!


    Was aber viel öfter in meinem Umfeld zu hören ist: "What have the Romans ever done for us?!"

    #78Verfasser thisismyknick (1117613)  21 Jul. 20, 16:24
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    Feuerzangenbowle kenne ich natürlich auch. Aber die wurde damals™ auch so oft im Fernsehen wiederholt, dass sich sogar die "Hörzu" beschwert hat. :-D

    #79Verfasser eastworld (238866)  21 Jul. 20, 16:28
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    Wenn ich dä Saujung kriech, dä mich dä Schuh wech jenommen hat.


    Na, wenn sich sogar die Hörzu beschwert...

    #80Verfasser lyri (236943) 21 Jul. 20, 16:37
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    Zur Frage nach Schnitzelbank: http://fasnacht.ch/service/schnitzelbangg/

    Kommt von Bänkelgesang und spielt in der Schweizerischen (alemannischen auch?) Fasnacht eine grosse Rolle als "Schnitzelbängg".


    Jaa, Feuerzangenbowle!! Mich würde interessieren, inwieweit die es evtl. in englischsprachige Sender geschafft hat (lässt sich so etwas überhaupt übertragen? Denn von übersetzen kann ja sicher nicht die Rede sein...) So etwas wie Monty Pythons und Douglas Adams geht ja mit genug Fantasie ganz gut im Deutschen, aber wie ist das umgekehrt? (Um wieder etwas näher am OP zu sein...)


    Hape Kerkeling ist auch ziemlich unschlagbar. Ob mit Hurz oder als Königin Beatrice...

    #81Verfasser virus (343741)  21 Jul. 20, 16:59
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    Vielleicht muß ich anders formulieren: die „Haselnüsse“ habe ich nie gesehen (muß ich auch nicht nachholen glaube ich), und alle Menschen, die je diesen Film mir gegenüber erwähnt haben, sind (im Gegensatz zu mir) DDR-sozialisiert.

    #82Verfasser C3PO (877869)  21 Jul. 20, 17:31
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    Als Kind waren wir in den Weihnachtsferien immer erst Schlittenfahren und dann den Spätnachmittagsfilm gucken - die drei Haselnüsse war jedes Jahr dabei (gefühlt zumindest) - und das war in Bayern. An Zitate kann ich mich allerdings nicht erinnern.

    #83Verfasser Selima (107) 21 Jul. 20, 17:46
    Kommentar

    Ich habe, glaube ich, nur einmal im Leben die Haselnüsse gesehen. Aber eine Freundin hat es jedes Jahr gesehen. Und wir sind wirklich nicht in der DDR aufgewachsen.


    #84Verfasser Dixie (426973) 21 Jul. 20, 19:22
    Kommentar

    Die "Drei Haselnüsse" wurden 1973 produziert und liefen bereits Weihnachten 1975 zum ersten Mal im Westfernsehen. Man muss nicht DDR-sozialisiert sein, um den Film zu kennen.


    Übrigens wurde auch die "Feuerzangenbowle" schon 5 Jahre vor der ZDF-Erstausstrahlung im DDR-Fernsehen gezeigt. Und Prof. Crey äußert sich darin nicht etwa zur Wirksamkeit von Arzneimitteln, sondern zieht diese lediglich zum Vergleich heran:

    Mit der Schole ist es wä mit einer Mädizin: Sä muss bätter schmecken - sonst nötzt sä nächts!

    #85Verfasser dirk (236321) 22 Jul. 20, 07:53
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    Auch in der Schweiz ist Drei Haselnüsse ein Weihnachtsklassiker und gehört für manche zum alljährlichen Programm, zumindest bei den Vertretern der Generation X. Da unsere Familie kulturell eher angelsächsisch geprägt war, habe ich den Film als Kind nie gesehen (dafür It's a Wonderful Life umso öfter). Ich habe das erst vor zwei Jahren nachgeholt.

    #86Verfasser Thirith (1037221) 22 Jul. 20, 08:27
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    @47:

    Pompeji war ein bisschen OT.

    Für mein Empfinden erstaunlich viele Bekannte mit durchaus ordentlicher Allgemeinbildung haben noch nie von Pompeji gehört.

    #87VerfasserEifelblume (341002) 22 Jul. 20, 09:05
    Kommentar

    Die Haselnüsse habe ich erst seit ein paar Jahren auf dem Schirm, aber ich glaube auch nicht, dass das mit DDR-Sozialisation zutun hat, denn andere deutsch-tschechische Koproduktionen kenne ich als gebürtige Westdeutsche durchaus ("Lucy, der Schrecken der Straße" habe ich geliebt).


    Definiere Allgemeinbildung im Bereich "Unterhaltung".

    Allgemeinbildung ist das eine, persönlicher Geschmack das andere. Und wenn mir ein Film / Buch / Lied etc. nicht gefallen oder mich nicht besonders beeindruckt hat, dann ist es doch sehr wahrscheinlich, dass ich mich bald nicht mehr an Details erinnere oder Anspielungen darauf untergehen (oder der Eindruck war so schlecht, dass man den auch nicht mehr vergisst).

    Humorempfinden verändert sich auch definitiv mit dem Alter, und jede Generation bringt ihre neuen Komiker. Zu manchen haben Leute jenseits der Zielgruppe einen Draht, zu manchen nicht, macht nichts, sind ja auch keine Zielgruppe. Manche aus der Nicht-Zielgruppe kennen die "Neuen" noch nicht mal, weil sie z. B. keine Kinder haben.


    Faszinierend ist aber auch, dass man sich manchen Sachen gar nicht entziehen kann. Sämtliche Anspielungen auf die Feuerzangenbowle konnte ich einordnen, aber ich habe den Film vor ewigen Zeiten einmal, maximal zweimal gesehen und seit damals auch keinen gesteigerten Wert mehr darauf gelegt. Ich mag einfach den Rühmann überhaupt nicht.

    #88Verfasser rufus (de) (398798)  22 Jul. 20, 09:34
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    Ich mag einfach den Rühmann überhaupt nicht.

    rufus - ich mag dich!


    Ich habe immer mehr das Gefühl ein Kulturmuffel / eine Kulturmuffelin(?) zu sein. :-)

    Die Haselnüsse habe ich nie gesehen. Insgesamt war ich nie ein Märchenfilmen interessiert. Ich habe schon immer lieber gelesen. Das spricht meine Fantasie einfach mehr an.

    Feuerzangenbowle habe ich 2 oder 3 Mal mehr oder minder gesehen - also von etwas anderem das ich gemacht habe kurz aufgesehen.


    Für "Alice in Wonderland" dürfte den meisten Deutschen aller Generationen geläufig sein,

    und all die anderen Klassiker des amerikanischen Filmstudios gilt:

    Geläufig schon irgendwie. Gesehen eher weniger.


    Ich war als Kind entweder draußen unterwegs oder mit dern Nase in Büchern. Das ging soweit, dass mir mein Vater sogar eine Zeit lang den Büchereiausweis weggenommen hat, weil ich Bücher auch gerne mal ein zweites oder drittes Mal gelesen habe.

    Einen Fernseher haben wir erst relativ spät bekommen. Und schon in der Schule wurden ganz tolle Filme heiß und hitzig diskutiert und die kleine Masu stand daneben und verstand nicht, worum es ging.


    Muss ich erwähnen, das wir weder Amazon Prime, noch Netflix oder auch nur die heimischen Bezahlsender haben? Dass RTL Sat1 und so nicht zu meinen bevorzugten Sendern gehören und ich das Programm mit dem schwarzen Bildschirm ziemlich gut finde?

    #89Verfasser Masu (613197) 22 Jul. 20, 10:33
    Kommentar

    #64 C3PO:

    Las Miranda den Sevilla - Kommt irgendwann mal bei den Simpsons (in der deutschen Synchronisation) als Scherzanruf von Bart in Moe's Kneipe vor. Aber den Spruch gibt es vermutlich schon länger.

    Hätte das bei Badesalz eingeordnet, scheint aber nicht so zu sein...

    #90Verfasser traveller in time (589684) 22 Jul. 20, 10:42
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    Wir müssen auch nicht weiter auf den Haselnüssen herumreiten. (wie kamen die überhaupt ins Spiel)?


    „Allgemeinbildung“ ist, denke ich, nicht die Kategorie, um die es hier geht. Eher „dass man sich manchen Sachen gar nicht entziehen kann“. Sie sind, wie und woher auch immer, in den Sprachgebrauch eingeflossen, auch ohne daß der Einzelne für das Verständnis den Ursprung kennen oder gar mögen muß. Worauf ich hinauswollte, sind die Ausdrücke, die man selbst in diese Gruppe einsortiert hätte und von denen man feststellen muß, daß das Gegenüber nichts damit anfangen kann.


    Beispiele müssen dabei keineswegs „popkulturell“ erklärbar sein. Ein spontan erfundenes: Ich denke, „reinen Tisch machen“ wird von jedem Deutschsprecher verstanden. Dafür muß er weder an Descartes noch an antike Wachstäfelchen denken. Wenn er aber jetzt verständnislos reagiert und nur darauf hinweist, das der konkrete Tisch, an dem wir gerade sitzen, doch tadellos sauber sei – dann liegt das Phänomen vor, das ich im OP zu beschreiben versuchte.


    #90: Muß eigentlich älter sein als Badesalz oder Simpsons, wenn mein Vater das aus seiner „wilden“ Jugend hatte 😁. Wie mag das Simpson-Original wohl lauten?

    #91Verfasser C3PO (877869) 22 Jul. 20, 10:55
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    ich das Programm mit dem schwarzen Bildschirm ziemlich gut finde?


    Masu - bist du eine Okkultistin???

    #92Verfasser rufus (de) (398798) 22 Jul. 20, 10:56
    Kommentar

    *schwarzesCapeüberwerf* *kerzenentzünd* *schwitz*


    *schwitz*


    *schwitz*


    Puh ist das warm da drunter

    *allesabwerf*

    Nö.

    #93Verfasser Masu (613197) 22 Jul. 20, 11:03
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    Vielleicht ist ja auch der schwarze Kanal gemeint? ;-)


    Worauf ich hinauswollte, sind die Ausdrücke, die man selbst in diese Gruppe einsortiert hätte und von denen man feststellen muß, daß das Gegenüber nichts damit anfangen kann.

    Wobei man niemals alles kennen kann. Auch ein z.B. Harry-Potter-Fan wird nicht jedes Zitat aus jedem Buch/Film kennen.

    Es ist auch ganz reizvoll, einfach ein Zitat in den Raum zu werfen, um zu sehen, ob es jemand kennt. Ich hatte auf der Arbeit mal ein total chaotisch laufendes Projekt, dessen Status ich irgendwann genervt kommentiert habe: "mit dem Angriff Steiners wird das alles in Ordnung kommen." Immerhin einer von vieren hat spontan gelacht.

    Oder eine Freundin bei einem Umzug, als ein Schrank beim Tragen seine Füße verlor: "Immer muss man hinter euch herräumen, Jungs." (Da muss man schon tief in der Materie drin sein.) Bei dem Umzug musste einer zwischenzeitlich zu einem anderen Termin und verabschiedete sich mit "I'll be back!"

    #94Verfasser TTMM (236247) 22 Jul. 20, 13:14
    Kommentar

    Von den drei Beispielen habe ich nur das letzte erkannt, TTMM.


    Hier geht es aber doch eher um „ich verwende ein Zitat, von dem ich annehme, dass jeder es kennt, und staune, wenn jemand damit nichts anfangen kann (und dementsprechend „falsch“ reagiert)“ als um „ich verwende ein Zitat, von dem ich nicht annehme, dass es jeder kennt, und bin gespannt darauf, ob jemand die Anspielung versteht“, oder?


    Ich habe noch ein (etwas anzügliches) Beispiel aus „RuPaul‘s Drag Race“: Oft fragt in dieser Sendung jemand „how‘s your head?“, und der/dieAngesprochene antwortet darauf „I haven‘t had any complaints“ (oder etwas ähnliches). Einmal war eine Drag Queen dabei, die (ich glaube sogar, mehrfach) diesen Spruch entweder überhaupt nicht verstand oder geistig nicht ganz bei der Sache war und dementsprechend völlig anders reagierte, was RuPaul wiederum fassungslos machte, weil das doch „jeder“ kennt.

    #95Verfasser Dragon (238202)  22 Jul. 20, 13:25
    Kommentar

    Wir müssen auch nicht weiter auf den Haselnüssen herumreiten.


    Das stelle ich mir auch recht schmerzhaft vor *scnr*.


    So ganz habe ich, ehrlich gesagt, noch nicht verstanden, worum es hier gehen soll. Gerade bei Zitaten aus und Anspielungen auf Literatur, Lieder, Filme, Serien etc. wäre ich überrascht, wenn jeder sie kennen würde. Wie gesagt, kenne ich viel aus den nerdigen Universen, ohne da selber großartig unterwegs zu sein. Aber meinen Eltern kann ich damit nicht kommen, dafür kennen die eben Loriot besser als vermutlich viele jüngere Leute. Und natürlich kann es sowas auch bei Redewendungen geben, da dürfte es nur seltener sein. Hin und wieder gibt es ja auch den Fall, dass Zitate zu Redewendungen werden, wie z.B. „Es ist schon höchste Eisenbahn“, was ursprünglich aus einem Bühnenstück stammt.

    #96Verfasser JanZ (805098) 22 Jul. 20, 13:34
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    Wenn mein Mann mir etwas aufträgt und das vielleicht gar noch etwas unhöflich tut (ohne "bitte" meine ich) antworte ich gerne Mal mit "Jawohl, mein Führer!". Ich fürchte, dass dieses Zitat aus dem Billy-Wilder-Film "1, 2, 3" bei Leuten, die den Film nicht kennen, auf blankes Unverständnis oder gar Entsetzem stösst.

    #97Verfasser virus (343741) 22 Jul. 20, 13:34
    Kommentar

    Ich hab auch nur "I'll be back" gekannt - und das ohne je einen der Filme gesehen zu haben. Man konnte also durchaus mal annehmen, daß eine Alterskohorte einen gemeinsamen Zitatenschatz hatte. Mein Fernsehkonsum war in meiner Kindheit stark eingeschränkt, weil der Fernseher im Arbeitszimmer meiner Freiberuflermutter stand und daher nur ferngesehen werden konnte, wenn sie absolut nichts zu tun hatte. Ins Kino durfte ich auch nicht so wahnsinnig oft. Meine beste Freundin aus Kindergartentagen hat mir im Schulbus immer die neuesten Filme aus Kino und Fernsehen erzählt. Und der Rest war dann einfach das Aufschnappen auf dem Schulhof.


    Ich stell mir das heute schwierig vor - bei der ganzen Aufsplittung der medialen Berieselungsmöglichkeiten.

    #98Verfasser Selima (107)  22 Jul. 20, 13:49
    Kommentar

    Richtig, in den 70ern mit 3-4 Sendern und einem äußerst überschaubaren Kinderprogramm war das was anderes als heute.

    #99Verfasser eastworld (238866) 22 Jul. 20, 13:56
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    Und selbst da kommt es sehr auf die genaue Zeit an. Eine 10 Jahre ältere Chorkollegin erinnert sich noch gut an Spaß am Montag mit Thomas und Zini. Ich nur an Spaß am Dienstag mit Werner und Zini. Wahrscheinlich konnte Werner montags nicht ;-).

    #100Verfasser JanZ (805098) 22 Jul. 20, 14:05
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    JanZ - jetzt hast Du mir was zu denken gegeben. Ich erinnere mich nur an Zini, aber nicht mehr an den Namen von dem Typen dabei. Und war das jetzt Montag oder Dienstag? *kopfkratz*

    #101Verfasser Chaja (236098) 22 Jul. 20, 14:34
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    Als ich mich entsetzt gezeigt habe, dass meine Nichte und mein Neffe den Rattenfänger von Hameln nicht kannten, wollten sie aus "Rache" mit mir "Stadt - Land - YouTuber" spielen. Dabei hätte ich definitiv so richtig dumm ausgesehen.

    #102Verfasser kikært (236250) 22 Jul. 20, 14:43
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    Vielleicht weiß ich ja selbst nicht soo genau, worum es hier gehen soll? Ich zitiere noch mal explizit Dragon aus dem Kansas-Thread:


    Gab es eigentlich schon einmal einen Thread zu popkulturellen Referenzen, die überraschenderweise nicht international verstanden werden?


    Den Gedanken habe ich spontan aufgegriffen, zumal mir gerade dieser Tage das mit der elefantenverspeisenden Schlange widerfahren war.


    Ich versuche zu formulieren, worum es gehen könnte, falls die verehrten Anwesenden Lust dazu haben.


    Man geht, ohne sich dessen dauernd bewußt zu sein, davon aus, daß es in der Kommunikation mit anderen „allgemein Bekanntes, Voraussetzbares“ gibt. Eine Art „Grundwortschatz“, der über reines Vokabelwissen weit hinausgeht. Der Kleine Prinz ist prinzipiell international verständlich, der Wizard of Oz offenbar weit weniger. Ein Beispiel, das über Sprache noch hinausgeht: Für ein Projekt in einem Entwicklungsland wurden Pläne und Zeichnungen geliefert und lokal umgesetzt. Nur der Nordpfeil war offenbar unbekannt – der zeigt jetzt sozusagen nach Osten.


    Es könnte doch interessant sein, weitere Beispiele zu sammeln?

     

     

    #103Verfasser C3PO (877869) 22 Jul. 20, 14:47
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    #89 #88 Ich möchte zu bedenken geben, dass es tatsächlich Leute gibt, die zwar die Feuerzangenbowle auch einmal gesehen haben, ihre Zitate aber aus dem Roman von Heinrich Spoerl kennen und auch daher zitieren. Seit gestern habe ich in mehrere Bücherkisten im Keller gewühlt, um mein altes Exemplar zu finden - bislang ohne Erfolg. Pfeiffer (mit 3 F) sitzt im Karzer und verschiedene Mädchen blasen ihm Zigarettenrauch durch ein kleines Fensterchen, in dem man kaum den Mund sehen kann, in sein Gefängnis. Es gibt Herzform, Kussform und Kirschform. Ich weiß nicht, welchen Mund er küsst und der am Ende natürlich der Direktorentochter gehört, aber ich habe immer mal wieder vor dem Spiegel gestanden und mir überlegt, was für einen Mund ich wohl habe - dazu O-Ton mein Mann: Breitmaulfrosch [sind diese Witze eigentlich noch bekannt?]. Ich weiß gar nicht, ob es diese Szene in den Film geschafft hat.


    Gleiches gilt für Alice in Wonderland, also dass ich das Buch lange vor dem Film kannte. Die Disney-Bilder des Filmes allerdings waren immer mal wieder zu sehen (in Malbüchern, auf Schulmäppchen usw.).


    Oder allgemeiner gehalten: Reden wir nur von Filmzitaten bzw. TV-Zitaten? Das schränkt die Universalität einerseits ein, andererseits werden doch gewisse ganz große Zitate wie "Here's looking at you, kid!" oder eher weltweit verstanden (wenn auch in Übersetzungen). Was mich darauf bringt: Was sagt Picard auf Deutsch für "engage!" bzw. wie sagt man: "Beam mit up, Scottie"?






    #104Verfasser thisismyknick (1117613) 22 Jul. 20, 15:17
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    #103. Vielleicht sollte man damit nochmal neu anfangen? Von den 100 Posts hier geht es höchstens bei einer knapp zweistelligen Anzahl darum.


    #104: Das hat C3PO doch in #103 geschrieben? Von Einschränkungen auf TV oder so steht da nichts.


    #104: Picard sagt "Energie!" (ganz clever gelöst, finde ich) und die anderen sagen "Beam mich hoch, Scotty". Das zweite ist allerdings so wie bei "Spiel's noch einmal, Sam": Der Satz ist in der Serie so nie gefallen. https://en.wikipedia.org/wiki/Beam_me_up,_Scotty

    #105Verfasser Mattes (236368)  22 Jul. 20, 15:26
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    #105: Die 103 entstand, weil hier häufiger die Frage „worum geht es denn eigentlich?“ gestellt wurde. Also versuche ich, zu präzisieren. Da ich aber keinerlei Hausrecht habe, kann ich auch niemandem verbieten, Abschweifungen oder Einengungen zu veranstalten 😁.


    Ich finde den Themenkomplex einfach spannend und noch dazu müssen Übersetzungen sich häufig damit auseinandersetzen. (Die „Übelsetzungen“ wimmeln schließlich vor daraus entstandenen Fehlern).

    #106Verfasser C3PO (877869) 22 Jul. 20, 15:40
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    Ach, ist nicht das so charmant bei LEO, daß Diskussionen unerwartbar mäandrieren? Laß(t) doch einfach laufen.


    On-topicisch:

    Vermutlich passiert es Deutschen eher selten, daß sie bei Nicht-Deutschen Zitate/Anspielungen als Allgemeingut voraussetzen.

    #107Verfasser Selima (107)  22 Jul. 20, 16:38
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    Vermutlich passiert es Deutschen eher selten, daß sie bei Nicht-Deutschen Zitate/Anspielungen als Allgemeingut voraussetzen


    Genau. Ich würde niemals annehmen, dass Loriot oder der Schuh des Manitu in England oder den USA bekannt sind. In die umgekehrte Richtung geht dagegen einiges. Ich kann nur schlecht abschätzen, ob ich Dinge nur wegen meiner englischen Mutter oder den häufigen Urlauben in England in meiner Kindheit und Jugend kenne oder ob sie tatsächlich in Deutschland zumindest in meiner Generation allgemein bekannt sind.

    #108Verfasser Dragon (238202)  22 Jul. 20, 16:58
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    #107: Es stört mich auch in keinster Weise 😀. Ich hatte nur den Eindruck, daß manche hier (sich? mir?) die Frage stellten, worum es gehe.


    #108: Du hast aber die „Schuld“ an diesem Faden 😋. Noch‘n Zitat: Ich staune, wie wenig bekannt „The Wizard of Oz“ offenbar in Deutschland ist. Genau um solches Staunen geht es mir.

    #109Verfasser C3PO (877869) 22 Jul. 20, 17:24
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    Das habe ich wohl verstanden, C3PO, und ich hoffe, dass die Beispiele, die ich in diesem Faden eingebracht habe, alle passen. In ihnen staune ich entweder, dass das von mir als allgemein (auch in Deutschland) bekannt vorausgesetzte angelsächsische Kulturgut dann doch nicht so bekannt ist und höchstens der Titel, nicht aber Zitate und Anspielungen verstanden werden, oder aber, dass bei Dingen, die ich aus deutschen Fernsehsendungen/Filmen/Büchern kenne, nicht jeder, der in Deutschland großgeworden ist, sie kennt.


    In #108 wollte ich eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass ich in der Regel eben nicht davon ausgehe, dass deutsche Filme (oder Bücher) in England oder den USA bekannt genug sind, dass dort jemand irgendwelche Zitate verstehen könnte. Die einzigen deutschen Filme, die mir spontan einfallen, von denen ich annehme, dass man sie auch jenseits des großen Teichs kennen könnte, sind „Das Boot“, „Die unendliche Geschichte“ und „Das Leben der Anderen“.

    #110Verfasser Dragon (238202)  22 Jul. 20, 17:32
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    Dragon, ich glaube, wir verstehen uns.


    Hat irgendjemand die erste Zeile meiner #40 erkannt?


    Das einzige Hallervorden-Zitat, das ich ab und an aktiv benutze, lautet übrigens „Ich brauche mehr Details!“ Ein fast genialer Schnipsel aus einem unsäglich blöden Film. Wird auch meinst nicht erkannt.

    #111Verfasser C3PO (877869) 22 Jul. 20, 17:46
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    Die einzigen deutschen Filme, die mir spontan einfallen, von denen ich annehme, dass man sie auch jenseits des großen Teichs kennen könnte, sind „Das Boot“,


    "hinten, oben, unten zehn! Das muss das Boot abkönnen!" - oder so ähnlich....

    #112Verfasser virus (343741) 22 Jul. 20, 17:55
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    Eine ähnliche Sammlung hatte wir letztens hier schon mal Siehe auch: Sprachmoden aus Filmen und Serien

    #113Verfasser no me bré (700807) 22 Jul. 20, 17:57
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    Vielleicht interessiert jemanden das hier: https://www.theguardian.com/commentisfree/201...


    (Why Loriot gets lost in translation)


    #114Verfasser C3PO (877869)  22 Jul. 20, 18:33
    Kommentar

    #105 Nein, niemand hat was von einer Einschränkung geschrieben. Aber ich möchte meine Kenntnisse der Feuerzangenbowle nicht auf Heinz Rühmann reduziert sehen (oder Alice auf Disney - wobei mir das nicht so wichtig ist).


    #111 Ich glaube so was wie "Ich brauche mehr Details" ist zu normal, um unbedingt bekannt zu sein. Ich würde dahinter kein Film- oder sonstwie Zitat vermuten. Eigentlich stimmt das auch für "I'll be back", aber da kommt noch eine gewisse österreichisch-terminatorische Aussprache dazu, um es mit dem Film in Verbindung zu bringen.




    #115Verfasser thisismyknick (1117613) 22 Jul. 20, 18:45
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    #111: Hat irgendjemand die erste Zeile meiner #40 erkannt?

    Ja, hier, ich *mit den Fingern schnips* :) Das Werk sollte in keinem Bücherschrank fehlen :)


    Gehört zu den geflügelten Worten zwischen meiner besten Freundin und mir (wobei ihre Loriot-Kenntnisse deutlich detaillierter sind als meine ;))

    #116Verfasser soopay (1126699)  22 Jul. 20, 18:54
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    #15: „Zu normal“ kann ja gerade ein Merkmal der hier gesuchten Ausdrücke sein. „Die üblichen Verdächtigen“ waren mir definitiv geläufig, lange bevor ich erfuhr, wo die ihren Ursprung haben.


    #116: Damit habe ich erstmals in meinen Leben Gelegenheit, die weiter oben erwähnten Fleißbienchen zu verteilen. Danke dafür!


    Diese habe ich tatsächlich aus dem Munde eines Ossis (das Wort mißfällt mir immer noch, aber es hat sich ja kein schöneres etabliert) zum ersten Mal vernommen. Aus dem Kontext war die Bedeutung völlig klar, und zudem muß es schon laaange vor der DDR sogenannte „Fleißbildchen“ gegeben haben, mit holzhammerpädagogischen Sprüchlein drauf.

    #117Verfasser C3PO (877869) 22 Jul. 20, 19:39
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    Es liegt wohl einfach an mir: Vorhin die Info bekommen


    „das kostet dich dann 40 Cent mehr als beim letzten Mal“

    Ich: „and the operator says „40 cents more…““

     – „???“


    Mein Gegenüber kennt zwar diesen Oldie, ist aber des Englischen nicht mächtig.

    #118Verfasser C3PO (877869) 23 Jul. 20, 18:15
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    #103, 105, 109: Mir fiel halt auf, dass dieser Faden genau den gleichen Weg geht wie Siehe auch: Sprachmoden aus Filmen und Serien

    Es wurde eine mich persönlich sehr interessierende Frage gestellt, aber dann war das Bedürfnis, einfach beliebige Popkulturzitate von jetzt und damals zu sammeln und herauszufinden, wer von den LEOs die jeweils auch kennt, offenbar so groß, dass wir nicht beim Thema bleiben konnten.

    Mir geht es ganz genau so und ich musste mich schwer beherrschen, um auf "Ich brauche mehr Details" nicht mit "Schreiben Sie es auf - ich beschäftige mich später damit" zu antworten. (Jetzt habe ich es ja doch noch untergebracht ;-) Wer kennt den dritten Satz? Halt, nicht antworten, weil s. o. und s. u.)

    Für später finde ich es halt schade, wenn eine ähnliche Frage noch einmal aufkommen sollte und man dann schlecht auf diesen Faden verweisen kann, weil die Suche nach für die Ursprungsfrage relevanten Informationen doch sehr mühsam wäre.

    #119Verfasser Mattes (236368)  24 Jul. 20, 11:24
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    #119 Das ist nur ihre Meinung!

    #120Verfasser traveller in time (589684) 24 Jul. 20, 12:11
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    #120: Well played, sir!

    #121Verfasser Mattes (236368) 24 Jul. 20, 12:14
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    Reiter werden ja immer gebraucht.

    #122Verfasser Jule (236478) 24 Jul. 20, 13:40
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    #119: Mattes, Du hattest weiter oben schon mal angedacht, einen neuen, „präziseren“ Faden dazu zu eröffnen. Vielleicht gelingt es Dir ja, die Ausgangsfrage besser zu formulieren? Dann wird dieser hier eben entweder zu einer „Nostalgie-Suhle“ oder zum Freitagsfaden…

    #123Verfasser C3PO (877869) 24 Jul. 20, 14:14
     
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