Dass ich den Dialog ausbremse, halte ich für eine absolut falsche Behauptung.
Ein Faden liegt tage- oder sogar wochenlang still, dann werfe ich einen kleinen rhetorischen Zündsatz hinein und die Beiträge überschlagen sich :-)
Du bist immer noch nicht dazu gekommen, dich bei den Haushaltsgeräten ein bisschen kundig zu machen.
Nochmal: Der Geschirrspüler SPART Unmengen von Wasser und in der Folge auch Strom, weil die 60-80 % nicht verbrauchtes Wasser auch nicht erwärmt werden müssen.
Ich weiß nicht, warum der Aberglaube, Handspülen spare Wasser, einfach nicht auszurotten ist. Waschmaschinen galten anfangs auch als Wasserverschwender. Als meine Mutter Anfang der 60-er Jahre als erste im Mietshaus eine Waschmaschine bekam, bestanden die Nachbarn darauf, dass unsere Wohnung einen separaten Wasserzähler bekam, denn sie wollten "doch nicht das Wasser von der Frau Lehrer mitbezahlen". Aber anders als bei den Spülmaschinen hat sich da sehr schnell die Erkenntnis durchgesetzt, dass sie Wasser sparen.
Beim Trockner hab ich vereinzelt auch die Behauptung gelesen, er spare Energie. Wer die Wäsche in der Wohnung aufhängt, muss die Feuchtigkeit durch Lüften aus der Raumluft beseitigen. Dieses vermehrte Lüften, das noch dazu viele per Kippfenster in der Nähe des Wäscheständers betreiben, kostet mehr Heizenergie, als der Trockner verbrauchen würde. Ich kann das nicht bis ins letzte prüfen. Persönlich trockne ich nur Badetücher, Bettwäsche und Bademantel im Trockner, und auch das nur in der kalten Jahreszeit.
Beim "Verzicht auf Trockner" haben Kinderlose gut reden: Im Ein- oder Zwei-Personen-Haushalt kann man die Wäsche auf dem Wäscheständer trocknen. Mit Kindern wird es schwieriger und ab dem dritten Kind gehört täglich 1-2 Maschinen Wäsche waschen, trocknen und bügeln zur normalen Hausarbeit genau wie Kochen oder Staubsaugen. Ich weiß das genau, ich habe das erlebt, viele Jahre lang.
Wenn du dafür in der normalen Durchschnittswohnung Wäscheständer vorhalten willst, musst du die Betten hinauswerfen, um den nötigen Platz zu schaffen.
Ich bezweifle nicht, dass manch einer aus purer Angeberei einen SUV fährt. ICH PERSÖNLICH kenne nur Leute, die ihn aus nachvollziehbaren Gründen angeschafft haben. Übrigens: Ich habe keinen SUV, obwohl ich mir einen leisten könnte. Also verzichte ich doch, oder?
Ja, ich fordere Verzicht bei den Ökos. Sie brauchen nicht in Sack und Asche zu gehen und in kalten Wohnungen den ganzen Winter bei Kartoffeln und Sauerkraut zu sitzen, aber es ist unredlich und entweder strohdumm oder verlogen, wenn jemand Umweltschutz, Klimaneutralität usw. fordert, aber weiterhin für sich selbst jedes Jahr das neueste Smartphone, Riesenflachbildfernseher, Designerklamotten, Kaffee, Bananen, Kakao, Granatäpfel, Mallewochenende, Shopping-Tour nach London.... selbstverständlich in Anspruch nimmt.
Die Grünenwähler, die ich persönlich kenne, sind definitiv keine Umweltschützer. Wenn ich mit Grünenwählern oder-sympatisanten spreche, höre ich immer nur "die anderen sollen..." und zu ihrem eigenen Verhalten: "Das bisschen macht doch nichts" und "Der Flieger fliegt doch sowieso"
Wie gesagt, keine statistische Aussagekraft, aber meine persönliche Erfahrung mit ALLEN Grünen und Ökos, die ich kenne.
Die Grünen sind die Bundestagsfraktion mit den meisten Flugmeilen pro Abgeordneter im Bundestag. https://www.handelsblatt.com/politik/deutschl...
https://www.tagesspiegel.de/politik/buendnis-...
Der DUH-Chef Jürgen Resch fliegt mehrmals die Woche, wie mehrere seriöse Zeitungen berichten.
Dass ich keine Fakten liefere, stimmt nicht. Zum Beispiel habe ich schon zweimal hier in den Leo-Franzforum-Umweltfäden konkret gefragt, wer was genau für den Umweltschutz tut. Es kamen keinerlei Rückmeldungen, auch bzw. schon gar nicht von den allerentschiedensten Umweltschutzbefürwortern.
Nur weigelie verkündete, dass sie zum Schutz der Umwelt das 4-5-fache der nötigen Wassermenge beim Geschirrspülen verbraucht und außerdem überflüssigerweise ihren Müll spült.
Und ja, deine Quellen zweifle ich an. Du nennst, um nur ein Beispiel zu nennen, die Oxfam-Website als Quelle, die die Förderungswürdigkeit und Selbstlosigkeit von Oxfam nachweist.
Zum ersten: Mit derselben Logik müsstest du eigentlich verstehen, dass Eifelblume immer Recht hat und ein Vorbild für die gesamte Menschheit ist.
Hier der Beweis: Ich, Eifelblume sage euch, dass ich immer Recht habe und ein Vorbild für die gesamte Menscheit bin. ;-)
Zum zweiten: Mir fallen schlechte Formulierungen, falsche Wortwahl, Rechtschreib- und Grammatikfehler auf, ohne dass ich groß nachdenken oder danach suchen muss. Wer auffallende, grobe Fehler in seiner Veröffentlichung hat, dem misstraue ich. Bei dem gehe ich davon aus, dass auch das, was ich nicht sofort prüfen kann, nicht sauber recherchiert oder sogar falsch ist.
Mir springt so ein Fehler wie z.B. CO2-Verbrauch anstatt CO2-Ausstoß ins Auge, dir fällt er laut deiner eigenen Einlassung gar nicht auf.
Ich kann die Welt nicht retten, aber wenn ich dich überzeugen könnte, deinen Müll nicht mehr zu spülen, oder sogar einen Geschirrspüler anzuschaffen, hätte ich mit meinen Beiträgen in diesem Faden weit mehr getan, als die meisten lautstarken Demonstranten.