Noch ein Update: Die nächste Sendung, ein Paket unter 5kg an die Privatadresse, wurde zu einem Abenteuer.
Per DHL in Deutschland aufgegeben, fix nach UK transportiert. Dann aber kam der Bote nicht ins Gebäude (laut der Karte in der Sendungsverfolgung war er möglicherweise gar nicht am richtigen Eingang).
Da das Problem bekannt ist, dass Boten nicht eingelassen werden, entschieden wir uns für die Umleitung in einen Parcel Shop - hier: einen kleinen Corner Shop im anderen Stadtteil. Eigentlich hätte meine Tochter am Folgetag einen Abhol-Code per Mail bekommen sollen, da kam aber nichts. Die Sendungsverfolgung besagte nur, dass ich die Umleitung beauftragt hatte.
Nach einer Woche wurde ich nervös, rief bei DHL UK an. Blöderweise outete ich mich als "shipper" und bekam daraufhin keine Auskunft. Also noch einmal angerufen, mich als "addressee" ausgegeben. Die hilfsbereite Mitarbeiterin verpasste meinem Paket eine neue Sendungsnummer und stieß die Lieferung in den Parcel Shop noch einmal an. Ihre Vermutung: Die Neu-Etikettierung für die Umleitung war unterblieben.
Am nächsten Tag zeigte mir die Sendungsverfolgung mit Foto an, dass das Paket dort angenommen worden war. Hurra! Meine Tochter machte sich frohgemut abends auf den Weg, bekam das Paket (das sie mit ihrem Namen adressiert vor sich sah) aber nicht ausgehändigt, weil sie keinen Code erhalten hatte. Nach einer Stunde (!) Diskussion über zwei Telefone und durch drei Sprachen (ich als Coach für meine Tochter auf Deutsch, mit den Corner-Shop-Leuten auf Englisch, die untereinander und der Familien-Hotline auf Panjabi o.ä.) und den ersten Tränen bei meiner Tochter, die eine Anreise von einer halben Stunde zu dem Shop hatte und dringend auf den Paketinhalt wartete, durfte sie dann doch mit dem Paket gehen.
Ein Weihnachtspaket von einer befreundeten Familie ist unterwegs - schauen wir mal, ob es diesmal klappt.