#296: Ich empfinde eine Maske durchaus als Einschränkung, sowohl physisch als auch gesellschaftlich. Es tut der Kommunikation nicht gut, wenn man keine Gesichter sieht. Ich kann mir - im Gegenteil - nicht vorstellen, mit welcher Begründung eine Maskenpflicht außerhalb von Pandemiezeiten rechtens wäre.

Wenn gar nichts umgeht, wovor eine Maske schützen könnte, ist auch eine Maskenpflicht unverhältnismäßig. Keinesfalls wäre eine dauerhafte Maskenpflicht rechtens.

Aber bei einer stärkeren Grippewelle? Ich bin natürlich kein Verwaltungsgericht bzw. -richter, aber ich kann mir vorstellen, dass eine Verhältnismäßigkeit angenommen wird.

Wer bestimmt Anfang und Ende der Grippewelle? Was ist 'stark'? Das erscheint mir zu vage, um eine so drastische Vorgabe (sein Gesicht weitgehend zu bedecken) zu bestimmen, und ich finde auch nicht, dass der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit erfüllt wird.

Grippe gibt es, so lange ich denken kann, und noch nie wurde es für nötig gehalten, deswegen Pandemie-Einschränkungen auszurufen. Ich finde das auch nicht vergleichbar mit Helm- oder Gurtpflicht, weil sich in den Fällen die äußeren Umstände geändert haben (erheblich mehr Verkehr zum Beispiel).

Ich würde es durchaus begrüßen, wenn sich die Gepflogenheit vieler asisatischer Länder, bei eigener Krankheit eine Maske zu tragen, auch hier durchsetzen würde, nachdem wir erlebt haben, dass eine Maske eine Unterschied macht, aber eine Pflicht für alle ist etwas anderes.

Ich empfinde den von zacki verlinkten Artikel als ziemlich üble Stimmungsmache. Zum Beispiel:

Im Augenblick führt Israel mit großen Abstand im Impfrennen, gefolgt von Bahrain, den Vereinigten Staaten und Großbritannien. Deutschland sucht man im Führungsfeld vergeblich. Was die Impfrate angeht, rangieren wir irgendwo zwischen Kroatien und Chile.

Die Tabelle "Cumulative COVID-19 vaccinations per 100 people" auf https://ourworldindata.org/covid-vaccinations hat ihre Schwächen, da die Zahlen unterschiedlich aktuell sind. Für Deutschland sind die Zahlen dort von gestern. Es stimmt, dass Israel mit Abstand die höchsten Zahlen hat. Deutschland liegt auf Platz 14 gleichauf mit Kanada (jeweils 0,38% Geimpfte), aber schon vor Kroatien und deutlich vor Chile. Interessant finde ich die etwas weiter unten zu findenden Tabellen (es gibt auch immer Diagramme, aber ich klicke gleich auf "table" und lasse dann nach den mich interessierenden Größen sortieren), zum Beispiel die zu "New_vaccinations_smoothed". Bei der Anzahl der täglichen Impfungen lag Deutschland am 4. Januar schon auf Platz 5. Deutschland hat die Zahl der täglichen Impfungen seit dem 28.12. in etwa verdoppelt. Es ginge sicherlich besser und sollte besser sein, aber so schrecklich finde ich die Zahlen nicht. Ich denke, man sollte sie in ein bis zwei Wochen nochmal ansehen.

#2: Texanische Zustände bezüglich Handfeuerwaffen kennen wir hier überhaupt nicht...

Aber zur Frage: Kann in Deutschland ein Restaurant oder ein Geschäft festlegen, dass das Tragen einer Maske in ihren Räumlichkeiten vorgeschrieben ist? Wie sieht es bei Verkehrmitteln aus? Kann ein Taxiunternehmen, ein Flugunternehmen oder eine Regionalbahn bestimmen, dass ihre Fahrzeuge nur von maskentragenden Kunden benutzt werden dürfen?

Ja, das geht ohne Weiteres. Und zwar bei allen genannten Fällen. Nur bei Taxiunternehmen und Bahnen des Bundes (also letztlich nur: die Deutsche Bahn) weiß ich es nicht, aber auch da sollte das Hausrecht das ermöglichen.

Eine Diskriminierung ist Privatunternehme(r)n nur nach dem AGG verboten, und das verbietet nur Diskriminierungen nach Rasse, ethnischer Herkunft, Religion, Weltanschauung, Geschlecht, Behinderung,... - aber Maskenpflicht kann jeder in seinem Hause/Betrieb verhängen.

Re #4: Interessanter finde ich die Statistiken, wieviel Prozent der bereits verfügbaren Dosen bereits verimpft wurden. In den lokalen Abendnachrichten hieß es, Kalifornien habe bisher 1,5 Millionen Dosen erhalten, aber erst 500.000 verimpft. Diese Woche sollen weitere 600.000 Dosen angeliefert werden.

Auf die Frage nach dem Grund für die niedrige Verimpfungsquote schob ein befragter Experte die Schuld auf die Bundesebene, ohne das näher zu erläutern. Die Bundesebene wird wohl kaum Details regeln, wo Impfzentren eingerichtet werden oder wer das Personal für die Impftrupps stellt. Das scheint mir ureigenste Aufgabe örtlicher Behörden zu sein. Bereits Anfang Dezember mussten die kalifornischen Counties ihre Impfpläne bei der kalifornischen Gesundheitsbehörde einreichen, völlige Planlosigkeit kann somit eigentlich nicht die Ursache sein.

Anstatt sich auf das offensichtlich dringend nötige streamlining des Impfprozesses zu konzentrieren, geht hier jetzt die Diskussion los, ob man das Impfprotokoll ändern soll, z.B. erstmal jeder nur eine Dosis. Da gehen bei mir als software engineer alle Alarmleuchten an. Test what you ship, and ship what you test. Alles andere endet typischerweise im Unheil. Die "harmlose kleine Änderung", die noch kurz vor Auslieferung vorgenommen wurde und dann ein ganzes System lahmlegte, etc., pp. Wenn man eine neue dritte Testphase mit dem neuen Protokoll erfolgreich durchführen würde, wäre das natürlich in Ordnung.

#3: Wer bestimmt Anfang und Ende der Grippewelle? Was ist 'stark'? Das erscheint mir zu vage, um eine so drastische Vorgabe (sein Gesicht weitgehend zu bedecken) zu bestimmen, und ich finde auch nicht, dass der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit erfüllt wird.

Das könnte ja wieder nach Inzidenzwerten etc. gehen. Wahrscheinlich gelten dann andere Grenzwerte als bei COVID-19, aber prinzipiell dürften Inzidenzen auch für eine Grippewelle zu ermitteln sein.

The fact that some areas do not have a CVS or a Walgreens nearby is presumably well known at the local level, and there was time to raise such issues ahead of vaccine distribution and find work-arounds, which apparently they did do eventually. I don't see that as a failure of the federal government.

Small bumps in the road are to be expected, people in charge at the frontlines will have to adapt on the fly. Tonight the local news carried a story about a small town north of San Francisco where the freezer with the vaccine died overnight. By the time they noticed it there were just hours left before the vaccine expired at 2pm. Thanks to some quick-thinking local administrators they managed to mobilize enough people to distribute all of the vaccine with minutes to spare, not a single dose was wasted. That is the kind of local initiative we need at this time.

My experience working in industry is that even though you may have worked 70 hours that week (and for many weeks before that) and it's Sunday (your only day off) when you get a call from a colleague who is stuck on a mission-critical task, you drive into work to help them get things moving again. Does that suck? Yes, big time, and it better be a rare occurrence. But sometimes you simply got to do what you got to do.

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Tonight's local new carried the first story of residents of a long-term care facility being vaccinated. That was a big facility in San Francisco. They started today and want to be finished by end of business tomorrow.

Ein FAZ-Artikel als Antwort auf zackis Focus-Artikel mit den Vorwürfen an die EU und Frankreich (fett von mir):

/.../Das Portfolio, welches die EU-Kommission bis zum November verhandelte, umfasst bis zu 405 Millionen Dosen des Tübinger Herstellers Curevac, je 400 Millionen vom britisch-schwedischen Unternehmen Astra-Zeneca und vom amerikanischen Hersteller Johnson & Johnson, je bis zu 300 Millionen Dosen von Biontech-Pfizer und vom französischen Unternehmen Sanofi-GSK sowie 160 Millionen Dosen von Moderna./.../

Die Chefs beider Unternehmen /BionTech und Moderna/ gaben in den vergangenen Tagen zu Protokoll, sie hätten der EU bei Vertragsabschluss im November mehr Dosen zur Verfügung stellen können. Die Zurückhaltung der EU-Kommission hatte wohl drei Gründe. Der erste war, dass die Brüsseler Unterhändler den neuen mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna misstrauten und kein Risiko eingehen wollten. Der zweite Grund bestand in den großen Preisdifferenzen. Je Dosis kostet das Moderna-Vakzin 18 Euro, jenes von Biontech-Pfizer 12, für beide sind zwei Impfungen notwendig. Der Astra-Zeneca-Impfstoff, von dem nur eine Dosis nötig ist, kostet dagegen nach Angaben der belgischen Regierung nur 1,76 Euro. Eine Moderna-Impfung ist damit zehnmal so teuer wie eine Astra-Zeneca-Impfung, /bei den nötigen zwei Dosen vs. nur einer müsste es dann zwanzig Mal so teuer sein, oder?/ bei vorausgesetzter gleicher Wirksamkeit. Hochgerechnet auf 450 Millionen EU-Bürger ergibt sich damit ein Kostenunterschied von 16,2 Milliarden Euro (Moderna) zu 792 Millionen Euro (Astra-Zeneca).

Drittens gab es zum Zeitpunkt der Vertragsabschlüsse mit den teuren Herstellern Anfang November immer noch Hoffnung, dass das Astra-Zeneca-Vakzin am schnellsten auf den Markt kommen würde. Erst Ende November war klar, dass die Astra-Zeneca-Impfstudie neu aufgesetzt werden musste. Offenbar lag es auch an den vermeintlich guten Astra-Zeneca-Perspektiven, dass sich die EU-Verhandler in den Gesprächen mit Biontech-Pfizer und Moderna zurückhielten. Sie fürchteten wohl den Vorwurf, EU-Mittel zu verschwenden./.../Immer wieder ist in Brüssel zu hören, vor allem osteuropäische Staaten hätten Druck ausgeübt, nicht zu viel Geld auszugeben. Agierte die Kommission zu schwerfällig, stand sie unter dem Druck der Mitgliedstaaten?/.../

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/w...

Zudem wird im Artikel noch einmal bekräftigt, dass die momentanen Engpässe nicht an den Bestellungen, sondern an den Produktionskapazitäten liegen.

Die Briten versuchen, das ist richtig, ihre derzeitigen Impferfolge im Vergleich zu Europa generell mit dem Brexit als einer formidablen Angelegenheit zu erklären.

Ob sie ohne Europa weiterhin nur noch Erfolge dieser Art werden erzielen können, wird die Zukunft zeigen.

"Wenn das stimmt, dann wäre es genau das, was die Briten an Brüssel immer kritisiert haben und sie nicht länger mitmachen wollten."

kann ich gar nicht unterschreiben und bin nach wie vor der Meinung, Lauterbach hätte besser seine "Gründe" für sich behalten. Nach Lektüre des FAZ-Artikels umso mehr.

#20: Lauterbach hätte besser seine "Gründe" für sich behalten.

Ich finde es gut, wenn Politiker sich trauen, die Wahrheit zu sagen. Das darf niemand verbieten. Ob er mit seiner Kritik recht hat, wird sich zeigen. Wenn es nur Wahlkampf war, ist es natürlich nicht so gut, dasThema eignet sich nicht so gut, man sollte parteiübergreifend handeln.

#23: Roboter gibt es schon lange. In Japan wurde vor einigen Jahren ein ganzes Hotel damit ausgestattet. Das hat mit Corona nichts zu tun.

https://www.youtube.com/watch?v=IojnBJccpOM

Das Konzept hat sich aber nicht so ganz bewährt. Einige Roboter mussten wieder "entlassen" werden. Finde ich gut so. Mir sind auch Damen an der Rezeption lieber, von denen ich das Gesicht sehen kann, ohne Verschleierung.

Lauterbach ist wenigstens noch vom Fach, er ist Mediziner. Söder ist es nicht, aber er tönt ebenfalls in Richtung Berlin und Brüssel: „Es ist schwer zu erklären, daß ein sehr guter Impfstoff in Deutschland entwickelt, aber woanders schneller geimpft wird.“

Dafür muss er eine andere Panne erklären:

Impfstoff-Logistik in Bayern - Kühlbox mit Bierdosenhalter: Bayern zerstört fahrlässig wertvollen Impfstoff

Mit der Dometic CF 11 halten Urlauber normalerweise ihre Getränke kühl. Doch Bayerns Behörden nutzen die Kiste offenbar für einen anderen Zweck.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/bayern-impf...

I apologize for continuing to focus on news articles that don't necessarily have anything to do with Germany. Without necessarily wanting to use the word 'Luxusprobleme,' it still seems to me that Germany is still fairly low on the list of international worries.

Kein Grund, sich zu entschuldigen, das ist hier ja kein Deutschland-Forum, in dem es nicht auch um andere Länder geht.

Auch wenn die meisten hier Deutsche sind oder in Deutschland leben und das Thema deswegen dominiert.

Aber du hast Recht, dass Deutschland bisher sehr viel Glück gehabt hat (und wohl auch einiges richtig gemacht hat) und gimpflich davongekommen ist.

Das sollten wir uns immer wieder mal in Erinnerung rufen, bei allen Sorgen und Problemen, die es auch hier gibt.

Ich finde es gut, wenn Politiker sich trauen, die Wahrheit zu sagen. Das darf niemand verbieten.

Bei Lauterbach ist es nach meiner Einschätzung echte Besorgnis.

Ob es die Wahrheit war, dass Deutschland zur Zeit einen Impfengpass hat, weil die Franzosen darauf gepocht haben, dass nicht mehr bei BionTech als bei Sanofi bestellt wird, bezweifle ich nach dem FAZ-Artikel.

Und ja, besorgt war er, meinte sogar, Deutschland müsse eine nationale Zulassung erwägen, sollte Astra-Zeneca nicht bald von der europäischen Stelle zugelassen werden, so schlimm sei die aktuelle Lage.

Allerdings ist Sorge für mich nicht gleichzusetzen mit Schuldzuweisung.

Läuft die Impfkampagne in Frankreich mittlererweile besser?

Unwesentlich besser.

related discussion: Corona, die 45. - Erfahrungen, Informationen,... - #172

related discussion: **1212** - #148

Für gestern/heute habe ich keine Zahlen. War zu viel Trump und USA in den Medien und ich selbst habe mich auch hauptsächlich damit beschäftigt.

#28 "Aber du hast Recht, dass Deutschland bisher sehr viel Glück gehabt hat (und wohl auch einiges richtig gemacht hat) und gimpflich davongekommen ist."

Die Ausgangsvoraussetzungen sind in vielen Ländern sehr unterschiedlich. Deutschland hatte a) ein ziemlich gutes Gesundheitssystem, b) viel Geld, mit dem man die Leute, die eigentlich "arbeitslos" sind und die Geschäfte, die eigentlich "pleite" sind, zuschütten kann, damit man die Probleme nicht sieht, c) eine fast schon fernöstliche Bevölkerung, was Einhaltung der Maßnahmen betrifft (im Gegensatz zum Middle-East-Typ). Auf der Negativseite - eine ziemlich schlechte Demographie.

Mit welchen Ländern könnte man Deutschland vergleichen? Finnland, Dänemark, Schweden, so etwas?

Außerdem sind die kurz- und langfristigen Auswirkungen der Lockdowns noch nicht absehbar und sie werden nicht nur Deutschland ziemlich lange beschäftigen, sondern alle Länder, die wirtschaftlich mit Deutschland zu tun haben.

Auf jeden Fall ist in Deutschland das Gesundheitswesen noch nicht überlastet gewesen, das ist aber auch in anderen Ländern nicht überall der Fall.

#27

Re: Israel

Bisher hatte ich keine Debatten über PA gelesen, PA hat ihr eigenes Gesundheitssystem und eine eigentlich sehr "günstige" Demographie (vergleichbar mit Kenya, medianes Alter bei ca. 18 Jahren).

In Israel wird nur noch bis zum 9. Januar zuende geimpft, danach für 3 Wochen nur die zweite Dosis, so habe ich es gelesen. Sie warten dann auf die nächsten Lieferungen (auch Moderna). Ca. 50 % der über 60-jährigen wären dann in einem Monat 2 x geimpft + med. Personal und teilweise Lehrer. Interessant ist in diesem Zusammenhang ist, dass sie nach der ersten Impfung nach 2 Wochen die Ausbildung von Antikörpern bei ca. 50% der Geimpten sehen (das kann man im Krankenhaus am eigenen Personal testen), nach der ersten Woche waren das nur 1 oder 2 %, daher nehme ich an, dass es länger dauert, bis eine Person Antikörper hat. Soweit ich es verstanden habe, impft man in Israel Personen, die bereits positiv getestet wurden, nicht. Die Impfbereitschaft ist auch je nach Bevölkerungssektor unterschiedlich. Rein rechnerisch müsste es Ortschaften geben, die wegen der Ausbreitung komplett durch sind, meine ich.

Bei einer besseren Demographie hat Israel eine Fallsterblichkeit von 0,7 % gegenüber von 2% in Deutschland. In beiden Ländern ist das Gesundheitssystem auslastet aber nicht überlastet.

Die Infektionsraten sind in Israel aber wesentlich höher (bei niedrigeren Positivrate). Das hat unter anderem auch mit einem alternativen Verständnis von Regeln zu tun (auch durch Amtsträger), aber auch damit, dass die Dichte und das allgemeine Kontaktverhalten ganz anders ist, somit wäre ein R0 grundsätzlich höher, würde ich meinen.

Auf jeden Fall ist in Deutschland das Gesundheitswesen noch nicht überlastet gewesen, das ist aber auch in anderen Ländern nicht überall der Fall.

Das sehe ich anders. Wenn Pflegepersonal 12-Stunden-Schichten schiebt und auch bei eigener Infektion noch zur Arbeit beordert wird (ansonsten Quarantäne), dann ist das Gesundheitssystem überlastet. Nicht so, dass alle Betten belegt sind und Leute unbehandelt sterben, aber so, dass das Personal an der absoluten Belastungsgrenze ist.

Auf Dauer kann das niemand durchhalten und das Gesamtsystem wird nur durch hohen persönlichen Einsatz noch halbwegs zusammengehalten. Überlastung tritt nicht erst ein, wenn alles zusammenbricht.

Dazu kommen teilweise mangelnde Lagerkapazitäten für die Leichen, auch das ist ein Zeichen der Überlastung.

Und ich nenne es Glück, dass der erste große deutsche Ausbruch nicht Webasto war, sondern wir Vorbereitungszeit und Testkapazitäten hatten, als das Virus nach Deutschland kam. Und auch die Mutation mit der höheren Ansteckungsrate war Glück, dass die in England entstanden und nur langsam nach Deutschland gesickert ist.

Beides hätte leicht anders sein können und dann wäre in einem Fall der Frühling, im anderen der Herbst in Deutschland anders verlaufen.

Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass die Verimpfung der Vakzinanlieferung hinterherhinkt. Von daher erübrigen sich zum jetzigen Zeitpunkt Beschwerden über schleppende Lieferungen. Aus der örtlichen Tageszeitung von gestern (das erste "administered" sollte wohl "delivered" sein):

https://www.mercurynews.com/2021/01/06/califo...

Of the 2 million doses of COVID-19 vaccine that have been administered to health departments in California, about 490,000 doses have been administered. The state is enlisting dentists, pharmacy technicians and other health care providers to expand its delivery of shots. Another 1 million doses should be arriving in the state soon.

Wollte zu #284 aus dem Vorfaden noch was loswerden:

• "In London verbreitet sich besonders die neue Variante, die vermutlich stärker ansteckend ist. Im UK wurden heute über 60.000 Neuinfektionen und 830 Todesfälle gemeldet. Ist es da wirklich ein gutes Zeichen, wenn sich einander fremde Leute nicht mehr aus dem Weg gehen? Ist es Deiner Ansicht nach Panikmache, wenn man auf diese Zahlen verweist?"

Leider ja. Ohne Kontext haben diese absoluten Zahlen ja auch überhaupt keine Aussagekraft.

Ein kurzer Blick auf Worldometer zeigt, dass Grossbritannien umgerechnet auf die Bevölkerung fast doppelt so viel testet, wie zum Beispiel Deutschland (855k vs. 418k Tests pro 1 Million Einwohner). Hier gilt wohl das Prinzip: Wer sucht, der findet, will sagen, wer mitten im Winter in immer höheren Testvolumen (weltweit Rang 5 der Gesamtzahl Tests) auf den diesjährig dominanten Erreger einer Atemwegsinfektion hin testet, wird mit hohen Zahlen wieder rauskommen.

Was die Sterbefälle betrifft, so kann ich berichten, dass nach zwei dahingehend unauffälligen Wintern (nämlich 18/19 und 19/20) gefolgt von dem sehr auffälligen Zacken der Epidemie im April 2020 schon seit Monaten die zu erwartende Wintersterblichkeit beobachtet wird.

O-Ton Public Health England, Exekutivagentur des britischen Gesundheitsministeriums:

• "In week 52 2020, no statistically significant excess all-cause mortality by week of death was observed overall in England through the EuroMOMO algorithm."

Schlagzeilen aus Grossbritannien also bitte mit Vorsicht geniessen, vor allem absolute Zahlen. In der offiziellen Statistik sind wir (noch?) nicht die Pestinsel. Wenn sich das ändert, melde ich mich wieder.

Ohne Panikmache:

https://cmmid.github.io/topics/covid19/uk-nov...

Nicholas Davies, et al., Estimated transmissibility and severity of novel SARS-CoV-2 Variant of Concern 202012/01 in England

[...]

We estimate that VOC 202012/01 is 56% more transmissible (95% credible interval across three regions 50-74%) than preexisting variants of SARS-CoV-2.

[...]

Nevertheless, the increase in transmissibility is likely to lead to a large increase in incidence, with COVID-19 hospitalisations and deaths projected to reach higher levels in 2021 than were observed in 2020, even if regional tiered restrictions implemented before 19 December are maintained.

https://www.hsj.co.uk/acute-care/exclusive-lo...

Exclusive: London will be overwhelmed by covid in a fortnight says leaked NHS England briefing

By Alastair McLellan 6 January 2021

London’s hospitals are less than two weeks from being overwhelmed by covid even under the ‘best’ case scenario, according to an official briefing given to the capital’s most senior doctors this afternoon.

[...]

The NHS England presentation, seen by HSJ (see slides below story), showed that even if the number of covid patients grew at the lowest rate considered likely, and measures to manage demand and increase capacity, including open the capital’s Nightingale hospital, were successful, the NHS in London would be short of nearly 2,000 general and acute and intensive care beds by 19 January.

nodnol, warum nimmst Du ausgerechnet die Woche 52, die wegen der Feiertage schwer zu interpretieren ist?

In allen Wochen davor wird vom Gesundheitsministerium sehr wohl eine excess mortality gemeldet:

In week 51 2020 in England, statistically significant excess mortalityby week of death above the 2 z-score threshold was seen overall, by age group in the 15 to 64 and 65 plus year olds and sub-nationally (all ages) in the North East, Yorkshire and Humber,andWest and East Midlandsand Londonregionsafter correcting GRO disaggregate data for reporting delay with the standardised EuroMOMOalgorithm

(Quelle https://assets.publishing.service.gov.uk/gove... )

In week 50 2020 in England, statistically significant excess mortalityby week of death above the 2 z-score threshold was seen overall, by age group in the 15 to 64 and 65 plus year olds and sub-nationally (all ages) in the North East, North West, Yorkshire and Humber,andWest and East Midlandsregionsafter correcting GRO disaggregate data for reporting delay with the standardised EuroMOMOalgorithm

(Quelle https://assets.publishing.service.gov.uk/gove... )

In week 49 2020 in England, statistically significant excess mortalityby week of death above the 2 z-score threshold was seen overall, by age group in the 15 to 64 and 65 plus year olds and sub-nationally (all ages) in the North East, North West, Yorkshire and Humber,andWest and East Midlandsregionsafter correcting GRO disaggregate data for reporting delay with the standardised EuroMOMOalgorithm

(Quelle https://assets.publishing.service.gov.uk/gove... )

In week 48 2020 in England, statistically significant excess mortalityby week of death above the 2 z-score threshold was seen overall, by age group in the 15 to 64 and 65 plus year olds and sub-nationally (all ages) in the North East, North West, Yorkshire and Humber,andWest and East Midlandsregionsafter correcting GRO disaggregate data for reporting delay with the standardised EuroMOMOalgorithm

(Quelle https://assets.publishing.service.gov.uk/gove... )

In week 47 2020 in England, statistically significant excess mortalityby week of death above the 2 z-score threshold was seen overall, by age group in the 15 to 64 and 65 plus year olds and sub-nationally (all ages) in the North East, North West, Yorkshire and Humber,South WestandWest and East Midlandsregionsafter correcting GRO disaggregate data for reporting delay with the standardised EuroMOMOalgorithm

(Quelle https://assets.publishing.service.gov.uk/gove... )

Nicht jeder Patient auf einer COVID-Station ist ein Intensivpatient. In unserem County sind z.B. von 540 hospitaliserten COVID-Patienten nur 160 auf einer Intensivstation. Bei absoluter Personalnot wie jetzt ist irgendein ein Arzt oder Pfleger meist besser als gar kein Arzt oder Pfleger. Ich nehme an, dass Nicht-Intensivpersonal arbeitsteilig vor allem für solche Arbeiten auf Intensivstationen eingesetzt wird, die nicht unbedingt eine Intensivspezialausbildung benötigen.

Dass die normale Behandlung ein Problem in Deutschland ist, war mir bisher gar nicht bekannt. Was ich lese und höre, bezog sich eigentlich immer nur auf Engpässe auf den Intensivstationen, hier z.B. Bei unserer relativ großen Dichte an Krankenhäusern bin ich davon ausgegangen, dass normalschwere Verläufe behandelt werden können, aber vielleicht liege ich da falsch. (Ich gestehe auch, dass ich die Fäden hier auch manchmal nur querlese; wenn es dazu also schon Zahlen gibt, sorry. Dann würde ich mich über einen Verweis freuen.)

Re #60: Ich weiß nicht, wie es in Deutschland ist. Hier im County waren die normalen Betten schon zu 100% voll, als auf den Intensivstationen noch 10% Kapazität frei war. Heute sind z.B. insgesamt 1764 normale Betten belegt, bei einer Standardkapazität von 1754 (also 100.5% Belegung). Zum Glück gibt es zusätzliche surge beds, sodass insgesamt 1993 normale Betten zur Verfügung stehen. Das ganze bei einer Bevölkerung von 1,95 Millionen.

I don't recall the details. I think it is plausible that some teams in ERs may be less busy now, e.g. trauma specialists, and thus available for re-deployment to COVID wards. In order to keep it that way, people should not handle fireworks, limit their driving to the necessary minimum, should not engage in risky sports or potentially dangerous DIY activities, etc.

Es ist wahnsinnig schwer zu googeln, weil fast alle Treffer sich auf Intesivbetten beziehen, aber nach dem wenigen, was ich gefunden habe, scheinen die normalen Betten kein Problem zu sein.

Im Jahr 2018 gab es in Deutschland 600,9 Krankenhausbetten je 100.000 Einwohner. (also, wenn ich richtig rechne, knapp 1/2 Million Betten insgesamt)

In Kalenderwoche 50/2020 befanden sich 6.037 an COVID-19 erkrankte Personen in Krankenhäusern.

Der bisherige Höchststand wurde in Kalenderwoche 47 mit 6.817 Hospitalisierten erreicht.

https://de.statista.com/infografik/23196/anza...

Ich weiß nicht, zu welchem Prozentsatz Krankenhäuser normalerweise ausgelastet sind, aber ich sehe zur Zeit nicht, dass 7000 zusätzlich benötigte Betten ein großen Problem darstellen können, zumal viele Leute ja nicht ins Krankenhaus gehen, wenn es nicht dringend ist.

Düsseldorf hat 2023 Betten bei etwa 600.000 Einwohnern, also mehr als das gesamte County in #62.

Das Personal ist eine ganz andere Frage, das ist ja schon in nicht-Pandemiezeiten knapp. Dass die Leute langsam an ihre Grenzen kommen oder schon gekommen sind, das glaube ich sofort.

Soweit mir bekannt, liegt Deutschland in der Anzahl (pro 100K der Bevölkerung) von Krankenhausbetten allgemein und Intensivbetten im Speziellen in der Spitzengruppe westlicher Industrienationen. Wenn man das mit relativ geringer Inzidenz (verglichen mit Kalifornien oder Großbritannien) koppelt, ergibt sich eine entspanntere Lage.

Wie die Betten gezählt werden, ist natürlich auch von Interesse. In Santa Clara County zählt man nicht die physischen Betten, sondern nur solche, für die auch ärztliche und pflegerische Betreuung zur Verfügung steht, sogenannte staffed beds. Folglich fluktuiert die Kapazität täglich. Die Schwankungen sind aber recht klein.

da kann die von Statista genannte Zahl eigentlich keine Gesamtzahl sein.

Das sind doch wöchentliche Höchstzahlen, soweit ich das verstehe, keine Gesamtzahlen. Die Zahl für KW50 liegt ja unter der von KW47.

Das sind doch wöchentliche Höchstzahlen, soweit ich das verstehe, keine Gesamtzahlen.

Ich bin nicht sicher, ob ich verstehe, was du meinst. Meinst du, es handelt sich um die Neueinweisungen einer Woche, also nicht um die Belegung, sondern die neuen Fälle?

In den USA sind momentan um die 130.000 COVID-Patienten im Krankenhaus. Wenn man animmt, dass ca. 1/3 davon auf der Intensivstation liegen (was ja auch auf Santa Clara County zutrifft), so wären das um die 40.000. Der Umrechnungsfaktor für die Bevölkerungzahl mit Deutschland ist ziemlich genau 4, sodass diese Zahlen, auf Deutschland übertragen, 32.500 bzw. 10.000 Patienten entsprächen. In anderen Worten: Es läuft in DE vergleichsweise gut.

Ergänzung zu #70: Wenn es die pro Woche neu eingewiesenen Fälle sind, würde das tatsächlich zu den bekannten Zahlen passen, denn es werden ca. 7% der Fälle hospitalisiert. Bei ca. 15-20.000 Fällen/Tag könnte 7.000 / Woche also grob passen.

Edit: Jetzt habe ich auch die zugrundeliegende Tabelle gefunden. Es ist tatsächlich die Anzahl derjenigen unter den Neuinfektionen aus einer Woche, die (auch später noch) hospitalisiert wurden: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuarti...

Leider lässt sich die Belegung nicht daraus berechnen, denn selbst wenn man die durchschnittliche Liegezeit wüsste, weiß man ja nicht, wann sie ins KH aufgenommen wurden, denn die Angabe erfolgt mit Bezug auf das Meldedatum, die KH-Aufnahme aber erst später.

#64

Kleine Korrektur, beim ZDF wird gesagt:

In den ersten sechs Tagen der Impfkampagne wurden jedoch gerade einmal 516 Menschen geimpft.

Nicht:

 Am 6. Januar waren es bereits sagenhafte 516 Impfungen.

Die Impfkampagne hatte ja schon vor dem ersten Januar begonnen. Nicht, dass die Zahlen dadurch wirklich ruhmreicher würden.

Hier:

https://covidtracker.fr/vaccintracker/

werden für den 6. Januar 19500 vermeldet.

Gestern wurde in der ARD in verschiedenen Beiträgen berichtet, wie wenig medizinisches und vor allem Pflegepersonal sich in Deutschland impfen lassen will. Schlechte persönlich Erfahrungen mit Impfungen (mit monokausalen Zuordnungen), mangelnde Aufklärung (da vor allem die, die Vorerkrankungen haben und Wechselwirkungen befürchten), wenig Vertrauen in die Regierung (Vergleich mit Impfungen/Schutzmaßnahmen), Angst vor Spätfolgen... waren im Wesentlichen die Begründungen.

https://www.daserste.de/information/politik-w...

https://www.tagesschau.de/multimedia/video/vi...

"Medizinisches Personal soll zuerst gegen Corona geimpft werden. Doch längst nicht alle wollen die Impfung überhaupt. Das finden Ethiker moralisch verwerflich – und könnte für das Personal sogar zu Problemen mit dem Arbeitgeber führen."

https://www.br.de/nachrichten/wissen/corona-i...

Nach einer stichprobenartigen, nicht repräsentativen Abfrage von NDR 1 Niedersachsen stimmt im Schnitt nur rund die Hälfte der Beschäftigten in Pflegeheimen einer Impfung gegen das Corona-Virus zu. Die Gründe seien oft Skepsis und Angst vor Nebenwirkungen des unbekannten Impfstoffs, sagte Falk Hensel von der Arbeiterwohlfahrt (AWO).

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/...

https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/... (ab Minute 17.06 etwa, da berichtet man von enorm vielen Verweigerern und Skeptikern selbst auf der Intensivstation, ab etwa 19.06)

"Moralisch verwerflich" wäre jetzt nicht der Ausdruck, den ich verwenden würde, aber ich glaube auch, dass die Impfverweigerung oder -skepsis sich eventuell negativ auf die Bereitschaft der von diesen Leuten Betreuten sowie auf deren Angehörige und noch weiter auswirken könnte.

Zum Glück scheint das noch nicht erfolgt zu sein:

Die Impfbereitschaft ist in allen Altersgruppen gewachsen, insbesondere aber bei den unter 65-Jährigen und damit bei den Personen, die einer Impfung bislang eher zurückhaltend gegenüberstanden. Nach wie vor stehen die Älteren einer Impfung aber deutlich positiver gegenüber als die Jüngeren.

https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandt...

Ich bin der Meinung, dass für unseren LK die 15-KM-Grenze schon seit Anfang/Mitte Dezember gilt (mal sehen, ob ich die dazu gehörige Allgemeinverfügung noch finde, da gab es Anfang Dezember gefühlt jeden Tag eine neue). Und weil ich irgendwie dachte, dass das überregional der Fall ist, hatten mich die Wintertourismus-Bilder zuerst doch sehr irritiert (jetzt bin ich ja schlauer).

Mein Kollege ist übrigens auch schon dreimal kontrolliert worden, weil er im Nachbarlandkreis wohnt, sein Firmenwagen aber ein hießiges Kennzeichen hat. Er hat dann halt seinen Schrieb vorgezeigt, dass er hier arbeitet. Gerade bei den Wintersportgebieten erkennt man ja an den Nummernschildern, woher die Leute kommen, das lässt sich da glaube ich ganz gut kontrollieren.

Ob diese Einschränkung hier wirklich etwas bringt, bezweifel ich aber. Lag der Inzidenzwert vor Weihnachten noch bei 700, ging er dann mal auf knapp 400 runter, jetzt steigt sie allerdings bereits wieder. Und wenn die Zahlen so weiter gehen, sind wir nächste Woche wieder bei den 700. Und der kleine Pessimissimus in mir sagt, das wird wohl noch bis zum Frühsommer so weiter gehen :-/

Edit: aus den Sonderamtsblättern:

Vom 09.12.: Sport und Bewegung im Freien im Umkreis von 15 Kilometern des Wohnbereichs sowie der Besuch des eigenen oder gepachteten Kleingartens oder Grundstücks unter Einhaltung der Kontaktbeschränkung nach § 2 Absatz 1 und 1a der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung vom 27.11.2020,

https://www.landkreis-bautzen.de/download/lan...

Und vom 14.12. galt dann noch:

Einkaufen nur noch im 15-km-Radius um die Wohnadresse bzw. den Arbeitsplatz oder falls das nicht ausreicht bis zur nächstgelegenen Einkaufsstelle

https://www.landkreis-bautzen.de/coronavirus.php (unter "Allgemeinverfügung)

#85: Da gibt es ständig neue Verschwörungstheorien.

Ich hätte da auch eine anzubieten: Dem Pflegeheim wurde angeboten, gratis Informationen zu verschicken. Angesichts seines knappen Budgets hat der Betreiber freudig zugestimmt, ohne genauer hin zu sehen. Das hätte er vielleicht auch gemacht, wenn die Infoblättchen von Pfizer gekommen wären.

Auf mögliche Risiken hinzuweisen ist aber tatsächlich Aufgabe einer umfassenden Information. Wenn das komplett fehlen würde, halte ich eine Info auch nicht mehr für so ganz seriös.

I wonder if the city or district health department, or even the RKI, could produce a free official pamphlet to send out instead, explaining the thorough testing, the very low risk, and the importance of using up the first doses for the people most at risk, like, indeed, the elderly and their caregivers. Especially with these doses that have to be kept very cold, it's important to have a group of named people lined up and ready to take them every day, so that no doses are wasted.

________________

People without symptoms spread virus in more than half of cases, CDC model finds

The finding underscores the importance of following guidelines to wear masks and maintain social distancing

https://www.washingtonpost.com/science/2021/0...

Arthritis drugs could help save lives of Covid patients, research finds

Results suggest tocilizumab and sarilumab could cut relative risk of death of those in intensive care by 24%

https://www.theguardian.com/world/2021/jan/07...

Trying not to waste a single drop of coronavirus vaccine ...

The two authorized vaccines, made by Moderna and Pfizer-BioNTech, must be used within six hours after being removed from subzero storage and reaching room temperature. Otherwise, they must be discarded. ...

With a disease-weary nation awaiting deliverance, the workers distributing vaccines are trying not to waste a single drop.

https://www.washingtonpost.com/health/trying-...

Post-infection coronavirus immunity usually robust after 8 months, study shows

The human body typically retains a robust immune response to the coronavirus for at least eight months after an infection, and potentially much longer, researchers said in a study published in the journal Science. 

( https://science.sciencemag.org/content/early/... )

About 90 percent of the patients studied showed lingering, stable immunity, the study found. ...

The review of blood samples from nearly 200 patients also saw that multiple elements of the immune system — not just antibodies — continued to be effective at recognizing and responding to the virus. The human body appears to retain a memory of the invader and is poised to generate a coordinated counterattack of antibodies and killer T cells quickly if exposed again. ...

The authors of the new study said they believe their findings would apply to the United Kingdom variant as well as the more common coronavirus. The reason: The immune responses target hundreds of different pieces of the virus, few of which are affected by the mutations seen so far. The consensus is that the coronavirus would need a tremendous number of transmission-enhancing mutations in concert to evade natural or vaccine-induced immunity. ...

There is one obvious cautionary note in the new research: About 10 percent of people infected with the coronavirus see their immune response degrade. There is no clear explanation for why this happens in some people. The human immune system is enormously complex, and the immune response varies greatly from person to person.

https://www.washingtonpost.com/health/post-in...

Large-scale global study to investigate links between covid-19 and cognitive decline ...

There is compelling evidence that covid-19 will have long-term effects on the brains and nervous systems of survivors as they age, and researchers on Tuesday announced a large international study to investigate the correlation between the coronavirus and cognitive decline, Alzheimer’s disease and other dementia in later life.

Decades of evidence from other respiratory viruses, along with observations of patients in recent months, suggests such infections may increase a person’s risk for Alzheimer’s disease, Parkinson’s disease and other brain disorders, according to a paper announcing the study, published Tuesday in Alzheimer’s & Dementia: The Journal of the Alzheimer’s Association.

( https://www.alz.org/research/for_researchers/... ) ...

year since the coronavirus began spreading across the globe, doctors have noted lingering post-recovery conditions ranging from brain fog and forgetfulness to anxiety, depression, and psychosis.

“Abnormal brain imaging has emerged as a major feature of COVID-19 from all parts of the world,” the paper said, adding that brain abnormalities have been observed even in a person whose only symptom was anosmia, or loss of smell. ...

The flu of 1918, severe acute respiratory syndrome (SARS) and Middle East respiratory syndrome (MERS) have been connected to memory impairment, sleep disruption, anxiety and psychosis. In some people, the novel coronavirus, also known as SARS-CoV-2, triggers a huge release of inflammation signals leading to blood-brain barrier dysfunction, which can promote neuroinflammation and brain cell death.

The coronavirus that causes the disease covid-19 is known to enter cells via receptors in the olfactory bulb, the brain structure involved in the sense of smell, which is why a telltale symptom of the disease is a loss of smell. The olfactory bulb connects with the hippocampus, a brain structure primarily responsible for short-term memory, according to the paper’s authors.

“The trail of the virus, when it invades the brain, leads almost straight to the hippocampus,” said Gabriel A. de Erausquin, the lead author and an investigator at the Glenn Biggs Institute for Alzheimer’s and Neurodegenerative Diseases at UT Health San Antonio. “That is believed to be one of the sources of the cognitive impairment observed in covid-19 patients. We suspect it may also be part of the reason why there will be an accelerated cognitive decline over time in susceptible individuals.”

https://www.washingtonpost.com/local/social-i...

# 90

Aufklärungsmerkblatt

RKI hat ein Aufklärungsbogen mit Einwilligung und sogar eins in lechter Sprache und in vielen anderen Sprachen.

Fragt sich nur, wieso in der besagten Tageseinrichtung das nicht verwendet wurde.

Keine Ahnung, wie so die Meinung unter Pflegekräften ist. Vielleicht gibt es unter denen auch viele Skeptiker. Es wird so schnell keine Infobroschüre geben, die irgendwelche Angehörigen nicht kritisieren würden, weil sie ihnen vom Inhalt nicht passt.

Das kann sich zumindest partiell ändern, wenn du die die 78 liest und auf die entsprechenden Links klickst.

Ja, und?

Nach wie vor stehen die Älteren einer Impfung aber deutlich positiver gegenüber als die Jüngeren.

Die beiden Krankenschwestern die ich kenne sind Mitte zwanzig bzw. Ende vierzig. Vermutlich zählt man dann auch noch zu den Jüngeren, zumindest dürfte diese Altersgruppe stark vertreten sein.

#103

"einem Pflegeheim"

Tagespflege, oder? Das müssen nicht Altenpfleger sein, das sind evtl. Sozialarbeiter usw. Wenn man das ganze Vorurteilsarsenal ausfährt, dann schon so linksgrünversiffte Impfgegner und Globuli-Liebhaber. Würde ins Bild passen, oder?

Weil das mit dem Impfen so ein besonders empfindliches Thema ist, hatte ich Folgendes bisher nicht geschrieben, aber jetzt wurde das Thema "Impfen von Pflegekräften" ja wieder angesprochen:

Laut Umfragen wollen sich nur etwa 50 % der Pflegekräfte impfen lassen - eher weniger als in der Gesamtbevölkerung (s. a. #78). Der Chef der kassenärztlichen Vereinigung Köln nennt als mögliche Ursache "Nichtwissen kombiniert mit emotionaler Ablehnung" (Zeitungsartikel vom 4.1.). Eine Sprecherin des Bundesverbands für Pflegeberufe DBfK bestätigt, dass Umfragen darauf schließen ließen, dass die Impfbereitschaft beim Pflegepersonal deutlich niedriger als bei den Ärzten sei. Der Verband vermute eine "diffuse Gemengelage aus Frust, Überlastung und Enttäuschung darüber, dass sich nachhaltig nichts an den Arbeitsbedingungen in der Pflege ändert und noch nicht einmal vollmundig angekündigte Prämien flächendeckend ausgezahlt werden. Hinzu komme das Gefühl, als Versuchskaninchen herhalten zu müssen." (Zeitungsartikel 5.1.)

Empörend an der zweiten Erklärung finde ich:

1. dass, sofern die Vermutung stimmt, Menschen, die in der Pflege arbeiten, die Sicherheit der ihnen anvertrauten Menschen riskieren, weil sie frustriert sind

2. dass, egal ob die Begründung stimmt oder nicht, der entsprechende Bundesverband die geringe Impfbereitschaft des Pflegepersonals nutzt, um Politik zu machen

3. dass diese Verbindung zumindest vom Kommentator der meldenden Tageszeitung auch noch übernommen wird in seinem Kommentar "Da hilft kein Klatschen" mit den mir unverständlichen Zeilen: "Natürlich ist das eine Kurzschlussreaktion, weil Dinge vermengt werden, die nichts miteinander zu tun haben. Leider tritt die Öffentlichkeit dem nicht entgegen. Im Gegenteil. Sie erweckt den Eindruck, wenn Kranken- und Altenpfleger geimpft sind, sei das Gröbste überstanden und die Mehrheit der Menschen das Problem los. Abgewälzt auf jene, die Corona managen müssen und endlich immun sind. Da darf man sich durchaus mal ausgenutzt fühlen." (Kommentar 5.1.) Leider tritt die Öffentlichkeit dem nicht entgegen? Verdammt nochmal, das deutsche Pflegepersonal ist doch angeblich so gut ausgebildet. Es kann doch nicht wahr sein, dass die nicht verstehen, wie wichtig die Impfung ist? Was für eine Aufgabe hat denn da die Öffentlichkeit? Und warum vermischt auch der Kommentator die Impfbereitschaft mit der Ausnutzung der Pflegekräfte, die doch angeblich nichts miteinander zu tun haben? ?? ???

Puh, jetzt konnte ich mich doch nochmal richtig schön drüber aufregen.

Mattes, ich könnte mir vorstellen, dass tatsächlich der Halbsatz "das Gefühl, als Versuchskaninchen herhalten zu müssen" (Abb. ähnl.) der springende Punkt ist. Es wurde in den Medien ausführlich über fehlende Langzeittests berichtet, die bei anderen Medikamenten oder Impfstoffen Teil der Zulassung sind. Bei den hochbetagten Menschen, die jetzt geimpft werden, spielt das emotional vermutlich keine so große Rolle, bei den jüngeren Pflegekräften eher. Ich hatte am Anfang auch ein komisches Gefühl, aber ich bin weder alt noch in einem systemrelevanten Beruf und stehe daher mit der Impfung sowieso ganz weit hinten und in den letzten 2-3 Wochen haben sich diese emotionalen Vorbehalte bei mir auch abgebaut.

Aber es kann ganz anders aussehen, wenn jemand sowieso schon frustriert und gestresst ist und das Gefühl hat, für die Verantwortungslosigkeit ganzer Bevölkerungsgruppen geradestehen zu müssen (diesen Frust gestehe ich den Pflegekräften zu*), der Arbeitskampf für bessere Bezahlung im Sommer/Herbst wurde von der Öffentlichkeit auch noch abgelehnt, stattdessen gibt es gute Worte und die Ankündigung eines finanziellen Trostpflasters. Und dann auch noch die Verantwortung zu übernehmen, als (gefühlte) Testgruppe für die unbekannten möglichen Langzeitfolgen herhalten zu müssen...wie wenig wahrscheinlich diese sind im Vergleich zu einer Ansteckung im beruflichen Umfeld spielt emotional keine so große Rolle.

Man würde sich wünschen, dass bei einem größeren Teil der Pflegekräfte rationale Überlegungen die Überhand gewinnen, aber der Mensch ist eben kein rein rationales Wesen. An ihre Verantwortung für die Patienten zu appellieren ist schwierig - damit werden sie schon immer hingehalten, hauptsächlich was Arbeitszeiten angeht. Wie der Verband nach innen kommuniziert, wissen wir nicht, vielleicht versucht er seine Mitglieder ja zu überzeugen.

Ich sehe großen Bedarf bei der Kommunikation mit den Pflegekräften und bei echter (nachhaltiger) Wertschätzung dieser Berufsgruppen und Grund zur Besorgnis, aber keinen Grund, mich über die Leute aufzuregen.

* In einem gewissen Maß empfinde ich diesen Frust auch - wir haben uns über die 3 Ferienwochen komplett eingeigelt, niemanden getroffen und sind nicht weiter weg als man beim Spazierengehen von zu Hause aus kommt. Die Zahlen (deutschlandweit) suggerieren, dass sehr viele Menschen sich anders verhalten haben. Hier haben die Zahlen sich etwa halbiert, aber ob das etwas heißt, weiß bei der jetzigen Gemengelage auch kein Mensch, und es nützt mir auch nichts. Fakt ist, dass ausreichend viele Menschen sich entweder an keine Regeln halten oder sie maximal ausschöpfen (mag verständlich sein) und Fakt ist auch, dass ich jetzt mindestens den ganzen Januar parallel zum Job Home Schooling und Kindergartenkinder betreuen kann, und mir die Faschingsferien geklaut wurden, in denen wir auf eine Selbstversorgerhütte fahren wollten. Ich hatte mich wirklich darauf gefreut, einmal - das erste Mal seit einem Jahr - aus meinen eigenen 4 Wänden rauszukommen. Aber das wird sicher nichts, und es ist nicht meine Schuld. Ich bin wirklich frustriert, und meine Probleme sind nichts gegen die von Pflegekräften, die ja auch noch Verantwortlichkeiten zu Hause haben, die sie organisieren müssen.

Nachdem grad die Impfo kam, dass die Impfrastruktur für das Corona-Mittel noch fehlt, wäre es doch eine (vielleicht ein wenig impfantile) Idee, das die Impfanterie übernehmen zu lassen. Das Impferium schlägt quasi zurück. Überwachen könnte das die anerkannte Vertrauensperson, Wachtmeister D'Impflmoser. So würden wir alle noch glimpflich davon kommen.

Ja, ich hör schon auf :-D

#106 ist eine Antwort auf #103?

So ist es.

Was hätten wir uns im Frühjahr über nach eine/zwei Wochen über 15 km gefreut!

Aber nein! Der eine Kilometer innerhalb maximal einer Stunde war von Mitte März bis Mitte Mai wie betoniert und im November wieder, ich glaube, drei Wochen lang. Dann wurden sie Ende November ein bisschen generöser in Entfernung und Zeit, Anfang Dezember gab es diesbezüglich keine Begrenzungen mehr.

Dafür dürfen wir jetzt ab 18.00 Uhr nicht mehr ohne "Zettel" mit Ausnahmegrund, Datum, Zeit, Unterschrift, pers. Daten usw. aus dem Haus.

#109 Es wurde in den Medien ausführlich über fehlende Langzeittests berichtet, die bei anderen Medikamenten oder Impfstoffen Teil der Zulassung sind.

War das echt ausführlich in den Medien? Ich habe das vor allem in Facebook-Kommentaren gelesen. Nach meinen Infos werden Langzeitdaten zu Medikamenten in der Regel erst nach Markteinführung erhoben, sofern es nicht schon vorher Hinweise auf potentielle Langzeitschäden gibt.

Grinsessa, zu einem Aspekt deines Nachtrags mit Sternchen: Mich stört diese selbstverständliche Sichtweise (ich wollte erst "Erzählung" schreiben), dass, da die Zahlen nicht schnell genug runtergehen, das Volk sich immer noch nicht genug privat eingeschränkt hat. Was ist denn mit dem Arbeitsplatz? Da kann immer noch jeder Arbeitgeber sagen, Homeoffice sei bei ihm nicht drin. Und sich selbst ein Hygienekonzept ausdenken. An das sich dann eventuell mehr oder weniger dran gehalten wird. Ich schätze, dass man am Arbeitsplatz unheimlich viel für sinkende Zahlen tun könnte. Das ginge aber nur mit Zwang.

Immerhin wird die Schulschließung dazu führen, dass weniger Arbeitnehmer zur Arbeit kommen. Das wird sicher etwas bringen, wie schon beim letzten Mal. Die einzige neue Regel zum Arbeitsplatz, die mir bekannt ist: Jetzt dürfen Kantinen allenfalls Essen zum Mitnehmen anbieten. Dann findet die Pause halt im Pausenraum statt, in kleinerer Gruppe und mit weniger sozialer Kontrolle hinsichtlich Abstand, Lüften usw. Mir erscheint das sinnlos.

Not a surprising development, but it marks yet another negative milestone:

https://ktla.com/news/local-news/state-offici...

State officials setting up temporary morgues in L.A. County as COVID-19 deaths mount

So many people are dying from COVID-19 in Los Angeles County that state officials now plan to set up temporary morgues to help handle the substantial, and sobering, number of bodies. The move was announced by the California Governor’s Office of Emergency Services on Thursday — the same day L.A. County reported 205 new deaths from COVID-19 and the third consecutive day more than 200 Angelenos have perished in the pandemic.L.A. County has averaged 171 COVID-19 deaths a day over the past week, and officials have warned that toll will only continue to rise unless the region can contain the raging coronavirus.

#112: Siehe 105 (vielen Dank!), das ist genau das was ich meinte: Bei allgemeinen Pflegekräften sieht es nicht so rosig aus wie bei den Intensivpflegern.

Es ist auch ein reines Wunschdenken, daß die Heimleitung (#83) in Wirklichkeit wie selbstverständlich ganz anderer Meinung ist als in den verteilten Infoschriftchen vertreten wird. Das kann zwar so sein, ist aber nicht sicher. Es gibt eben auch andere Meinungen zu dem Thema, auch wenn ich es rational nicht verstehe.

#116: Das ist kein Zufall, dass Frau Merkel im Bundestag im September vorgerechnet hat, was das exponentielle Wachstum für die nächsten Wochen bedeutet und welche Inzidenzzahlen Ende Oktober zu erwarten waren. Damals hat ihr sowohl in den Medien als auch im Bundestag kaum jemand diese Zahlen abgenommen, trotzdem ist es genauso gekommen.

Stimmt nicht ganz, es wurde 50% schlimmer. Auch ich glaubte damals, sie würde übertreiben, als sie von den Zahlen zu Weihnachten sprach.

Hier noch eine Statistik der Impfrate je 1000 Einwohner verschiedenen Länder, für mich waren Überraschungen dabei:

Belgien: 0,1

Österreich: 0,7

Deutschland: 5,7

USA: 17,9

Großbritannien: 19,1

Israel 195,5

https://ourworldindata.org/covid-vaccinations

Belgien als Schlusslicht, dabei waren sie doch besonders hart betroffen und müssten eigentlich eine große Bereitschaft haben. Dazu wird der Impfstoff im Land hergestellt, an der Logistik dürfte es nicht liegen. Warum Österreich so zögerlich loslegt ist mir auch ein Rätsel.

Die Schweiz ist dort leider nicht aufgeführt. Hat jemand dazu Daten?

#73: We could even be hiring doctors and nurses from Cuba, if their salaries didn't all go straight back into the coffers of the Communist party. At least they have doctors. /-:

Wouldn't that be banned according to the Helms-Burton Act or the Torricelli Act? Also, I personally wouldn't wind money going "straight back into the coffers of the Communist party", especially in this crisis situation. Would you?

#113: Ganz sicher sind Arbeitsplätze ein nicht unerheblicher Infektionstreiber. Daher kam Bodo Ramelow heute mit dem Vorschlag um die Ecke - den ich, wie auch Thomas Nitzsche, unterstütze - die Wirtschaft einmal fast komplett herunterzufahren:

https://www.mdr.de/thueringen/ramelow-lockdow...

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat gefordert, die Wirtschaft in Deutschland in den Lockdown zu schicken. Ramelow sagte am Freitag MDR AKTUELL, es müsse so schnell wie möglich komplett eine Pause geben. Eine permanente Verlängerung von Einzelmaßnahmen, die aber insgesamt nicht zum Austrocknen des Virus führten, sei ein teurer und falscher Weg. CDU kritisiert Ramelow zu Lockdown-Vorschlag

In einer ersten Reaktion begrüßte der Jenaer Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (FDP) den Vorschlag. Nitzsche sagte MDR THÜRINGEN, es sei nötig, dass dies deutschlandweit, besser sogar europaweit passiere. Eine Flickenteppich lehne er ab. Zudem sei sinnvoll, dass sich die Menschen nicht weiter als 15 Kilometer von zu Hause aus bewegen dürfen. Doch auch diese Regel müsse einheitlich gelten, forderte Nitzsche.

#112: Siehe 105 (vielen Dank!), das ist genau das was ich meinte: Bei allgemeinen Pflegekräften sieht es nicht so rosig aus wie bei den Intensivpflegern.

Das ist jetzt wirklich mein letzter Neu-Beitrag zu der Impfbereitschaft von Angestellten in Alten- und Pflegeheimen bzw. den Intensivstationen aus dem Alt-Beitrag in der 78. Die 50% der 105 sind da halt die Hälfte.

Links aus 78

Pflegeheim in Gelsenkirchen

https://www.daserste.de/information/politik-w...

Seniorenheim in Zweibrücken

https://www.tagesschau.de/multimedia/video/vi...

Nach einer stichprobenartigen, nicht repräsentativen Abfrage von NDR 1 Niedersachsen stimmt im Schnitt nur rund die Hälfte der Beschäftigten in Pflegeheimen einer Impfung gegen das Corona-Virus zu. Die Gründe seien oft Skepsis und Angst vor Nebenwirkungen des unbekannten Impfstoffs, sagte Falk Hensel von der Arbeiterwohlfahrt (AWO).

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/...

#118 Die Schweiz ist dort leider nicht aufgeführt. Hat jemand dazu Daten?

Da das Impfen kantonal geregelt ist, wurde bisher keine Zahl für die ganze Schweiz veröffentlicht. Laut Blick wird am Montag erstmals eine Statistik erscheinen; am 3.1. wurde die Rate auf 0.05% der Bevölkerung geschätzt. (Ich halte den Blick ja nicht für die zuverlässigste Quelle, aber es ist die einzige, die ich gefunden habe.)

Ab nächstem Montag veröffentlicht das BAG erste Impfzahlen - Blick

In den meisten Kantonen wurde Ende Dezember in Pflegeheimen mit Impfen begonnen und ab dieser oder nächster Woche können sich Menschen über 75 bzw. aus Risikogruppen impfen lassen. Teilweise dauert es aber noch länger, weil die Impfzentren oder die Anmeldesysteme noch nicht bereit sind.

Nochmal zu den Schnee-/Wintersport-/"Ski"gebieten:

Auch Christian Solmecke, der bekannteste(?) Anwalt auf YouTube, hält die Panik, die bezüglich der Schneegebiete gemacht wurde, für "ziemlich hochgehypet" und versteht es auch nicht.

So wie schon zacki und noch ein anderer User (m/w/d) hier, sieht auch er auf den Pisten und Hügeln der Republik, die mit Schnee bedeckt sind und wo Menschen runterfahren, oder in den schneebedeckten Wäldern und Mittelgebirgen der Republik, keine oder keine allzugroße Infektionsgefahr. Aber er sagt auch klar: Etwaige Ordnungswidrigkeiten müssen mit Geldbußen geahndet werden!

https://www.youtube.com/watch?v=d02IqV9Y3_4

I can believe that there is little risk from skiing per se, if the activity is confined to the slopes, But relatively few people -- at least in my experience -- bring their own lunches and drinks to consume out in the open. And the restaurants on the mountain -- again, in my experience -- are very crowded and poorly ventilated. That is where the risk is.

Re #124: Aber das ist doch alles geschlossen! Es gibt ein paar Take-away-Möglichkeiten, es ist aber verboten, gleich daneben zu konsumieren.

So wie schon zacki und noch ein anderer User (m/w/d) hier, sieht auch er (ein youtube-Anwalt) auf den Pisten /.../ keine oder keine allzugroße Infektionsgefahr. Aber er sagt auch klar: Etwaige Ordnungswidrigkeiten müssen mit Geldbußen geahndet werden!

Der andere User bin wohl ich. Ich weiß nicht, inwieweit auch Müll in die Landschaft werfen und bereits eingesäte Felder zerstören Ordnungswidrigkeite sind, aber Verständnis habe ich dafür überhaupt nicht. Das hat mit Entspannung und Erholung suchen nichts zu tun. Hier ein paar Eindrücke mit Fotos aus der Region Winterberg zum Müll der Touristen. Und manche haben in unserer Mediengesellschaft einen echt wichtigen Grund zu kommen, nämlich um Fotos zu machen.

In Altenfeld haben Landwirte die Wege abgesperrt, damit die Autos nicht in die tief verschneiten, teilweise eingesäten Felder fahren können./.../

Eine fünfköpfige Familie hat es am Sonntagvormittag noch vor der Sperrung nach Winterberg geschafft und dafür eine mehrstündige Anfahrt aus Niedersachsen in Kauf genommen. Auf die Frage, ob sie von den angekündigten Maßnahmen wussten, widersprechen sie sich. Der Papa sagt ja, die Mama nein, ist ja auch egal, die Kinder sollten schließlich mal Schlitten fahren und Schnee sehen. Echt blöd, dass es jetzt nur zu einer Rutschpartie an der Böschung vorm Oversum reicht und dass dort noch nicht mal ein Aschenbecher steht./.../

Wo ist denn hier eine coole Location für Schneefotos“, fragt ein modisch gekleidetes, perfekt geschminktes und frisiertes junges Pärchen im Kurpark. Antwort: Überall liegt doch Schnee….. nein, das ist hier nicht cool genug, es muss irgendwie anders sein. „Wie kommt man denn zu den Skipisten und dieser Sprungschanze, die man im Internet immer sieht?“ Ein kritischer Blick auf das Schuhwerk der beiden: „Gar nicht mit so dünnen Schuhen, hohen Absätzen und ohne Socken!“/.../Haben die beiden überhaupt mitbekommen, dass seit heute in Winterberg alle Skigebiete gesperrt sind? „Ja, schon, aber wir wollen ja nur Fotos machen. Dass gleich so viel zu ist und man hier überall so schlecht laufen kann, ja also, das haben wir nicht so wirklich gewusst.“/.../

Ein Kind in der Nähe plärrt lautstark, weil die Mutter keine weiteren Fotos und Videos von ihm macht. Grund: Der Speicher an ihrem Handy ist voll./.../

Doch jetzt, wo sich die Parkplätze leeren und die Besucherströme abziehen, wird das Ausmaß noch deutlicher: Die gesamte Straße „Am Waltenberg“ ist gesäumt von Unrat, überall liegen schmierige Essensreste, Masken, Becher, Flaschen oder Verpackungsfetzen./.../

Auf den Parkplätzen haben viele offensichtlich alles aus ihren Fahrzeugen geworfen, was sie für überflüssig oder kaputt befunden haben – bis hin zu luftleeren Reifen, Kleidungsstücken und zerbrochenen Schlitten und Bobs oder kompletten Mülltüten.

Krähen fliegen herum und finden reiche Beute. Überall gelber, roter (von Glühwein?) und brauner Schnee. Manche Menschen scheinen sich einfach zwischen die parkenden Autos gehockt und erleichtert zu haben. Besser nicht darüber nachdenken, was demnächst Tauwetter noch alles zutage bringen wird./.../

Am Hillebachsee in Niedersfeld sind reihenweise die neuen Holz-Umkleidekabinen für kleine und vor allem große Geschäfte missbraucht worden.

https://www.wp.de/staedte/altkreis-brilon/win...

All das muss nun mit der Hand entsorgt werden. Alles, was an Plastik übersehen wird, wird evtl. später im hoch gewordenen Gras gemäht, zerkleinert, in Ballen gepresst und die Tiere fressen es.im Heu..

Zum in #128 zitierten Bericht zu einer deutschen Studie, die angeblich zeige: "Kinder können sich mit dem Coronavirus infizieren und es auch an Oma und Opa weitergeben, an die Eltern und Geschwister".

Dass Kinder das Virus an Erwachsene weitergeben können, zeigt diese Studie meines Erachtens nicht. Sie zeigt nur, dass etwa 6-mal so viele Kinder infiziert waren, als offiziell gemeldet wurden, und dass bei einem infizierten Familienmitglied in einem Drittel der Fälle auch das Kind infiziert gewesen war. Das Verhältnis vom Anteil der Probanden mit Antikörpern zum Anteil der offiziell gemeldeten Infektionen ist ähnlich wie bei der Gesamtbevölkerung - auch da also keine Sensation.

Ich war auch eine von denen, die Ausflügler verteidigt haben, weil das Bedürfnis nach Abwechslung und Natur einfach riesengroß ist.

Dabei denke ich aber an die, die sowohl beim Parkplatz als auch beim Naturschutz alle Gesetze befolgen und ihre Geschäfte vielleicht in Wald oder Gebüsch verrichten, aber nicht auf offenen Flächen oder gar in Gärten.

Könnten die ganzen Gastwirte nicht ihre Restaurants als kostenpflichtige öffentliche Toiletten öffnen?

Kassiert wird an der Tür und dabei auch gleich der Zugang kontrolliert, damit sich drinnen keine Schlangen bilden.

Das sollte doch eigentlich ein brauchbares Geschäft sein und zumindest das Fäkalienproblem etwas eindämmen.

Mal was anderes:

Ich habe gerade aus reiner Neugier ohne konkreten Anlass mal einen Antikörpertest gemacht.

Der zweite Strich ist ganz unten zu erahnen, aber nicht klar da, wo er eigentlich bei positivem Ergebnis hin sollte. Ich bin also so schlau wie vorher, weil das sowohl ein schwach positives Ergebnis sein könnte als auch eine Fehlreaktion des Tests.

Die Empfehlung war, das in 10 Tagen nochmal nachzutesten, um das Ergebnis zu kontrollieren.

Hat da jemand Ahnung, wie das zu sehen ist?

Die Teststelle sagt folgendes:

Laut Hersteller beträgt beim Antigentest die Spezifität 99,90 % und die Sensitivität 96,17 %, beim Antikörpertest 99 % und 98 %. Alle unsere Tests haben beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte eine offizielle Zulassung. 

Wohl wissend, dass das Thema der Impfung ein gefährliches Pflaster ist, wollte ich doch noch auf einen Beitrag hinweisen, den ich sehr aufschlussreich fand. Denn auch unter Personen, die grundsätzlich offen für eine Impfung sind, gibt es ja Bedenken, "weil man keine Langzeitstudien hat". Der Beitrag erklärt, warum das kein Grund zur Sorge sein sollte.

https://www.volksverpetzer.de/corona/impfstof...

"Keine Langzeitdaten? Kein Problem"

Dort wird zunächst sehr schön erklärt, dass eine Impfung (= findet einmal statt und soll unmittelbar und einmal im Körper was bewirken) etwas anderes ist als ein Medikament (= nimmt man über längere Zeit und wird "verstoffwechselt", je nach Verabreichungsform unterschiedlich). Deshalb liegt es nahe, dass irgendwelche negativen Folgen unmittelbar bei oder kurz nach der Impfung auftreten.

1. Pharmazeutika haben eine sogenannte „Pharmakokinetik“. Darunter versteht man „den Weg des Arzneimittels durch den Organismus“. Man hat zu verschiedenen Zeitpunkten verschiedene Konzentrationen davon im Körper, sie können sich bei längerer Therapie anreichern, werden abgebaut (dabei entstehen neue Zwischenprodukte), sie werden in der Leber metabolisiert, über die Nieren ausgeschieden… Ein Impfstoff hat keine Pharmakokinetik, da hier nichts verstoffwechselt wird. Es gibt hier nur eine sogenannte „Pharmakodynamik“ – darunter versteht man die Wirkung, die ein Arzneimittel im Körper auslöst – in diesem Fall eine immunologische Reaktion.
2. Man bekommt Pharmazeutika meist für längere oder sogar lange Zeiträume verordnet. Man nimmt Antibiotika eine Woche lang, Antihistaminika oder Cortison für die Dauer der Pollenallergiesaison, ein Schmerzmittel, bis der Rücken nicht mehr wehtut oder einen Blutdrucksenker lebenslänglich. Einen Impfstoff bekommt man jedoch niemals als „Dauertherapie“. Man bekommt ihn einmal, vielleicht im Rahmen einer Grundimmunisierung ein zweites oder drittes Mal, aber auch das dann in Abständen von Wochen oder Monaten, danach vielleicht nie mehr oder vielleicht alle 5 oder 10 Jahre.

Weil es aber dennoch sein kann, dass - in extremen Einzelfällen - eine Impfung eben doch "Langzeitfolgen" hat, wird das selbstverständlich auch nachverfolgt. Das geht aber nur, wenn sehr sehr viele Menschen geimpft wurden und man eine Kausalität herstellen kann zwischen der Impfung und der unerwünschten Folge. Und das ist wiederum nicht anders als bei jedem Medikament.

Aufgrund der Eigenschaften und Wirkungsweise eines Impfstoffes sind Nebenwirkungen ziemlich bald – nach Stunden oder Tagen – zu erwarten, selbst in seltenen Fällen von Autoimmunerkrankungen meist nach wenigen Wochen. Langzeitdaten brauchen wir also nicht, weil Nebenwirkungen so lange nach einer Impfung auftreten können, sondern um sehr seltene Nebenwirkungen überhaupt erkennen zu können.

Es muss eine ausreichende Menge an Personen geimpft sein, damit diese Nebenwirkung überhaupt erstmals auftritt und dann dem Impfstoff zugeordnet werden kann. Diese – somit durchaus notwendige – Langzeitbeobachtung findet immer und für alle Arzneimittel erst in der sogenannten „klinischen Phase IV“ – in der Beobachtung nach der Zulassung – statt!

Die Autorin führt auch aus, dass die Studien vor Zulassung des Corona-Impfstoffs (ich nehme an, sie bezieht sich hier auf Biontech) sogar viel größer waren als üblich.

Und noch einmal vielen Dank an hm-us für die Links. Ich finde insbesondere Beiträge zu "Long Covid"-Fällen interessant und wichtig. Ich verstehe gar nicht, warum so viele Leute (z.B. in Kommentarspalten von Online-Zeitungen) noch der Meinung sind, sie seien ja fit und unter 50 und würden eh nicht an Covid sterben, deswegen gehe sie das irgendwie alles gar nichts an. Es sieht ja leider so aus, dass das auch bei "milden" Verläufen wirklich eine extrem unschöne und vor allem unvorhersehbare Krankheit ist.

Was die Ausflügler angeht: Schlechtes Benehmen ist nicht akzeptabel - aber das Infektionsschutzgesetz oder darauf beruhende Verordnungen etc. sind keine geeignete Rechtsgrundlage, um Leute vom Falschparken, Wildpinkeln und Müll-Wegwerfen abzuhalten. Das ärgert mich als Juristin. Deswegen ärgert es mich auch, wenn ein bayerischer Minister offen sagt, Ausflüge über die 15 km Grenze hinaus seien nicht erlaubt, aber Einkaufen sei natürlich schon ein guter Grund. Das hat mit Infektionsschutz nichts zu tun.

(Ich bin übrigens keineswegs gegen Ausgangssperren und ähnliche Maßnahmen; ich finde nur, sie sollen bitte nachvollziehbar, möglichst gerecht und konsistent sein. Von mir aus auch sowas wie in Frankreich - dann ist wenigstens klar, dass einfach gar nichts geht. Dann muss sich keiner die Frage stellen, ob es ok ist, nach dem Abholen der per "Click & Collect" bestellten Kaffeetasse in dem schnuckeligen Ausflugsort dort noch einen Spaziergang zu machen oder nicht. Sondern der Ernst der Lage wird allen klar.)

Weil es aber dennoch sein kann, dass - in extremen Einzelfällen - eine Impfung eben doch "Langzeitfolgen" hat, wird das selbstverständlich auch nachverfolgt. Das geht aber nur, wenn sehr sehr viele Menschen geimpft wurden und man eine Kausalität herstellen kann zwischen der Impfung und der unerwünschten Folge. Und das ist wiederum nicht anders als bei jedem Medikament.

Das sehe ich ebenfalls so und habe mich deshalb irgendwo weiter oben oder im vorigen Faden auch gefragt, warum die Leute ausgerechnet beim Impfen so skeptisch sind und Folgeschäden fürchten, bei Medikamenten und übrigens auch dringend notwendigen oder äußerst vorbeugenden chirurgischen Eingriffen, die auch immer ein Restrisiko haben.

So wird es in Frankreich auch sein, dass "Einkauf des täglichen Bedarfs" als triftiger Grund, um sich so weit von zu Hause zu entfernen, wie es dafür nötig ist.

Im Moment dürfen wir ja überall dahin, wohin wir wollen, nur nicht reingehen, wo wir wollen, weil vieles zu ist, und nur nicht zwischen 18.00 und 6.00 Uhr.

Doch es war bei den Confinements so. Allerdings wurde überprüft, ob es wirklich der nächstgelegene Supermarkt ist. Ich z. B. hatte die Erlaubnis, ins nächstgelegene Städtchen zu fahren, weil der kleine Laden in meiner Ministadt wirklich nicht ausreichend bestückt war, eine Fahrt in die 40 km Départementshauptstadt wäre aber bei Erwischen 135 € teuer geworden.

In Winterberg herrscht dieses Wochenende ein Betretungsverbot, überwacht wird es von der Reiterstaffel. Ist für die Pferde auch mal ganz was neues, nicht immer nur randalierende Fußballfans.

Dabei läuft augenblicklich der Bob & Skeleton-Weltcup, normalerweise ein Besuchermagnet.

Die Lage im Sauerland scheint sich allgemein etwas entspannt zu haben, die Schneefallgrenze ist von 500 auf 300 Meter gesunken. das macht die potentielle Fläche für Besucher vielfach größer.

#129: Der andere User bin wohl ich. Ich weiß nicht, inwieweit auch Müll in die Landschaft werfen und bereits eingesäte Felder zerstören Ordnungswidrigkeite sind, aber Verständnis habe ich dafür überhaupt nicht. Das hat mit Entspannung und Erholung suchen nichts zu tun. Hier ein paar Eindrücke mit Fotos aus der Region Winterberg zum Müll der Touristen. Und manche haben in unserer Mediengesellschaft einen echt wichtigen Grund zu kommen, nämlich um Fotos zu machen.

Müll einfach in die Landschaft zu werfen ist mindestens eine Ordnungswidrigkeit, kann je nach Art des Mülls sogar zur Straftat werden (und heißt dann sowas wie "Unerlaubter Umgang mit Abfällen" nach §326 StGB). Ob man aber wegen der grassierenden Pandemie bei jeder Art von Gegenstand automatisch Abs. 1 Nr. 1 annehmen kann, bezweifle ich.

Eingesäte Felder zu zerstören dürfte ebenfalls eine Straftat darstellen, nämlich Sachbeschädigung nach §303 StGB. Aber da wird es ebenfalls einen Bußgeldtatbestand (=eine Ordnungswidrigkeit) irgendwo geben...

Trauriger Rekord:

Gestern wurde die 90 Mio-Grenze der weltweiten Fälle überschritten. Und ich fürchte, es dauert nur noch ein paar Tage, bis es über 2 Mio Verstorbene sind.

Es wird oft mit dem Finger auf Belgien gezeigt als dem Land mit den meisten Toten pro Einwohner, da San Marino mit seinen nicht einmal 34000 Einwohnern nicht wirklich als Land gesehen wird.

Ich frage mich schon seit längerem, wie aussagekräftig das sein soll, wenn man bedenkt, dass allein acht Bundesstaaten der USA mit zusammen viel mehr Einwohnern und viel, viel mehr Fläche über der Zahl Belgiens liegen.

@ tigger

Dass da, wo auch schon vor Corona regelmäßig "overtourism" herrschte, naturgemäß auch viel mehr Leute dabei sind, die sich schlecht benehmen, ist klar. Aber dieses Mal waren es noch einmal neue Dimensionen. Da, wo (bei dem in Mittelgebirgen recht selten gewordenem) Schnee in den letzten Jahren schon immer der Teufel los war, waren nun Teufel, Belzebub und Luzifer zu dritt losgelassen.

Die Orte, die eigentlich seit Jahren eher kontinuierlich von Touristen aufgesucht wurden, wie z. B. der Mummelsee im Schwarzwald, verzeichneten in diesem Winter auch enorme Zahlen und nie dagewesenes Benehmen.

"Ich habe so etwas noch nie erlebt“, ärgert sich Johann Schnurr, der seit Jahren erst als Hausmeister und jetzt als Rentner das Areal um den Mummelsee in Schuss hält: „Einfahrten und Wege werden zugeparkt. Müll wird wahllos in der Natur hinterlassen, und täglich laufen die Mülltonnen über.

Das Schlimmste ist aber, sie zerstören mutwillig und haben daran wohl große Freude“. So seien jüngst sogar massive Mülleimer und Sonnenbänke in den See geworfen worden, berichtet Schnurr weiter."

https://bnn.de/mittelbaden/ortenau/seebach/mu...

Wenn das in Österreich generell anders ist, seid froh! Vielleicht sind die Leute in Deutschand auch nur alle coronafrustriert, dass sie sich nun verstärkt so verhalten, und in Österreich weniger.

Dazu kommt der Frust über all das, was sie bei ihrem Ausflug an schlechten Überraschungen erleben mussten, obwohl er gemacht wurde, um dem Coronafrust ein bisschen zu entkommen.

Ändert nichts daran, dass man seinem Frust nicht freien Lauf lassen darf.

Uuuups. Wer entscheidet das nun, wer die bessere und wer die schlechtere Impfung bekommt.

Der Arzt natürlich! Das ist doch normal, ich weiss doch auch nicht, welche Hersteller bei Tetanus, Grippe oder Masern dahinter stecken,oder was es da füe Alternativen gibt. Das hat doch noch nie jemanden interessiert. Einn Patient darf sich normalerweise auch nicht die Medikamente aussuchen die er gerne verschrieben haben möchte.

Ich wollte auch eigentlich nur anmerken, dass es sehr frustrierend ist, wenn man sich selbst schmerzhaft eingeschränkt hat - und das haben sicher außer uns auch viele andere - es aber keine Besserung gibt.

Ja, so geht es uns auch. Wie oft hört man von "Ausnahmen" die sich andere genehmigen, und wir sitzen zu Hause und schränken uns recht stark ein. Das ist dann ärgerlich.

#157 Re "Impfstoffwahl": Exakt meine Reaktion. Bei all den Impfstoffen ist doch bislang kein Mensch auf die Idee gekommen, nach Alternativen zu fragen. Die beiden Corona-Impfstoffe haben nahezu identische Erfolgsquoten von über 90%, wenn ich mich recht erinnere. Die sind z.T. besser als die der Impfstoffe gegen andere Krankheiten, z.B. 62% bei Grippe (https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/new...), 60% bei Dengue-Fieber (https://www.gelbe-liste.de/impfung/denguefieb...) oder >80% bei Pertussis (https://www.gelbe-liste.de/impfung/keuchhuste...).

Ich glaube, auf absehbare Zeit entscheidet auch der Zufall, wer welchen Impfstoff bekommt.

Nämlich einfach den, der gerade vorrätig ist.

Na, hoffentlich ist das dann bei der zweiten Dosis nicht der Zufall, der entscheidet.

#156 ...wenn die Zahlen über Weihnachten und Neujahr nicht sinken, kann der Arbeitsplatz nur eine untergeordnete Rolle spielen...

Da ist was dran. Dann hätten wir spätestens ab dem vergangenen Wochenende sinkende Zahlen beobachten müssen (10-14 Tage nach dem "Ereignis", hier den leeren Arbeitsstätten zwischen 24. und 3.1.). Vielleicht machen uns da aber die sinkenden Testzahlen zwischen den Jahren einen Strich durch die Rechnung, die jetzt mit Jahresanfang wieder hochgehen und einen eventuell sinkenden Trend verdecken könnten?

Seit ich mich hier über die laschen Maßnahmen am Arbeitsplatz bei weiteren Verschärfungen im Privatbereich ereifert habe, sehe ich auf einmal auch entsprechende Meldungen und Meinungen in der Presse:

Im ersten "Lockdown" im April waren 27 % der Arbeitnehmer im Homeoffice, im zweiten "light" im November nur 14 %. Quelle: Hans-Böckler-Stiftung, via Monitor

"Macht endlich auch die Büros zu!" (Tagesspiegel 5.1.21)

[...]

Mehr als 50 Prozent aller berufstätigen Deutschen hingegen gehen „Bürojobs“ nach. Trotzdem sehe ich jeden Tag über leerstehenden Restaurants und geschlossenen Friseursalons Menschen in Büroräumen, die dort auf ihre Bildschirme starren. Manche sitzen sogar in kleinen Besprechungsräumen und unterhalten sich mit Kolleg:innen – ohne Maske.

In Berlin kostet es bis zu 10000 Euro Bußgeld, wenn ein Restaurant unerlaubt öffnet. Das Bußgeld für Unternehmen, die ohne jede Notwendigkeit auf Präsenzarbeit bestehen, beträgt 0 Euro, es existiert schlicht nicht. [...]

Es klingt aberwitzig, was viele Angestellte in Deutschland derzeit erleben. Während ein Unternehmen es geschafft hat an einem Wochenende im März 1200 Laptops für das Arbeiten im Homeoffice aufzurüsten, weigert sich der Geschäftsführer einer anderen Firma zehn Euro pro Person für einen VPN Zugang auszugeben. Im Büro gibt es schließlich eine gesicherte Internetverbindung. [...]

Es sind vor allem Mittelständler und erschreckend viele Unternehmen der öffentlichen Hand, die auf dem Erscheinen der Angestellten im Büro bestehen, auch wenn weder Aufgaben noch die Verfügbarkeit von bestimmten Systemen das erforderlich machen.

[...] 

Wie aber lässt es sich politisch erklären, rechtfertigen, dass das kulturelle Leben unserer Gesellschaft komplett aussetzen muss, soziale Kontakte de facto nur noch als Spaziergang im Freien sanktionslos möglich sind, dass gerade Kinder auf den größten Teil dessen, was Kindheit ausmacht, verzichten müssen, aber Arbeitgeber:innen in Büros weiterhin machen können, was sie wollen? Es wäre dringend notwendig, Büros genauso verbindlich zu schließen wie Restaurants und Kinos.

[...]

Natürlich kann und muss es sinnvolle Ausnahmen geben. Zum Beispiel für alle die, die zuhause keine ausreichende Internetverbindung haben (ein anderes deutsches Politikversagen).

Sollten die Zahlen drastisch sinken, könnten Büros unter Einhaltung strenger Hygienekonzepte und Beschränkung der Anwesenden, analog zum Einzelhandel, für einen Teil der Belegschaft öffnen.

Viele der vorbildlichen Unternehmen haben dies im Sommer praktiziert. Aber Ausnahmen kann es nur geben, wenn es eine Regel gibt. Und die kann derzeit nur heißen: Macht die Büros zu!

Dann halt Party im Büro - Die Lockdown-Verlängerung ist hart – aber gefährlich inkonsequent (Tagesspiegel 6.1.21)

[...]

Zugespitzt: Wer Party machen will, tut das am besten jetzt im Großraumbüro, denn dort können sich theoretisch immer noch eine uneingeschränkte Zahl von Menschen treffen. Natürlich mit Abstand. Aber wer soll den schon kontrollieren.

All das geht, all das werden die Bürger weiter tun. Ist das klug? Nein. Allerdings ist die Politik derzeit auch nicht klüger. [...]

erschreckend viele Unternehmen der öffentlichen Hand, die auf dem Erscheinen der Angestellten im Büro bestehen, auch wenn weder Aufgaben noch die Verfügbarkeit von bestimmten Systemen das erforderlich machen.

Da kann ich unterschreiben, hier gilt das Prinzip: maximal 50% Bürobelegung, der Chef macht daraus: "50% müssen anwesend sein."

Dazu kommt noch, dass die Infrastruktur bis "vor Corona" gar nicht darauf ausgelegt war, Homeoffice zu machen, da die Kollegen (m/w/d) gar keine Laptops haben (nur ein paar ausgewählte in höheren Positionen).

Außerdem war es gar nicht erwünscht, denn "im Homeoffice arbeitet man ja nichts, sondern bohrt in der Nase!", Text ähnlich.

Mittlerweile gibt es VPN-Zugänge, aber die Performance aus dem Homeoffice ist einfach richtig Mist.

Fängt damit an, dass vor allem montags oft der VPN nicht funktioniert, je nach Tageszeit alles megalangsam ist und ein paar Sachen gar nicht über VPN funktionieren.

#156, #163 ...wenn die Zahlen über Weihnachten und Neujahr nicht sinken, kann der Arbeitsplatz nur eine untergeordnete Rolle spielen...

Das muss nicht unbedingt so sein - ein geringere Zahl von Ansteckungen am Arbeitsplatz könnte durch eine (deutlich) erhöhte Anzahl von Ansteckungen im privaten Bereich ausgeglichen (oder mehr als nur ausgeglichen) worden sein. Das heißt dann aber nicht, dass der Arbeitsplatz keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Bei den aktuellen hohen Neuinfektionszahlen ist es m.E. sowieso geboten, dass man Kontaktreduzierungen in verschiedenen Bereichen "sammelt", um insgesamt möglichst hoffentlich auf einen effektiven R-Wert von 0,8 oder 0,7 zu kommen, so dass man einen exponentiellen Abfall der Neuinfektionszahlen erreicht, anstatt wochenlang immer auf demselben hohen Neuinfektionsniveau herumzueiern.

#161 Bei uns (Niedersachsen) muß man für die Notbetreuung der Kitas bei der Gemeinde Arbeitsbescheinigungen der Eltern einreichen und danach wurden wohl die verfügbaren Plätze vergeben. Wobei es dann auch hieß das es je nach Träger auch anders gehandhabt werden kann.

Aber generell gibt es da viel böses Blut (lokale FB Gruppe)... warum hat X nen Platz bekommen wohl nur um leicherter HomeOffice machen zukönnen und warum sind Hebammen nicht systemrelevant etc. pp. bin sehr froh das ich damit nix mehr zutun habe (Kinder 11 und 14)

#166  Es gibt aktuell kein Präsenzunterricht, sondern eigentlich Distanzlernen (mehr schlecht als recht) - kein Homeschooling!

Also bei uns (Niedersachsen s.o.) sind die Schulen zu, die Kinder haben Aufgaben bekommen die gemacht und hichgeladen werden sollen. Erster geplanter Videochat/konferenz ist gleich aus technischen Gründen nicht zustande gekommen... und was bitte ist der Unterschied zwischen Homeschooling und Distanzlerenen?

#168

"und was bitte ist der Unterschied zwischen Homeschooling und Distanzlerenen?"

Homeschooling ist wenn die Gouvernante übernimmt, und bei einfachen Arbeitern das Kind gar nichts lernt.

Distanzlernen ist, wenn der Lehrer zuständig ist, die Aufgaben (rechtzeitig) aufgibt, die gelösten Aufgaben hochladen lässt, kontrolliert, Rückmeldung gibt, für Verständnisfragen da ist und auch teilweise Videokonferenzen abhält. Im besten Fall auch mithilfe von Youtube-Videos und Lernprogrammen im Internet arbeitet. Das klappt aus verschiedenen Gründen noch nicht ganz gut, aber besser als im Frühling.

Mattes, danke für den interessanten Artikel. Bei meinem Arbeitgeber ging es im Frühjahr nahezu übergangslos ins Homeoffice, Leute ohne Laptops bekamen einen Zugang, sodass sie sich von ihren Privatrechnern auf die Bürorechner verbinden konnten. Das hat glaube ich etwas mehr geruckelt, ich hatte vorher schon einen Laptop mit Remote-Zugang, falls mal ein Kind krank ist. Bei Mittelständlern ist vermutlich häufig keine ausreichend große und kompetente IT-Abteilung vorhanden, die so etwas mal eben stemmen kann. Aber ähnlich der Digitalisierung in Gesundheitsämtern und dem Ausbau von Lernplattformen hätten auch die den Sommer nutzen können, um sich vorzubereiten.

Ich wollte auch gar nicht darauf hinaus, dass in Büros keine Übertragungen stattfinden, im Gegenteil ärgert es mich maßlos, dass diese immer ausgeklammert werden. Ich meinte, dass sie über Weihnachten vermutlich nicht der treibende Faktor gewesen sein dürften. Vielleicht lassen die Regierungen ja ihre Finger von den Büros, weil sie genau wissen, dass die Behörden den größten Nachholbedarf haben und sie sich nicht bloßstellen wollen? Das wäre allerdings ein Skandal.

@tigger: Im Hort haben die wenigen anwesenden Kinder übrigens selbständig mit dem Schachspiel begonnen. Das sagt auch alles über die Qualität der Betreuung dort aus

Wie meinst du das? Sie spielen dort nur herum? Oder ist das ein besonderes Lob?

#80: Hugo, Sachsen war das Vorbild, an dem sich der gemeinsame Beschluss orientiert hat und deswegen auch 15 km als Grenze gewählt hat.

Das kann also gut sein, dass das bei euch schon länger gilt.

Die Regel galt bei uns ja schon im ersten Lockdown im März/April. Allerdings musste man da gezielt danach suchen. Ich habe erst während des Lockdowns davon erfahren. Nun gilt sie seit dem 14. Dezember erneut.

https://www.coronavirus.sachsen.de/amtliche-b...

Ich hätte mir gewünscht, dass jedes Kind einmal pro Woche einen Viertelstunden-Videotermin mit der Lehrerin bekommt. Bis jetzt nicht.

Die meisten Lehrer haben doch mehrere Klassen. Selbst wenn man von kleinen Klassen mit 20 Schülern ausgeht, würden allein für eine Klasse 5 Stunden draufgehen. Da stellt sich die Frage, wann Unterricht stattfinden soll, Vorbereitung, Nachbereitung, Korrekturen etc.

Der Wunsch ist verständlich, aber die Umsetzung zeitlich nicht machbar.

Bei uns in der Firma ist man immer noch der Meinung, Homeoffice heißt Nasebohren. Wir sind heute so viele Leute im Büro wie schon seit langem nicht mehr, und bei uns sitzen auch mehrere Leute in einem Zimmer, Maskenpflicht herrscht nur auf den Gängen. Ich wünsche mir auch, dass der Appell, so viel Homeoffice zu ermöglichen wie möglich, erhört wird.

"Hugolinchen, bei uns wurde noch verlangt, die Kinder sollen sich selber die Schuhe binden können. Das können heute wirklich nur noch wenige, die meisten Kinder- und Jugendschuhe haben einen Klettverschluss."

Und die, die sich als Erwachsene immer noch nicht die Schuhe zubinden können, wählen AfPiiiep oder Repupiiep oder Toripiiep :-D

Aber Uhren lesen lernt man heute schon noch, oder kann man Kindern keine altmodische Uhr mehr zumuten?

Wozu die Uhr lesen lernen, gibt es denn Smartphones mit gezwungenermaßen analoger Uhranzeige? Oder Mikrowelle?

Irland scheint weltweit die höchste 7-Tage-Inzidenz zu haben.

https://www.independent.ie/news/ireland-recor...

Es gibt zwar noch Krankenhauskapazität, aber das Testsystem ist weitgehend zusammengebrochen, es werden nicht mal mehr alle direkten Kontakte von bestätigten Coronafällen getestet. Könnte in den nächsten Wochen noch haarig werden, obwohl hoffentlich der Lockdown (gilt wieder seit 01. Januar) bald Wirkung zeigt.

Nach dem Notfallplan der Regierung sollten eigentlich Schulen und KiTas unter allen Umständen geöffnet bleiben. Man hat das damit begründet, dass die Einrichtungen kein Infektionstreiber seien, und dass die Effekte der Schließung für Kinder erheblich wären. Hat sich auch soweit als richtig herausgestellt, es gab so gut wie keine Fälle, bei denen Covid innerhalb von Schulen verbreitet wurden. Naja, ab heute sind dann die kurzfristig verlängerten Weihnachtsferien vorbei. Die Schulen bleiben aber zu, weil die Regierung jegliche Mobilität (z.B., wenn Eltern die Kinder zur Schule bringen) verhindern will.

Bin gespannt, wie der digitale Unterricht diesmal funktioniert. Im Frühjahr war es katastrophal, gerade für die jüngeren Kinder (Wikling ist 6). Diesmal scheint zumindest unsere Schule besser vorbereitet zu sein, ich darf einmalig morgen Lernmaterialien und Bücher für die kommenden drei Wochen abholen. Die Lernapp funktioniert (hab gerade getestet), und es sind tägliche Zoomkonferenzen geplant (die Schule stellt leihweise Chromebooks zur Verfügung für die Familien, die selbst nicht genug Geräte haben).

Gruß von der Insel

es gab so gut wie keine Fälle, bei denen Covid innerhalb von Schulen verbreitet wurden

Ich vermute eher, dass wie in Deutschland Kinder ohne Symptome kaum getestet werden und daher viele Schulinfektionen nicht erkannt werden.

Das ist dann wieder der Unterschied zwischen "nachweislich kein Treiber" (wie die Schulpolitiker so gern behaupten) und "nicht nachweislich Treiber" (aber vielleicht eben doch, nur unerkannt).

War es nicht eh hier im Forum, wo die aussterbende Kulturtechnik des Analoguhrenlesens diskutiert wurde?

Gewiss doch:

Siehe auch: Uhrzeit ablesen

Ich habe einen Minijob im Büro, in einer Firma, in der so ziemlich alle (außer mir) Homeoffice machen können und das eigentlich auch tun, aber ein- zweimal die Woche schlagen die Mitarbeiter im Büro auf, um Post abzuholen, Minimeetings zu haben oder was auch immmer, und das wird dann gerne sehr schlecht organisiert. Am Dienstag habe ich spontan Urlaub genommen, weil wir sonst 4 Leute im Büro gewesen wären, das war mir zu viel. Sowas könnte man wirklich besser planen.

Edit: Ja, die Irland-Nachricht habe ich auch gerade gekriegt (aber noch nicht gelesen). Scary.