Over the course of about twelve years of adult life in the UK, I received at least three such fountain pens that I can recall. Over the course of 25 years in Switzerland, not one.

I kind of treasure the ones I've received; they're all 'too good to use'. Though, having said that I treasure them, I'm not actually sure where I keep them. I think they're in a box in the cellar. Kind of like buried treasure 🙂

In any case, I wouldn't be tempted to use them. I could never get on with fountain pens. For a period we were required to use them in school, and I always got ink everywhere and, much to the joy of my mother, came home with blue hands, a blue handkerchief, blue cuffs, blue text books, a blue holdall etc. etc.

Ich besitze zwei Montblanc-Füller, die mein Opa (JG 00) von seinem Arbeitgeber zu diversen Firmenzugehörigkeitsjubiläen geschenkt bekommen hat. Zu Schul- / und Unizeiten habe ich die gerne benutzt, und bei einem sogar noch eine neue Feder einsetzen lassen. Das sind wirklich Dinge für die Ewigkeit, nur schreibe ich inzwischen gar keine längeren Texte mehr per Hand, und bei kurzen Notizen fangen Füller wirklich an zu kleckern.

Schade - meine Kinder können in Zukunft wahrscheinlich gar nichts mehr mit diesen Erbstücken anfangen.

Mein Lamy-Füller hat mir ein Kollege zu Weihnachten geschenkt. Ich glaube, er wollte verhindern, dass ich mir seinen ausleihe. Wenn ich mit der Hand schreibe, dann gern mit Füller, da ich damit langsamer und auch leserlicher schreibe (sofern die Patrone nicht gerade leer ist).

Daheim haben wir noch einige Kolben-Füller-Erbstücke, die allerdings keine Ehrengaben waren (zumindest ist das nicht zu erkennen). Wir haben am Ort noch ein klassisches Schreibwarengeschäft, das alte Füller auch reinigen und so aufbereiten kann, dass sie auch nutzbar sind.

Einen Füller habe ich noch nie geschenkt bekommen, wohl aber einen Lamy-Kugelschreiber mit eingraviertem Namen von meiner Tante und einen mit Holz ummantelten Kugelschreiber mit der Inschrift "Bester Sohn" von meinem Vater (zum Glück bin ich sein einziger Sohn 😉).

Dass die "Ehrenfüller" jetzt einen eigenen Faden haben, find' ich gut ...

:-)

Wenn ich mich recht erinnere, gibt es eine vergleichbare Praxis mit den Flaggen, die vor bzw. auf dem Kapitol wehen ... die werden manchmal nur kurz aufgezogen und wieder eingeholt, damit möglichst viele Leute eine davon haben und dabei auf die Herkunft verweisen können ... leider konnte ich gerade auf die Schnelle keine Quelle dazu auftun ...

Mir geht es wie rourou:

Ich besitze verschiedene Füller, auch einen, bei dem man zwischen 3 verschieden breiten Spitzen wechseln kann.

Eigentlich schön, aber selbst für Glückwunsch- oder Trauerkarten meist nicht der Mühe wert, die eingetrocknete Tinte zu entfernen und die neue Patrone rein zu tun.

Da nehme ich gern so Gelschreiber. Die sind robuster als Füller und trocknen nicht so schnell aus, machen aber ein schöneres Schriftbild als irgendein Kugelschreiber oder Stabilo.

Füller haben für mich eine ähnliche Priorität wie eine Schreibmaschine. irgendwo eingepackt, wird nicht mehr genutzt. und wenn man das Teil spontan benutzen möchte, funktioniert was nicht oder das Ergebnis entspricht nicht der Wunschvorstellung.

Füller gehen so langsam den Weg in die künstlerische Verwendung und sind nicht mehr im Alltagsgebrauch, Schreibmaschinen gibts für 1 EUR beim Ebay..

Das hat mich gerade daran erinnert, dass ich zwischen meinen Fuellern mal wechseln sollte - eigentlich habe ich einen fuer's Buero, und einen fuer zuhause. Im Moment ist das allerdings der selbe Ort 🙂. Beide sind guenstige Fueller von Lamy. Ich schreibe gerne mit Fuellern, weil meine Handschrift ganz fuerchterlich ist, und mit anderen Stiften (vor allem Kuli) noch viel gruseliger aussieht.

Und dann habe ich noch einen etwas schickeren Fueller, den gab es von meinen Eltern zum Abitur. Der scheint aber ein Problem mit der Feder zu haben und ist schon lange nicht mehr in Benutzung.

Mein Mann ist Englaender und hat seit seiner Schulzeit keinen Fueller mehr verwendet - ausser wenn er mal eben einen Stift braucht, und ich mal wieder nur einen Fueller im Angebot habe.

Ich habe bisher auch noch nie gravierte oder edle Füllhalter geschenkt bekommen.

Aber ich schreibe auch heute noch gerne mit einem Füller - irgendwie fühlt sich das Schreiben damit besser an als mit einem Kuli.

Auf den Pelikano-Füller, den mein West-Onkel mal in ein Paket an uns mit reingelegt hat (da muss ich so in der 2. Klasse gewesen sein), war ich aber sehr stolz - hatte ja nicht jeder. :) Außerdem schrieb er auch ganz gut, obwohl es, glaube ich, sogar ein Füller für Linkshänder war und ich Rechtshänderin bin. Den habe ich aber, glaube ich, inzwischen nicht mehr. Den Lamy-Füller, den ich mir zu Studienzeiten gekauft habe, habe ich aber immer noch - und benutze ihn auch, wenn ich mal was schreibe, was einigermaßen schön aussehen soll.

(Der Chef von Lamy ist übrigens gerade gestorben, wie ich heute früh in der Zeitung gelesen habe.)

Wenn es sehr edel sein soll, benutze ich meinen über 50 Jahre alten Pelikano.

Ansonsten schreibe ich von Hand fast nur Steno, was mit einem normalen Füller nicht geht.

Kleine Anekdote: Ein Geschäftspartner legt mir quasi zwischen Tür und Angel die Niederschrift einer telefonisch getroffenen Vereinbarung zur Unterschrift hin. Ich greife mit einem "Darf ich?" nach dem Schreibwerkzeug in seiner Hand. Er zögert, schraubt dann doch die Kappe ab und reicht mir den Füller. Aber seine Erleichterung war unverkennbar, als ich nun doch meinen eigenen Kugelschreiber suchte, denn eine eiserne Regel aus meiner Schulzeit lautet: Den Füller verleiht man nicht.

Habt ihr auch gelernt, dass man Füller nicht verleiht?

Gehört habe ich diese Regel (auch in der Form "Die drei F verleiht man nicht, Füller, Freund/in, Fahrzeug") auch schon, aber über die Praxis kann ich nichts berichten.

Diese Regel kenne ich auch (darum hat ja auch ein Kollege mir einen Füller geschenkt, damit ich mir seinen nicht ausleihen muss...).

Ich kenne das auch.

Würde mir auch nie einfallen, meine Füller an jemand zu verleihen.

Meine Mutter hat das zu uns Kindern gesagt, im gleichen Atemzug wie "man trägt keine gebrauchten Schuhe".

Das ist ja ein ganz reizender Spruch. (der aus #16)

#18 genau den Vergleich mit den Schuhen hätte ich auch gezogen.

Was soll denn da passieren, wenn mal eben jemand anderes mit dem Füller schreibt?

Ich sehe keinen Grund, einen Füller nicht zu verleihen, außer der Angst, den nicht wieder zu bekommen. Aber mal eben für eine Unterschrift hat man das ja auch unter Kontrolle.

Ich sehe das wie Dodolina.

Ich habe aber auch mal meine Nähmaschine an eine Freundin verliehen, deren Mutter zu Besuch war und sich irgendwas aufgerissen hatte, und die Mutter war ganz schockiert, dass jemand seine Nähmaschine verleiht. Dass man das nicht tut, wusste ich vorher auch nicht, bin also offenbar nicht initiiert.

Ich glaube, diese Redensart stammt aus einer Zeit, da die Federn speziell geschliffen waren und jede Nutzung durch eine anderen Hand diesen Schliff ändern konnten.

Heutzutage leihe ich meinen Füller ungern aus, weil viele Leute damit nicht umgehen können und z.B. die Feder sehr fest aufdrücken.

Ich habe mehrere Geschwister und mehrere Kinder, da wurden bzw. werden auch Schuhe nochmal aufgetragen...

Ich habe auch schon Schuhe der Tochter einer Freundin aufgetragen, aus denen die Tochter sehr rasch herausgewachsen war.

#19, ja, die Quasi-Gleichstellung von Gebrauchsgegenständen mit Freund/in ist wirklich nett oder? (-; Das ist aber nicht meine Meinung. Ich habe nur zitiert.

Die FFF kommentiere ich besser gar nicht erst ...

Aber Füller nicht zu verleihen ist absolut sinnvoll. Wie Red Poppy in #23 schreibt, geht die Feder gern mal kaputt - und das nicht erst heute, da viele nicht mehr mit Füller schreiben können. Meiner Tochter ist mal ihr Lieblingsfüller runtergefallen, dann war die Feder hinüber - großes Drama!

Dass Schuhe nicht aufgetragen werden sollen, ist m.E. ein Märchen der Schuhindustrie. Das Argument ist, dass neue Schuhe die Form der Füße annehmen und dass diese dann für andere Füße ganzganz schädlich sei. Quatsch. Gerade Kleinkinderschuhe werden so wenig "eingelaufen", dass die noch von fünf weiteren Kindern getragen werden können. Mindestens.

Darf man seinen Füller verleihen, wenn man in einer offenen Beziehung lebt?

Nur, wenn man auch Carsharing betreibt ;P

#13:

"Souverän"?

Das Werk in Hannover gibt es wohl nicht mehr.

Nein, das Werk in Hannover wohl nicht mehr. Aber in Peine gibt es immer noch einen Werkverkauf von Pelikan

Den überfalle ich von Zeit zu Zeit, da die die Patronen auch in schön schrägen Farben anbieten. Ist ja sonst immer mit Aufwand verbunden.

Den Pelikan Souverän musste ich erst einmal googeln. Nein, als Grundschülerin in den Siebzigern hatte ich natürlich kein so edles Teil, sondern einen Pelikano in Blau.

In meiner Klasse gab es viele "Pelikan-Füller" und einige wenige "Geha-Füller". Die Geha-Füller-Kinder hatten immer das Nachsehen, wenn sie mal keine Patrone mehr hatten, weil die Patronen nicht kompatibel waren und somit kaum jemand aushelfen konnte. (Geha war ein bisschen wie Blutgruppe 0 negativ 😉)

Ich bin übrigens sehr froh darüber, dass ich Hausaufgaben auf dem iPad korrigieren kann: die kleinen Korrekturen fix mit Eingabestift, Wortvorschläge oder Hinweise getippt. Meine Klaue ist trotz Schreibenlernen mit dem Füller ganz furchtbar ...

*gg* Bislang habe ich hier nur amüsiert mitgelesen, aber nun stellt sich raus, dass ganz analog zu meiner Vermutung Grundschulklassen sich in Pelikan- und Geha-Füller-Nutzer klassieren lassen (ich war auch ein Pelikan-Kind in einer Pelikan-Klasse). 😉

Ich auch. Den Lamy hatte ich erst auf dem Gymnasium (und habe mir als weitere Exzentrizität irgendwann angewöhnt, mit schwarzer Tinte zu schreiben).

Ich habe in der zweiten Klasse von meinem Patenonkel einen Anfänger-Lamy geschenkt bekommen, mit Holz-Mittelteil und roten Plastikenden. Das Modell war in meinen Breiten so um 1990 herum sehr beliebt. Ich konnte damit sehr gut schreiben, und als irgendwann der Deckel spröde wurde und brach, habe ich mir einen Lamy nachgekauft. Keine Ahnung, wo der sich jetzt rumtreibt. Ich habe auch einen alten Füller von meiner Oma geerbt, in den ihr Name eingraviert ist. Gelegentlich mache ich ihn sauber und schreibe einen Brief damit, aber dann trocknet er meist schnell wieder ein.

Tja, ich hatte einen Geha. Werde ich jetzt gemobbt?

Soll ich dir eine Patrone schenken?

Ich stelle mir jetzt so einen dieser kitschigen Werbefilme vor, in denen zwei ganz unterschiedliche Menschen / Tiere / Wesen aufeinandertreffen, das eine sich vor dem anderen fürchtet und das andere dann aber die Hand / den Rüssel / den Tentakel ausstreckt und irgendetwas Tolles überreicht und alle einander dann ganz doll liebhaben 🙂

Einen Anfänger-Lamy mit Holz und roten Enden (die blauen waren, glaube ich, für linkshändige Kinder) hatte meine Tochter auch. Richtig geliebt hat sie dann aber später ihren Bic-Füller, so ein 1,99-Teil - großes Drama, als der kaputt war (billig halt) und nicht mehr lieferbar war.

Den Anfänger-Lamy hatte ich auch, aber ich meine eben, da wäre ich schon kein Anfänger mehr gewesen. Von BIC habe ich die mehrfarbigen Kulis immer sehr geschätzt, die sind außerhalb Frankreichs eher schwer zu bekommen.

Moin! Schönes Thema :-)

Einen Füller habe ich auch mal von Kollegen zum Geburtstag geschenkt bekommen - von der selben Firma, von der auch die Biden-Füllhalter sind, einen Cross. Ich schreibe sehr gern mit dem, vor allem mag ich die Tinte in schwarzblau.

Mein erster Schulfüller war natürlich quasi auch ein Geschenk, das war ein Geha, wenn ich mich recht erinnere. In Grün und Türkis. Hach!

Mein erster Füller war auch ein Pelikan in blau. Einen grünen Geha-Füller bekam ich später. Da ich umerzogene Linkshänderin bin, kam ich nie in den Genuss eines Linkhandfüllers; ich weiß gar nicht, ob es die damals überhaupt schon gab. Angefangen habe ich mit blauer Tinte, später habe ich auch mit grüner oder türkisfarbener Tinte geschrieben. Rote war den Lehreren vorbehalten. Mit meinem Lamy-Füller habe ich dann viele Jahre schwarze Tinte benutzt, bis ich wieder zur blauen zurückgekehrt bin.

Interessant, meine Eltern (ebenfalls Lehrer) haben mir immer erzählt, grüne Tinte sei der Schulleitung vorbehalten. Ich habe aber nie ausprobiert, ob das in meiner Schule ein Problem gewesen wäre 🙂.

Poppy, laut Firmengeschichte kam von Pelikan erst in den 80er Jahren ein Füller für Linkshänder auf den Markt - also ungefähr zu der Zeit, als ich selbigen von meinem Onkel bekommen habe. Der sich vermutlich einfach vergriffen hat, weil ich ja mit rechts schreibe. Was aber mit dem Füller trotzdem kein Problem war.

(Interessant finde ich aber so gefühlt 100 Jahre später, dass ich mit dem Füller keine Probleme mit den DDR-Tintenpatronen hatte. Die haben da offenbar anstandslos reingepasst.)

Zu Studienzeiten habe ich mir neben dem bereits erwähnten Lamy (den ich heute noch habe) auch einen Füller von Parker gekauft - da kamen immer schwarze Patronen rein. Nur leider ist da irgendwann die Kappe kaputt gegangen, sodass dann auch der Füller irgendwann in die ewigen Schreibgründe gegangen ist.

#39: Danke für den Hinweis auf den Cross, Serendipity! Dann war das gar kein Montblanc - das hatte mich schon gewundert, dass ausgerechnet für etwas so Symbolhaftes ein ausländisches Modell verwendet würde.

(OT: Im BaWü-Zentralabi waren IIRC rot, grün und braun verboten, das waren die Farben von Erst-, Zweit- und Drittkorrektor. Ich habe mich immer gefragt, wer freiwillig mit brauner Tinte schreiben würde.)

In der Schule habe ich am liebsten mit lila Tinte geschrieben :-)

Ich hatte mal so ein helles Türkis. Später war schwarz cooler.

Ah stimmt, das Türkis! Hatte ich schon ganz vergessen. Ich glaube, das war tatsächlich meine erste Alternativ-Farbe zu Blau oder Schwarz.

Ich hatte in der Grundschule auch einen blauen Pelikan (mit silberner Kappe) und später dann einen roten Lamy, dann den Lamy in grau, den ich auch noch habe. Und dazu so eine wiederbefüllbare Patrone :) Und bei den Lamys haben wir untereinander mitunter die Einzelteile getauscht, nur der Schreibteil, der wurde nicht getauscht. Ich kenne das nämlich auch, dass man Füller nicht tauscht.

Tinte: meist blau (weil man die killern kann), aber ich hatte auch mal das schwarzblau und das türkis - rot war bei uns nicht gestattet (wegen Korrekturen), grün der Direktorin vorbehalten.

Hihi, diese kleinen Kügelchen haben wir auch gesammelt. Wofür, weiß ich nicht mehr - war, glaube ich, völlig sinnfrei. Aber wenn man das hintere Ende der leeren Patrone abschnitt, konnte man auf der Patrone flöten (vorher natürlich gut auswaschen 😉).

Oh je, ich fürchte, das ist schon längst ein Fall fürs Quasselzimmer. Dabei hätte mich noch interessiert, wie das in anderen Ländern aussieht: Schreiben die Kinder in UK oder USA oder Australien mit dem Füller? Ist der Füller immer noch ein geschätztes, persönliches Geschenk? Verschenken Firmen Füller bei Jubiläen?

Stimmt, in #8 hat Amy-MiMi zumindest die Frage nach der Alltagstauglichkeit von Füllern in US-Hand beantwortet 😉 (Und da war auch schon der Hinweis auf die Firma Cross, sorry, das hatte ich überlesen.)

Meine 10jährige Tochter sammelt die Kügelchen auch. Bis jetzt habe ich nicht gesehen, dass sie einem Zweck zugeführt werden. Aber da ich die als Kind auch mochte, sage ich nichts, solange nicht die aufgeschnittenen Patronen rumliegen.

Die Kügelchen müsste man eigentlich gut zum Reinigen von (Glas)gefäßen verwenden können. Also: Wasser ins Gefäß, viele Kügelchen dazu, Gefäß bewegen.

Und nach dem Reinigen natürlich zusehen, dass auch alle Kügelchen wieder entfernt werden.

Dafür braucht man aber Kügelchen, die schwerer sind als Wasser, oder? Die Plastikkügelchen schwimmen oben auf und kommen wahrscheinlich nicht an die schwierigen Stellen. Wir haben Stahlkügelchen zum Saubermachen vom Dekantierer.

Ah, sind die Kügelchen jetzt aus Plastik? Und waren die früher (TM) nicht aus Glas?

Jetzt und in meiner Schulzeit sind und waren sie aus Plastik, wie der Rest der Patrone. Über Vor-Wiedervereinigungs-Zeiten kann ich nichts sagen.

70er-Jahre: Patrone Plastik, Kügelchen glasähnlich..

Wie #58.

Mann, bin ich alt ... Aber immerhin gab es schon Plastik 😉

Beeindruckt hat mich immer der Notar mit dem dicken Füller, den er aus einem festen Deckel auf dem Schreibtisch drehte, um Verträge damit zu unterschreiben.

Angeregt von eurer Diskussion habe ich meinen Füller rausgekramt - er schreibt noch, aber oft benutze ich ihn nicht. Meist ist die Patrone leer, wenn ich ihn denn mal benutzen möchte. Ich hatte mal zwei identische, einer schwarz und einer bordeauxrot, was aus dem anderen geworden ist, weiß ich gar nicht mehr, vermutlich ist die Feder vom zu festen Drücken kaputt gegangen. Das ist übrigens auch der Grund, warum man Füller nicht verleihen sollte: Sie sind an die eigene Schreibposition angepasst, die Feder ist entsprechend dünn, breit, weich oder hart. Jemand anderes kann den Füller kaputtmachen.

Da fällt mir ein: in der Mittel(?)stufe gab es bei uns eine Phase, wo wir (Mädchen, ich erinnere mich an keinen Jungen) mit Füllern mit so breiter, flacher „Spitze“ geschrieben haben, das fanden wir unendlich schick! (In meiner Erinnerung währte die Phase nur kurz :) )

Oh ja, die haben sowas ähnliches wie Kaligraphie geschrieben. Ich hatte keinen, habe aber einige Klassenkameradinnen darum beneidet.

Das eigentliche Wunder ist doch, dass Schreibheften immer noch Löschblätter beiliegen, obwohl schon in meiner Schulzeit keine Tinte mehr aufgetrocknet werden musste und aus den Löschblättern nur Papierflieger oder Altpapier (gelegentlich vollge-doodle-t) wurden. Und das in Zeiten, in denen Kleidungs- und Schuhhersteller jeden Zentimeter Garn einsparen und Schulhefte sogar im Schreibwarenhandel für ein paar 10ct über den Ladentisch gehen...

Als Linkshänderin konnte ich damals auch das Löschpapier gut gebrauchen, sonst wäre alles noch schlimmer verschmiert

Löschblätter habe ich immer für andere Zwecke aufgehoben: Blätter pressen zum Beispiel. Aber auch frische Filzstiftzeichnungen schmieren, wenn man das Heft ohne Löschblatt zuklappt.

Ich bin seit kurzem im Schuldienst und erhalte Hausaufgaben derzeit natürlich digital. Die korrigiere ich auf dem iPad, was ich bei meiner Sauklaue (als Rechtshänderin) sehr goutiere: Alles, was über einen Strich und die Kennzeichnung des Fehlers (Z, R, Gr, A) hinausgeht, kann ich tippen. Da also der Eingabestift die Funktion des Füllers übernommen hat, ist es nur folgerichtig, dass man auch Apple Pencils mit Gravur kaufen kann. Allerdings eignen sich digitale Eingabestifte wegen der ständig wechselnden Kompatibilität eher nicht als Erbstücke ...