merkst du, wie du das gleich einschränkst in Gedanken auf "schwule Priester", weil es um die katholische Kirche geht?
Nein, ich habe ausdrücklich nicht "gleich" und nicht "in Gedanken" eingeschränkt und habe das extra vorher im Artikel und vor allem in den zitierten Passagen verifiziert, weil ich eben nicht machen wollte, was du mir gerade zuschreiben möchtest.
Gut, ich hätte zur Homosexualität noch Bisexualität, Pansexualität oder Polyamorie erwähnen können. Asexualität wird die kath. Kirche sicher nicht stören. Ich fand aber in den Zitaten nur etwas zur sexuellen Orientierung, und da eben im Wesentlichen zur Homosexualität, gegen Ende nur die eine Erwähnung zur geschlechtlichen Identität.
Die Unterzeichner werden ja heute Abend in einer ARD-Doku porträtiert und es geht in der Tat um mehr als nur die sexuelle Orientierung. Die Tagesschau spricht auch von Cis-Geschlechtlichkeit, In einem SWR-Artikel wird ein Transgender-Mann zitiert, der gerne Lehrer für kath. Religion werden möchte.
https://www.tagesschau.de/investigativ/kathol...
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemb...
Aber darum, ob es nur oder hauptsächlich um homosexuelle Personen (davon gibt es ja auch mehr) ging es mir gar nicht, sondern darum, ob die auch die Personen unter queer einzuordnen sind, denen es nur um die Anerkennung ihrer besonderen geschlechtlichen Identität und die Akzeptanz ihrer sexuellen Orientierung geht und nicht um gesellschaftliche Veränderungen im Allgemeinen.
Und mir schwirrt allmählich der Kopf, es wird Zeit, dass ich mich hier ausklinke, auch bei dem "partizipialen Unfug" nebenan.
Unter Zuhilfenahme einer italienischen Form der Genderneutralität*** stelle ich fest, dass es bei den beiden Diskussionen so ist wie in vielen anderen Wissenschaftsgebieten: Jed* echt* oder vermeintlich* Expert* auf seinem Gebiet, jed* Biolog*, Soziolog*, Grammatike*, Linguis* Politolog* usw. auf jeden Fall aber ziemlich viele haben eine andere Sicht auf die Dinge, setzen andere Prioritäten, kreieren eine neue Terminologie und widersprechen damit anderen Wissenschaftler* oder ihren Kolleg*.
***einfach vor jedem Buchstaben, mit dem sich ein korrektes Wort mit Geschlechtszugehörigkeit ergeben würde, stattdessen ein Sternchen setzen. Garantiert genderneutral und Ausländer müssten sich kaum noch mit Deklinationen abmühen.