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    Quasselzimmer

    Orientierung an Himmelsrichtungen üblich in Amerika?

    Betrifft

    Orientierung an Himmelsrichtungen üblich in Amerika?

    Kommentar

    Ist es in Amerika üblich (also anders als vermutlich in Deutschland etwa oder wird das hier auch üblich?), (ständig) die Himmelsrichtungen im Verhältnis zum Standort der eigenen Person oder der Umgebung / von aufzusuchenden Zielorten zu wissen (ohne Nutzung eines Programms im Telefon)? In amerikanischen Filmen höre ich immer wieder, dass sich Personen an Himmelsrichtungen orientieren (in Städten), etwa um an ein Ziel zu kommen, um einen Weg zu beschreiben, die Lage eines Gebäudes zu erklären.


    Übersehe ich da etwas? Was hat es damit auf sich?

    Verfasser Biffo (925712)  11 Feb. 22, 23:18
    Kommentar
    Diese Frage gehört eigentlich in "Land und Leute".
    Ich glaube du übersiehst etwas Einfaches: amerikanische Städte haben oft ein Nord-Süd-ausgerichtetes Schachbrett-Straßennetz. Damit kann man sich in sehr großen Gebieten leicht an Himmelsrichtungen orientieren.
    Hier eine aufschlussreiche Diskussion: Siehe auch: giving directions - "go north, walk west" etc.
    #1Verfasser tigger (236106)  12 Feb. 22, 06:39
    Kommentar

    Es kommt hinzu, daß in Amerika die Landstraßen und Autobahnen immer mit Nummer plus Himmelsrichtung bezeichnet sind.

    #2Verfasser mbshu (874725) 12 Feb. 22, 07:43
    Kommentar

    re #2, grob gesehen ist das zumindest mit den bundesdeutschen Autobahnen ahnlich ... die mit ungeraden Nummer wie A1, 5, 7, verlaufen in Nord-Süd-Richtung, die mit geraden wie A2, 6, 8 in Ost-West ...

    #3Verfasser no me bré (700807) 12 Feb. 22, 08:57
    Kommentar

    Nu - aber in den USA steht konkret da, in welche Himmelsrichtung man fährt, Nord oder Süd usw..

    #4Verfasser mbshu (874725)  12 Feb. 22, 08:59
    Kommentar

    >>>>amerikanische Städte haben oft ein Nord-Süd-ausgerichtetes Schachbrett-Straßennetz.

    Dann müsste man ja immer noch wissen, wo Norden / Süden sind.


    Danke für den Link. Ja, da wird's schon (mehr oder weniger) verständlicher. Um es "richtig" verstehen zu können, müsste man wohl selber mal in eine entsprechende Situation kommen.


    <<<<<Es kommt hinzu, daß in Amerika die Landstraßen und Autobahnen immer mit Nummer plus Himmelsrichtung bezeichnet sind.</p>

    Aber auch dann schiene mir eine Himmelsrichtung als (einzige) Orientierung zu nehmen mindestens bedenklich, da man ja eine bestimmte Straße befahren will / den kürzesten Weg, nicht wahllos irgendeine von unzähligen Straßen, die alle in die selbe / eine bestimmte Himmelsrichtung verlaufen. Aber offenbar / wohl gibt es da ein System / eine Vorgehensweise, die funktinieren.


    Werde mir vorsorglich einfach mal einen Kompass kaufen. Und sicherheitshalber auch gleich einen Sextanten.

    #5Verfasser Biffo (925712) 12 Feb. 22, 11:08
    Kommentar

    Wenn du eine Uhr mit Stundenzeiger hast, brauchst du keinen Kompass, um bei Tage die Himmelsrichtung (zumindest ganz grob) zu bestimmen: Wenn die Sonne genau im Süden steht, ist es 12 Uhr (mit gewissen Abweichungen natürlich, sonst hätten wir fließende Zeitzonen). Halte die Uhr flach und richte den Stundenzeiger nach der Sonne aus. Die gedachte Linie in der Mitte zwischen dem Stundenzeiger und der 12 zeigt nach Süden.


    EDIT: Oder du läufst eine amerikanische Straße so lange entlang, bis aus dem N hinter dem Namen ein S bzw. aus dem E ein W wird. Ist natürlich blöd, wenn du in der falschen Richtung losgegangen bist.

    #6Verfasser Raudona (255425)  14 Feb. 22, 13:05
    Kommentar

    Aber auch dann schiene mir eine Himmelsrichtung als (einzige) Orientierung zu nehmen mindestens bedenklich


    Es ist ja nicht die einzige Orientierung, wie du selber mitzitiert hast, denn die Straßennummer steht ja auch noch dabei. Und ob man nun schreibt "A3 Richtung Oberhausen" oder "A3 Richtung Norden", macht nicht unbedingt einen großen Unterschied. Beziehungsweise ist die Norden-Variante sogar besser, weil man dann im Vergleich mit der Karte sofort sieht, welche Richtung man braucht, und bei der Oberhausen-Variante erst mal gucken muss, welche Städte in welcher Richtung an der Straße liegen und welche davon wohl ausgeschildert sind.

    #7Verfasser JanZ (805098) 14 Feb. 22, 13:17
    Kommentar

    Ja, stimmt, noch keine Gedanken gemacht darüber, zusaätzliche Himmelsrichtungen besser als zusätzliche Städtenamen, das könnte durchaus plausibel sein.


    >>>>>>>Wenn du eine Uhr mit Stundenzeiger hast, brauchst du keinen Kompass, um bei Tage die Himmelsrichtung (zumindest ganz grob) zu bestimmen: Wenn die Sonne genau im Süden steht, ist es 12 Uhr (mit gewissen Abweichungen natürlich, sonst hätten wir fließende Zeitzonen). Halte die Uhr flach und richte den Stundenzeiger nach der Sonne aus. Die gedachte Linie in der Mitte zwischen dem Stundenzeiger und der 12 zeigt nach Süden.


    Man sollte dann also wohl am besten bei nicht voll bedecktem Himmel unterwegs sein. So eine Uhr hätte ich zu Fuß unterwegs und hier im Auto nur im Telefon. Wenn ich das Telefon sowieso bei mir habe, könnte ich wohl auch gleich eine Kompaß-App nehmen bzw. dann wohl noch besser eigentlich ohnehin ein Navi. Aber gut zu wissen, danke.


    >>>>>EDIT: Oder du läufst eine amerikanische Straße so lange entlang, bis aus dem N hinter dem Namen ein S bzw. aus dem E ein W wird. Ist natürlich blöd, wenn du in der falschen Richtung losgegangen bist.


    Ja, aber wohl immer noch besser, als so lange zu laufen, bis man den gewünschten Straßennamen sieht.




    #8Verfasser Biffo (925712) 14 Feb. 22, 14:19
    Kommentar

    Äh, Biffo, meine #6 war nicht ganz ernst, eher "tongue in cheek" gemeint. Ich selbst trage schon lange keine Armbanduhr mehr, nehme aber mein Smartphone mit aufs Klo und natürlich auf jede noch so kurze Reise. Das mit dem Kompass und Sextanten war von dir auch nicht wörtlich gemeint, dachte ich.


    Übrigens, da JanZ es anspricht: Ich habe mich als Fahranfängerin (lange vor GPS) mehrfach verfahren, weil ich mit den Städtenamen als Richtungsangabe wenig anfangen konnte und z.B. panisch wurde, wenn plötzlich Hannover nicht mehr ausgeschildert war.


    Meine erste Fahrt von Berlin nach Hannover (Jahre nach der Grenzöffnung) ging auch schief: Ich hatte auf der A10 die Wahl zwischen Richtung Hamburg und Richtung Magdeburg. Als Wessi fuhr ich natürlich Richtung Hamburg, das liegt schließlich in "Westdeutschland". (Damit niemand auf der Karte nachschauen muss: Berlin - Magdeburg - Hannover liegen auf einer ziemlich geraden Linie, Hamburg ist viel zu weit nördlich.) "Richtung Westen" wäre da für mich tatsächlich hilfreich gewesen.

    #9Verfasser Raudona (255425) 14 Feb. 22, 15:43
    Kommentar

    Dabei lag doch von Westberlin aus gesehen bis 1989 in allen Richtungen Osten 😉.

    #10Verfasser JanZ (805098) 14 Feb. 22, 15:49
    Kommentar

    Ist aber trotzdem ganz praktisch zu wissen, wie man die Himmelsrichtung nach Sonnenstand mit der Uhr bestimmen kann (falls Akku leer vom Telefon und man eine Armbanduhr mit Ziffernblatt oder Taschenuhr hat). Vielleicht geht das ja auch nachts nach dem Mond irgendwie. Kompaß, Sextant, doch, doch, erhielt vor einiger Zeit zu meinem Erstaunen, Entsetzen und Unglauben eine Anweisung über Telefon mich nach Westen bewegen zu sollen.


    >>>>Übrigens, da JanZ es anspricht: Ich habe mich als Fahranfängerin (lange vor GPS) mehrfach verfahren, weil ich mit den Städtenamen als Richtungsangabe wenig anfangen konnte und z.B. panisch wurde, wenn plötzlich Hannover nicht mehr ausgeschildert war.


    Dass Hannover überhaupt ausgeschildert ist, kann man wohl auch schon als komisch empfinden. Glaube, wenn kein Städtename als Richtungsangabe (mehr) kommt, heißt das, geradeaus weiter oder man hat sich verfahren. Bin schon lange nicht mehr nach derartigen Hinweisen gefahren (es sei denn vielleicht bei leerem Akku).


    >>>>>"Richtung Westen" wäre da für mich tatsächlich hilfreich gewesen.

    Ja, vielleicht wären deartige (zusätzilche) Angaben tatsächlich auch sinnvoll (gewesen), jedenfalls, wenn es keine Navis gäbe.


    >>>>>Dabei lag doch von Westberlin aus gesehen bis 1989 in allen Richtungen Osten 😉.

    Ja, damals war die Orientierung in Berlin noch viel einfacher.

    #11Verfasser Biffo (925712) 14 Feb. 22, 16:27
    Kommentar

    Ist aber trotzdem ganz praktisch zu wissen, wie man die Himmelsrichtung nach Sonnenstand mit der Uhr bestimmen kann (falls Akku leer vom Telefon und man eine Armbanduhr mit Ziffernblatt oder Taschenuhr hat). Vielleicht geht das ja auch nachts nach dem Mond irgendwie.


    Der Mond ist zu wechselhaft, aber die Sterne tun es natürlich.

    Man muss nur wissen, wie man den Polarstern im Norden findet. Und auf der Sübhalbkugel das Kreuz des Südens, glaube ich.

    Dafür muss man ein paar Sternbilder identifizieren können, aber dann geht das natürlich.


    Die Menschen haben viele Jahrhunderte so navigiert.

    #12Verfasser Dodolina (379349) 14 Feb. 22, 16:34
    Kommentar

    Dann lasse ich das lieber. Obwohl ich den Polarstern wohl schon öfter gesehen habe.

    #13Verfasser Biffo (925712) 14 Feb. 22, 21:47
    Kommentar

    No. 9: Zu DDR-Zeiten haben die Leute, die in den Springer-Zeitungen die Zonenmachthaber hießen, an der Transitautobahn nach Hamburg überwiegend nur Schilder nach Boizenburg aufstellen lassen ... aus Schikane gegen uns oder/und um die Sehnsüchte der eigenen Bürger nicht weiter anzustacheln.

    #14Verfasser mbshu (874725) 14 Feb. 22, 22:16
     
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