"Wo sich Fuchs und Hase 'Gute Nacht' sagen" ist regional durchaus gebräuchlich, eine eher gehobene Metapher aber als antiquiert würde ich sie nicht bezeichnen. Ich persönlich nutze sie schon regelmäßig, gerade gegenüber Personen, von denen ich nicht annehmen kann, dass sie den Scherz des Berliner "J" (*) verstehen.
Niraks Aussage, das sage kein Mensch, muss ich daher ebenfalls widersprechen, außer man sieht mich in der Evolution schon eine Stufe weiter als den Menschen (oder eine Stufe niedriger, das wäre dann aber beleidigend). 😋
Da Hase und Fuchs eigentlich natürliche Feinde sind, deutet dies auf einen Ort fernab von allem, dass sogar diese Feindschaft vergessen wurde. Als solches ist die Metapher an sich auch durchaus verständlich. "hinter den Bergen bei den sieben Zwergen" benötigt hingegen die Vorbildung, dass diese Phrase aus dem Schneewittchen stammt, also selbst in dem phantastischen reich der Grimmschen Märchen "JWD" war. Die Phrase ist also eher "literarisch" als "antiquiert", und daher gegenüber fremden Kulturen nicht ganz so gut verwendbar.
(*) Was ist der Unterschied zwischen einem Berliner Wehrpflichtigen und einem Fenster? Der Wehrpflichtige braucht nur ein Jahr dienen, das Fenster braucht zwei Jardinen. (im Berliner Dialekt wird durchaus "brauchen" auch ohne "zu" gebraucht)