Kommentar | @Re: Ich verstehe schon, was Du da befürchtest, aber das kann kein Grund sein, aufzugeben. Tatsächlich stellen solche Unterschiede ein wichtiges Tätigkeitsgebiet der linguistischen Forschung dar. Die Fragestellung ist immer wieder dieselbe: Wie kommt es, dass unter Muttersprachlern eine geradezu unheimliche Übereinstimmung herrscht, welches Wort oder welche grammatische Form zu verwenden ist, während Fremdsprachler oftmals das Gefühl, was passt, niemals bekommen, auch wenn sie jahrzehntelang fast ausschließlich die fremde Spache sprechen.
Es muss also ein Modell geben, was das hergibt, was einem Muttersprachler das "Sprachgefühl" liefert. (Der Muttersprachler ist ja keine Zufallsmaschine wie die Rechtsprechung.) Dass das manchmal kompliziert ist und sogar ein Wahrscheinlichkeitskalkül erfordern kann, darf den forschenden Geist natürlich nicht zum Stillstand bringen.
In diesem Sinne glaube ich schon, dass die Richtung (waagerecht / senkrecht) und die "Befestigtheit" (nicht unbeweglich, aber Ortswechseln widerstehend / beliebig) zumindest ergänzende Beiträge in einem solchen Wahrscheinlichkeitskalkül liefern können. |
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