@MiMo: Wo steht in #196 etwas vom Schachspielen?
Zum x-ten Mal: Es geht hier nicht um Babelfish & Co., sondern darum, was irgendwann in der Zukunft möglich sein wird. Ob diese Entwicklung gut oder beängstigend ist, das ist hier nicht die Frage.
Beim literarischen Übersetzen ist viel Intuition und Realwelterfahrung notwendig...Auch das kann ein Computer lernen.
wie soll das Programm auf die Idee kommen, hier könnte es sich um einen österreichischen Ausdruck handeln und im Österreichischen Wörterbuch nachschauen?Es kommt nicht auf die Idee, es macht es einfach, weil es alle vorhandenen Quellen durchsucht.
Ich verweise noch einmal auf Watson:
Die Quizshow Jeopardy stellt Systeme zur automatischen Beantwortung natürlichsprachiger Fragen vor eine interessante Herausforderung, da die Fragen (bzw. Antworten) meist bewusst zweideutig formuliert sind, häufig die Verknüpfung mehrerer Fakten erforderlich machen und es ein striktes Zeitlimit gibt. Die Entwickler Watsons setzten es sich daher als Ziel, in diesem Spiel menschliche Kandidaten zu schlagen.
Bei ersten Testläufen im Jahr 2006 fand Watson nur für etwa 15% von 500 Umschreibungen vorangeganger Jeopardy-Sendungen die korrekte Frage. Die besten Kandidaten von Jeopardy erreichen im Vergleich dazu etwa 95% Genauigkeit. Im Laufe der nächsten Jahre wurde Watson mit einer Datenbank von ungefähr 100 Gigabyte an Texten ausgestattet, darunter Wörterbücher, Enzyklopädien, wie z. B. die gesamte Wikipedia, und anderes Referenzmaterial. Watson hat jedoch keine Verbindung zum Internet, ist also, wie seine menschlichen Gegenspieler, auf sich allein gestellt. Die Informationen werden unter anderem statistisch ausgewertet, um Sinnbezüge herzuleiten. Anstatt sich auf einen einzelnen Algorithmus zu stützen, nutzt Watson hunderte davon gleichzeitig, um über einen Pfad eine potentiell richtige Antwort zu finden. Je mehr Algorithmen unabhängig voneinander die gleiche Antwort erreichen, als desto wahrscheinlicher wird es angesehen, dass Watson die korrekte gefunden hat. Wenn Watson einmal eine kleine Anzahl potentieller Lösungen für eine Frage gefunden hat, ist es dazu fähig, diese anhand seiner Datenbank zu überprüfen, um festzustellen, welche davon sinnvoll sind. Dazu werden von ihm z. B. Zeitangaben überprüft. [...]
Seit Februar 2010 ist Watson in der Lage, im Rahmen regelgerechter Partien menschliche Jeopardy-Kandidaten zu schlagen. [...]
Schließlich trat Watson bei Jeopardy in drei Sendungen, die zwischen dem 14. und 16. Februar 2011 ausgestrahlt wurden, gegen die früheren Champions Ken Jennings und Brad Rutter an. Nachdem Watson und Rutter nach der ersten Runde noch gleichauf lagen, ging Watson aus den beiden anderen als klarer Sieger hervor.
http://de.wikipedia.org/wiki/Watson_(Künstli...