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    Ich brauche Trost!

    Kommentar
    Ich beginne langsam zu verzweifeln! Vor zwei Jahren musste ich notgedrungen Franzoesisch lernen und wechsle nun staendig zwischen E und F hin und her. OK, mein Franzoesisch wird staendig besser, da ihm der Weg nach unten verwehrt ist, aber mein E verschlechtert sich trotz staendigen Gebrauchs und mein Deutsch geht voellig den Bach runter. Nicht nur die normalen Wortfindungsprobleme, die ich auch frueher schon bei Auslandsaufenthalten hatte, sondern Rechtschreibfehler, dass mit einem s, Dativ/Akkusativ-Vertauschungen, hier mal ein endstaendiges -n vergessen, da mal ein anderes. Kommafehler, um Himmels Willen! Und stilistisch gesehen habe ich mich ca. 15 Jahre verjuengt. Ich kann nur froh sein, dass ich D nicht beruflich brauche.

    Bitte, bitte, kann mir irgendjemand versprechen, dass sich das wieder legt, wenn ich mich mal an die Sprachwechselei gewoehnt habe? Oder kann ich mich ab heute als Spaet-Legastheniker betrachten?
    VerfasserHein -de- (236231) 22 Mär. 07, 23:03
    Kommentar
    Betrachte Dich als globalisiert und geh' beruhigt schlafen, eine gepflegte Muttersprache ist ohnehin ein bürgerliches, nationales Relikt, also etwas Verwerfliches, das ausgemärzt gehört.
    #1Verfasser judex (239096) 22 Mär. 07, 23:10
    Kommentar
    @judex

    Heißt das jetzt nach der Rechtschreibreform wirklich "ausgemärzt" wie "ausaprilt" oder willst du nur Hein-de den Rest geben? :-)
    #2Verfasserpuffin (240485) 22 Mär. 07, 23:11
    Kommentar
    I hate to even mention this, but it may not be only being overseas, it may have something to do with {whisper} getting older.

    My spelling and typing have become distinctly less reliable just in the last couple of years, about the same time I started wondering how many more years it would be before I might need reading glasses. (Which fortunately I don't yet, but it was still sort of a disconcerting thought.) In English, that is, which I use every day.

    I still know these things, I just don't do them as automatically as I once did. It's like my brain is just slightly slower. *sigh*

    Of course, if you're not approaching middle age, then you can't use this excuse. (-;
    #3Verfasser hm -- us (236141) 22 Mär. 07, 23:15
    Kommentar
    Thanks, hm! That was REALLY what I needed! ;)

    Meine Mitbewohnerin schlug in die selbe Kerbe und meinte ich solle weniger das Franzoesische und mehr das Alter verantwortlich machen. :)
    #4VerfasserHein -de- (236231) 22 Mär. 07, 23:24
    Kommentar
    So I am in a very good position as old as I am :-))
    #5Verfasser judex (239096) 22 Mär. 07, 23:27
    Kommentar
    Hein, ist Deine Mitbewohnerin zufällig Französin? ;-)
    #6Verfasserwpr (236109) 22 Mär. 07, 23:39
    Kommentar
    Nicht nur das, sondern auch noch etwas juenger als ich. Also meiner Meinung nach: VOELLIG VOREINGENOMMEN! ;)))
    #7VerfasserHein -de- (236231) 22 Mär. 07, 23:42
    Kommentar
    Ich weiß zwar nicht, wie oft Du Deine Beiträge vor dem Absenden durchgelesen hast, aber Dein Deutsch ist doch noch ganz einwandfrei. Und jetzt mal ehrlich: Wie viele Leute kennst Du, die drei Sprachen wirklich fehlerfrei sprechen, ohne sie zu mischen?
    Ich kenne genau einen (leider bin ich das nicht selbst).

    In unserer Familie (3 Sprachen) haben wir eine Regel: Pro Satz nur eine Sprache. Das hilft auf jeden Fall, um nicht ins totale Sprachchaos abzusinken.
    #8VerfasserAndreaP22 Mär. 07, 23:52
    Kommentar
    Hein, I always enjoy reading your posts precisely because you are articulate and write clear, understandable (dare I say, proper!) German. I think that, because you take pains to express yourself correctly and really care about language, you're being too hard on yourself. Sei getröstet!

    @hm--us: What? You don't need reading glasses yet? You make me feel very old. I've got to the point where I no longer need glasses for driving, so I seem to have swapped one prescription for another. The critical point is when your arms no longer seem long enough for you to be able to read anything properly;-).
    #9Verfasser Anne(gb) (236994) 23 Mär. 07, 00:01
    Kommentar
    I for one don't think it has anything to do with age. I had the same problem when, in my twenties, after having studied Spanish for many years, I started learning Italian. It seemed that for every Italian word I learned I forgot (or repressed) the equivalent Spanish word. Similarly with grammatical constructions: personal pronouns, word order, formation of the perfect, etc. If I stick with one language for a while, it starts coming back, but the transition is always problematic.

    (Sorry if I didn't offer any good advice, not even a word of solace.)
    #10Verfasser Martin--cal (272273) 23 Mär. 07, 00:57
    Kommentar
    >> If I stick with one language for a while, it starts coming back, but the transition is always problematic. <<<br/>
    Ja, das mit den Sprachwechselproblemen und der schlimmen Übergangsphase kenne ich auch. Besonders aufgefallen ist mir das mal bei einer Anglistik-Prüfung, die halb auf deutsch und halb auf englisch stattfand. Glücklicherweise habe ich mit Englisch angefangen, denn meine ersten "deutschen" Sätze nach dem Sprachwechsel (nach nur 15 Minuten englischer Konversation!) waren wirklich vollkommenes Kauderwelsch. Von Grammatik und Satzbau will ich gar nicht erst anfangen, ich habe kaum einzelne Wörter richtig ausgesprochen. Es war, als sei mein Hirn schon wieder bei Deutsch, meine Zunge aber noch bei Englisch. Ein bisschen habe ich mich inzwischen an häufigere Sprachwechsel gewöhnt, aber in abgeschwächter Form erlebe ich das oben Beschriebene noch immer fast jedes Mal.

    Kommt ihr eigentlich auch beim Übersetzen manchmal an den Punkt, wo euch das Gefühl für eure Muttersprache verloren geht bzw. sich die Sprachen im Kopf so vermischen, dass ihr plötzlich deutsche Wörter nach englischen Satzbauregeln aneinanderreiht o.ä.?

    Mit fortschreitendem Alter allein sind diese Phänomene also wohl nicht zu erklären - schließlich bin ich kaum Mitte Dreißig! Oder gilt das schon als "approaching middle age"? ;-)
    #11Verfassermiss_behavior (unplugged)23 Mär. 07, 03:32
    Kommentar
    Andrea, Anne: Danke, das waren genau die Streicheleinheiten, die ich gerade brauchte! :) Dann las ich Martins und miss_behaviors Beitrag und werde heute Nacht doch noch in mein Kissen weinen. ;)

    PS: @miss_behavior: Mitte Dreissig ist tatsaechlich die Schwelle. Schliesslich ist man mit 35 der Fuenfzig naeher als der Zwanzig. :)))
    #12VerfasserHein -de- (236231) 23 Mär. 07, 05:33
    Kommentar
    I can relate to everything that Hein, Martin and miss_behavior said. After living for so many years in three languages at the same time, they often seem to get mixed up.
    When I started learning Italian (came to live in Italy without knowing more than 10 words), my French started going right out the window. Now after 8 years, I speak fairly fluent (if not always grammatically correct) Italian, but I couldn't put a French sentence together if my life depended on it.
    I also find that sometimes it's easier to write/speak in English, sometimes in German. Sometimes I don't seem to have the right Sprachgefühl for either of them, and I start second-guessing myself on really silly things. Often I mix languages, starting a sentence out one way and ending it another. Maybe we should have the "1 language per sentence" rule in our family, too.
    #13VerfasserAika (236276) 23 Mär. 07, 07:07
    Kommentar
    Ich finde es ganz normal, dies Problem mit den Sprachen und dass man manchmal das Gefühl hat, es geht einem eine davon verloren! Ich lebe in Griechenland, habe viele englischsprachige Freunde und arbeite als Übersetzerin (Englisch-Deutsch, Literatur). Mittlerweile kann ich die drei Sprachen ganz gut auseinander halten, aber anfangs haben sich Sachen in mein Griechisch gemischt, von denen ich gar nicht wusste, dass sie noch in meinem Kopf waren - finnische Zahlen z.B., die irgendwer mir mal irgendwann beigebracht hatte. Und meine englische Aussprache wurde immer grauenhafter, dazu noch das Phänomen, dass man kein korrektes, idiomatisches Englisch redet, wenn nicht alle Anwesenden sprachlich auf gleichem Niveau sind. Das führt dann zu Englisch mit griechischem Satzbau, oder mit deutschem, und allen möglichen Wortschöpfungen, die durchaus nicht uninteressant sind, aber... Das kennen bestimmt alle.

    Ich habe jetzt strenge Regeln eingeführt: wenn ich an einer längeren Übersetzung sitze, lese ich zu Entspannung nur Bücher in deutscher Sprache. Ab und an gönne ich mir einen englischen Krimi, aber nur, wenn ich gerade eine Übersetzerpause habe. Im Fernsehen schaue ich mir die griechischen und die englischen Nachrichten an, deutsche Nachrichten höre ich im Radio. Deutsche Bücher zu lesen hilft mir mehr als alles andere.

    Trotzdem bin ich froh darüber, dass meine Freundin sich meine deutschen Texte noch einmal durchsieht!

    #14VerfasserOctan23 Mär. 07, 08:43
    Kommentar
    Ich finde es ganz normal, dies Problem mit den Sprachen und dass man manchmal das Gefühl hat, es geht einem eine davon verloren! Ich lebe in Griechenland, habe viele englischsprachige Freunde und arbeite als Übersetzerin (Englisch-Deutsch, Literatur). Mittlerweile kann ich die drei Sprachen ganz gut auseinander halten, aber anfangs haben sich Sachen in mein Griechisch gemischt, von denen ich gar nicht wusste, dass sie noch in meinem Kopf waren - finnische Zahlen z.B., die irgendwer mir mal irgendwann beigebracht hatte. Und meine englische Aussprache wurde immer grauenhafter, dazu noch das Phänomen, dass man kein korrektes, idiomatisches Englisch redet, wenn nicht alle Anwesenden sprachlich auf gleichem Niveau sind. Das führt dann zu Englisch mit griechischem Satzbau, oder mit deutschem, und allen möglichen Wortschöpfungen, die durchaus nicht uninteressant sind, aber... Das kennen bestimmt alle.

    Ich habe jetzt strenge Regeln eingeführt: wenn ich an einer längeren Übersetzung sitze, lese ich zu Entspannung nur Bücher in deutscher Sprache. Ab und an gönne ich mir einen englischen Krimi, aber nur, wenn ich gerade eine Übersetzerpause habe. Im Fernsehen schaue ich mir die griechischen und die englischen Nachrichten an, deutsche Nachrichten höre ich im Radio. Deutsche Bücher zu lesen hilft mir mehr als alles andere.

    Trotzdem bin ich froh darüber, dass meine Freundin sich meine deutschen Texte noch einmal durchsieht!

    #15VerfasserOctan23 Mär. 07, 08:44
    Kommentar
    Ich rede im Büro täglich mindestens drei Sprachen, manchmal auch vier. Mehrfach wechselnd und gelegentlich leider auch durcheinander, wenn ich völlig den Faden verloren habe. Zig Telefonate auf Französisch, dazwischen das ein oder andere auf Englisch, fast sämtliche interne Mailkommunikation auf Englisch, mit den Kollegen im Büro wird größtenteils Deutsch gesprochen, mal auch Französisch oder Flämisch; gelegentlich kommt ein Telefonat auf Flämisch hinzu und am Ende des Tages sitze ich mit einer italienischen Kollegin in der S-Bahn und lasse mir in einem Gemisch aus Italienisch und Deutsch irgendetwas erzählen. Komme ich dann heim, weiß ich schon nicht mehr, in welcher Sprache ich mich am Telefon melde...
    Mit dem Ergebnis, daß Franzosen mich gelegentlich für eine Engländerin halten, Engländer für eine Französin etc.
    Ach ja, und seitdem ich mich näher mit Ivrith befasse, bin ich immer versucht, auf Ivrith zu antworten, wenn man mich auf Russisch anspricht. Letzteres steht irgendwie auf völlig verlorenem Posten...
    Wer schenkt mir einen gut geölten Apothekerschrank für das Sprachenchaos in meinem Hirn?
    #16VerfasserChaja (nicht eingestöpselt)23 Mär. 07, 08:56
    Kommentar
    So, und wer tröstet jetzt mich? Ihr sprecht drei Sprachen, vier Sprachen oder noch mehr, flüssig bis fehlerfrei und ich bin froh, wenn ich Deutsch und Englisch so beherrsche, daß keiner vor Lachen in Ohnmacht fällt ...

    IHR SEID SOOOOOO GEMEIN!!!! Ich geh jetz ne Runde Ann Clarke hören und abflennen ...
    #17VerfasserBacon [de] (264333) 23 Mär. 07, 09:01
    Kommentar
    Ich schließe mich Bacon an, und geh' in die Küche plärren ...
    #18Verfasser albin (Ö) (236092) 23 Mär. 07, 09:14
    Kommentar
    Ah geh weiter Albin, du bist ein österreichisches Frühgemüse. Bei Bacon sieht's da schon ein wenig anders aus, der ist ein ganz alter Schinken.

    :-))
    #19VerfasserRiKo23 Mär. 07, 09:16
    Kommentar
    Klar, immer uff die Kleenen und immer uff'n Kopp. Ich sprach von TROST, nicht davon, Salz in Wunden zu streuen. ;-)
    #20VerfasserBacon [de] (264333) 23 Mär. 07, 09:19
    Kommentar
    RiKo, Du meinst, da gibt es noch Hoffnung? :o)

    Bacon, falls Dich das tröstet: zumindest habe ich Deine Beiträge immer verstanden ... ;o)
    #21Verfasser albin (Ö) (236092) 23 Mär. 07, 09:25
    Kommentar
    Ui, ja ob's da noch Hoffnung gibt, das wag' ich zu bezweifeln - denn schließlich bist du ja ein österreichisches Frühgemüse ... :-)))

    Bei näherer Betrachtung ist das keinen Deut besser als alter berliner Schinken, wobei sowohl alpenländisches Frühgemüse als auch alter berliner Schinken natürlich über ganz beachtliche Qualitäten, Fähigkeiten und überhaupt und so weiter verfügt.

    Aber ihr seid beide immer noch viel besser dran, als ich: Ich wurde nämlich erst vor kurzem von einer Schulfreundin meiner Schwester, die dieses Jahr exakt halb so alt ist wie ich, mit den Worten *jemineee, bist du aber alt - meine Mama ist bloß drei Jahre älter...* bedacht. Ihr als Männer werdet mit zunehmendem Alter interessanter (wir Frauen ja auch, aber das merkt keiner). Ich geh jetzt zur Antifaltenkur zum Verjüngen.
    #22VerfasserRiKo23 Mär. 07, 09:34
    Kommentar
    My spelling (previously excellent, due to intensive drilling by merciless nuns at an early age) has also deteriorated in recent years but I think that writing mainly on computer is to blame. Now you just type the word in more or less correctly and Word (or Open Office) does the rest for you, so it's just much easier to be careless.
    #23Verfasserchristina23 Mär. 07, 10:09
    Kommentar
    I think you are just describing something entirely natural. Although I am a native British English speaker and my German is not brilliant, I sometimes find myself stumbling over English after three or four days in Germany or Austria.
    #24VerfasserJoe W23 Mär. 07, 10:46
    Kommentar
    Bacon, tröstet es Dich, wenn ich Dir sage, daß es mir auch so geht? Mein Chef spricht vier Sprachen fließend, kann mühelos zwischen den Sprachen wechseln und ich sitze mit dem engl. sprechenden Griechen beim Italiener und bestell in mangelhaftem Englisch (in LEOpolis, wohlgemerkt). So frustrierend!
    #25VerfasserSelima23 Mär. 07, 10:53
    Kommentar
    @Bacon "Ich geh jetz ne Runde Ann Clarke hören und abflennen ..."
    Wenn's nur abflennen ist... - bei Anne Clarke würden sicherlich einige lieber aus dem Fenster gesprungen :)
    Ein Bekannter von mir hat regelmäßig Velvet Underground aufgelegt, wenn er eine Pary beenden wollte - ich nutze dafür gerne Anne Clarke *g*
    #26VerfasserAnne Clarke Fan23 Mär. 07, 11:33
    Kommentar
    ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬
    Ihr als Männer werdet mit zunehmendem Alter interessanter (wir Frauen ja auch, aber das merkt keiner)
    ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬

    Das ist etwas stark pauschal ausgedrückt. Ich (m., angesichts des nachfolgenden Satzes sei mir der Hinweis erlaubt) würde umformulieren:
    "wir Frauen ja auch, aber das merken selten jene Männer, zu denen wir uns hingezogen fühlen"
    #27Verfasserunknown_spirit (236132) 23 Mär. 07, 11:48
    Kommentar
    Bacon - (falls Du jetzt nach 3 Stunden immer noch heulen solltest)
    Nu wein' doich nicht...
    Du sprichst doch auch mindestens DREI Sprachen:
    Deutsch, Englisch - und Juristenkauderwelsch (das wiederum die meisten von uns Normalsterblichen nicht verstehen) Also liegst Du doch ganz gut im Rennen ;-)
    #28VerfasserGaleazzo (259943) 23 Mär. 07, 12:14
    Kommentar
    @Hein: Falls du noch nicht genug getröstet bist: An deinen Postings im Leo-Forum kann man wirklich keinerlei Schwierigkeiten im Umgang mit der deutschen Sprache erkennen. (Obwohl, ich bin vermutlich nicht der Richtige, so etwas zu beurteilen, siehe unten...)
    Mir geht es erschreckenderweise so mit Deutsch: Nach nur vier Jahren in Deutschland kann ich in etlichen Zweifelsfällen nicht mehr sagen, was österreichischer (also richtiger ;o)), und was deutscher Sprachgebrauch ist. Ich fürchte, dass ich hier wohl für immer zwischen den Stühlen sitzen und für die Deutschen einen "niiiedlichen" österreichischen Akzent haben werde und für die Österreicher reden werde "wie ein Piefke". Das ist auch unfair!
    Das andere Problem sind die romanischen Sprachen. Zuerst Italienisch, dann Spanisch gelernt, und jetzt notgedrungen der Versuch, Portugiesisch zu lernen. Mit dem Effekt, dass mein Spanisch, dass einmal recht passabel war, mit portugiesischer Aussprache verunstaltet und italienischen Vokabeln durchsetzt ist und mein Italienisch wahrscheinlich nur noch entfernte Ähnlichkeit mit dieser Sprache aufweist. Así es la vida...
    #29Verfasser RE1 (236905) 23 Mär. 07, 13:28
    Kommentar
    Da fällt mir noch eine nette Anekdote ein: Ein Freund, der schon lange in Deutschland lebt, bot bei einem Besuch bei seinen Eltern an, am nächsten Tag in der Früh Brötchen zu holen. Woraufhin seine Mutter lakonisch meinte, wenn er schon Brötchen holen gehe, könne er doch auch gleich ein paar Semmeln mitbringen...
    #30Verfasser RE1 (236905) 23 Mär. 07, 13:37
    Kommentar
    As a German and a an approved interpreter and translater (gibt es translatress?) for French, a correspondent for Spanish, and a professional translater for English, I think I do understand. I'm regularly and constantly reading books in one or the other language, following news on TV in at least three of the languages, that's a kind of training too.
    #31VerfasserLa déesse alienée23 Mär. 07, 13:53
    Kommentar
    Danke fuer all die lieben Worte! (Auch wenn Bacon gemeinerweise um Trost in MEINEM Faden gebeten hat! ;) )

    Um mich nicht auf eine falsche Stufe zu stellen: ich wuerde ja verstehen, dass ich eine Sprache verliere, wenn ich eine andere gewinne. Aber Muttersprachler-Deutsch aufgeben zu muessen um schlecht Franzoesisch sprechen zu koennen, finde ich doch recht hart. :)

    Wenn ich also zusammenfassen darf, dann wird die Sprachverwirrung nicht besser, hoechstens die Aussprache: Ich brauche mir aber keine Sorgen machen, weil sich das in einigen Jahren sowieso nicht mehr von der Alterssenilitaet unterscheiden laesst.
    #32VerfasserHein -de- (236231) 23 Mär. 07, 14:53
    Kommentar
    Also: fleißig üben, in allen Sprachen, damit die Degenerationserscheinungen zumindest nicht allzu stark sichtbar oder eher hörbar werden. Good luck! Viel Glück! Buena suerte! Bonne chance!
    #33VerfasserLa déesse alienée23 Mär. 07, 15:41
     
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