| Kommentar | Auch mal da! Hallo Chero!!!
Und:
Der Alte stand schwerfällig und wortlos von seinem Stuhl auf, noch immer liefen ihm Tränen die Wangen herab. Er bewegte sich zur Küche hin, Kylie folgte ihm auf dem Fuße. El Madre ging in die Speisekammer, dann fingerte er an seinem Hals herum. An einer Kette zog er einen sehr langen, stabförmigen Schlüssel hervor. El Madre gebot dem Detektiv auf der Türschwelle zu warten. Dann schob der Alte an der Rückwand einen Schinken zur Seite und den Schlüssel in eine kaum sichtbare Öffnung. Es knackte vernehmlich in der Wand, dann schob sich in der Mitte der Speisekammer ein Stück des Bodens zur Seite. Der Alte bückte sich an der Öffnung herunter und löste eine Verriegelung, anschließend ratterte eine Stufenleiter zu Boden. El Madre verschwand in dem Loch und Kylie folgte ihm. Der Keller war gut ausgebaut. Hier gab es eine separate Strom- und Wärmeversorgung. Das Wasser kam, wie Kylie später erfuhr, aus einer auf dem Gelände liegenden Zisterne, die auch das Haus oben versorgte. Anschließend führte El Madre Kylie zu der ersten Zelle, zu der wieder der schmale Schlüssel den Zugang öffnete. Die schwere Türe, die auf der Innenseite dick gepolstert war, öffnete sich leise quietschend. In der verschwenderisch ausgestatteten Zelle lag auf einem breiten Diwan, der mit sehr kostbaren Stoffen überzogen war, Daisy. Kylie stürzte an El Madre vorbei und kümmerte sich um die leblos daliegende Freundin. Daisy war noch oder wieder im Reich der Träume. In hinteren Teil der Zelle, die eher einem orientalischen Harem entsprach, lag ein ebenso luxuriöses Badezimmer. Hier benetzte der Detektiv eines der übergroßen, flauschigen Handtücher und rieb, in die Zelle zurückgekehrt, Daisys blasses Gesicht. Ehe Daisy aber wieder ins Leben zurückkehrte, bewegte sich der Alte auf die anderen Zellentüren zu und schloss sie ebenfalls auf. Nachdem Kylie Daisy den Puls gefühlt hatte, der regelmäßig schlug, folgte er El Madre. Zwischen den beiden Zellen auf beiden Seiten lag jeweils ein Raum, für den der Alte scheinbar keinen Schlüssel besaß, denn er machte keine Anstalten, auch diese zu öffnen. In den anderen Zellen, die in der Ausstattung der von Daisy in nichts nachstanden, lagen die anderen Vermissten. Bisher kam von dem Alten kein Kommentar, die Führung in und durch den Keller war schweigend von statten gegangen. Der Detektiv war überglücklich, dass er die vermissten Frauen gesund, wenn auch betäubt, wiedergefunden hatte. Aber noch immer war die Frage offen, wer hinter dieser bodenlosen Schweinerei steckte. Gut, Kylie hatte die Spur zu Dani Fink und seinen Spießgesellen und da genügte ein Tipp an seinen Freund Jove, der die Typen mit Freude hinter Schloss und Riegel bringen würde, aber der Dreckskerl dahinter…Wer war der Mann? Was wollte der Verbrecher mit seiner Tat erreichen? Ob El Madre, der Greis, jetzt endlich die Katze aus dem Sack ließ? Oder war der Alte vielleicht auch nur ein Opfer des Schweins? Fortsetzung folgt! |
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