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    Elf or Alder?

    Comment
    RE: Erlkonig- elf or alder? And does the alder tree hold any significance in Germanic history/ culture?
    Authortoten hasen30 Sep 08, 22:51
    Comment
    You might prefer to translate "Erlkönig" by "Elf".
    Otherwise it should be "The Alder's King" or "The King from among the Alders".

    Does the alder tree hold any significance in Germanic history?
    Ask me an easier question. I'd say: NO. (Apart from Goethe's poem)
    I'd say the alder tree was chosen for this poem because they occur mainly in a rather wet environment of swamps, moors or the like, which may be more likely to inspire fantasies of ghosts and other evil spirits.
    #1Author maxxpf (361343) 30 Sep 08, 23:09
    Comment
    Thankyou maxxpf, If you or anyone else can help further? Was it Goethe's intention then- to play with that words ambiguity in sound/interpretation and in so doing exploit that discrepancy for poetic effect?
    #2Authortoten hasen30 Sep 08, 23:21
    Comment
    I don't see any ambiguity in "Erl"könig. I never would confound this with "Elf".

    But I found a link that explains a nordic myth in which mankind was cut out of two kinds of trees, one of them called "Embla", which is considered by most to be the elm tree, but some argue it's the alder. Maybe Goethe knew about this, but I would argue that hardly anybody in Germany is familiar with this kind of lore.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Ask_und_Embla


    #3Author maxxpf (361343) 30 Sep 08, 23:28
    Comment
    You might enjoy this article on Goethe's use of words in the poem:

    http://graham.main.nc.us/~bhammel/erlkng.html
    #4Author Ecgberht (469528) 30 Sep 08, 23:35
    Comment
    o.k. -bit confused still, is it then commonly accepted as "Elf" or "Alder" to a German speaker? And if the former over the latter, how so? One being a small creature invariably wearing green, the other a wetland tree? And if not down to sound similarity, with the former interpretation being preferable to the latter- how does the literal evolve into the interpreted/accepted?
    #5Authortoten hasen30 Sep 08, 23:45
    Comment
    check the göethe reference
    #7Authornoli01 Oct 08, 00:17
    Comment
    http://www.weltbaum.de/Blattbaum/Erle/erle.html
    MYTHOLOGIE

    In irischen und walisischen Mythen ist die Erle der heilige Baum von Bran, dem Gesegneten, dessen Name „Krähe“ bedeutet. Robert Graves vermutete einen Erlenkult im alten Wales. An der Westküste Schottlands lässt der Fund einer aus Erlenholz geschnitzten weiblichen Figur vermuten, das die Erlenfrau schon vor der Eisenzeit bekannt war. Die Figur wurde als Opfergabe zwischen 728 und 524 v.Chr. in einem See oder Moor versenkt.

    Die archetypische Gestalt des Erlenkönigs in der Ballade Goethe´s von 1782 findet mit der Erle wenig Übereinstimmung, vermutlich durch einen Übersetzungsfehler wurde aus dem „Elfenkönig“ der „Erlkönig“.

    Spirituell gilt sie als die verwundete Heilerin, sie ist die Meisterin der Elemente und da sich ihr Lebenssaft bei der Berührung mit Luft rot verfärbt auch unter dem Namen „die blutende Mutter“ bekannt.


    http://www.eggert-baumschulen.de/ba2003mb.htm
    Die bekannte Ballade vom Erlkönig hat eigentlich nichts mit dem Baum zu tun, da es sich vielmehr um einen Übersetzungsfehler HERDERs von dem dänischen 'ellerkonge' ("Elfenkönig") handelt, den GOETHE übernommen hat.

    Vieles in der Mythologie, was um die Schwarz-Erle entstanden ist, hat damit zu tun, dass sie vorzugsweise auf nassen, sumpfigen Standorten vorkommt. Dort war sie den Menschen daher seit jeher etwas unheimlich. Wehe dem, der auf ihre Irrlichter hereinfiel! So fürchteten Wanderer, vom Wege abzukommen und dem unheimlichen Erlenweib zu begegnen, das sie aus Hinterlist in den dunklen Sumpf ziehen könnte - das Erlenweib wurde mit Hexerei in Verbindung gebracht. In einer Erlenlandschaft soll es Hexen mit Haaren so blutrot wie das frisch gefällte Holz gegeben haben.


    http://www.uni-goettingen.de/de/11028.html
    Ein Baum zum Fürchten

    So unspektakulär uns dieser Baum heute erscheinen mag, umso mehr fürchteten ihn unsere Ahnen: als Vertreter der feuchten, nebligen Auwälder wurde der Erle nachgesagt, unheilvolle Wesen wie Wasser-, Moor- und Nebelgeister zu beherbergen. Irrlichter blinzeln aus ihren Zweigen und bringen ahnungslose Wanderer vom Wege ab, wo sie Gefahr laufen, dem Erlenweib zu begegnen. Diese finstere Gestalt, der Hexerei mächtig, lockt den armen Wanderer immer tiefer in den dunklen Sumpf hinein. Eine mystische, bedrohliche Stimmung, die man in Goethes „Erlkönig“ (1782) noch heute hautnah nacherleben kann:

    „Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
    Siehst Vater du, den Erlkönig nicht?
    Den Erlkönig mit Kron und Schweif?
    Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif...“

    Der unheilvolle Ausgang dieser Geschichte ist wohl jedem bekannt. Ein Sprichwort beschreibt die damalige Beziehung der Menschen zu diesem Baum: „Erlenholz und rotes Haar, sind auf gutem Grunde rar.“ Eine weitere Eigenart der Erle ließ die Landbevölkerung schaudern: Schneidet man ihr frisches Holz an, so verfärbt sich der Saft rot, die Erle „blutet“ – fast wie ein Mensch! Heute nennt man diesen Vorgang schlicht Oxidation und fürchtet sich nicht mehr davor. Diese Besonderheit brachte der Schwarzerle, die ihren deutschen Namen ihrer dunklen, schuppigen Borke verdankt, auch die Bezeichnung „Roterle“ ein.
    Keltische Krieger bemalten sich mit dem aus der Rinde gewonnenen roten Farbstoff das Gesicht, um noch furchterregender auszusehen.
    #8Author Waringham (384862) 01 Oct 08, 09:49
    Comment
    Toten hasen, der Erlkönig wird als mächtiges Geisterwesen empfunden, weder als Baumgeist noch als kleiner Kobold.
    Elfen sind viel mehr als kleine Geister. Die Fairies aus Shakespeares Sommernachtstraum (Oberon etc.) werden in der deutschen Übersetzung zum Beispiel Elfen genannt. Aber auch elf bezeichnet sehr unterschiedliche Geister: http://en.wikipedia.org/wiki/Elf
    #9Author Mattes (236368) 01 Oct 08, 09:59
     
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