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    Land und Leute

    Chinesisch lernen- wie schwer?

    Betrifft

    Chinesisch lernen- wie schwer?

    Kommentar
    Hallo zusammen,
    ich würde gerne eine asiatische Sprache lernen und schwanke momentan zwischen Chinesich und Japanisch. Wegen der immer stärker gewinnenden Bedeutung von China in der Weltwirtschaft, tendiere ich irgendwie eher zu Chinesisch. Leider kenne ich niemanden, der diese Sprach gelernt hat, daher würde ich euch gerne fragen:
    - Kann man bei Chinesisch auch (natürlich wenn man auch Zeit investiert) irgendwann auch wirklich sprechen/ lesen/ verstehen können? Ich kann es mir nicht so wirklich vorstellen, da es ja unmengen von Zeichen gibt, die auch relativ kompliziert aussehen und ein Zeichen ja quasi bis zu 3 Bedeutungen haben kann, je nachdem, wie man es betont.
    - Ist Chinesisch im Vergleich zu Sprachen, wie z.B. Französisch sehr viel aufwendiger für einen Deutschen zu lernen?
    - Ab wann kann man etwa erwarten es mehr oder weniger zu können? Ich habe vor einen Kurs zu machen, wo ich 2x die Woche 2h Gruppenunterricht habe und am Wochende will ich mich dann hinsetzen und selber lernen. Für dem Deutschen etwas ähnlichere Sprachen, könnte ich etwa einschätzen, wie lange s bei mir dauert, aber bei Chinesisch kann ich so gar nicht den Aufwand einschätzen.

    Wäre super, wenn mir jemand von seinen Erfahrungen berichten würde.

    Viele Grüße, Maja
    VerfasserMaja19 Feb. 09, 14:16
    Kommentar
    ich würde lieber versuchen an meinen englisch kenntnissen zu feilen. gutes, geschliffenes englisch kommt im zweifelsfalle besser an als ein sprachvergewaltigendes unzureichendes asiatisch.
    #1VerfasserKKPLJA20 Feb. 09, 02:07
    Kommentar
    hi,
    also chinesisch ist schon lernbar. Da die Grammatik relativ übersichtlich ist, hat man sie eigentlich ziemlich schnell drauf. Was die Zeichen angeht, so muss man natürlich Zeit investieren um sie zu lernen, aber ich denke auch das ist möglich.
    Wie lange es bei einem Kurs mit 2 mal 2 Stunden pro Woche dauert kann ich nicht sagen. Ich habe chinesisch an der Uni gelernt, und im 4. Semester war ich dann in China und bin ganz gut klargekommen.
    Ich hoffe ich konnte dir helfen.
    #2Verfasserspacerider081520 Feb. 09, 04:47
    Kommentar
    Naja, Englisch allein genügt heutzutage nicht mehr! Mit Zwei Fremdsprachen hebt man sich bei der Jobsuche immer ab!
    #3VerfasserKlar20 Feb. 09, 09:29
    Kommentar
    Hallo Maja, ich finde, die Frage nach wie schwer an sich, ist schon eine relativ schwierige Frage. Aber ich kann nur sagen, wenn man wirklich motiviert ist, ist es nicht so schwer, da es Spaß macht. Ich glaube, die Frage, die man sich stellen sollte ist, welche Motivattion ist es, daß man eine Fremdsprache erlernen möchte.

    1. wegen Neugier und Interesse für eine Sprache und Kultur, um sie besser zu verstehen
    2. Verbesserung von berufl. Chancen später ( berufl. Wettbewerbsfähigkeit steigern )
    3. just for fun, weil es Spaß macht
    4. weil es im Trend liegt und viele es machen

    Danach sollte man sich die Frage stellen, welchen Ziel hat man vor Auge, welche Vorstellung hast du, also was möchtest du mit dieser Sprache machen, und wie gut in welcher Zeit möchtest du sein.

    1. einfachste Konverstion, also z.B. Straßenschilder lesen und nach Orten und Wege fragen, Einkaufen, Restaurantskarten lesen ( touristische Zwecke )
    2. einfache Texte, Zeitungen lesen können, einfache Korrespondenzen führen können ( z.B. berufl. Emails schreiben, einfache Chats etc. ), alltägliche Gespräche führen können
    3. sich in der Sprache gut ausdrücken können und gute Gespräche führen können
    4. sich kaum von den Muttersprachlern unterscheiden können und auch schwierige Texten lesen und verstehen können

    Ich glaube, wenn du dir diese Frage erst mal selber beantwortest, weiß du, ob es schwer für dich ist, Chinesisch zu lernen.
    Ich finde mit 2x 2 Std. pro Woche aber mit Spaß an der Sache, kann man schon einiges Erreichen. Die 2 Std. ist ja nur Unterricht und man investiert noch Zeit in die Nachbereitung und Wiederholungen. Da Chinesich aus einer andern Kulturkreis kommt und nicht mit "Französich, Spanisch oder Englisch" vergleichbar ist, brauchst du als jemand, der diese Kultur nur aus Medien kennt, am Anfang sowieso eine etwas höhere Zeitaufwand. Grundsätzlich finde ich, daß man irgendeine Bezug zu einer Sprache haben sollte, die man lernt. Je mehr desto einfacher und macht mehr Spaß, würde ich sagen. Viel Erfolg, egal für welche Sprache du entscheidest, es ist auf jedenfall gut finde ich!
    #4Verfasser soldier (313210) 20 Feb. 09, 14:50
    Kommentar
    Chinesisch so nebenbei zu lernen ist etwas für seeehr willensstarke Leute.. und auch dann kann ich kaum abschätzen, wie lange es dauert, bis man beio zwei Wochenstunden halbwegs reden kann. Das Problem ist die ganz andere Struktur; m.E. lässt sich eine indogermanische Sprache für einen Deutschen meist leichter lernen. Aber e4s macht trotz allem tierisch Spaß, besonders, wenn die ersten Erfolgserlebnisse ("das hab' ich doch schonmal gesehen..") kommen.

    Ich habe selbst Chinesisch studiert und die Erfahrung gemacht, dass ein Intensivkurs mit größtmöglichem Eintauchen in die Sprache am meisten bringt - und eben auch dem weltberühmten Soprachgefühl am förderlichsten ist, so dass man eine Sprache nicht als seltsamen Code, sondern tatsächlich als lebendiges Kommunikationsmittel empfindet. (Falls Du in fortgeschrittenerem Stadium einen Native Speaker auftreiben kannst, der willens ist, mit Dir chinesisch zu reden, hilft das in jedem Fall auch.)

    Habe mich auch selbst im Eigenstudium an Japanisch versucht & bin nicht weit gekommen; Japanisch ist grammatikalisch gesehen weitaus komplexer als Chinesisch, mit den Hiragana und Katakana aber vom Schriftlichen her vermutlich schneller erlernbar (auch wenn man sich dort ebenfalls mit einigen chinesischen Zeichen herumplagen darf).

    Insgesamt kann ich Soldier unter #4 nur zustimmen: wenn Du einen Bezug zu der jeweiligen Sprache/Land/Kultur hast, Dir auch ein wenig Zeit nimmst und Mühe gibst, kannst Du schon einiges schaffen - fF!

    Und ansonsten stimme ich bei Monty Python ein "I like Chinese..."
    #5Verfasserkaoya20 Feb. 09, 15:03
    Kommentar
    P.S.

    Zu Japanisch kann ich nur sagen, daß es aus Silben zusammensetzt ist. Eine Art Alphabet ( Hiragana, Katakana ). Aber die jap. Sprache hat auch chinesische Zeichen. Diese heißen dort Kanji ( chin. Hànzì ), also dort begegnest du auch chinesche Zeichen. Nur kannst du dort auch alles in Hiragana und Katakana schreiben ohne die chin. Zeichen zu benutzen, beim Sprechen macht das sowieso keinen Unterschied. Dafür ist die Grammatik schon schwieriger als Chinesisch.

    P.S.S. Und das was "KKPLJA" gesagt hat, finde ich auch nicht so verkehrt !
    #6Verfasser soldier (313210) 20 Feb. 09, 15:12
    Kommentar
    Hallo zusammen,

    vielen dank für eure Antworten.
    Ich denke ich versuche mich mal an Chinesisch, weil mich einfach die Sprach interessiert und es auch mal was ganz anderes wäre. Falls es wirklich nichts für mich ist, kann ich dann ja auch nach dem Anfängerkurs auch wieder aufhören, würde es aber gerne schaffen wenigstens ein paar Grundlagen zu haben um mich in China durchschlagen zu können, da ich das Land sehr gerne bereisen würde und die schönsten Ecken sollen ja auch eher außerhalb der Städte liegen wo kaum jemand Englisch kann.

    Viele Grüße! Maja
    #7VerfasserMaja21 Feb. 09, 23:52
    Kommentar
    Ich habe selbst beide Sprachen in den Grundzügen erlernt, Japanisch in einem 2-stündigen Sprachkurs an der Uni, Chinesisch ohne irgendeine Ordnung durch meine Frau. Im Vergleich ist es wohl einfacher, sich Grundkenntnisse in Japanisch anzueignen, um sich dann im Land ein bisschen verständigen zu können, einfach weil die japanische Aussprache viel viel einfacher als die chinesische mit ihren Tönen ist. Im Japanischen gibt es zwar deswegen wohl auch mehr Homophone, aber am Anfang hört man beim Chinesischen die Töne wohl eh noch nicht richtig heraus, es klingt also auch viel ähnlich. Erschwerend kommen noch die ganzen Dialekte hinzu. Mir kommt auch vor, dass Chinesen sich schwer tun, gebrochenes Chinesisch zu verstehen, vielleicht aber auch nur, weil sie es nicht gewohnt sind (hier hört man wohl eher jemanden schlecht Deutsch oder Englisch sprechen und versteht, was er meint).
    Von der Schrift her ist Japanisch auch ein wenig leichter, weil man durch die Silbenschrift die Wörter auch einfacher im Wörterbuch nachschlagen kann. Das chinesische System mit den Radikalen und so war mir lange Zeit schleierhaft und ich kann auch heutzutage nicht besonders gut mit dem Wörterbuch umgehen.

    Zum Zeitaufwand, ich habe nach ungefähr 60 Einheiten zu 1,5 Stunden recht gut einfache Briefe auf Japanisch schreiben können und auch einfache Konversationen führen können. Ich denke, das sollte nach dem gleichen Aufwand in Chinesisch auch möglich sein... die Schriftzeichen müsste man halt extra lernen (oder den Computer schreiben lassen).

    Beide Sprachen sind aber sehr interessant zu lernen, und übrigens überhaupt nicht vergleichbar. Das Chinesische ist den europäischen Sprachen viel ähnlicher als das Japanische, zum Beispiel vom Satzbau her sollte man als Deutsch-Muttersprachler kaum Probleme haben. Grammatische Regeln, wie man sie in europäischen Sprachen immer hat, und auch Zeitformen usw, gibt es im Chinesischen auch viel seltener als im Japanischen. Im Japanischen sind auch noch sehr viele Höflichkeitsfloskeln und -formen zu erlernen, die es im Chinesischen kaum gibt (wenn man die Sprachkenntnisse halt z.B. im Arbeitsleben verwenden will).
    #8Verfasser Xiao Ma (567205) 24 Feb. 09, 00:20
    Kommentar
    Was ich zum Chinesischen beitragen kann ist: Meiner Meinung nach ist das Erlernen vom Chinesischen sehr viel mehr mit sturem Auswaendiglernen verbunden, vorallem am Anfang. Da waeren auf der einen Seite die Zeichen, bei denen man meistens keine Alternative zum Auswaendiglernen und Ausdenken von bloeden Eselsbruecken hat. Auch wenn man selbst Texte schreibt ist man - meiner persoenlichen Erfahrung nach - besser damit beraten, sich an vorgestanzte Floskeln aus Lehrbuechern zu halten, denn das, was ich so einige Male an "kreativen Formulierungen" zu Stande gebracht habe, funktionierte leider in den wenigsten Faellen wirklich. Was ich meine: "Kenne die Grammatik, habe ein Woeterbuch und bastel dir deine Saetze selbst zusammen" funktioniert im Chinesen am Anfang des Lernprozesses nur sehr selten. Selbst die Chinesen lernen das ja als Kinder auch so. Aufgrund dieser Charakteristik ihrer eigenen Sprache, ist heute ein sehr, sehr grosser Teil des chinesischen Bildungssystems immer noch auf das Auswendig-Daherbeten geeicht, ob es nun Unterricht in der Muttersprache, in einer Fremdsprache oder in Chemie oder Mathematik ist.

    Ich will damit nicht sagen, dass man sich im Chinesischen nicht kreativ und originell und interessant ausdruecken kann, ich sage nur, dass es bis dahin eine ganze Weile dauert, und ich habe dieses Niveau meiner Meinung nach (nach einem guten halben Jahr in China jetzt) noch nicht erreicht.

    Da meine bisherige Antwort zu entmutigend klingt, fuege ich noch schnell etwas hinzu, um das Bild wieder gerade zu ruecken: Trotzdem ist Chinesisch eine wunderschoene Sprache und ich lerne sie auch ganz gerne. Zwar manchmal mehr und manchmal weniger (weniger vorallem wenn es spaeter als 00:00 Uhr ist ;-)), aber wenn man ersteinmal einen kleinen Einstieg gefunden hat, dann geht es doch ganz gut. Warum? Erstens gibt es innerhalb des Chinesischen zwei grosse Differenzen: Erstens zwischen gesprochener und geschriebener, und zweitens zwischen offizieller und inoffizieller Sprache. Das, was normale ChinesenInnen im Alltag so reden , verfuegt meiner Meinung nach lange nicht ueber so viele Zeichen und Woerter, wie eine offizielle Rede oder ein normaler geschriebener text. Ist ja klar, diese Unterschiede gibt es in jeder Sprache, aber im Chinesischen sind sie meines Erachtens besodners gross. Frag mich nicht, wieso, aber wenn es im Chinesischen viele, viele, viele Moeglichkeiten gibt, das Woertchen "und" auszudruecken, so findet man sie alle wild durcheinander in geschriebenen Texten, aber im muendlichen Sprachgebrauch hoere ich meistens 1, 2, allerhoechtens 3. Ich hoere auch jeden Tag wieder die selben Formulierungen und Phrasen, waehrend Texte, die in schriftlicher Form vorliegen, voll sind, von Zeichen und Formulierungen, die mir in keiner Weise gelaeufig sind. Es geht mit intensivem Lernen wirklich relativ fix, bis man sich MUENDLICH ganz gut verstaendigen kann.

    Und der Rest ist dann wirklich Motivation, die aber nicht fehlen duerfte, denn die Sprache ist wirklich sehr, sehr interessant, weil sie einerseits sehr bildhaft ist, und andererseits auch noch sehr mit dem historischen Fundament verbunden ist, auf dem sie aufbaut. Da gibt es wirklich sehr, sehr viel zu entdecken!

    Jpanisch habe ich keine Ahnung. Ich bin mir sehr sicher, dass auch das Japanische einen sehr, sehr grossen Reiz hat. Wenn ich (mit Chinesisch kenne ich mich aus, mit Japanisch gar nicht), die beiden Sprachen in einem Satz vergleichen sollte, wuerde ich sagen: "Japanisch klingt besser, Chinesisch sieht besser aus."

    Achso, noch etwas zu den Dialekten im Chinesischen: Die machen einem das leben zwar nicht einfacher, aber interessanter. Und mittlerweile kann eigentlich jeder Chinese, den ich bis jetzt getroffen habe, zumindest ansatzweise Mandarin. Es ist aber wirklich interessant, ein paar verschiedene "Zungenschlaege" zu hoeren.

    Also: Von meiner Seite aus kann ich dir in der Entscheidung, Chinesisch zu lernen, nur zustimmen. Man kann das wirklich schaffen!
    #9VerfasserYanuo24 Feb. 09, 05:03
    Kommentar
    Man braucht schon einen Crashkurs, wo man von morgens bis abends nur chinesisch gepaukt bekommt. So als Anfang. vielleicht für 1-2 Wochen.

    Ich hab in China gewohnt und neben der Arbeit keine Zeit gehabt, Chinesisch zu lernen. Wobei noch dazu kommt, daß z.B. in Gaungzhou die meisten Kantonesisch sprechen (weil einheimisch), und in Shenzhen die meisten Mandarin (weil zugezogen).

    Man braucht viel Zeit und ein gutes Gedächtnis.


    Wenn es einfach nur eine asiatische Sprache sein soll, wie wärs mit Bahasa Indonesia oder Tagalog?

    Oder Thailändisch, das trotz der merkwürdigen Zeichen auf einem Alphabet aufbaut, statt auf Silben.

    #10VerfasserRalf24 Feb. 09, 08:00
    Kommentar
    In Peking dürfte es sicher am einfachsten sein, Chinesisch zu lernen, oder auch in Taiwan. Ganz einfach wegen der Abwesenheit der verschiedensten "Dialekte". Ich schreibe dies in Anführungszeichen, weil der Unterschied zwischen Kantonesisch und Shanghainesisch nicht so ist wie zwischen Berlinerisch und Sächsisch, sondern eher wie zwischen Deutsch und Schwedisch. Dazu kommt dann noch Sichuan als verbreiteter Dialekt hinzu (also Niederländisch) und das Bestreben der Regierung Hochchinesisch überall einzuführen. Aber wer spricht schon Hannoveranisch in Schweden, Niederlande oder Schweiz?

    (Man gucke sich bitte eine Karte von China an, oder legt sie über Europa drüber.)

    Das einzige was etwas hilft, ist die Schriftsprache.
    Davon gibt es nur zwei Formen - Traditionell (Taiwan und Hong Kong) und Simplified bzw. vereinfacht (Mainland China). Auf den chinesischen Banknoten sind noch ein paar andere Schriftsprachen abgebildet wie mongolisch, uigurisch, sanskrit, u.a.

    Die vereinfachte Schrift ist etwas mit der neuen Rechtschreibung in Deutschland zu vergleichen, nur viel radikaler.

    Man nehme ein Zeichen mit 30 Strichen (z.B. Häute) und ersetze es durch eins mit weniger Strichen, das genauso ausgesprochen wird (z.B. heute). Die Bedeutung ergibt sich dann aus dem Zusammenhang.

    #11VerfasserRalf24 Feb. 09, 08:18
    Kommentar
    Maja: aus eigener Erfahrung: 10 Stunden die Woche fuer 3 jahre und Du bist fliessend. Wie jemand sagt: fuer Willensstarke

    Ich empfehle Dir den Powerkurs am Sinikum 2 oder 3 Wochen volle Kanne und dann weisst Du ob Du es schaffst. Ist sehr einfach aber haltsehr muehselig. Hier in Beijing ist es natuerlich auch cool zu leben.

    Vergiss japanisch, schwerer und nicht so nuetzlich.
    #12VerfasserMarkus27 Feb. 09, 09:05
    Kommentar
    #12 Markus

    Hast du die Sprache in Deutschland oder China gelernt? Sinologie studiert? Selbst mal einen Kurs am Sinicum Bochum gemacht? Ich habe nämlich genau das vor, nach einem Blick auf die Preise werde ich aber zunächst mein Arbeitsverhältnis beenden müssen um in die noch finanzierbare Preiskategorie zu rutschen :-)
    #13VerfasserT_E27 Feb. 09, 16:22
    Kommentar
    Hallo!
    Ich studiere an der Universität Zürich das Hauptfach Japanologie und im Nebenfach Sinologie.Habe auch schon 4.5 Jahren in Japan gelebt und dort studiert.
    Beim Japanischen ist es so, dass man sich zuerst an die Satzstellung gewöhnen muss, da das Verb immer hinten steht. Ausserdem gibt es Höflichkeitkeitssprache auf verschiedenen Levels. Zum Beispiel benutzt man andere Höflichkeitssprach mit jemandem, der völlig fremd ist als mit jemandem, den man kennt. Grundsätzlich gilt aber, dass man Leuten auch wenn sie nur ein Jahr älter sind die Höflichkeitssprache benutzt. Das ist eigentlich das schwierigste im Japanischen. Die Zeichen sind eigenlicht kein Problem um zu lernen, wenn man jemanden hat, der einem das systematisch erklären kann.Die Aussprache ist ganz leicht. Es ist fast so, also würde man Deutsch lesen.

    Bei Chinesisch ist die Grammatik ganz einfach. Subjekt Verb Objekt. Es gibt keine Konjugationen und keine Deklinationen, keine Höflichkeitssprache, bei der sich das Verb ändert wie im Japanischem. Von der Grammatik her is Chinesisch also leichter als Japanisch. Jedoch sind die Töne schwierig. Es gibt vier Töne. Wenn man ein Zeichen im falschen Ton ausspricht kann es etwas ganz anderes heissen. Wenn Du also ein gutes Gehör hast sollte das kein Problem sein. Auch muss man im Chinesischen mehr Schriftzeichen lernen als im Japanischem. Ein Teil der Japanischen Schrift besteht auch aus Chinesischen Schriftzeichen und japanischen Zeichen. Deshalb kommst Du ums Zeichen lernen sowieso nicht herum.

    Wenn Du zum Beispiel an der Uni lernst, dann kannst eigentlich schon kommunizieren und schreiben.

    Ich würde nicht schauen, was ist schwieriger, sondern welches Land interessiert Dich mehr. Ich finde beide Sprachen schön und sie sind nicht so schwierig wie die Leute oft glauben.

    Fabi
    #14VerfasserFabi02 Apr. 09, 12:12
    Kommentar
    Hi, also aus Erfahrung wuerde ich sagen, dass in erster Linie deine Motivation sehr wichtig ist. An meinem Institut (OAI) gibt es zwei Studiengaenge: ein japanisch und ein chinesisch. ich bin jetzt im 6. Semester und sitz grade in Toyko bei nem Praktikum. Waehrend der Semester hat man schon gesehen, wer den Studiengang gewaehlt hat, weil er denkt das ihm das spaeter in der Wirtschaft was bringt und wer es durch interesse and Land und Leute getan hat. Die bei Land und Leute zeigten in der regel eine konstantere Motivation, was wohl daran leigt, dass diese schon etwas mehr verankert ist. Bei den, die es nur wegen der Boomenden Wirtschafts Chinas machen, hat man schnell gesehen, dass sie den Aufwand etwas ueberschätzt haben. Nimms mal so, vor nicht allzu langer Zeit war grosser Mangel an Informatikern glaube ich in Deutschland. Also haben sich viele gedacht, mach ich nen Studium als Informatiker, die werden gesucht. 4-5 Jahre spaeter war der Abschluss da, aber nicht mehr der Mangel ... mhh doof, interesse war eigentlich nie wirklich da und jetzt auch kein Job. Was ich sagen will, mach die Sprache, wo das meiste Interesse von dir aus ist, unabhaengig von Wirtschaft oder sonstigem. Weil wenn du in etwas gut wirst, ist es egal ob da gerade nen Markt ist oder nicht, dann findet man immer was.

    So und jetzt noch zu japanisch und chinesisch ^-^
    also wie schon gesagt, gibt es im japanischen 2 Alphabete (Hiragana und Katakana). Um Hallo, wie gehts? oder Wie teuer ist das? zu sagen, braucht man nur wenige Stunden. Frage ist natuerlich, ob man adnn die Antwort auch versteht, weil die Gtrammatik im japanischen schon schwerer ist.
    Durch meine Freundin, die chinesisch lernt weiss ich, dass die Grammatik wohl um einiges einfacher ist. Aber um die richtige Aussprache der Woerter hinzubekomemn braucht man schon etwas laenger und die Zeichen muss man auch lernen, da fuehrt nicht wirklich ein Weg dran vorbei.

    So, das solls gewesen sein.
    Resultat: mach das was dich interessiert, dann ist gut ^-^
    #15Verfasser関西外大09 Apr. 09, 09:50
    Kommentar
    Würde erst einen Sprachkurs besuchen.
    Danach täglich ca15-30 Minuten lernen
    #16VerfasserTiergartennbg16 Apr. 09, 11:54
    Kommentar
    Das gute an Chinesisch es ist lernbar. Das schlechte, es ist fuer uns warscheinlich so ziemlich die schwierigste Sprache zu lernen die es gibt. Grammatik ist einfach, gibt nicht wirklich viele Regeln (nicht wie beim Deutsch). Die Aussprache benoetigt aber Jahrelanges Traning und durch meine chinesischen Freunde weiss ich, dass Europaer immer einen Dialekt haben, egal wie gut chinesisch du sprichst, man hoerts dir an. Man versteht dich zwar, aber es ist halt wie wenn du mit einem Deutschsprichst dessen Muttersprache nicht Deutsch ist. Das merkst du sofort.

    Mein Tipp, geh nach China (nicht Hongkong und Guangdong province da sprechen sie Catonese) und lerns dort. Wenn du fleissig uebst und jeden Tag das chinesisch hoerst machst du viel schneller fortschritte.
    #17VerfasserBeat Ulrich17 Apr. 09, 11:03
    Kommentar
    Haha ja, in das Land gehen wo die Sprache gesprochen ist, ist wirklich die beste Methode. Aber wer hat schon 1,2 oder 3 Jahre einfach so Zeit ne Sprache in nem anderen land zu lernen, ohne dabei noch was anderes zu tun.
    Wenn du aber z.B. nen Praktikum oder so machen wuerdest, dann koennte man das natuerlich verbinden. Hast ja gleich was gutes dann auch fuern Lebenslauf. diesbezueglich empfehle ich
    www.kopra.org , da kommen eigentlich fast jeden tag neue Angebote aus China fuer Praktikantenstellen.
    Ansonsten heisst es halt nen Kurs suchen und so noch nen bissel was dazu lernen, wie es halt die Zeit hergibt und wie hoch auch die eigene Motivation ist.
    #18Verfasser関西外大23 Apr. 09, 05:49
    Kommentar
    Das wurde hier bestimmt schon oft diskutiert, aber ich möchte trotzdem einfach mal nachfragen: welche Art der chinesischen Schriftzeichen ist "sinnvoller" zu lernen? Ich fange nämlich gerade mit Chinesisch an und bin etwas unsicher, auch da bei vielen Lehrbüchern oft nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, welche Zeichen denn nun verwendet werden.
    Soweit ich weiß, schreibt man ja noch in Taiwan und Honkong mit den "langen" Zeichen und ich höre immer wieder, dass die chinesische Rechtschreibreform ein einziger Fehlschlag und völlig sinnlos gewesen sein soll... kennt sich hier irgendjemand genauer damit aus???

    斜斜!
    #19Verfasserrnws04 Mai 09, 19:29
    Kommentar
    @ 19 mws:

    Ja, deine Frage ist schon mal gefragt worden und zwar hier:

    Siehe auch: Traditionelle vs. vereinfachte Zeichen / Lang...


    Also kurz und prägnant:

    Wenn man schnell Erfolg haben möchte " Kurzzeichen ":

    Vorteil:

    1. etw. leichter zu erlernen ( schneller zum Erfolg )
    2. in China und Singapor der Standardschrift in alle Medien
    ( außer in Hongkong und Taiwan, bzw. klassische Texten etc. )

    Nachteil:

    1. weniger Bezug zum Wurzel und Ursprung der Zeichen selbst
    (" Logik der Zeichen nicht sofort erkennbar, besonders für Menschen nicht aus dem Kulturkreis " )
    2. von Kurz- auf Langzeichen ist etw. schwieriger als umgekehrt ( gilt für Menschen, die sowieso nicht so viel Bezug zum Chinesesischen haben )
    3. Medien aus Hongkong und Taiwan nicht so leicht zu verstehen, wegen Langzeichen

    Also, du muß schon wissen, wofür du das Chinesiche brauchst und wo du dich aufhälst, und welche Schriftzeichen dir für den Anfang mehr bringt.

    P.S. - eine Anektdote für peinliche Situation, wenn man ( " als Sinologe " ) nicht Langzeichen lesen kann :

    http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/...

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1...

    P.S.S. Die chin. Schreibreform hat seinen Sinn und auch Fehler, aber es fand in einer Zeit der Wirren statt. Diese Reform ist notwendig und es gab sie auch in Japan, da Japaner auch chin. Schriftzeichen benutzen 漢字 / 汉字 ( jap. Kanji ) benuzen, aber das ist eine anderes Thema. Wiki dich schlau, da gibt es gute Artikeln.
     
    Hier Links zum Grundlagen der Schrift " Die sechs Kategorien der chinesischen Schrift - 六書 / 六书 und chin. Schriftzeichen allgemein bei Wiki :

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sechs_Kategorien...

    http://de.wikipedia.org/wiki/Chinesische_Schr...

    Viel Spaß !
    #20Verfasser soldier (313210) 06 Mai 09, 09:50
    Kommentar
    @Soldier, bzgl. der Notwendigkeit der Schreibreform wird es mit der Zeit immer umstrittener. Die Schreibreform hatte haupsächlich zwei Zielsetzungen:

    1. 作为对汉语拼音化的前期准备。汉语拼音化是五四一代对旧文化的过激反动,这个目标在今天看来是完全错误的。

    2. 提高识字率,降低人口中的文盲比率。事实证明,文盲率和文字的繁简没有直接的关系,而是和教育的普及程度有关。
    #21Verfasserrickan06 Mai 09, 19:29
    Kommentar
    @ rickan:

    Danke für die Aufklärung ! Ich dachte durch die Vereinfachung der Zeichen, sollte die elektonische Ausgabe / Darstellung auf dem PC dadurch vereinfacht werden, daß es aber mit der Bekämpfung der Analphabetismus Unfug ist, wußte ich schon.
    Aber mit dem Pinyin-System, hat es doch auch seine Vorteile gehabt oder nicht ?
    Vielleicht hast du noch paar Links für mich, das würde mich interessieren.
    Danke nochmals ! :>
    #22Verfasser soldier (313210) 10 Mai 09, 18:07
    Kommentar
    Hi Soldier,

    sorry, mit dem "汉语拼音化" meinte ich eigentlich "汉字拉丁化", also Lateinisierung des Chinesischen. Man wollte schon immer die chinesischen Zeichen durch Lateinschrift ersetzen. Mao sagte, "世界文字都要走拼音化的道路."

    Bzgl. 汉语拼音 habe ich gar nichts dagegen. Das Pinyin-System macht Sinn und hat sich deswegen weit durchgesetzt, auch in Taiwan.

    Paar Links habe ich hier, zum ersten wieder das gute Wikipedia:
    汉字简化
    http://zh.wikipedia.org/wiki/%E6%B1%89%E5%AD%...

    und hier noch ein interessanter Artikel:
    朱大可:汉字革命和文化断裂
    http://www.cnd.org/my/modules/wfsection/artic...
    #23Verfasserrickan11 Mai 09, 17:16
    Kommentar
    @ Rickan :

    谢谢你的 Links ! :>
    #24Verfasser soldier (313210) 12 Mai 09, 09:00
     
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