Da haben wir doch was:
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"Viele weise Menschen haben sich Gedanken darüber gemacht, was das Selbst ist. Das eigene Selbst ist gut versteckt; von allen Goldminen ist die eigene die letzte, die man ausgräbt, meinte Friedrich Nietzsche.
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Das Selbst wird beschrieben als leib-seelisch-geistige Einheit der Person, als wesenhafter Kern des Menschen, das was ihn im Innersten zusammenhält. Mit Hilfe des Selbst nimmt der Mensch sich als eigenständige Person wahr, findet Halt und innere Orientierung.
Psychische Störungen gehen oft auf ein verletztes oder deformiertes Selbst zurück. Besonders die Borderline-Forschung und die Selbstpsychologie haben sich intensiv mit den Beziehungsmustern der frühen Kindheit befasst, die zum Aufbau des Selbst wie auch zu seinen Störungen geführt haben. Im psychologischen Fachjargon spricht man vom wahren Selbst und vom falschen Selbst. Die Arbeit des Psychotherapeuten besteht darin, dem Klienten zu helfen, authentisch zu werden, sich als wertvolle Person wahrzunehmen und anzuerkennen. Wenn das wahre Selbst zum Leben erwacht, macht sich das z.B. in einem angenehmen und lebendigen Körpergefühl bemerkbar. Für die transpersonale Psychologie ist das Selbst aber nicht auf die Persönlichkeit beschränkt. C.G. Jung bezeichnete es auch als Gott in uns... Dieses Etwas ist uns fremd und doch so nah, ganz uns selber, ein virtueller Mittelpunkt. "