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    ir vs. venir

    Kommentar
    Wenn es z.B. an der Tuer klopft sagt der gemeine Spanier ja:
    ¡Ya voy! - Ich komme (schon)!
    Aber wenn ich mich irgendwo ankuendige, sage ich doch schon:
    Vendré mañana. oder?

    Kann ich also sagen, bei festen Wendungen (Ich komme!) unterscheidet sich die Verwendung von ir/wenir aber ansonsten eher nicht?

    Das wuerde mich interessieren.
    Danke und Gruesse.
    Verfassersalma (626228) 28 Sep. 09, 19:36
    Kommentar
    #1VerfasserUweN (238426) 28 Sep. 09, 20:11
    Kommentar
    I.d.R. geht ir vom Sprecher weg (und zu etwas hin) während venir zum Sprecher herkommt. Also stimmt vendré schon. ¡Ya voy! würde ich als umgangssprachlich bezeichnen.

    Aber vielleicht kommen noch mehr Posts :)
    #2VerfasserQuerido29 Sep. 09, 14:21
    Kommentar
    Ich komme schon! - ¡Ya voy!
    Ich komme morgen: - Vendré mañana.


    ¡Ya voy! ist die korrekte Form.

    (Ya vengo wäre falsch! Trotzdem hört man es , und das nicht nur unter Deutschen, die spanisch sprechen).
    #3Verfasserzero29 Sep. 09, 14:46
    Kommentar

    Da mich dieses Thema auch umgetrieben hat, habe ich mir unter dem Link-Angebot von #1 gleich mal den zweiten herausgepickt und las die für mich ganz einleuchtende Erklärung, daß


    a) ir immer benutzt wird bei einer Bewegung vom Sprecher weg und

    b) venir bei einer Bewegung zum Sprecher hin


    Anhand dieser Definition kann ich dann aber "vendré mañana" nicht mehr nachvollziehen, da es sich bei dem Sprecher ja immer noch um mich handelt, folglich es immer noch um eine Bewegung von mir weg geht. (außer vielleicht, ich würde Wert darauf legen zu erklären, woher ich denn komme, aber das entsprach ja nicht dem Beispiel...)

    #4Verfasserglottophil (749195) 28 Aug. 18, 16:04
    Kommentar

    Ich glaube, dass man in der Kommunikation den Partner nicht außer acht lässt und daher sagt, "mañana vendré" (ich komme, gedacht: zu dir), wenn man sich bei jemandem ankündigt, aber "mañana iré", wenn man jemandem bestätigt, dass man irgendwohin aufbrechen wird.

    Insofern wäre das "ya vengo", wenn's klopft, auch eine Form, seine Empathie mit dem draußen Wartenden auszudrücken.

    Während man "ya voy" sagt, wenn es klopft und ein weiterer Mitbewohner davon ausgehen darf, dass man das Türöffnen übernimmt.


    Insofern bin ich von dem in Nr. 3 postulierten "ya vengo wäre falsch" nicht überzeugt.


    #5Verfasser naatsiilid (751628) 28 Aug. 18, 16:44
    Kommentar

    Kann man dann sagen, dass es sich auch am Angesprochenen ausrichten kann, und nicht notwendigerweise am Sprecher ?

    #6Verfasser no me bré (700807) 28 Aug. 18, 17:17
    Kommentar

    http://lema.rae.es/dpd/?key=venir


    2. No debe emplearse venir con el significado de ir, error que cometen algunos hablantes y que hay que atribuir al influjo de otras lenguas, como el catalán o el italiano, en las que el que habla emplea el verbo venir cuando desea expresar la acción de ir hacia su interlocutor:

    (rotes x für falsch) Quédate en tu casa, que yo, en cuanto pueda, vengo a recogerte.


    Demnach wäre es wohl falsch oder zumindest nur umgangsprachlich korrekt. Also wenn man ausdrücken will, dass der Ort woanders ist (weg vom Sprecher)


    "Vendré mañana" kann aber richtig sein, wenn man sich für morgen noch einmal bei der Liebsten ankündigt, mit der man gerade die Ziggi danach pafft ;-)

    => "Ich komme morgen noch mal her" -> Der Sprecher wird morgen also zum Sprechenden kommen.


    #7Verfasser Hans (DE) (686996) 29 Aug. 18, 00:30
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    Tja, es wird so manches Mal von Sprachhütern etwas als falsch deklariert, was die Sprecher aus gutem Grund so tun. Ich hielte es in diesem Falle für einen unnötigen Verzicht auf die Möglichkeit, sich differenziert auszudrücken.


    Edit: Wenn man das so streng beachten würde, welche mögliche Verwendung von "vengo" gäbe es denn dann überhaupt (im Sinne eines Verbs der Bewegung)? Wie bewegt sich denn der Sprechende zu sich selber hin?


    Noch ein edit: Damit meine ich, dass wenn im peninsularen Kastilisch "ya voy" üblich ist und in vielen anderen Gegenden "ya vengo" (im Fall der Türklingel zum Beispiel), es m.E. um Sprachgebrauch geht, also um Konvention, und nicht um "richtig" oder "falsch". Wobei es im entsprechenden Umfeld "falsch" klingen mag, wenn man die Form des anderen Umfelds verwendet. Zumindest verrät man sich damit als "Reingeschmeckter". s'gibt Schlimmeres.

    #8Verfasser naatsiilid (751628) 29 Aug. 18, 11:49
    Kommentar

    Die Person an der Tür betätigt die Klingel oder klopft einfach: diese Klingeltöne oder Klopfgeräusche heißen nichts anderes als "Ven¹ (para acá [donde estoy yo])".


    ¹ DLE: venir 

    2. intr. Moverse de allá hacia acá.

    3. intr. Llegar a donde está quien habla.


    Die Person, die zur Tür geht, sagt nichts anderes als "Ya voy² (para allá [donde estás tú])".


    ² DLE: ir 1. intr. Moverse de un lugar hacia otro apartado de la persona que habla. U. t. c. prnl.



    Falsch: Vendré mañana (allá donde estás tú).


    Richtig: Vendré³ mañana (acá donde estoy yo).


    ³ DLE: venir 3. intr. Llegar a donde está quien habla.



    venir bzw. venirse kann in bestimmten Situationen auch dem deutschen mitkommen entsprechen:


    —Vente conmigo al cine, no quiero ir solo.

    —Deseo ir, pero no tengo ni un céntimo.

    #9Verfasser vlad (419882) 29 Aug. 18, 14:38
    Kommentar

    Also mir käme es echt spanisch (im Sinne von seltsam) vor, wenn ich bei jemandem klingelte und ein "ya vengo" zur Antwort bekäme. Es würde mich total desorientieren. Ehrlich gesagt, glaube ich kaum, dass das irgendein noch so "umgangssprachlicher Muttersprachler" sagen würde...


    Ich meine, "yo vengo" kann man nur dann sagen, wenn man schon dort ist, wo man hin will: Vengo a mi pueblo a visitar a mi tía, Vengo a contarles que Fernando ha fallecido....

    #10Verfasser qarikani (380368) 29 Aug. 18, 22:19
     
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