Werbung - LEO ohne Werbung? LEO Pur
LEO

Sie scheinen einen AdBlocker zu verwenden.

Wollen Sie LEO unterstützen?

Dann deaktivieren Sie AdBlock für LEO, spenden Sie oder nutzen Sie LEO Pur!

 
  •  
  • Betrifft

    Enke das war nicht fair

    Kommentar
    Ich wollte nur mal sagen, dass ich sehr betroffen bin vom Selbstmord des Torhüters der Nationalelf und gleichzeitig total wütend. Selbstmord ist ja wohl keine Lösung und Frau und frisch adoptiertes Kind hinterlassen ist auch keine Art. Sich so aus der Affaire zu ziehen ist einfach nur feige.

    Buuh ich hatte für Samstag Chile-Alemania schon alles organisiert. Das war echt nicht fair von dir Enke. Es gibt doch wirklich andere Lösungen und für einen Neuanfang ist es nie zu spät. Du hattest doch sicher Leute die dir geholfen hätten. Dummkopf.

    *buh*
    VerfasserHolaRike (612918) 11 Nov. 09, 15:54
    Kommentar
    Auf jeden Fall eine erschütternde Nachricht. Es tut mir Leid für ihn und die direkt Betroffenen, nicht zuletzt die Fans.
    #1Verfasser Doktor Faustus (397365) 11 Nov. 09, 16:03
    Kommentar
    Depressionen sind eine Krankheit, Du kannst Dich genauso wenig dagegen wehren wie gegen andere schwere Krankheiten.
    Es ist einfach nur tragisch.
    #2VerfasserUweN (238426) 11 Nov. 09, 16:49
    Kommentar
    Natürlich kann man sich dagegen wehren und man kann sie überwinden. Es kostet viel Kraft und Selbstkontrolle und jede Woche Therapie und alles oft mit Tabletten und die Narben der Selbstverletzung hat man sein lebenlang. Aber man kann Depresionen heilen. Man muss lernen seine Probleme in richtiger Relation zusehen.

    Enke hatte Angst seine Adoptivtochter zu verlieren? Jetzt hat er sie definitiv verloren. Depresionen bedeuten reiner Realitätsverlust. Aber man kann das heilen. Und ich habe kein Verständnis für Selbstmörder, mir tut nur seine Frau und die Tochter leid. Aber ich hoffe, dass sie nach aller Zeit die sie brauchen neuanfangen können. Vergessen kann man sowas nie, aber ich hoffe sie kann es ihm irgendwann einmal verzeihen.
    #3VerfasserHolaRike (612918) 11 Nov. 09, 16:59
    Kommentar
    Rike, Uwe hat Recht, Depression ist eine Krankheit, und du darfst von einem Kranken nicht erwarten, dass er sich wie ein gesunder Mensch verhält - sprich: nach Hilfe zu fragen. Wie Uwe sagt, es ist einfach nur tragisch.
    #4Verfasser Doktor Faustus (397365) 11 Nov. 09, 17:21
    Kommentar
    @ HolaRike:

    Dein Kommentar ist wirklich das überflüssigste, unverschämteste und pietätsloseste, was mir seit langem begegnet ist. Du solltest dich wirklich schämen! Was nimmst du dir eigentlich raus, so über andere Leute zu urteilen?

    Ich könnte vor Wut weinen. Traurig, dass es Menschen gibt, die so kalt sind wie du.

    Ich möchte, dass dieser Thread gelöscht wird. Er verletzt mich und sicherlich noch andere zutiefst.
    #5Verfasser Kaylee_3 (600564) 11 Nov. 09, 17:46
    Kommentar
    Ich spreche halt aus Erfahrung.
    #6VerfasserHolaRike (612918) 11 Nov. 09, 19:23
    Kommentar
    Und meine Reaktion ist nicht kalt. Im Gegenteil ich fühle sehr mit der Situation und mit jedem anderen Selbstmörder. Ich bin wütend. Weil es ein vollkommen sinnloser Tod ist. Es ist völlig egal, wie gross dein Problem ist. Die Sonne geht jeden Tag neu auf.
    #7VerfasserHolaRike (612918) 11 Nov. 09, 19:29
    Kommentar
    Also spricht du aus Erfahrung. Sag mal, Rike, hast du unter tiefer Depression gelitten? Denn Hauptsache ist bei dieser Krankheit, es gibt Stufen. Vollkommen sinnlos war nicht der Tod, sondern das Leben für diesen Mann, der bestimmt eine geistige Hölle erleben musste. Nimm es mir nicht übel, aber deine moralischen Vorwürfe zeigen eine ziemlich naïve Vorstellung davon.
    #8Verfasser Doktor Faustus (397365) 11 Nov. 09, 21:24
    Kommentar
    Bis zur stationären Behandlung. Ich hatte Glück ein Freund hatte damals versucht mich zu erreichen. Er wusste um meine Depressionen und hatte sofort die Polizei gerufen, weshalb ich überlebt habe. Das ist jetzt schon Jahre her. Es ist merkwürdig. Weil ich sagen kann, dass ich glücklich bin. Klar es gibt immer Probleme, aber aus heutiger Sicht, würde ich nicht mehr auf die Idee kommen, mir deshalb das Leben nehmen zu wollen oder mich selbst zu verletzten. Irgendwas ist immer, aber deshalb muss man sich nicht runterziehen lassen und auf keinen Fall darf man aufgeben. Jetzt weiß ich das und es macht mich wütend, dass es zu viele Menschen gibt die demken, dass es für sie keine Hoffnung gibt. Dabei geht es immer weiter man muss "nur" wieder aufstehen.

    Nenn es nicht naiv Faustus. Ich kenne diese Leere. Wenn man alles tut um irgendetwas zu fühlen. Wenn man über Jahre hinweg in einem Teufelskreis gefangen ist und keinen Ausweg sieht. Wenn man nicht einmal mehr weinen kann. Es ist nicht naiv wenn ich sage, dass man seine Depressionen überwinden kann. Es ist meine Erfahrung.
    #9VerfasserHolaRike (612918) 12 Nov. 09, 06:17
    Kommentar
    Die eigene Meinung frei zu äußern steht jedem zu.
    Ich frage mich nur schon die ganze Zeit, welches der tatsächliche Beweggrund war, den Post hierüber zu machen. Dass das Fußballspiel ausfällt? Das wäre m.E. etwas makaber. Hmmm, vorallem gibt mir zu denken, was im Nachhinein ganz öffentlich hinzugepostet wurde.... ich bin etwas bekümmert.
    Liebe Grüße!!!
    #10Verfasser hewlettpackard (626670) 12 Nov. 09, 08:37
    Kommentar
    @hp
    Genau, Meinungsäußerung, und zwar nicht nur einmal, sondern wieder und wieder und wieder, solange die Diskussion geht.

    Ich hatte Glück ein Freund hatte damals versucht mich zu erreichen. Er wusste um meine Depressionen und hatte sofort die Polizei gerufen, weshalb ich überlebt habe.

    @Rike
    Deshalb habe ich gefragt, Rike. Nach dieser Erfahrung bist du in Lage, dir besser als die meisten vorzustellen, was sich bei ihm hätte abspielen können. Er hatte nicht dein Glück, niemand war da, sein Leben zu retten, vor allem weil er seinen schweren Zustand verborgen hatte, was wiederum Teil dieser Krankheit ist. Also sei nicht selbstgefällig, Rike, Kranke sind auf anderen angewiesen - und nimm mir bitte nochmals nicht übel.
    #11Verfasser Doktor Faustus (397365) 12 Nov. 09, 12:56
    Kommentar
    Ich kann Doktor Faustus nur zustimmen. Aus eigener Kraft schafft man es selten aus einer Depression heraus.
    Vielleicht war seine Familie auch mit der Situation überfordert und konnte ihm nicht so richtig beistehen. Uns steht nicht zu, über ihn zu urteilen.
    #12Verfasser lunanueva (283773) 12 Nov. 09, 13:09
    Kommentar
    ...ich reagiere bei solchen Themen immer sehr bekümmert und darum habe ich auch zum Thema gepostet. Weil: Eine Freundin galt als "geheilt", konnte jedoch diesen Sommer nicht mehr mit uns verbringen, nachdem wir sie im Frühjahr leblos aufgefunden haben. 3 Wochen davor war sie auffällig gut gelaunt und sehr offen, entgegen zu sonst...Keiner hat's geahnt :-(
    #13Verfasser hewlettpackard (626670) 12 Nov. 09, 13:37
    Kommentar
    hmm filo... no puedo explicar lo que quiero decir.
    #14VerfasserHolaRike (612918) 12 Nov. 09, 14:00
    Kommentar
    Entiendo a nuestra amiga HolaRike, ya que no lo considero fácil separar los sentimientos que suben enfrentando una situación como esta, especialmente si uno tiene experiencias propias al respeto.

    Sientes la decesperación de no poder ayudar o que no te diste cuenta igual que un coraje que te viene como reacción fuerte. Parece que este hombre se definía no por lo que es, sino por lo que logra. Todos queremos ser amados y aceptados pero si esto funciona por el criterio del rendimiento, se vuelve en un peso muy fuerte.

    No quiero juzgar el criterio de „Fairniss“, ya que lo veo más como algo emocional que racional. Es triste, cuando una persona dotada con tanto talento y lúz no pueda ya mantenerse en balance o tomar la fuerza de cambiar totalmente la trayectoria de la vida cuando sea necesario.

    Un abrazo
    #15Verfasser ioagab (441595) 12 Nov. 09, 14:30
    Kommentar
    Der Enke hat sein Selbstmord gut geplant, wie es aus seinem letzten Brief klar wurde, derjenige der so was plant ist, denke ich mal,nicht gaaanz fern von der Realitaet!!! Und ich bin wie Rike der Meinung ,dass er jetzt die Tochter so wie so verloren hat, aber auch seine Frau und dazu noch sein Leben!
    #16Verfasserbelzebub (425006) 13 Nov. 09, 04:51
    Kommentar
    Nichts für ungut, aber wieso sollte man darüber diskutieren? Keiner (vermute ich) kennt hier Enke persönlich. Wir haben weder das Recht über ihn zu urteilen, noch haben wir das Recht ihn zu verurteilen. Jeder mag andere Ansichten haben und jeder mag andere Erfahrungen gemacht haben, aber wenn er für sich diese Entscheidung getroffen hat, dann sollte man es aktzeptieren. Klar ist es schwer für seine Frau, seine Tochter und Angehörigen, aber warum jetzt ein Faden eröffnet wurde, indem man eindeutig sein Handeln verurteilt, ist mir nicht klar.
    #17Verfasser nexAnbu (626154) 13 Nov. 09, 15:16
    Kommentar
    Edit- akzeptieren, ohne t.
    #18Verfasser nexAnbu (626154) 13 Nov. 09, 15:16
    Kommentar
    Weil, wie ja schon angesprochen es viele Menschen gibt, die an Selbstmord denken und wenn so eine Handlung öffentlich anerkannt wird, dann könnten Leute auf die Idee kommen, dass Selbstmord eine Lösung sei, die man in Betracht ziehen könnte. Und das finde ich ganz schrecklich!
    #19VerfasserHolaRike (612918) 16 Nov. 09, 16:05
    Kommentar
    Nicht eine Lösung, aber ggf. eine Erlösung. Es gibt extreme Situationen, aus denen kein absehbarer Ausweg ist. Ich persönlich halte den Selbstmord insofern für unmoralisch, als man fast immer eine Familie hat, gegenüber der man verantwortlich ist, also betrifft diese Entscheidung nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Es kann aber auch sein, dass man keine direkte Familie hat, dann ist es wie gesagt ggf. denkbar. Ein berühmter Fall in Argentinien war René Favaloro, Erfinder des Bypass, der sogar einen Artikel in deutschsprachiger Wikipedia hat:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Ren%C3%A9_Favaloro
    #20Verfasser Doktor Faustus (397365) 19 Nov. 09, 15:45
    Kommentar
    Hm, also hier über Selbstmord zu sprechen ist definitiv nicht die Plattform von Leo, auch nicht von Leos Quasselzimmer. Dass es ein ziemlich "delikates" Thema ist und keiner von uns weiss, wie unsere Worte auf die User wirken können, sollten wir vielleicht erwägen, diesen gesamten Threat zu löschen?
    #21Verfasser AnnaAn (289663) 19 Nov. 09, 16:04
    Kommentar
    Sags doch es ist ein Tabu-Thema und nicht drüber sprechen ist bestimmt das Beste!
    #22VerfasserHolaRike (612918) 19 Nov. 09, 16:34
    Kommentar
    Warum löschen? Sowieso ist massenhaft Literatur dazu erhältich, nicht zuletzt zahlreiche Klassiker. Gerade diese lebenswichtigen Fragen müssten vielmehr in den Vordergrund rücken und leidenschaftlich diskutiert werden, keine Tribüne dürfte dafür untauglich sein, weil sie schließlich uns alle betreffen. Die Welt sollte wiederum auf einmal mit dem allgegenwärtigen Geschwätz aufhören.

    Zu dem gesagten möchte ich hinzufügen, dass selbst wenn ich im Allgemeinen den Selbstmord unter "normalen" Umständen und mit nahen Angehörigen für eine unmoralische Handlung halte, wage ich kein Urteil über diesen Einzelfall zu fällen, denn dafür hätte ich im Enkes Kopf sein müssen, was ja jedem unmöglich ist.
    #23Verfasser Doktor Faustus (397365) 19 Nov. 09, 16:43
    Kommentar
    Ja, es gibt massig Literatur und Links im Internet zu dem Thema "Freitod", "Selbstmord". Es gibt Anleitungen, wie man sich am besten selber aus dem Leben löschen kann, es gibt Ratgeberseiten und Chats.

    Meine Meinung ist, dass Leo doch eher ein Sprachforum ist, auch wenn wir uns hier im Quasselzimmer befinden.

    Und meine Meinung ist auch, dass ich nicht über die Entscheidung eines Menschen, diesen Schritt zu tun, werten oder urteilen möchte und kann. Dafür kann ich mich nicht in die Lage hineinversetzen. Und im Übrigen bin ich der Meinung von Dr. Faustus.

    HolaRike, da Du hier sehr persönlich geschrieben hast in diesem Threat, sehe ich Deinen Kommentar "Sags doch es ist ein Tabu-Thema und nicht drüber sprechen ist bestimmt das Beste!" mal milde - da er sehr persönlich/aggressiv ist - ebenso wie Deine Position zu Enke. Ich persönlich glaube nicht, dass Selbstmord ein Tabuthema ist und selber habe ich schon so einige erlebt (nicht ich selber, sondern Freunde, Bekannte, Kinder von Bekannten, etc.). Es ist immer gut über schwierige Themen in der Öffentlichkeit zu sprechen, doch es ist nicht gut, über jemanden herzuziehen und zu verurteilen. Du hast doch deine Informationen auch bloß aus den Medien!
    #24Verfasser AnnaAn (289663) 19 Nov. 09, 17:32
    Kommentar
    Auf meinem täglichen Weg durch ' Leo' bin ich hier 'hängen' geblieben und möchte 2 Dinge anmerken : Die immer wieder, so auch hier, auftauchende Bezeichnung Selbst„mord“ verbindet die Selbsttötung, den Freitod verbal mit dem größten Kapitalverbrechen, nämlich der Tötung aus niederen Beweggründen. Es ist eine würdelose Diffamierung für eine Tat aus häufig langer Verzweiflung oder Leid.
    @HolaRike : Es freut mich, dass Du vor längerer Zeit anscheinend die Hilfe bekommen hast, die es Dir erlaubt, wieder auf der anderen Seite des "Zaunes" zu stehen. Dies gibt Dir aber noch lange nicht das Recht, uns als Dummköpfe zu beschimpfen. Was glaubst Du was nicht nur ich im Kopf habe, was aber aufgrund der Krankheit nicht im "Bauch" ankommen will. Gerade von Dir als ehemalig' Betroffenen hätte ich etwas mehr Empathie erwartet.- Genau diese fehlende Empathie und die noch immer vorhandene Stigmatisierung durch die Gesellschaft, trägt dazu bei, das der Weg aus der Krankheit so schwer ist.
    #25Verfasserhamigue (648662) 19 Nov. 09, 18:32
    Kommentar
    @hamigue :/ Versteh mich bitte nicht falsch. Das Dummköpfe war keine Beschimpfung mangelnder Intelligenz oder so. Es war ein frustiertes "Warum-hast-du-nicht-gesehen,-dass-du-auch-einen-anderen-Weg-hättest-einschlagen-können-Dummkopf".

    Ich weiss wie schwer das ist. Auch das erstemal zu einer Therapie gehen. Wie man dann Schritt für Schritt lernt zu verstehen, warum man sich eigentlich so leer fühlt. Ich litt damals zusätzlich an selbstverletzendem Verhalten, ich hab fast ein Jahr gebraucht bis ich meine Rasierklingen weggeworfen hatte und dann hatte ich doch immer noch welche in der Tasche, heimlich und wieder der Rückschlag, wenn man es dann doch nicht mehr ausgehalten hat. Ich hab zwei Jahre gebraucht und jeder Tag war ein Kampf zu überleben. Nein ich weiss wie schwer das ist der Weg aus der Krankheit. Aber jeder Tag hat sich gelohnt. Und ich weiss, dass du das auch kannst hamigue und ich hoffe wirklich von ganzem Herzen, dass du es rechtzeitig erkennst.
    #26VerfasserHolaRike (612918) 19 Nov. 09, 20:09
     
  •  
  •  
  •  
  •  
  •  
  
 
 
 
 
 ­ automatisch zu ­ ­ umgewandelt