Protagonisten: die quengelerfahrene Cousine C, ihre beiden Söhne S, damals ca 7und 9 Jahre, die sich regelmässig beschwerten weniger als der jeweils andere Bruder zu bekommen ; 1 Tüte Chips; 2 kleine Schalen
2S: Mama, wir wollen Chips! (da waren sie sich immerhin einig)
C holt eine Tüte Chips und zwei sichtlich zu kleine Schalen und fängt an, die Chips dort hinein zu füllen. Dem beginnenden Quengeln der beiden Söhne, dass da nicht genug hineinpasst begegnete sie mit strahlendem Lächeln "das geht schon" und schüttete die Chips zurück in die Tüte. Statt jetzt wie erhofft größere Schüsseln zu holen, zerdrückte sie den Inhalt der Tüte *krachskrackskracks* sehr, sehr gründlich. Erst gab es Schreckstarre der Söhne, danach mittleres Protestgeschrei.
Nach erfolgreichem Bearbeiten der Tüte "goß" C die mittlerweile wirklich kleinen Brösel in die Schüsseln, wog beide Schüsseln, damit auch wirklich gleich viel drin war, besah sich den Inhalt sinnierend, überreichte sie ihren Söhnen und empfahl mit treuherzigem Blick die Verwendung von Löffeln.
Die Jungs waren nur noch geschockt, ich saß daneben und konnte mich kaum halten vor Lachen.
Heute, fast 10 Jahre später gibt es gern mal den beidseitig grinsenden Dialog zwischen ihnen: soll ich dir helfen, - nee Mama, lass mal.
Das war ihre letzte Diskussion über "zu wenig" " nicht gerecht verteilt" oder ähnlichem.