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    community

    Quellen
    We invite you to register as a user and join the community of ...., a place where you can share all your wishes.
    Kommentar
    Registrieren Sie sich und treten Sie der Gemeinschaft von ...bei, einem Ort, an dem Sie all' Ihre Wünsche teilen können.

    Oder lässt man das Wort so wie es ist?? und werden Sie Mitglied der Community...??? Benutzt man hier das Englische Wort???
    VerfasserSundragon05 Nov. 10, 11:55
    the community  kein Pluraldie Öffentlichkeit  Pl.
    intra-community  Adj.innergemeinschaftlich
    cross-community  Adj. [POL.]über die Gemeindegrenzen hinweg
    to undermine the integrity and the coherence of the Community legal order [JURA]die Integrität und Kohärenz der gemeinschaftlichen Rechtsordnung aushöhlen   [EU]
    an equal balance provided by the community of insureds [VERSICH.]Ausgleich im Kollektiv
    Kommentar
    Warum soll man ein englisches Wort stehenlassen, wenn es ein völlig entsprechendes deutsches gibt?
    #1Verfasser Werner (236488) 05 Nov. 10, 11:57
    Kommentar
    Depends on the type of community: Community, Gemeinschaft, Gesellschaft, Verein...

    Online Community?
    #2Verfasserfragenuberfragen05 Nov. 10, 12:00
    Kommentar
    denke auch, daß Community okay ist
    #3Verfasser pittipal (317086) 05 Nov. 10, 12:11
    Kommentar
    Ja, eine online-community...
    #4VerfasserSundragon05 Nov. 10, 12:43
    Kommentar
    Im Internet sind communities auch im Deutschen Communities, auch wenn Werner das nicht wahrhaben will.
    #5Verfasser penguin (236245) 05 Nov. 10, 12:50
    Kommentar

    Lieber penguin

    Jahre später will man im Deutschen vieles nicht mehr wahrhaben (einschließlich der Schuhmarke "draussenfeet").

    Es ist nicht nur Affektiertheit, die Leute mit ihren vermeintlichen Englischkenntnissen prahlen lässt, es ist inzwischen auch Denkfaulheit und Unkenntnis, die sie diesen "Denglish-Garbage" sprechen lässt. Und zwar nicht nur in den social media und im Internet, sondern auch im "Bildungsfernsehen" und sonstigem angeblich seriösem Journalismus. Amen.

    #6Verfasser Schmuckschuber (1147811) 22 Mär. 23, 17:48
    Kommentar

    Seriöser Journalismus? Meinst du ernsthafte Tägliche Benachrichtigungsdienste?

    #7Verfasser manni3 (305129)  23 Mär. 23, 00:57
    Kommentar

    Lieber Schmuckschuber

    Grundsätzlich ist die Verwendung eines englischen Fachbegriffs NICHT Ausdruck von Affektiertheit, und ganz sicher auch nicht Denkfaulheit oder Unkenntnis. Als Fachbegriff heißt er nun mal so, und es ist ein Zeichen der Höflichkeit gegenüber den Kollegen, den Begriff eben nicht zu übersetzen.


    Speziell bei Fachbegriffen der IT (und genau darum handelt es sich hier und handelte es sich auch vor 12 1/2 Jahren) hat es sich eingebürgert, von vorneherein einen englischen Begriff zu etablieren, selbst wenn eine Methodik in einem Land entwickelt wurde, deren Hauptsprachen Deutsch, Französisch, Chinesisch oder Afrikaans ist. So wartet man halt, bis der Download-Vorgang beendet ist, bevor man den Button "Abmelden" klickt, um sich aus dem Bahn-WiFi im ICE auszuloggen.


    Für mich persönlich hat der Wunsch, Fachbegriffe unbedingt auf Deutsch übersetzen zu wollen, um den proklamierten "Denglish-Garbage" zu vermeiden, eher mit Fremdenfeindlichkeit zu tun als mit Sprachstolz. Und diejenigen, die anderen Denkfaulheit vorwerfen, weil englische Begriffe verwendet werden, sollten lieber erstmal ihre Intentionen prüfen, warum sie so sehr dagegen wettern. Sonst stehen sie in meinen Augen auf derselben Stufe wie die, die fordern, dass z.B. in der Urologie bei Studien zu Prostata-Krebs von Patient:innen gesprochen wird statt "nur" von Patienten.


    Insbesondere Erwähnung von "angeblich seriösem Journalismus" und Bekräftigungen des Gesagten durch "Amen" zeigen, dass man die Ebene der sachlichen Argumentation längst verlassen hat.


    Und dann ist natürlich die Frage offen, ob es sich für einen derartigen Kommentar überhaupt gelohnt hat, einen dermaßen alten Faden wiederzubeleben.

    #8Verfasserm.dietz (780138)  23 Mär. 23, 09:11
    Kommentar

    Gerade bei Anglizismen und dem automatischen Reflex in manchen Fachbereichen, "von Vorneherein einen englischen Begriff zu etablieren", spielt das Fachliche kaum eine Rolle. Wie das Beispiel "file" und "Datei" zeigt, ist ein deutscher Begriff um nichts weniger präzise und aussagekräftig als ein englischer. Viele Anglizismen sind Fachjargon und nicht sachlich fest umrissene Fachtermini. "Community" würde ich nicht als IT-Fachbegriff bezeichnen. Das fällt in den gesellschaftlichen Bereich, auch wenn das Medium eine digitale Plattform ist (Internetbetrug ist ja auch kein IT-Begriff).


    Die Gründe für die Fixiertheit auf das Englische liegen vielmehr im psychologisch-sozialen Bereich: Globalisierung und Chance auf Publikation, Verkauf, Reichweite, Missverstehen banaler englischer Wortschöpfungen wie "browser" als scharfer Fachterminus, die Bequemlichkeit im hektischen Tagesgeschäft, sich Übersetzungen zu ersparen, usw.


    In einem Wörterbuch wie LEO geht es auch nicht darum, Anglizismen um jeden Preis ins Deutsche zu übersetzen, sondern etwaige deutsche Entsprechungen als Benennungsvariante anzubieten. Sprachvielfalt ist eine kulturelle Errungenschaft und sollte nicht aktiv verhindert werden.

    #9VerfasserRominara (1294573)  23 Mär. 23, 13:26
    Kommentar

    #9 +1 !!


    #8 stimme ich übrigens auch zu, sowohl in der Bewertung der Wiederbelebung als auch dem allergrößten Teil des restlichen, persönlich adressierten Kommentars.

    Allein bei dem Eindruck der Fremdenfeindlichkeit als Beweggrund teile ich diese Ansicht nicht. Der Satz gibt aber auch nicht mehr vor, als eben eine persönliche Ansicht zu sein.

    #10Verfasser reverend (314585) 23 Mär. 23, 13:43
    Kommentar

    Nur falls das falsch rüberkam: ich bin nicht dagegen, Fachbegriffe für ein besseres Verständnis zu übersetzen. Ich bin dagegen, die Verwendung eines deutschen Begriffs vorzuschreiben, wenn die einzige Begründung "wir sind schließlich Deutsche, da wollen wir keine englischen Begriffe" ist. Deshalb reagiere ich auch entsprechend gegenüber Leuten, die behaupten Anglizismen seien ein Ausdruck eines modernen Standesdünkel (so wie früher das Französisch zu Hofe) oder gedankenloser Faulheit.


    Zu Rominaras Absatz 1+2 in Beitrag #9: Es hängt durchaus davon ab, wie der Begriff verwendet wird, ob der deutsche Ausdruck ebenso präzise ist oder nicht. Ist File nur als "Datenblock auf der Festplatte, dessen Inhalt von einem bestimmten Programm interpretiert werden kann" zu sehen, gebe ich Dir Recht, dann ist Datei ebenso präzise. Ist hier aber der Aufbau und die Struktur dieses Blockes, der Datentyp im Betriebssystem, mit allem was an Meta-Informationen dazugehört, sowie die Lese-Schreibmechanismen gemeint, tue ich mir sehr schwer, "Datei" als gleichwertig präzise Bezeichnung dafür anzusehen.

    Die Unterteilung von Usergruppen im Internet oder Intranet, bzw. der Wissensaustauschportale in denselben Netzen, in "Communities" ist in diesem Sinne sehr wohl ein Fachbegriff, da dies mehr als nur die Gruppierung an sich, sondern auch die Infrastruktur (Plattenplatz, Zugriffssteuerung, Foren, Benachrichtigungsoptionen etc.) umfasst. Der Begriff einer Internet-Community ist also auf einer ganz anderen qualitativen Ebene anzusiedeln, als ein deutscher Begriff einer "Interessengemeinschaft im Internet" es je vermag.


    Beim letzten Abschnitt stimme ich Rominara aber zu 100% zu. Forderungen, Anglizismen zu unterdrücken, und stattdessen eine deutsche Übersetzung vorzuschreiben, behindern aber diese Sprachvielfalt. Ist ein Anglizismus etabliert, ist er bereits Teil der deutschen Sprache und nicht mehr einfach nur ein englisches Fremdwort.


    Anglizismen zu verbannen, nur weil sie Anglizismen sind, entspricht der Geisteshaltung, die eigene Kultur gegen fremde Einflüsse abzuschotten, nur weil sie nicht urdeutsch sind (wie auch immer man das dann definieren möchte). Dies ist aber das Grundprinzip der von mir angesprochenen Fremdenfeindlichkeit, die ja auch nicht auf den Personen sondern deren Herkunft basiert. Ich weiß, ich bin Meister der merkwürdigen Metaphern, seltsamen Similis und abstrusen Analogien, aber durch derartige Vergleiche zwingt man halt andere, über das Argument nachzudenken, und die eigenen Ansichten zu prüfen.


    Es geht wie immer darum, ob ich Anglizismen vermeide, oder anderen vorschreibe, Anglizismen zu vermeiden, und in welchem Maß. Wenn ich ein Notebook als Notizbuch bezeichne, weil ich ja Anglizismen vermeide, brauch ich mich nicht zu wundern, wenn jemand anders große Augen macht, weil er Papier statt Elektronik erwartet hat. Wenn ich einem Kollegen aber vorschreibe, den Desktop als Arbeitsoberfläche zu bezeichnen, und das damit "unterstütze", er sei zu dumm, den deutschen Begriff zu verwenden, brauch ich mich ebenso wenig darüber zu wundern, dass er nie wieder ein Wort mit mir wechselt.

    #11Verfasserm.dietz (780138)  23 Mär. 23, 15:41
    Kommentar

    @#6:

    Ein Wort wie "community" hat in der deutschen Sprache auch dann eine eigene Daseinsberechtigung, wenn man es eigentlich auch durch "Gemeinschaft" ersetzen könnte. Die deutsche Sprache kennt haufenweise Wörter die man nach der selben Argumentation ebenfalls durch "Gemeinschaft" ersetzen könnte:


    "Schwarm, Herde, Rotte, Schule, Verein, Klub, Club, Gilde, Loge, Innung" und viele andere.


    Allerdings hat sich der Begriff "Gemeinschaft" nicht als Alleinvertreter für die Bezeichnung aller dieser Gruppen durchsetzen können.


    All diese Varianten, die ganz friedlich nebeneinander existieren, machen unsere Sprache nicht ärmer, sondern reicher.


    Und nun kommt das englische Wort "Community" in unsere Sprache hinzu. Seine Dasseinsberechtigung besteht genau darin, dass es eine Form von Gemeinschaft bezeichnet, die es vorher noch nicht gab. Weil sie sich aus den besonderen Eigenschaften des Internet ergeben hat.


    Ein Wort alleine deshalb anzulehnen, weil es aus einer fremden Sprache kommt, wäre völlig absurd. Es ist das Wesen lebendiger Sprachen, dass sie sich der Begriffe fremder Sprachen bemächtigen, wenn die Sprecher einer Sprache sich dazu entscheiden. Wenn sie sich dagegen entscheiden, geht das Wort "ganz von selbst" unter.


    Und noch im Nachklapp fällt mir auf, lieber Schmuckschuber, dass Du selber das Fremdwort "social media" verwendest. Aus gutem Grund, wie ich meine.

    #12Verfasser Harald (dede) [de] (370386)  23 Mär. 23, 15:44
    Kommentar

    Dazu kommt noch, dass community ja auch in anderer Hinsicht eine andere Art von Gemeinschaft beschreibt als alle anderen Gemeinschaftsbegriffe. Die tamilische Community im Ruhrgebiet ist keine Vereinsgröße oder sonstwie organisiert, aber es gibt sie. Dazu gehören Menschen, die die gemeinsame Sprache oder Herkunft erinnern wollen oder für die es praktisch ist, z.B. kulturell gewohnte Speisen oder Zutaten eben in handelsfähiger Stückzahl zu beschaffen. Es ist dafür unerheblich, ob sie sich alle untereinander kennen und mögen, nicht vielleicht doch noch einen weiteren genetischen, ethnischen oder kulturellen Hintergrund mitbringen oder überhaupt keinen tamilischen haben, aber wenn sie sich dazu zählen und einen gewissen Teil ihres Lebens im engen Kontakt mit der Community verbringen, werden sie auch dazugezählt, jedenfalls von denen, die nicht dazugehören. Und manche, die jede Voraussetzung für eine Zugehörigkeit mitbringen, halten sich davon womöglich absichtlich fern.


    Ich sehe kein anderes Wort, dass ein so komplexes Gebilde mit all seinen Unschärfen ebenso beschreibt wie das Wort community.


    Und ganz abseits davon möchte ich noch erwähnen, dass das nicht unbedingt mit dem Internetz zu tun hat.

    #13Verfasser reverend (314585)  23 Mär. 23, 17:18
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    An die Bedeutung hatte ich jetzt gedacht. ;-)

    Früher hat man sich dafür, meine ich, tasächlich mit "tamilischen Gemeinden" und anderen Gemeinden beholfen. Aber dann gab es immer die möglich Nähe zu religiösen Gemeinden. Mit "Community" bin ich da glücklicher.

    #14Verfasser Harald (dede) [de] (370386)  23 Mär. 23, 20:28
     
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