Sources | Johann Kaspar Bundschuh schrieb im Jahr 1800 in seinem "Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken"
"Feilhof, an der Pegnitz, auf dem Wege nach Mögeldorf, war ehemals eine Saigerhütte, welche von dem Rathe zu Nürnberg, um den Wald zu schonen, abgeschafft wurde. Diesen Feilhof erbten die Imhof von den Hülsen." |
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Comment | Der Feilhof war ursprünglich also eine Saigerhütte (modern: Seigerhütte), d.h. ein Schmelzofen. Bahlow, Deutsches Namenslexikon, verbindet "Feyl, Feyler, Feil, Feiler" mit "Feilenhauer, Feilenschmied" (mhd. vîlenhouwer, vîler). Es ist also anzunehen, dass bei der Schmelzhütte ein Feilenschmied arbeitete, oder - anders ausgedrückt - sich neben der Feilenschmiede eine Schmelzhütte befand. Auf jeden Fall wurde der Feylhof/Feilhof/Veilhof weder nach der ersten Besitzerfamilie Hüls noch nach den späteren Besitzern Imhof benannt.
In den Hausbüchern der Nürnberger Zwölfbrüderstiftungen kommt sogar ein Feilenschmied vor, der nach seinem Handwerk (feylsmid) benannt war: Cuntz Feylsmid, dargestellt mit Hammer und Amboss, gestorben vor 1423. Es liegt nahe, dass der Feylhof/Feilhof/Veilhof nach einem seiner Berufsgenossen benannt worden war. |
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