备注 | Das könnte jetzt ein so Faden sein, in dem fünf Muttersprachler sechs verschiedene Meinungen haben und die Nichtmuttersprachler auch noch ihren Senf dazugeben. ;)
Für mich ist die Beschreibung einer Person als durch den Wind zu sein nicht davon abhängig, ob die Person vorher eine anstrengende Leistung vollbracht hat und deswegen erschöpft und daher verwirrt, unkonzentriert, nicht bei der Sache ist. Zudem erfahren solche Redensarten im Laufe der Zeit gerne auch eine Abwandlung der Bedeutung, die sich, wenn sie sich regional unterschiedlich verteilt, zu Endlosdiskussionen in Foren über die "richtige" Bedeutung ausweiten kann.
Beispiele:
Es gibt ja so Tage, oftmals bei Wetterumschwüngen, an denen wirklich kaum etwas gelingt, man unkonzentriert ist, alles durcheinander bringt und jede Kleinigkeit binnen Minuten wieder vergisst (...sollte es tatsächlich nur mir so gehen, verabschiede ich mich schon mal vorsorglich von hier, denn wer weiß wie lange das dann noch mit mir gut geht).
Oder aber auch die Situation VOR einer großen Prüfung (große Nervosität, Hemd falsch anziehen, Salz statt Zucker in den Kaffee schütten) oder NACH dem Erhalt einer aufwühlenden Nachricht (Freund hat Schluss gemacht, Mädel heult ohne Ende) sind für mich alles Situationen in denen ich "durch den Wind sein" verwende und angesichts der Tatsache, dass sich Redensarten nun mal allgemein recht schlecht in andere Sprachen übertragen lassen, man mit "verwirrt sein" (wobei die Ursache ziemlich egal ist) als Synonym recht gut arbeiten kann.
Was hättest du, um meinem Hinweis jetzt selbst zu folgen, gegen 昏頭昏腦 einzuwenden?
Alternativ kann die Antwort eigentlich nur lauten jeweils kontextbezogen zu entscheiden, da wie bereits erwähnt, Übersetzungen von feststehenden Redewendungen immer recht heikel sind. |
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