Ich kenne entrare in risonanza (sagte mein italienischer Therapeut immer!) als etwas (Worte / Taten) aufnehmen und auf sich beziehen / sich einverleiben / übernehmen / zu eigen machen (je nach Kontext)
Was meinst du genau mit "Ereignis ausgelöst" und "Anklage"?

Ciao Ibna,
entrare in risonanza wird normalerweise negativ gesehen und zwar, dass durch ein Wort, es auf sich bezogen aufgenommen wird.

Zum Beispiel: Der Therapeut (Mann) sagt etwas zur Patientin (Frau), was in der Patientin ein Tochter/Vater Verhältnis aulöst und sie sich angeklagt fühlt, was aber nicht in der Absicht des Therapeuten war.

Ach so, das meinst du. Wenn ich dich richtig verstehe, wird das in der Psychoanalyse Übertragung genannt.
Schau mal hier, ob es das ist, was du meinst: http://de.wikipedia.org/wiki/Übertragung_(Ps...
Auf der entsprechenden italienischen Wikipedia-Seite sprechen sie von transfert oder traslazione: http://it.wikipedia.org/wiki/Transfert

Sorry, falls ich Verwirrung stifte. Mein Therapeut hat entrare in risonanza nicht im Sinne von Übertragung verwendet, er war allerdings auch kein Psychologe ;-)

Leider ist das wieder was anderes...das Problem, oder besser, die Grenze zwischen Übertragung (Transfert), Projektion und risonanza ist leider sehr eng...

Trotzdem danke :)

Ja, leider verstehe ich nicht genug davon.

Aber google doch einmal auf google.de mit resonanz psychologie. Es gibt unheimlich viele Ergebnisse, bestimmt findest du etwas, was dich weiterbringt.

Resonanz hat mit Schwingung bzw. Emanation von "Wellen" zu tun.

Ich kann in einem anderen Menschen positive oder negative Schwingungen erzeugen, zum Beispiel in der Gesprächstherapie in ihm "etwas" zum vibrieren = schwingen bringen, aber er muß dafür zum "mitschwingen" gebracht werden, eben genannt "Resonanz".

Wenn ich nun in diesem Menschen negative Schwingungen erzeuge (das "Ereignis", der Auslöser.....), kann er es als Provokation,Affront,Hochkommen von negativen Gefühlen,Wiederauftauchen von fälschlich als "verdaut" geglaubten Sensationen..............-was auch immer- empfinden.

Sowas gibt es eben in der Therapie, aber auch in allen menschlichen Beziehungen, genannt Empathie,unterteilt in SYMPATHIE und ANTIPATHIE.

Ich kann jemandem furchtbar unsympathisch sein (sicher könnt ihr euch das jetzt
recht gut vorstellen, nicht ?) , und dabei ihm trotzdem sehr helfen.

In Österreich ist vor kurzem der "Paul Waclawik" - Preis einem Schriftsteller (und Architekten) verliehen worden. Ich war seinerzeit bei Gastvorlesungen von Prof. Waclawik (wahrscheinlich schreibt ihr diesen Namen anders), ich war immer fasziniert von ihm, die Bücher die ich kenne fand ich fantastisch.

weniger edel als die anderen Vorschläge, aber im Selbsterfahrungsgruppen-Jargon häufig gebraucht - wenn geringfügiger Input anderer Leute in einem selbst heftige und als unangenehm empfundene Reaktionen auslöst.

Perfekt


Und lasst euch vom ersten April "keine Knöpfe drücken" !

Grazie a voi tutti :)