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  • Subject

    establishment

    [philos.][noun]
    Sources
    The »analysis of the sense soruces«, »analysis of the Aggregates«, and »analysis of the elements« reffte the natural Establishment of the essence of these factors, while [...] refutethe arguments advanced to proves this natural establishment.
    Comment
    Der vielleicht etwas seltsam anmutende Satz stammt aus der englischen Übersetzung eines tibetischen buddhistischen Textes. In diesen Texten wird ununterbrochen entweder "to establish« oder eben »establishment« (wie hier) verwendet, ohne dass ich erschließen könnte, was damit gemeint ist. Manchmal kommt es mir so vor, als würden die Übersetzer dieses Wort und seine Ableitungen immer dann einsetzen, wenn sie auch nicht wissen, was gemeint ist, aber das täuscht sicherlich. Jedenfalls wäre mir schon sehr geholfen, wenn mir jemand einen Hinweis geben könnte, was hier mit »natural establishment« gemeint sein könnte. (Ich kann es mir hier schon halbwegs denken, aber ich will es sicher wissen, zumal ich in anderen Zusammenhängen einfach gar keinen Sinn ermitteln kann.) Ich danke im Voraus!
    Author Welsbach (993683) 15 Mar 14, 20:13
    Comment
    reffte? refutethe? soruces? Ist das wirklich der Text?
    #1Author macpet (304707) 15 Mar 14, 21:44
    Comment
    Wenn es dieser Text ist, handelt es sich um sources und zweimal um refute:

    http://books.google.de/books?id=B47VNqU1EdYC...
    #2Authorminima (507790) 15 Mar 14, 22:03
    Comment
    Gut gemacht, minima !
    #3Author no me bré (700807) 15 Mar 14, 22:09
    Sources
    The »analysis of the sense sources«, »analysis of the aggregates«, and »analysis of the elements« refute the natural establishment of the essence of these factors, while [...] refute the arguments advanced to prove this natural establishment.
    Comment
    Oh. Da habe ich anscheinend beim Kampf mit der Autokorrektur ungenügend aufgepasst. Richtig ist diese Version.

    Noch einmal zur Erläuterung: Die Teile in Anführungsstrichen sind Titel von Kapiteln des besprochenen Werkes, wo die eckige Klammer steht, folgen ein paar weitere, die ich ausgelassen habe, weil es mir nicht um eine Übersetzung des Satzes geht (den ich recht gut verstehe und auch inhaltlich einordnen kann), sondern um diese eine Wort, dass wie ain Passepartout überall aufzutauchen und immer etwas anderes zu bedeuten scheint.
    #4Author Welsbach (993683) 16 Mar 14, 07:53
    Comment
    Möglicherweise kann eine kurze Anfrage beim Dharmachakra Translation Committee helfen, Rätselraten zu vermeiden und stattdessen Samma Ditthi zu erlangen (-;
    #5AuthorErste_Schicht (915436) 16 Mar 14, 08:44
    Comment
    ..die natürliche Verankerung.....könnte ich mir zu diesem Kontext vorstellen.
    #6Author hereami (863914) 16 Mar 14, 10:26
    Comment
    Eine Anfragen beim Übersetzer dürfte wenig bringen, weil die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass da jemand ausreichen gut Deutsch spricht und die passende philosophische Terminologie kennt. ;)

    "Verankerung" kann es nicht sein, das ergibt in diesem Zusammenhang keinen Sinn. Gemeint ist, dass diese Essenz keine eigene Natur hat, also in diesem Sinne nicht existiert. Wie gesagt: Der Sinn der Aussage ist mir klar, ich weiß nur nicht, was dieses Wort da soll, dass mich andauernd aus der Kurve wirft, weil es ständig auftritt und ich keinen gemeinsamen Sinn in der Verwendung ausmachen kann. (Ich vermute, wenn es mir mal jemand erklärt, fällt es mir wie Schuppen von den Augen, aber bisher ist das nicht geschehen, und selbst da, wo ich deutsche Übersetzungen oder Paraphrasen der entsprechenden Stellen habe – was selten genug vorkommt. weil Texte dieser Art, die so gar nicht zur beliebten Wellness- und Senbstfindungsesoterik passen, sondern einiges Nachdenken erfordern, sogt wie gar nicht auf Deutsch erscheinen - hilft mir das nicht weiter. Darum ist dieses Forum meine letzte Hoffnung. – Meine Versuche in "Schöner meditieren"-Foren haben erwartungsgemäß nichts gebracht...
    #7Author Welsbach (993683) 16 Mar 14, 10:49
    Comment
    LEO schlägt noch Schaffung oder Einrichtung vor. Vielleicht Erschaffung?
    #8Author Qual der Wal (877524) 16 Mar 14, 11:41
    Comment
    "Erschaffung" ist gar nicht möglich, weil es keine Idee eines Schöpfers gibt. Und wenn der Gedanken, dass irgendetwas von irgendetwas hervorgebracht oder »erschaffen« wird, auftaucht, dann wird in den entsprechenden Texten "production" oder "origination" verwendet. Hier ist irgendeine andere Bedeutungsnuance im Spiel, die mir einfach nicht klarwerden will, obwohl, ich immer den Eindruck habe, dass es mir auf der Zunge liegt. (Ein Eindruck, der bekanntlich sehr täuschen kann.) Übrigens scheinen da auch andere Schwierigkeiten zu haben. Ich fand jetzt in einem (ohnehin zweifelhaften) Büchlein in einem ähnlichen Satz "natürlich etabliert" und "natürliche Etablierung", was ja nur zeigt, dass der Übersetzer auch nicht wusste, wie das zu verstehen ist... ;)
    #9Author Welsbach (993683) 16 Mar 14, 11:53
    Comment
    Vielleicht "natürliche Gegebenheit" ?
    #10Authorminima (507790) 16 Mar 14, 12:03
    Comment
    Oha! Ja. Das klingt nicht übel. Das muss ich mal durchprobieren. Auf jeden Fall scheint das die richtige Spur zu sein. Besten Dank!
    #11Author Welsbach (993683) 16 Mar 14, 12:20
    Comment
    #7: Trotz des angefügten Emoticons war mein Hinweis durchaus ernstgemeint. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass an mindestens zwei Einrichtungen in Kathmandu Menschen arbeiten, die a) "ausreichend gut Deutsch sprechen" und b) "die passende philosophische Terminologie kennen". Zu a) lässt sich qualifizierend sagen, dass es sich meist nicht um akzentfreies Deutsch handelt, während ich b) gern insofern ergänze, dass es zumindest mir oft geholfen hat, mir Begriffe aus Pali-, Sanskrit- oder tibetischen Texten von denen (auf Englisch!) erläutern zu lassen, die sie in Kenntnis der (philosophischen) Inhalte aus den Originalen ins Englische übersetzen. Aber es steht jedem frei, gebotene Möglichkeiten nicht zu nutzen.

    Zur Sache nur kurz der Hinweis, dass man es in den Originalen oft mit Verbformen zu tun hat, die eigentlich Bewegungen oder Vorgänge ausdrücken, jedoch fälschlicherweise statischen oder Fait-accompli-Charakter bekommen, wenn sie beim Übersetzen ins Englische oder Deutsche zu Substantiven werden. Unser Hang zum Konzisen führt schon mal dazu, dass wir in unzulässiger Weise verkürzen. Zum Beispiel wird sati-upaṭṭhāna / satipaṭṭhāna / smṛtyupasthāna gern mit establishment of mindfulness oder foundation of m. bzw. Grundlage der Achtsamkeit oder Pfeiler der A. "übersetzt", obwohl Varianten wie "Achtsamkeit gegenwärtig werden lassen", "A. entstehen lassen" oder "A. möglich werden lassen" der ursprünglichen Bedeutung viel näher kämen. Bei Bedarf kann man diese Verbalkonstruktionen substantivieren. So etwas liest sich jedoch oft ein wenig seltsam; das "Gegenwärtigwerden der A." ist halt nicht jedermanns Sache, sprachlich gesehen.
    #12AuthorErste_Schicht (915436) 17 Mar 14, 04:10
    Comment
    Aha. Vielen Dank für die Ergänzung. Ich hatte den Hinweis tatsächlich nicht so ernst gemeint. Aber dann werde ich das mal probieren und ein paar schwierige Stellen gesammelt dorthin schicken. Mal sehen, was das bringt...
    #13Author Welsbach (993683) 20 Mar 14, 07:08
     
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