http://de.pons.com/übersetzung?q=dar&l=dees...
II
4. dar
(con 'en': caer) - fallen auf/ in + Akk

Wörtlich: Wenn/ Ob der Krug auf den Stein fällt oder der Stein auf den Krug, ist es (immer) schlimm für den Krug.

In übertragenen Sinn:
Vor dem Stärkeren ist immer Vorsicht geboten! (der Stein)
Einer sitzt eben am längeren Ast!

... am längeren Hebel ...
:-)

... und kann dem anderen den Ast absägen ... falls ersterer draufsitzt und zweiterer auch eine Säge hat ...
:-))

"dar" hat hier den Sinn "treffen". Für "ins Schwarze treffen" sagt man z.B. "dar al blanco". (Auf Spanisch trifft man ins Weiße!)

"Ob der Krug den Stein trifft oder der Stein den Krug, es ist immer schlecht für den Krug."

caoba: dar en el blanco - ins Schwarze treffen

Danach war aber nicht gefragt, denn in diesem Zusammenhang ist fallen natürlich nicht richtig. Aber beim Krug und dem Stein sind sowohl fallen auf als auch treffen vorstellbar.
Bei einem Sprichwort ohne jeden Zusammenhang ist aber fallen sogar besser, denn beim Satz Der Krug trifft den Stein (und umgekehrt) ist im ersten Moment zumindest unklar, um was es da geht bei diesem Treffen, das ja auch sozialer Natur sein könnte.

Lustig. Ich kenne das Sprichwort: 'Tanto va el càntaro a la fuente, que al final se rompe.' Er will auf etwas anderes hindeuten, nämlich, dass wenn man auf lästige Weise auf etwas besteht, dann kriegt man irgendwann Ärger.

'Tanto va el càntaro a la fuente, que al final se rompe.'

Dieses Sprichwort gibt es auch auf deutsch:

Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.

Er meint, dass etwas (Unrechtmäßiges) vielleicht lange Zeit gut geht, aber irgendwann dann doch ein Ende gesetzt wird.

Den Spruch "Si el cántaro da en la piedra o la piedra en el cántaro, mal para el cántaro" kannte ich noch nicht. Ich verstehe ihn so, dass man - egal, für welche Option man sich entscheidet - am Ende doch den Kürzeren zieht. Oder bedeutet er, dass man sich auf keinen Fall mit etwas Stärkerem anlegen soll?

Si la piedra en el cántaro, mal para el cántaro, y si el cántaro da en la piedra o mal para el cántaro.

Si el cántaro da en la piedra, mal para el cántaro; si la piedra da en el cántaro, mal para el cántaro, no para ella.

Si da la piedra en el cántaro, o el cántaro en la piedra, mal para el cántaro.

Expresa que el débil debe abstenerse de enfrentarse al poderoso porque siempre le ha de ir mal. Se emplea el refrán como un consejo para advertir a la gente inexperta e impulsiva, aquella que se deja llevar por sus sentimientos y es capaz de enfrentarse altaneramente al poderoso, que no haga tal, porque las consecuencias serán fatales. Naturalmente, no se trata de que el individuo acepte indignidades y humillaciones por el miedo de que pueda perder su posición o su empleo, sino que sea prudente, y que siempre obre con cautela sobre todo cuando se trata de individuos que tienen más poder que él.

Refranero panameño: contribución a la paremiología hispanoamericana.
Luisa Aguilera Patiño, Universidad de Chile., 1955

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