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  • Betreff

    king tide

    Quellen
    http://www.mercurynews.com/drought/ci_2937429...
    King tides, the highest of high tides that sometimes reach many feet higher than normal sea level, bring an additional element to the mix. The next set of king tides are predicted to hit next week, according to the California King Tides Project.

    We’re at Point Isabel to look at the last of the winter king tides, the proverbially reliable highest-of-high tides that, locally, tend to occur around federal holidays — Thanksgiving, Christmas, and Martin Luther King Day.

    From afar, San Francisco looks lofty compared to the sea that surrounds it on three sides. But take a walk down the Embarcadero on the right day, and you can find yourself up to your ankles in brackish Bay water. Scientists have a word for these super high tides, but it’s not nearly as catchy as what the activists call them: king tides. King tides -- a type of perigean spring tide (there’s your science jargon) -- occur when extra-high tides line up with some other meteorological anomalies.
    Kommentar
    Springfluten kenne ich, aber in letzter Zeit höre ich bei uns (San Francisco Bay Area) immer mal wieder von "king tides", was ein neumodischer Ausdruck für extrem hochauflaufende Springfluten zu sein scheint; jedenfalls ist mir dieser Begriff vorher noch nie untergekommen (möglicherweise Wissenslücke meinserseits). Gibt es dazu ein gängiges deutsches Gegenstück?
    Verfasser Norbert Juffa (236158) 27 Jan. 16, 00:10
    Kommentar
    Ist der Hochwasserstand bei Springtiden.

    Bin schon seit über 15 Jahren in der Bay Area und der Begriff kehrt mehrfach jedes Jahr wieder. Vor allem, wenn die sowieso höchsten Tiden des Jahres dann auch noch mit Sturm gekoppelt sind und wieder alles unter Wasser steht.
    #1Verfasser Ina R. (425467) 27 Jan. 16, 01:13
    Quellen
    Kommentar
    Ich kenne keinen anderen Ausdruck als Springflut - wobei die lt. Wiki alle 14 Tage vorkommt ... so viele Bundesfeiertage haben die USA nicht ...
    #2Verfasser mbshu (874725) 27 Jan. 16, 01:17
    Kommentar
    Vielleicht habe ich früher nicht darauf acht gegeben, aber ich wohne schon deutlich über zwanzig Jahre in der Bay Area und der Begriff fiel mir erst diesen Winter auf. Um reguläre Springfluten handelt es sich nicht, denn die treten ja regelmäßig mit den Mondphasen auf, wie auch mbshu anmerkt. Laut meiner Belege geht es bei "king tides" um aussergewöhnlich hohe Springfluten. Die treten natürlich nicht nur in der Bay Area auf, aber die lokalen Quellen waren halt am schnellsten greifbar.

    [Jetzt noch mal recherchiert]: Bei den "king tides" geht es um die Springfluten um den Zeitpunkt der größten Annäherung von Erde und Sonne (Perihelion, dieses Jahr am 2. Januar) herum. Logischerweise ist dann die Sonnenkomponente der Gezeitenwirkung maximiert, und damit sind diese Springfluten die Höchsten. Mit den Feiertagen im Dezember/Januar hat es also nur indirekt zu tun. Größere journalistische Aufmerksamkeit erfahren diese "king tides" in jüngerer Zeit, weil die hohen Wasserstände bei diesen Ereignissen stellvertretend für den Effekt eines allgemein höheren Meeresspiegel in einigen Jahrzehnten sind und dafür illustrative Wirkung haben.
    #3Verfasser Norbert Juffa (236158) 27 Jan. 16, 01:32
    Kommentar
    Die deutsche Wiki schreibt zu Springtide:
    Dies kann sich dann, z. B. an Meerengen, etwa zwischen Insel und Festland, in einer Zunahme des Gezeitenstroms bemerkbar machen. In schmalen Buchten oder in Flussmündungen kann es dabei sogar zu einer sichtbaren Gezeitenwelle kommen, so dass die Springflut ausnahmsweise als Naturereignis unmittelbar sichtbar wird.
    Besonders stark wird eine Springflut, wenn der Wasserstand durch auflandigen Wind weiter erhöht wird. (wobei Springflut als fachlich ungenau eingestuft wird, der bessere Begriff sei hier Springtide)

    Die englische Wiki ist hier viel ausführlicher, hier findet man den Hinweis auf die perigean spring tide (deutsch Perigäumtide). Der deutsche Begriff dürfte allerdings nicht sehr umgangssprachlich sein...
    #4Verfasser virus (343741) 27 Jan. 16, 09:43
    Kommentar
    Danke fürs Nachschlagen, jetzt bin ich allerdings nocht etwas mehr verwirrt als zuvor.

    Google findet genau drei Treffer für "Perigäumtide", davon zwei bei LEO. Perigäum ist der Zeitpunkt, an dem der Mond der Erde am nächsten ist, das hatte ich dann wohl mit Perihelion (wenn die Erde der Sonne am nächsten ist) verwechselt. Da die Gezeitenwirkung eine Mond- und eine Sonnenkomponente hat, müßte es die größten Tidenhübe geben, wenn sowohl Sonne als auch Mond der Erde besonders nahe sind und sie in einer Linie liegen und die beiden Komponenten sich damit verstärkend überlagern. Im konkreten Beispiel: Am 10. Januar 2016 war Neumond (daher Springflut), am 14. Januar 2016 war der Mond im Perigäum, und am 2. Januar 2016 die Erde im Perihelion.

    Das vorläufige Fazit scheint zu sein, dass es für "king tide" keinen gängigen deutschen Ausdruck gibt.
    #5Verfasser Norbert Juffa (236158) 27 Jan. 16, 16:37
     
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