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  • Betreff

    Entfehlen

    Quellen
    Bedeutet entfehlen nicht empfehlen,
    abraten?.Is es ein geläufiges Wort?
    Vielen Dank im voraus
    Verfasser soltani (783871) 26 Jan. 23, 21:03
    Kommentar

    Empfehlen ist richtig. Entfehlen ist entweder ein Hör- oder Schreibfehler.


    Wo hast du dieses Wort denn gelesen oder gehört? Hast du einen Beispielsatz?

    #1Verfasser cassandra _1 (1375961)  26 Jan. 23, 21:05
    VorschlagEntfehlen
    Quellen
    Bei der Wahl eines Produktes sagt einer: ...deshalb muss Ich bei diesem Prodkt eine klare Entfehlung aussprechen.
    Das Wort Kaufentfehlung irgendwo gelesen.
    #2Verfasser soltani (783871) 26 Jan. 23, 21:31
    Kommentar

    Es ist in beiden Fällen "Empfehlung".

    #3Verfasser cassandra _1 (1375961) 26 Jan. 23, 21:35
    VorschlagEntfehlen
    Quellen
    Nein.mundmische.de sagt Entfehlung ist das Gegenteil von Empfehlung.
    #4Verfasser soltani (783871) 26 Jan. 23, 21:43
    Kommentar

    Das sehe ich ganz wie cassandra ... Tippfehler ... im Netz recht häufig zu finden ...

    #5Verfasser no me bré (700807) 26 Jan. 23, 21:56
    Kommentar

    Ich könnte mir vorstellen, dass "entfehlen" eine humoristische Verkehrung von "empfehlen" ist (ein bisschen wie 'underwhelmed', nur sehr viel seltener). Es ist aber meines Wissens nicht etabliert oder üblich.


    "empfehlen" passt nicht so recht zu 'muss' im OP; andererseits sind Internet-Bewertungen auch nicht unbedingt Goethe.

    #6Verfasser Gibson (418762) 26 Jan. 23, 22:00
    VorschlagEntfehlen
    Quellen
    Danke Gipson. Du hast recht, es kann etwas humoristisch sein, aber so steht in www.mundmische.de
    #7Verfasser soltani (783871) 26 Jan. 23, 22:16
    Kommentar

    Die Anrede Gipson kann ich nur entfehlen (#4) 🙂

    #8Verfasser wienergriessler (925617)  26 Jan. 23, 22:24
    Kommentar

    Dank Deines Hinweises kann soltani das jetzt entfehlern.

    #9Verfasser mbshu (874725)  26 Jan. 23, 22:52
    Kommentar

    Diesen Faden kreativer Verunschreibung würde ich gerne entflehen.

    (Ach, muss mir gerade noch einen Zermerk zu mundmistsche machen.)

    #10Verfasser reverend (314585) 27 Jan. 23, 00:23
    Kommentar



    Wenn wir schon zitieren, die Grimm-Buben haben in ihrem Wörterbuch zu "entfehlen" kurz und knapp (Suchbegriff ggf. neu eingeben) :


    https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB#1

      Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm 

      entfehlen, was empfehlen. ...


    #11Verfasser no me bré (700807)  27 Jan. 23, 08:59
    Kommentar

    re #7: Deine zitierte Webseite ist kein Beleg. Dort kann jeder seinen Beitrag liefern, egal wie dumm er ist, denn es wird augenscheinlich nicht redaktionell geprüft. Sinn scheint zu sein, einfach nur Geld zu verdienen mit den Inhalten, die andere liefern. Die Qualität der Inhalte scheint den Betreibern egal. Das sollte immer im Hinterkopf sein, wenn man auf Webseiten geht und mit gesunden Menschenverstand Dinge auch mal hinterfragen.

    #12Verfasser buttermaker (826321)  27 Jan. 23, 09:07
    VorschlagEntfehlen
    Quellen
    Danke butter maker
    #13Verfasser soltani (783871) 28 Jan. 23, 13:04
    Kommentar

    zu #12:

    Das gilt auf der englischen Seite übrigens ebenso für das verbreitet genutzte "Urban Dictionary". Allein die Tatsache, dass 137 Leute praktisch identische Erklärungen eintragen können, hilft nicht gerade beim Auffinden alternativer (Be-)Deutungen.

    #14Verfasser reverend (314585) 28 Jan. 23, 13:15
    Kommentar

    Web-Nachweise hin und her, als dt. Muttersprachler kann ich bestätigen, dass ich "entfehlen" als "Kauf das bloß nicht!" verstehen würde, und nicht als Tippfehler oder veraltetes (gem. Grimm) Synonym für "etwas empfehlen".


    Wer im Zweifel ist, sollte bei so etwas aber immer den Kontext mit betrachten, meist wird eine solche "Entfehlung" ja begründet und da ist ja schon zu sehen, ob der Autor dem Produkt positiv oder negativ gegenüber steht.

    #15Verfasserm.dietz (780138) 30 Jan. 23, 10:23
    Kommentar

    z#15: Ich nicht. Wieso dann nicht "entpfehlen"?

    Habe es nur wenige Male im Internet gesehen und da war es eindeutig ein Schreibfehler.

    #16Verfasser eastworld (238866) 30 Jan. 23, 10:28
    Kommentar

    Es ist eine Fehleinschätzung, dass alles, was heutzutage ins Netz gestellt wird, automatisch ein "Nachweis" ist. Ein Gutteil ist Stammtischgerede, das vor dem digitalen Zeitalter niemand wiederholt oder niedergeschrieben hätte. "Entfehlen" ist ein nichtexistierendes Wort, das ich nicht einmal scherzhaft gebraucht verstehen würde (ent = etwas wegnehmen, fehlen = weg sein, nicht da sein).

    #17VerfasserRominara (1294573)  30 Jan. 23, 10:47
    Quellen

    entfehlern,

    emendare, corrigere: der freundgesinnte leser wolle selber ihm entfehlern, was er unrichtig findet. Birken mausoleum o.

    https://www.dwds.de/wb/dwb/entfehlern#GE04725


    Kommentar

    OT: Die Grimms haben auch das schöne Wort entfehlern, das ich mir gerne zu eigen mache:-)

    #18Verfasser Achim Almschreck (1359109) 30 Jan. 23, 11:59
    Kommentar

    #16,17: Deshalb ja meine Aufforderung, bei so etwas immer den Kontext mit zu betrachten!

    Tatsache ist nun mal, egal ob es ein "offiziell" existierendes Wort ist oder nicht, allein dadurch, dass es von einigen verwendet wird, ist es ein "existierendes" Wort, und es geht im Endeffekt nur noch darum, zu erraten, was der Verwender dieses Wortes damit ausdrücken will.

    Und ich gehe d'accord mit Rominara, dass nicht alles im Internet als Nachweis gesehen werden sollte. Eine Verwendung eines solchen Wortes (egal ob Wortspiel oder Vertipper) auf Basis von Fundstellen definieren zu wollen, kann einfach nur schief gehen. Wollte ich nur mal klarstellen, falls das aus dem "Web-Nachweise hin und her" nicht deutlich genug herauskam.


    @eastworld: nach dem t-laut kommt ein direkt folgendes f besser über die Lippen, als vorher noch zu einem p-Laut wechseln zu müssen, deshalb wird sich entpfehlen vermutlich nicht gegenüber entfehlen durchsetzen.

    #19Verfasserm.dietz (780138)  30 Jan. 23, 12:12
    Kommentar

    entfehlen ist eine alte Form für empfehlen: mhd.enphelhen, (md.) enphelen, mnd.en(t)fēlen DWDS

    Durch antizipative Assimilation ergab sich im Sprachwandel die heutige Form.

    #20Verfasser manni3 (305129) 30 Jan. 23, 13:17
     
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