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  • Betreff

    lobe, gate (Bohrmotor)

    Quellen

    (c) a plurality of elongate gates;

    (d) at least one axially-oriented lobe engageable with the gates during relative rotation between the rotor and the housing;

    Kommentar

    Zitat aus Anspruch 1 einer Patentschrift über einen Bohrmotor.


    Der Volltext ist hier: https://worldwide.espacenet.com/patent/search... und in Figur 3 sieht man sogar sehr gut, wie die Dinger aussehen. Ich verstehe auch das Funktionsprinzip, weiß aber trotz umfassender Recherche nicht, wie die beiden Komponenten "lobe" und "gate" auf Deutsch bezeichnet werden. Kennt sich jemand aus?

    Verfasser ankoku (949857) 30 Jan. 23, 17:06
    Kommentar

    Nur geraten:

    lobe = (Rotor-)Nocken?

    #1Verfasser wienergriessler (925617) 30 Jan. 23, 17:32
    Kommentar

    Danke auf jeden Fall für die Antwort. Meine vorläufigen Übersetzungen sind "Aufnahme" und ebenfalls "Nocken", aber ob das those skilled in the art auch so bezeichnen?!


    Eventuell meldet sich ja noch jemand, der Thread ist noch nicht so alt :)

    #2Verfasser ankoku (949857) 30 Jan. 23, 17:54
    Kommentar

    Ich kann die Zeichnung zwar halbwegs lesen, frage mich aber, welche Ziffern denn hier "lobes" und "gates" bezeichnen. Auch verstehe ich nicht, warum eine Welle vierschalig konstruiert ist. Es wird vor allem an Materialeigenschaften und Fertigungsanforderungen liegen, aber ich kann mir kaum vorstellen, welche das sein sollen. Mindestens die inneren beiden Kontaktflächen sind thermische Passungen. Das äußerste Wellenteil ist äußerst aufwendig zu fertigen, vor allem wegen der Innennuten, wenn die Welle eine gewisse Länge überschreitet.


    Eine so aufwändige Konstruktion dürfte nur für sehr große hochbelastbare Bohrer nötig sein, die beweglichen Teile dürften die Abfuhr des ausgeräumten Materials fördern. Die Nuten an der Außenseite der äußersten Welle (Ziffern 121) offenbar als Flüssigkeitsabdichtungen. Wie die Einleitung ja benennt, soll hier hydraulischer Druck aufgebaut werden, um so große Kräfte abzuführen oder aufzubauen. Ich gehe daher von einer recht großen Bohranlage aus, z.B. für Ölbohrungen (wobei die ja erstmal mit Gestein zu tun haben).


    Die "lobes" sind bei der vermuteten Größenordnung (und ihrer räumlichen Form) wohl eher Exzenter als Nocken, die "gates" sind mit Aufnahme gut beschrieben, jedenfalls wenn damit das ganze Profil der sechs axialen Aussparungen des Wellengehäuses gemeint ist. Die Grundfrage für die Benennung insgesamt ist aber für mich, wie die sechs beweglichen axialen Teile heißen - für mich sind das ja die eigentlichen "gates", dann aber besser als (Rück-)Sperrklappen o.ä. zu beschreiben.

    #3Verfasser reverend (314585) 30 Jan. 23, 21:32
    Kommentar

    Das hätte ich natürlich dazuschreiben sollen: die lobes sind 124, die gates sind 130. Also nach #3 dann wohl eher Sperrklappen als Aufnahmen (ich bin auch auf den Begriff Schieber gestoßen, kann ihn aber nicht genau zuordnen oder verifizieren).


    Herzlichen Dank auf jeden Fall für die Antwort!


    EDIT: Ich sehe gerade es gibt auch gate pockets; das sind dann wohl die Aufnahmen. Und die Gates sind auch durch nicht näher beschriebene Mittel vorgespannt, das spricht meiner Einschätzung nach auch für die Klappen.

    #4Verfasser ankoku (949857)  31 Jan. 23, 08:06
    Kommentar

    Die Konstruktion wirft bei mir immer mehr Fragen auf, wie das eingebunden ist, aber das tut eigentlich für die angefragten Begriff nichts zur Sache. Spannend jedenfalls.


    Gut, wenn die Ziffer 130 in fig. 3 nun doch das bewegliche Teil bezeichnet, dann würde ich tatsächlich bei Exzenter für "lobe" und (Sperr-)Klappe für "gate" bleiben.


    Ein Schieber bewegt sich linear, eine Klappe radial um eine Aufhängung, wie sie hier gegeben ist. Wie die vorgespannt wird, habe ich mich auch schon gefragt, obwohl die Konstruktion unter Druck die Klappen ja auch so bewegt. Nur würde man einige Oberflächen unnötig beanspruchen. Wie diffizil das ist, zeigt ja schon die Zusammensetzung der Klappen aus drei Metallteilen, die wahrscheinlich geklebt oder verlötet sind - auf der dem Exzenter gegenüberliegenden Seite wohl mit einer härteren Legierung als der Trägerplatte, an der "Nasenkante" wahrscheinlich weicher, so wie auch die Innenseite des Gehäuses.


    Trotzdem kann ich mir kaum vorstellen, wie das bei hohen Drehzahlen noch funktionieren soll; ich vermute, dass bei ca. 1000-1200 rpm Schluss ist. Der Normalbetrieb dürfte noch bedeutend langsamer sein.

    Und die Fragen... naja, sowas: was wird denn da als "mandrel" verwendet, eine Spannzange (collet chuck)? Reicht da der Kraftschluss, oder gibt es die vielleicht auch mit polygonalem Querschnitt? Und wie kann diese Bohr(er)aufnahme dann sogar noch abwinkelbar sein? Was wird aus den Druckkanälen? Das wird ja noch schwieriger. Das Ganze sieht nach jahrelanger High-Tech-Entwicklung aus.


    Jedenfalls viel Erfolg! Das ist echt keine leichte Patentübersetzung.

    #5Verfasser reverend (314585) 31 Jan. 23, 10:33
    Kommentar

    Nochmal danke für den weiteren Input, reverend. Der Vorteil beim Übersetzen ist, dass man in der Regel nur verstehen muss, WIE etwas ist und nicht unbedingt WARUM ;)


    Und ich muss zum Glück nur die Ansprüche übrsetzen. Die sind abgesehen von den hier geklärten Begriffen auch relativ straightforward.

    #6Verfasser ankoku (949857) 31 Jan. 23, 10:54
     
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