#33: Ja, stimmt schon - etwas krampfig ist es, ich bin auch noch nicht durch damit.
(Wobei ich bei einer Literaturübersetzung nicht anfange, darüber nachzudenken, ob ich etwas im Orig. "passend" finde, sondern mich darauf konzentriere, rüberzubringen, was die Autorin oder der Autor sagen will. So viel Vertrauensbonus muss schon sein, sonst wird man schnell respektlos, und es gibt zu viele respektlose Übersetzungen.)
Aber ja, da muss am Ende noch was anderes stehen, das ist mir klar.
Ich wollte euch nur den Kontext zeigen.
#34: Es ist die krude Rohfassung, aus der mal die offizielle Übersetzung werden wird.
Bei dieser (sehr klugen, bewusst zuspitzenden und höchst anspielungsreichen) Vorlage muss ich im Zwiebelprinzip arbeiten, erst einmal alles ganz roh und möglichst wörtlich übertragen, dann den richtigen Sound finden und mich darauf eingrooven, dann noch zwei- bis dreimal drüberredigieren, bis es für mein Gefühl dem Original gerecht wird, rhythmisch und vom Gestus her, aber auch mit allen Subtexten und Implikationen, passend zu den Charakteren und der jeweiligen Stimmung usw. Ist ziemlich mühevoll, aber lohnt.
Und ja, du hast es erkannt: priests are predators. Ist natürlich eine absichtsvolle Überspitzung, darf man nicht mit falscher PCness verwässern oder so. Was ich am Ende draus mache, weiß ich jetzt noch gar nicht. Ich setze darauf, dass mir dann was einfällt. (:))