Kommentar | Womit du wieder einmal mit diesem Argument in einem Kontext antanzt, bei dem es nicht relevant ist: auch hier wurde nicht die Anzahl Treffer, sondern die relative Anzahl Treffer herangezogen.
Davon abgesehen, erstens dass "deshlab" auch nur ein Tausendstel der Treffer von "deshalb" hat (was auch so die Alarmglocken schrillen lassen sollte), und zweitens, dass sich das von Nassovio erwähnte Ergebnis hundertprozentig mit meiner Erfahrung deckt (ich habe immer nur gehört, gelesen und gesagt "bagnato come un pulcino" und niemals "bagnato come un topo"), ich finde, dass selbst wenn die Trefferzahl kein Beweis für die Richtigkeit eines Ausdrucks darstellt, hat das nichts damit zu tun, ob die relative Trefferzahl ein Beweis der relativen Häufigkeit zweier Ausdrucke darstellt.
Kurz: selbst wenn du bewiesen hättest, dass die Trefferzahl von deshlab in keinem Zusammenhang mit dessen Richtigkeit steht, hättest du immer noch nicht bewiesen, dass die Trefferzahlen von Topo und von Pulcino kein Beweis dessen sind, dass man eben Pulcino sagt, und nicht Topo.
(Ja, es gibt schon eine Redewendung mit nassen Mäusen, die läuft aber anders herum: man sagt also nicht "sei bagnato come un topo", sondern gegebenenfalls "sembri / sei come un topo bagnato" oder auch "come un gatto / cane bagnato".) Und gaaanz davon abgesehen, die Erklärung des Corriere trifft nicht zu: in Wirklichkeit, wenn ein Küken aus dem Ei schlüpft, ist es zwar absolut trocken, aber jede seiner Feder ist eng in einer feinen, glänzenden Hülle eingeschlossen, sodass das ganze Tier wie triefend nass aussieht. Und davon kommt die Redewendung. Bei K. Lorenz nachzulesen, wenn ich mich nicht irre. |
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