Bei einer Gruppenvergewaltigung werden eine oder mehrere Personen von einer größeren
Gruppe vergewaltigt. Die Täter sind in der Regel jünger als bei Einzelvergewaltigungen und vorwiegend männlich, wenngleich es auch schon Fälle von Mittäterschaft von Frauen gegeben hat.
[63] Meist handelt es sich um Täterkollektive mit hierarchischer Struktur. Mehrheitlich ist die Tat geplant.
[64] In der Kriminologie wird die kollektive Verantwortungslosigkeit betont: die Gruppe verübt gemeinsam ein schweres Verbrechen, zu dem der Einzelne alleine nicht fähig wäre. Wichtig sind die
Gruppendynamik sowie spezifische
Wert- und
Normvorstellungen, die
Männlichkeit,
Macht,
Gewalt und
Aggressivität enthalten können. Die Anpassung an die Gruppennorm gilt als ein Hauptaspekt der Motivation des einzelnen Täters.
[65][63] Stärker als bei einer Einzelvergewaltigung werden die Opfer zusätzlich gedemütigt und erniedrigt, sie werden in einem hohen Maß deindividualisiert und zum Objekt degradiert, an dem „Experimente“ vorgenommen werden. Das durch die zahlenmäßige Überlegenheit verstärkte Ohnmachtsgefühl wird genossen, die Tat als Form der Unterhaltung verstanden. Je höher der Bekanntschaftsgrad der Täter ist, desto brutaler wird die Tat begangen.
[64] Eine Gruppenvergewaltigung verursacht bei dem Opfer schwerere physische und psychische Schäden als eine Vergewaltigung durch einen Einzeltäter.
[63]„Das Machismo-Konzept der Männer, eine enge stereotype Konzeption von Feminität und der Behandlung von Frauen als ‚Gebrauchsgegenstände‘ führen zur Gruppenvergewaltigung.“
Es gibt nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen zu Gruppenvergewaltigungen von Frauen durch Männer ihres räumlichen und sozialen Umfeldes, was darin begründet sein mag, dass Gruppenvergewaltigungen unter den registrierten angezeigten Vergewaltigungen relativ wenig vertreten sind.
[64] Gruppenvergewaltigungen finden häufig im Rahmen von militärischen Auseinandersetzungen statt.
Estupro coletivo é uma forma de violência sexual envolvendo dois ou mais agressores.
[1] É uma ocorrência frequente em períodos de guerras e, devido a gangues, usado como um método de punição, controle social, ligação(em que sentido?) e como
rito de passagem.
[2]