Hallo naatsiilid,
ich bin ganz deiner Meinung, dass jeder weitere Begriff im Grunde einen Gewinn für ein Wörterbuch darstellt. Und es wäre ja tatsächlich der Idealfall, wenn sich aus möglichst vielen Gebieten jeweils ein Experte finden würde, der „sein / ihr“ Fachvokabular zusammentragen würde.
Ich erwische mich aber immer wieder dabei, dass ich mich darüber wundere (du siehst, ich wundere mich über viele Dinge ;-), wie viel Zeit und Arbeit man z.B. für die Dokumentation verschiedener Vogelarten investieren kann. Dann wird mir aber klar, dass es einfach daran liegen könnte, dass meine Interessen anders geartet sind– wäre ich ebenfalls ein derartiger Vogelfreund, hätte ich wahrscheinlich deutlich mehr Verständnis dafür. Und – warum sollte ich mich über etwas ärgern, das mich in keiner Weise stört oder behindert? Mein persönliches Fazit: Cada loco con su tema.
Bei der Sammlung möglichst vieler und ausgefallener Begriffe für die unterschiedlichen Geschlechtsmerkmale fällt es mir mit dem Verständnis jedoch etwas schwerer und ich kann die (auf mich etwas befremdlich wirkende) Motivation nicht mehr ganz nachvollziehen. Speziell bei diesem Vokabular gibt es wahrscheinlich Unmengen an Variationen und sprachlichen Bildern. Angefangen bei sehr häufig gebrauchtem Vokabular bis hin zu eher selten gebrauchten Ausdrücken, wobei sich letztlich jeder Ausdruck eignet, der einen länglichen Gegenstand bezeichnet. Und ich bin mir sicher, dass sich für jedes denkbare Wort (Pfosten, Nudel, Nadel, Stange, Schlange etc. etc.) Belege finden ließen, die diesen Ausdruck als Bezeichnung für den Penis dokumentieren. Oder auch Vornamen: Egon, Willy, …
Handgranate. Würstchen. Freudenspender. Spaßpistole. Wutz. Wutzelchen. Tiger. Käpt’n Kaa.
Alles rein ins WB? Wo die Grenze ziehen? Gar nicht?
Aber auch das sollte mich eigentlich überhaupt nicht interessieren, zumal ich bei den Spaniern nur ganz selten und dann aus Langeweile vorbeischaue. Wenn ich es aber mache, dann stechen die Vorschläge Vlads immer wieder ins Auge und ich muss mit mir kämpfen, das zu ignorieren. Gestern habe ich das nicht geschafft, sorry. Ich gelobe aber Besserung. Und die Weiterführung der Statistik müsste bitte jemand anders übernehmen.