Dazu auch :
https://de.wikipedia.org/wiki/Renaturierung
Unter Renaturierung versteht man die Wiederherstellung von naturnahen Lebensräumen aus kultivierten, genutzten Bodenoberflächen. Der Ausdruck ist besonders für den naturnahen Umbau vorher technisch ausgebauter Gewässer üblich.
Für Anwohner geht von naturnah renaturierten Flüssen und Bächen eine geringere Hochwassergefahr aus. Außerdem steigt die Lebensqualität überall dort, wo ein möglichst vielfältiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen entsteht, der darüber hinaus für den Abbau umweltbelastender Stoffe, wie Abwasser oder Dünger eine wichtige Rolle spielt.[1]
Renaturierung als wissenschaftlicher Teilbereich der Biologie
Theorie und Praxis der Habitat-Wiederherstellung mit definierten Ansprüchen ist Gegenstand der wissenschaftlichen Teildisziplin der Renaturierungsökologie und wird zu den Umweltwissenschaften gezählt. Gegenstand der Maßnahmen können, unter anderem, landwirtschaftliche Flächen, Meliorationsgebiete, aufgelassene Industrie- und Verkehrsanlagen oder Bergbaufolgelandschaften sein.[2] Ziel ist ein Ökosystem, das sich auf lange Sicht weitgehend ohne menschliche Hilfe regeneriert und selbst erhält.[3]
Im universitären Bereich befassen sich folgende Studiengänge, Lehrstühle und Fachgruppen (im deutschsprachigen Bereich) mittlerweile schwerpunktmäßig mit Renaturierung:
Aquatische Ökologie, an der Fakultät für Biologie der Universität Duisburg-Essen[4]
Forschungsbereiche des Lehrstuhls für Renaturierungsökologie an der Technischen Universität München[5]
Gewässerökologie und Naturschutz an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg[6]
Ökosystemforschung: Renaturierung von Flussauen, an der Universität Koblenz-Landau[7]
In der Schweiz wird die Renaturierung von Flüssen und Bächen auch Revitalisierung genannt. ...