Kommentar | irden ist wahrscheinlich nicht arg falsch. Bei Langenscheidt findet man die Übersetzung Irdenware = poterie, was ja Tonwaren sind. Der Begriff "irden" selber erscheint da aber nicht. "Terre cuite" wird häufig mit "Terrakotta" übersetzt, ein Bebriff der vom italienischen "terracotta" (terra cotta) stammt. "Keramik" ist für "terre cuite" auch eine korrekte Übersetzung.
Folgende Definition habe ich aus dem unter "Quellen" angegebenen Link:
Irden , von dem Hauptworte Erde, aus Erde bestehend, oder gebildet, wo es doch nur in engerer Bedeutung gebraucht wird, für aus Thonerde von dem Töpfer gebrannt. Irdene Gefäße. Ein irdener Topf. Irdenes Geschirr. Irdene Tobakspfeifen. In andern Fällen muß man sich einer Umschreibung bedienen; ein Wall von Erde, oder ein Erdwall; eine Wand von Erde, u. s. f.
Dieses, wiewohl nicht so regulär gebildete, Wort ist an statt des im Hochdeutschen veralteten erden, (welches noch in der deutschen Bibel vorkommt, als: 3 Mos. 11, 33. 14, 550. 15, 12. erdene Gefäße; Ps. 12, 7. ein erdener Tiegel; Jer. 19, 1. ein erdener Krug,) eingeführt.
In der Oekonomie versteht man unter irdenes Geschirr alles dasjenige, was unter so verschiedenen Arten von Erde zubereitet und gebildet, nachher aber mit einem dazu gehörigen Feuer im Brennofen gebrannt, und zu einem dauerhaften Gebrauche erhärtet wird. Hierunter ist nicht nur alles gemeine so genannte Töpferzeug oder Töpfergeschirr, an Schüsseln, Tellern, Töpfen, Tiegeln, Näpfen, u. d. gl. begriffen, sondern es wird auch alles Porzellan, das unechte sowohl (oder die Fayance) als das echte, dazu gerechnet.
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