Da die Wiki-Diskussion auch hier aufkam, erlaube ich mir mal ein Selbstplagiat aus einem anderen Faden:
Ich bringe selbst Wiki-Belege, entweder zusammen mit anderen oder mit dem Hinweis, dass sich leider nichts anderes finden lies. Das ist aber, wie Ulrich ausfuehrte, bereits ein ziemlich bedenklicher Punkt. Man kann sich auf die Erklaerung von Begriffen wie AIDS, Brustkrebs und Ozonloch in Wiki, die relativ haeufig aufgerufen werden, wahrscheinlich recht gut verlassen kann. Obskurere Begriffe, speziell Fachthemen, sind aber haeufig von 1-5 Teilnehmern erstellt und hier greift der Selbstkorrekturmechanismus von Wikipedia einfach noch nicht. Ich finde problemfrei einige sehr fachspezifische Eintraege aus meinem Bereich in Wiki, die entweder erstklassig oder schlicht und ergreifend falsch sind.
Schlimmer noch: einige der Beitraege werden einfach vom jeweiligen deutschen, bzw. englischen uebersetzt. Wikipedia deshalb als Quelle fuer eine Uebersetzung anzugeben, bedeutet sich auf einen einzigen, nicht-professionellen Uebersetzer zu verlassen. Wenn diese Uebersetzung falsch ist, wird der entsprechende Beitrag
nie korrigiert, da Muttersprachler nie unter diesem Stichwort suchen.
Fuer Uebersetzungen sollten beide Seiten, deutsch und englisch, belegt sein. Fuer englische Begriffe ist
onelook.com sehr geeignet, das gleich in mehreren Online-Woerterbuechern sucht. Fuer die deutsche Seite ist es schwieriger, aber es bieten sich:
http://www.dwds.dehttp://wissen.de/wde/generator/wissen/ressort...http://www.duden-suche.de/suche/http://www.langenscheidt.de/index.htmlhttp://lexikon.meyers.de/meyers/Meyers-Meyers...an. Fuer schweizerische und oesterreichische Begriffe wird es noch schwieriger. Wenn man den entsprechenden Begriff aber nicht mit Woerterbuechern belegen kann, ist eine umfassende Kontextsuche um so wichtiger.
@Neher:
Wenn man bei Google den Begriff "Masseverwalter" eingeben würde, dann käme schon beim ersten Treffer ein Verweis auf eine staatliche Seite der Republik Österreich, außerdem kann ich aus Erfahrung sprechen, denn ich hab fast täglich zu tun, natürlich in Österreich. Auch wenn ich Werners Umgangston hier nicht gerade unterstuetzen moechte, faellt es mir schwer dich hier zu verteidigen. Es ist der Job des Einsenders die entsprechenden Quellen und Nachweise zu bringen. Der Hinweis, dass ich schon rausfinden wuerde, dass dein Vorschlag stimmt, wenn ich ihn in Google eingebe, ist frech.
"Meine Erfahrung" kann man, wie Richard es tat, als zusaetzlichen Hinweis angeben, aber es ist kein Beleg. Als Oesterreicher und in der Konkursverwaltung taetig, kann ich dir versichern, dass nur in der Presse von Masseverwalter gesprochen wird. Der Fachbegriff lautet auch in Oesterreich Konkursverwalter. (Die beiden letzten Saetze sind falsch, bzw. frei erfunden... aber fuer das LEO-Team ohne diesen Zusatz genauso "beweiskraeftig" wie deine Aussage.) Abgesehen davon: Jemand mit ausreichend Erfahrung, sollte (meistens) auch in der Lage sein, zuverlaessige (Internet-)quellen fuer diesen Begriff zu liefern.
OK, ich verlasse die Kanzel und muss doch wieder weiterarbeiten.... ;)