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    Falscher Eintrag in LEO?

    spiked product [biol.] - gespiktes Produkt

    Falscher Eintrag

    spiked product [biol.] - gespiktes Produkt

    Korrektur

    spiked product [biol.]

    -

    gespiketes Produkt


    Kommentar
    Der Wortstamm ist "spike", deshalb muss es in der Übersetzung "gespiket" heißen und nicht "gespikt"
    VerfasserBrellochs19 Feb. 07, 10:42
    Kommentar
    Auch wenn ich die sprachliche Argumentation nachvollziehbar finde: Was ist ein spiked produkt, und wieso gehört es in die Domäne bio?
    Und ist tatsächlich der Deutsche Fachbegriff gespiktes Produkt (gespickt wird auf jeden Fall was anderes sein), oder heißt es nicht vielleicht eher aufdotiertes/dotiertes Produkt?
    #1VerfasserCJ unplugged19 Feb. 07, 11:46
    Kommentar
    Mir kam dieser Begriff auch etwas obskur vor. Es scheint Jargon unter Mikrobiologen zu sein, wobei gespiket syn. zu beimpft ist. Letzteres dürfte auch lediglich Fachjargon sein.

    Kann sich eventuell mal ein Biologe dazu äußern? V.a. was den Gebrauch bzw. die Sprachebene angeht?
    #2VerfasserSelima (107) 19 Feb. 07, 11:50
    Kommentar
    Nie gehoert. Das heisst im Englischen kann ich mir schon Etwas darunter vorstellen. Ein Produkt ist mit Irgendetwas angereichert (Spezialdiaet fuer Versuchstiere, Naehrmedium etc). Die deutsche Uebersetzung klingt nach Denglisch, denn "spiked with something" muesste nach meinem Gefuehl "angereichert mit xy" "mit xy versetzt" heissen...
    #3VerfasserThrips (236093) 19 Feb. 07, 14:12
    Kommentar
    Vielleicht sollte man das einfach komplett löschen. Scheint kein fester englischer Begriff zu sein, und für die "deutsche" Version findet Google nix vernünftiges. Als Verb ist ja "to spike" schon in LEO.
    #4Verfasserholger (236115) 19 Feb. 07, 16:08
    Kommentar
    Habe weder die englische noch die deutsche Version je gehört oder gelesen.
    #5VerfasserMattes (236368) 19 Feb. 07, 22:10
    Kommentar
    Wenn man den Google Treffern für die deutsche Version glauben darf, ist wohl nur ein Wöterbuch Eintrag zu finden. Für die vorgeschlagene Verbesserung findet sich überhaupt kein Eintrag.

    Es muß also ernsthaft bezweifelt werden, daß "gespiktes Produkt" überhaupt verwendet wird (von "gespiketes Produkt" ganz zu schweigen).

    Wenn es nicht möglich ist, eine konkrete Anwendung des deutschen Begriffes zu finden, bin ich dafür, den Eintrag komplett zu streichen.

    WH-BY

    #6VerfasserWH-BY (237148) 19 Feb. 07, 23:59
    Kontext/ Beispiele
    http://actmagazine.mediwire.com/main/Default....
    Assay specificity is usually ensured by demonstrating insignificant levels of matrix interference and analyte interference. The matrix may interfere with assay results by increasing the background signal (noise), or matrix components may bind to the analyte of interest, potentially changing the assay signal. Spiking the analyte into the liquid product and comparing the net assay response increase versus the expected assay response provides information on potential interference. Other analytes that may be present in the product matrix should be spiked in proportional concentrations into the matrix (keeping final analyte concentrations constant). Results of unspiked versus spiked product should be compared.
    Kommentar
    Der Begriff "spiked product" findet sich laut Google-Treffern in verschiedenen Bereichen wie Biologie, Chemie, und Pharmazie. Im weitesten Sinne "angereichert" für "spiked" scheint schon zu stimmen, aber es gibt vielleicht noch einen Fachausdruck (siehe z.B. Beispiel oben, bei dem ich als Laie nur 'Bahnhof' verstehe).

    Wenn sich innerhalb kurzer Frist keine Übersetzung findet, sollte der Eintrag gestrichen werden.
    #7VerfasserNorbert Juffa (unplugged)20 Feb. 07, 00:34
    Kommentar
    OT: Maybe the spiked product is what you get when the biologists spike the punch?
    #8Verfasserhm -- us (236141) 20 Feb. 07, 01:06
    Kommentar
    Ich kenne "labordeutsch" "spiken" (sprich "speiken") für "to spike" in der von Norbert Juffa gefundenen Bedeutung. Für dieses "to spike" bzw. "spiked" eine deutsche Übersetzung zu finden wäre sicher gut. Die Verbindung mit "product" ist allerdings keine feste Verbindung: in Norberts Fundstelle geht es um die Analyse biopharmazeutischer Produkte, wenn es um die Anayse von z.B. Giften gehen würde, würde dort "spiked toxin" stehen. "To spike" heißt hier, zur zu analysierenden Mischung eine definierte Menge des reinen Stoffes zu geben, dessen Gehalt in der Mischung bestimmt werden soll. Anhand der "wiedergefundenen" Menge dieses Stoffes kann man Aussagen über die Leistungsfähigkeit des Analysesystems bzw. evtl. Fehlerquellen treffen. Siehe auch: spike in

    Auch mein Vorschlag daher: streichen.

    OT: Wie Wissenschaftler das Thema angehen, das hm-us angesprochen hat, kann man z.B. hier nachlesen: Langford et al. The lacing defence: double blind study of thresholds for detecting addition of ethanol to drinks BMJ 1999;319:1610-1610 (http://www.bmj.com/cgi/content/full/319/7225/1610 )
    #9VerfasserMattes (236368) 20 Feb. 07, 13:09
    Kommentar
    Das Hinzufügen der gesuchten Substanz zu einer Matrix hieß bei mir im Studium "dotieren". Im Tox-Praktikum haben wir erst die Lebensmittel kleingemacht und sind dann mit der Soße zum Assi, damit der uns die Pestizide dazugibt (dotiert). So wußten die Assis (in etwa), was wir finden mußten.
    Und zum Wiederfindung kochen, wie von Mattes beschrieben, dotiert man natürlich auch.

    In Online-Lexika habe ich ditieren nur im Zusammenhang mit Halbleitern gefunden. Sorgfältiges Googeln belegt eine Verwendung von (zu-)dotiert im Sinne von Hinzufügen von etwas (vgl. http://www.google.de/search?hl=de&client=oper...)

    Kann mal bitte jemand einen Blick in den Römpp werfen?
    #10VerfasserCJ unplugged20 Feb. 07, 14:16
    Kommentar
    Dotieren passt nicht ganz, da dotieren eher die Zugabe von etwas beschreibt, was NOCH NICHT enthalten ist.

    "To spike" ist die Zugabe einer Reinsubstanz, die bereits im Produktgemisch enthalten ist. Wenn ich mich nicht irre, kommt der Begriff aus der chromatographischen Analyse. Nach einer ersten Analyse, wird die selbe Substanz mit Zusatz der Reinsubstanz erneut analysiert. Ist die Referenzsubstanz nicht enthalten, gibt es einen zusaetzlichen Peak, ist sie enthalten, vergroessert sich der Wert des Peaks, der der Referenzsubstanz entspricht.

    Ich kenne keine deutsche Entsprechung. Im Laborjargon habe ich durchaus "gespiket" gehoert, aber dies ist wirklich Laborjargon. Die Korrektur ist jedenfalls richtig, dass es sich um einen englischen Stamm handelt. Es waere allerdings interessant, ob nicht das deutsche "spicken" in der selben Weise verwendet wird.
    #11VerfasserHein -de- (236231) 20 Feb. 07, 20:05
    Kommentar
    Produkt ist wohl wirklich etwas ungewöhnlich. Wenn man dieses durch Probe ersetzt und dies im Verein mit gespikte/gespikete durch Google jeicht, erhält man jedenfalls so einige Treffer, die das Gesagte bestätigen.
    #12VerfasserSelima20 Feb. 07, 20:37
    Kontext/ Beispiele
    GAS CHROMATOGRAPHY PURDUE UNIVERSITY INSTRUMENT VAN PROJECT DETERMINING THE IDENTITY OF ALCOHOLS IN UNKNOWN
    MIXTURES USING THE GAS CHROMATOGRAPH
    (Revised: 2-6-96)
    http://www.chem.purdue.edu/sciexpress/Worksho...
    INTRODUCTION
    You have already seen how gas chromatography is used to determine percent composition of mixtures. We can also use gas chromatography to identify substances in an unknown mixture.
    You will use a process called co-injection or spiking to identify alcohols in a n unknown mixture. Co-injection involves adding a known substance to the unknown. If this known substance is also present in the unknown, then the peak for that substance will be larger in the spiked sample than in the the unspiked sample. If the known is not a substance present in the unknown, then an extra peak will appear in the spiked sample compared to the unspiked sample. This technique will be used with each of four known alcohols. Results will be obtained by analyzing the peak heights and the time required for peaks to appear on the chromatogram.

    --------
    http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriSer...
    53. Die Rückgewinnung eines Pestizids sollte durch Zufügung (Spicken) des (der) Analyten zu einer Probe einer "Blind"-Matrix bestimmt werden, die der zu untersuchenden ähnelt. Der Spick-Gehalt kann beim MRL oder einem anderen Gehalt, der für die vorliegende Probe relevant ist, das 1 bis 10fache des LCL betragen. Es sollte ein Blindmaterial gewählt werden, das bekanntermaßen keine meßbaren Mengen des (der) Analyten enthält. Enthält das Blindmaterial nachweisbare Mengen des Analyten (z. B. anorganisches Bromid) oder einer störenden Verbindung, sollte der Spick-Gehalt für die Rückgewinnung mehr als das 5fache des Gehalts im Blindmaterial betragen. Der (anscheinende) Analytgehalt in einer solchen Blindmatrix ist durch Mehrfachanalyse zu bestimmen. Es ist zu bestätigen, daß das von der Blindprobe ausgelöste Signal vom Analyten herrührt oder daß das nicht der Fall ist.

    http://europa.eu.int/smartapi/cgi/sga_doc?sma...
    53. Pesticide recovery should be determined by addition (spiking) of the analytes to a sample of "blank" matrix, similar to that under study. The spiking level may be 1 to 10 times the LCL, at the MRL, or at some other level relevant to the particular samples. The blank material chosen should preferably be known not to contain measurable levels of the analytes. Where the blank material contains the analyte at detectable levels (e.g. inorganic bromide) or an interfering compound, the spiking level for recovery should be >= 5 times the level present in the blank material. The analyte (or apparent analyte) concentration in such a blank matrix should be determined by multiple analysis. The signal from the blank should be confirmed as due to the analyte, or otherwise, as the case may be.
    ----------------------------------------------
    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=969...
    Zur Gewinnung der Kalibrationsproben spicken wir leeres Kälberserum mit
    bekannten Mengen an racemischem Dextro-/Levomethadon.
    --------------------------------------------------------
    http://pages.unibas.ch/diss/2005/DissB_7146.pdf
    Zero Matrix (blank, Blindprobe) mit internem Standard
    gespiket ... Zusätzlich wurde in manchen Versuchen ein Zellextrakt mit 7.5 μL der höchsten QC-Arbeitslösung gespiket.

    http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen/major...
    Um die Identität der Peaks als Hyperosid bzw. Rutin abzusichern, wurden die Lösungen bei Wiederholungen der HPLC-Analyse mit Hyperosid, Rutin und/oder Isoquercitrin gespiket.

    http://ecb.jrc.it/ExportFiles/84-66-2.exp
    F007 In einer Pilotanlage, die eine kommunale Klaeranlage simu-
    ** lierte, wurde fuer den Klaerschlamm ein Biokonzentrations-
    ** faktor von 15 ermittelt. Die 24-h Proben wurden an 8 Tagen
    ** waehrend der 312taegigen kontinuierlichen Abwasserbehandlung
    ** entnommen. Das ungeklaerte Abwasser wurde mit 46.4 ug
    ** Diethylphthalat/l (effektive Konzentration) gespiket.
    Kommentar
    OK, scheint, als haette mich mein Gedaechtnis nicht getrogen. Siehe den 1. Beleg oben fuer eine Erklaerung von to spike.

    Zumindest die EU scheint dies mit "spicken" zu uebersetzen. Es finden sich aber praktisch keine weiteren Fundstellen. Fuer "gespiket" findet sich einiges, fast ausschliesslich allerdings aus online-veroeffentlichten Dissertationen.

    Mein Vorschlag: Korrektur wie von Brellochs vorgeschlagen, aber Markierung als [coll.] auf der deutschen Seite.
    #13VerfasserHein -de- (236231) 20 Feb. 07, 20:41
    Vorschläge

    spiked

    -

    gespiket



    Kommentar
    Seit meinem Studium (Biologie, Biochemie, Pharmakologie, Beginn 1977) verwende ich dieses Wort im Deutschen fast täglich. Es ist ein Fachwort, das im Bereich der Biologie, Pharmazie, Biochemie, der medizinischen Analytik etc. verwendet wird und für das es keine geeignete deutsche Übersetzung gibt. Es handelt sich mitnichten um einen Laborchargon. Wenn Sie z.B. auf die homepage der Europäischen Arzneimittelagentur gehen und "spiked" eingeben, erhalten Sie viele Treffer in offiziellen Dokumenten. Da die Fachliteratur in diesen Fachgebieten fast ausschließlich englisch ist, haben wir uns das Wort aus dem Englischen geliehen und verwenden es den Sprachregeln entsprechend: gespiket.

    "Für die Bestimmung von Albumin, IgG, IgA, IgM werden Liquorpools verwendet und stabilisiertes Serum, das von Dade Behring zur Verfügung gestellt wird. Um ein interessantes Spektrum an Datenkombinationen zu bekommen, wird gelegentlich die Liquorprobe gespiket oder das Serum etwas verdünnt."Aus einem Beitrag der Deutsche Gesellschaft für Liquordiagnostik und Klinische Neurochemie e.V.

    "Progesteron und Hydroxy-Progesterone gespiket als Verunreinigungen" Dr. Hans-Joachim Hübschmann, ThermoQuest GmbH
    #14VerfasserBrellochs05 Mär. 07, 10:13
    Kommentar

    Spiking im Deutschen auch

    Aufstocken (von Messproben z. B.)

    siehe u. a. Chemgapedia "Berechnungen zur Qualitätssicherung"

    http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de...


    #15VerfasserSchmuckschuber (1147811) 01 Dez. 20, 19:07
     
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