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  • Falscher Eintrag

    hight tide - Flut

    Kommentar
    Ist das "t" in hight tide wirklich richtig?

    Siehe Wörterbuch: flut
    VerfasserGerhard26 Mai 03, 14:31
    Kommentar
    Gerhard hat recht: das t ist zuviel.
    #1VerfasserIngrid26 Mai 03, 14:51
    Kommentar
    Da ist nicht nur ein t zu viel, die Übersetzung ist schlichtweg falsch.

    Flut ist der Zeitraum vom Niedrig- zum Hochwasser. High Tide ist der Wendepunkt zwischen Flut und Ebbe.

    High tide = Hochwasser
    Flood = Flut
    #2VerfasserUho <de>26 Mai 03, 23:11
    Kommentar
    Hmmm... Harper Collins ist anderer Meinung auch. Wer hat Recht?

    Flut=1)ansteigender Wasserstand [rising tide]
    2)angestiegener Wasserstand [high tide]


    http://www.wordreference.com/de/en/translatio...
    #3Verfassermr.x26 Mai 03, 23:51
    Kommentar
    Hmmmm.... jetzt habe ich extra noch mal nachgeschaut: Laut Meyers Großem Taschenlexikon ist due Flut das "Ansteigen des Meeresspiegels".
    #4VerfasserUho <de>27 Mai 03, 00:00
    Kommentar
    Wenn 'Flut' *nur* 'Ansteigen des Meeresspiegels' (vermutlich nicht im Gefolge des Klimawandels!) bedeutet, was ich fuer wahrscheinlicher halte, dann befinden sich saemtliche Online-Worterbuecher, die ich kenne, in einem Irrtum:

    1)LEO - flood tide; high tide
    2)dicdata - flood tide; high tide
    3)TU-Dresden New English German Dictionary - high tide
    4)Duden Online D>E - flood [o high] tide
    5)HarperCollins - incoming tide; high tide
    6)Duden-Check Online - Im Wechsel der Gezeiten ansteigender od. bereits wieder angestiegener Wasserstand.

    Merkwuerdig und erstaunlich ! (oder nur unmoeglich)
    #5Verfassermr.x27 Mai 03, 01:51
    Korrekturen

    high tide

    -

    Flut



    flood

    -

    Flut



    Kommentar
    Ebbe und Flut:
    low tide and high tide
    The tide is out / in.
    the ebb and flow of the tide
    The tide is going out / coming in.

    Flut im Sinne von Oderhochwasser:
    Flood
    The heavy rain has caused floods in many parts of the country.

    All of above from Oxford Learners Dictionary.
    #6VerfasserAndy27 Mai 03, 06:15
    Kommentar
    Da ist doch irgendwo der Wurm drin. Alle einsprachigen Lexika (gerade noch mal per wissen.de verifiziert) definieren Flut als Ansteigen des Meeresspiegels, und high tide als pberen Scheitelpunkt, und dennoch listen die zweisprachigen Wörterbücher das als Übersetzung?

    Schreiben die alle voneinander (falsch) ab?
    #7VerfasserUho <de>27 Mai 03, 13:29
    Kommentar
    @Uho <de>: Wo ist das Problem? Du hast ja selbst den Duden-Eintrag mit den zwei Bedeutungen ("ansteigender od. bereits wieder angestiegener Wasserstand") wiedergegeben.

    Also:
    Flut (ansteigender Wasserstand) = rising tide
    Flut (angestiegener Wasserstand) = high tide
    Flut (größere, strömende Wassermasse; Ueberflutung): flood

    Man koennte hoechstens bemaengeln, dass die Bedeutungsunterschiede im Deutschen in LEO und anderen Woerterbuechern nicht ausreichend gekennzeichnet sind.
    #8Verfasserstefan &lt;at/de&gt;27 Mai 03, 13:41
    Kommentar
    Stimme Uho <de> zu. Flut und Ebbe ist nicht das gleiche wie Hochwasser und Niedrigwasser.
    #9Verfasserminjong27 Mai 03, 17:13
    Kommentar
    Stefan, das Zitat aus dem Duden kommt nicht von mir, und ich hatte es beim Verfassen meines letzten Beitrag auch übersehen.

    Ich halte die dortige Angabe allerdings für falsch.
    Ich habe mal ein bisschen gegoogelt, und auf allen Seiten, die mir begegnet sind, ist Flut ganz klar *nicht* Hochwasser.

    Klick Dich mal durch die ersten paar Seiten durch: http://www.google.de/search?q=flut+ebbe+"hochwasser"+niedrigwasser&ie=UTF-8&oe=UTF-8&hl=de&meta= , dann wirst Du sehen, dass der Duden ganz offensichtlich falsch liegt.
    #10VerfasserUho &lt;de&gt;27 Mai 03, 22:30
    Kommentar
    Ooops, das mit dem Link ist aber fürchterlich danebengegangen... Also, Google mal nach <flut ebbe hochwasser niedrigwasser>
    #11VerfasserUho &lt;de&gt;27 Mai 03, 22:32
    Kommentar
    Dem Haus Duden - allwissend und letztentscheidend - ist ein Fehler unterlaufen? Ist ja bestuerzend, kaum zu fassen!
    #12Verfassermr.x28 Mai 03, 01:10
    Kommentar
    @Uho, da habe ich dich tatsaechlich mit mr. x verwechselt, sorry! Es waere auch keine Ueberraschung, wenn sich der Duden irrt. Strenggenommen hast du wahrscheinlich Recht, aber in der Umgangssprache wird 'Flut' meines Wissens fuer beides verwendet (vielleicht, weil der genaue Scheitelpunkt auf den ersten Blick ja nicht leicht festzustellen ist), jedenfalls habe ich es nie anders verwendet (allerdings bin ich als Binnenlaender sicher keine Autoritaet auf diesem Gebiet, die Begriffe 'Hochwasser' und 'Niederwasser' habe ich bislang auch nur von Fluessen gekannt).
    #13Verfasserstefan &lt;at/de&gt;28 Mai 03, 08:38
    Kommentar
    Now I have had time to think, high tide is definitely the high point in my opinion. When I lived on the south coast of England, the high tide times would be broadcast on local radio, i.e. "high tide at Poole, 9.32". A rising tide would be on the way to a high tide. Whether this distinction is mixed in German I can't say, but I think the two ideas are quite distinct in English.
    #14VerfasserKevin28 Mai 03, 09:31
    Kommentar
    So, hier kommen nun die offiziellen Begriffe laut International Hydrographic Organization (Karte 1, Zeichen, Abkürzungen, Begriffe in deutschen Seekarten):
    Hochwasser - high water
    Niedrigwasser - low water
    Das ist also der Höchst- bzw. Niedrigstwasserstand bei Flut bzw. Ebbe.
    Der Begriff "tide" kommt hier vor in "flood tide stream" - Flutstrom (d.h. auflaufendes Wasser) und "ebb tide stream" - Ebbstrom (ablaufendes Wasser)
    Im allgemeinen Sprachgebrauch sagt man aber sicher auch "high tide" und "low tide"
    #15VerfasserIngrid28 Mai 03, 10:12
    Kommentar
    Ups, was habe ich denn hier losgetreten.
    Selten so viel über Hoch-, Niedrigwasser, Ebbe und Flut gelernt.
    Ausser das ich schon mal aus meinem Fenster auf das Rheinhochwasser (River Rhine Flood ???) schauen konnte, und der Keller drohte abzusaufen, habe ich damit zum Glück noch nicht viel mit High Tides zu tun gehabt.

    Dank an alle!
    #16VerfasserGerhard28 Mai 03, 14:58
    Korrekturen

    high tide

    -

    Flut



    Kommentar
    Als ich noch in Hambuich wohnte unt mit meine Kumpels anne Elbe stand und inns Wasser guckte, da ham wir immer gesacht wenn das Wasser hochstand: "so, kuck ma, jessis Fluht", oder wenns tief stand: "Kumma, jessis Ebbe."
    Wenns Wasser die Elbe raufkam, ham wir imma gesacht: "Kumma, jess fluhtet es", oder wenns Wasser wieder in die Nordsee dahin floss: "Kumma, jess epptas."

    N büschen Missingsch tuht ma guht.
    Hambuich, ich fahmisse dir!
    #17VerfasserTimm F28 Mai 03, 16:50
    Kommentar
    I guess the solution is that in everyday speech, as Stefan and Timm say, there may be no careful distinction between ansteigend/angestiegen and between ablaufend/niedrig. My faith in the house of Duden is restored.

    Happy End!
    #18Verfassermr.x29 Mai 03, 01:23
    Kommentar
    Also es is so:
    Flut ist der Zeitraum, in dem das Wasser steigt, während Ebbe der ist, in dem das Wasser sinkt.
    Die Zeitpunkte des Höchst- und Niedrigststands heißen Springtide bzw. Nipptide. Der Unterschied zwischen Nipp- und Springtide heißt Tidenhub.
    #19VerfasserGandalfDerWeise30 Jan. 05, 21:29
    Korrekturen

    dghshg

    -

    sdfg


    Beispiele/ Definitionen mit Quellen
    sfg

    sdfhhg

    -

    reg


    Beispiele/ Definitionen mit Quellen
    dagrt

    Vorschläge

    ergt

    -

    grsfd


    Beispiele/ Definitionen mit Quellen
    awret

    gfdg

    -

    gert


    Beispiele/ Definitionen mit Quellen
    xghuj

    Kommentar
    Also es is so:
    Flut ist der Zeitraum, in dem das Wasser steigt, während Ebbe der ist, in dem das Wasser sinkt.
    Die Zeitpunkte des Höchst- und Niedrigststands heißen Springtide bzw. Nipptide. Der Unterschied zwischen Nipp- und Springtide heißt Tidenhub.
    #20VerfasserGandalfDerWeise30 Jan. 05, 21:30
    Kommentar
    @Gandalf: Spring- und Nipptide sind _nicht_ Höchst- und Niedrigstand.
    Der Tidenhub ist der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser (umgangssprachlich Ebbe und Flut).
    Die Springtide ist der größte Tidenhub, die Nipptide ist der niedrigste Tidenhub. Das variiart mondabhängig.
    Der höchste Wasserstand ist das Springhochwasser, der niedrigste Hochwasserstand ist das Nipphochwasser.
    Im Gegensatz dazu gibt es dann Springniedrigwasser (niedrigstes Niedrigwasser) und Nippniedrigwasser (höchstes Niedrigwasser).
    #21Verfasserhh31 Jan. 05, 07:49
    Kommentar
    hh, Dein Kommentar bringt mich zu folgendem (ich lebe an der Elbe in Hamburg und bin sicher vom Sprachgebrauch geprägt). Hinsichtlich "Spring" nun dies:

    Wir sprechen von Springflut, wenn mehrtägiger Weststurm das Wasser bei Ebbe daran hindert abzufliessen. Die nachfolgende Flut ist die Springflut, die zu Überschwemmungen führt.
    Bei anhaltendem starkem Ostwind wird das Wasser trotz Flut am Einfliessen gehindert und es kommt zum hier Hohlebbe genannten besonders niedrigen Wasserstand.
    Die Silbe "Nipp" ist mir völlig unbekannt.
    #22VerfasserUwe31 Jan. 05, 10:28
    Kommentar
    @Uwe: Inwieweit Dein Gebrauch von "Spring" korrekt oder reiner Sprachgebrauch (ähnlich Flut für Hochwasser) ist, weiß ich nicht.
    Wäre es aber ausschließlich so (Verursachung durch Wind), könnte man kaum jeden Monat einmal eine Springflut z.B. auf Sylt beobachten und lange im Voraus vorhersagen.
    Der Begriff Nippflut ist - zugegebenermaßen - unbekannt, da für den "Normalmenschen" unwichtig. Springflut ist interessanter, weil auffälliger und von größerem Einfluß (wenn das Wasser auf einmal doch höher ist).
    Nichtsdestotrotz bezeichnen diese Begriffe (Nipp und Spring) schlicht die beiden Extreme bzgl. der Anziehungskraft des Mondes, die ja die Gezeiten erst verursacht.
    Zur genaueren Erläuterung - einfach mal googeln oder einen x-beliebigen Segler fragen, der in Gezeitengewässern segelt.
    #23Verfasserhh31 Jan. 05, 10:52
    Kommentar
    the equivalents in BE/AE(?) are: neap tide, and spring tide.

    http://www.bartleby.com/61/6/N0040600.html
    http://www.bartleby.com/61/32/S0673200.html
    #24Verfasserodondon irl31 Jan. 05, 10:57
    Kommentar
    hh hat (mal wieder) recht. Spring- und Nipptide treten jeweils einmal im Monat ein und hängen mit der Mondanziehungskraft zusammen. Springtide ist besonders hoch, Nipptide besonders niedrig. Was Gandalf hier zum besten gegeben hat, ist Unsinn.
    #25VerfasserIngrid01 Feb. 05, 08:53
    Korrekturen

    flood, flood tide, rising tide

    -

    Flut



    high tide, high water

    -

    Flut [coll.]



    Vorschläge

    ebb, ebb tide, falling tide

    -

    Ebbe



    low tide, low water

    -

    Ebbe [coll.]



    Kommentar
    Fassen wir mal zusammen, mit ein paar Ergänzungen:
    --------------------------------------------------
    Flutstrom - flood current
    Ebbstrom - ebb current
    Flut - flood, flood tide, rising tide
    Ebbe - ebb, ebb tide, falling tide
    Ebbe [coll.] - low tide, low water
    Flut [coll.] - high tide, high water
    Hochwasser - high water, high tide, the tide is in
    Niedrigwasser - low water, low tide, the tide is out
    Sringflut - spring tide
    Nippflut - neap tide
    auflaufend Wasser - the tide is coming in
    ablaufend Wasser - the tide is going out
    Tidenhub (Tidenunterschied) - tide's range
    --------------------------------------------------
    Und hier noch Kommentare und Beispiele eines Norddeutschen:

    Richtig ist:

    ! Flut ist der Zeitraum, in dem das Wasser steigt
    ! und Ebbe der Zeitraum, in dem das Wasser sinkt.

    Eigentlich eindeutig, wenn da nicht der Mensch als Anwender wäre...
    Unten einige Beispiele, wie man sich als Flussbewohner oder Binnenländer (bis auf die Aussprache) an der Küste richtig ausdrückt. Man wird merken, dass im Alltagsdeutsch je nach Zusammenhang

    ! Flut der Zeitraum vor Hochwasser oder der genaue Zeitpunkt des
    ! höchsten Wasserstands sein kann oder allgemein die Zeit vor und nach
    ! Hochwasser, wenn das Wasser eben schon oder noch recht hoch steht.

    Beispiele:

    Wir haben auflaufend Wasser = Das Wasser steigt.
    Es ist ablaufend Wasser = Das Wasser fällt.
    Über Mittag ist gerade Flut/Ebbe.
    Wir haben morgen nachmittag Flut/Ebbe.
    Die Flut kommt (zweimal täglich).
    Die Flut ist da.
    Das Wasser geht schon wieder.
    Flut ist zweimal täglich. (In der Zeit schwimmt man in Friedrichskoog.)
    Ebbe ist zweimal täglich. (In der Zeit vergnügt man sich im Watt.)
    Flut und Ebbe gibt es zweimal täglich.
    Wann ist Flut/Ebbe? Flut/Ebbe ist um ... und um ... Uhr.
    Hochwasser/Niedrigwasser ist um ...
    #26VerfasserDerVonneKüste02 Mär. 05, 19:11
    Vorschläge

    high water, high tide, the tide is in

    -

    Hochwasser



    low water, low tide, the tide is out

    -

    Niedrigwasser



    Kommentar
    [weitere Beispiele:]

    Mit der Flut kommen/gehen heißt bei auflaufend Wasser.
    Mit der Ebbe kommen/gehen heißt bei ablaufend Wasser.
    Bei Flut sollte man nicht ins Watt gehen: auflaufend Wasser.
    Bei Ebbe sieht man das Wasser ablaufen.
    Bei Ebbe liegt das Watt frei.

    "Ebben" und "fluten" tut es vielleicht in Hamburg(-ch) aber schon 100 km nordwestlich davon wird dies mindestens mit einem Stirnrunzeln beantwortet. Trotzdem ein nettes "Moin-moin" an Timm, dat woa geniol! Allgemein üblich ist nur:
    fluten: Einen offenen (künstlichen oder natürlichen) Behälter befüllen bis er eine definierte Füllhöhe erreicht hat, oder einen Hohlkörper befüllen bis er voll ist.

    Die Fluten: Mehrzahl von Flut, wird aber auch als Synonym für Wassermassen oder sonstige sich liquide verhaltende Dinge verwendet. "Fluten von Insekten überfielen das Land." "Fluten von Menschen strömten durch alle Eingänge in das neue Kaufhaus." Auch in der Einzahl: "Die Flut von Post konnte nicht in der vorgesehenen Zeit bewältigt werden."
    Ebbe kann auch in der Kasse herrschen, wenn man noch Monat, aber kein Geld mehr hat.

    Der Tidenunterschied (oder besser: Tiedenhub) ist die jeweilige Differenz zwischen dem Wasserstand bei Flut und bei Ebbe.

    Springfluten gibt es immer zweimal(!) im Monat. Sie sind allein genommen harmlos. Sturmfluten gibt es bei starkem Nordwestwind in der Nordsee wegen der Trichterform der Küste immer wieder. Wenn mehrtägiger Sturm das Wasser weiter aufstaut und es evtl. zusätzlich auch noch die Zeit für eine Springflut ist, kommt es zu der gefürchteten "schweren Sturmflut".
    Hohlebbe habe ich erst in diesem Forum kennen gelernt, aber soll hier passenderweise nochmal wiederholt werden als Gegenteil zur Sturmflut. Im Internet findet man aber auch Quellen, die jeweils die Zeit bei freiliegendem Watt so bezeichnen.

    Also: Hin und ankucken, midde Leude schnacken, Olümpiade sehn und so. Tschüß!
    #27VerfasserDerVonneKüste02 Mär. 05, 19:13
    Kommentar
    Erstaunlich, wie wenig das selbst Küstenbewohnern wie Uwe bekannt ist.

    Allen dürfte bekannt sein, dass Ebbe und Flut vom Mond verursacht werden. Dabei ist aber vermutlich nicht jedem klar, dass *zwei* Wasserberge und Wassertäler um die Erde wandern. Der eine Berg genau unter dem Mond (sozusagen, weil das Wasser vom Mond angehoben wird), der andere Berg auf der vom Mond abgewandten Seite der Erde (sozusagen das Gegengewicht zu dem Berg unter dem Mond).

    So kommen bei einem Mondumlauf (ca. 25 Stunden) zwei Berge und zwei Täler hier vorbei.

    Aber nicht nur der Mond, sondern auch die Sonne ist beteiligt und liefert einen Beitrag zu den Bergen und Tälern. Stehen Sonne und Mond auf der selben Seite der Erde (Neumond), oder stehen sie einander gerade gegenüber (Vollmond), so ergänzen sie ihre Kräfte, und der Tidenhub wird besonders hoch. Das nennt man dann Springflut/Springtide.

    Stehen die Himmelskörper im rechten Winkel zueinander, arbeiten sie gegeneinander. Die Sonne versucht einen Berg zu ziehen, wo der Mond ein Tal übrig lässt. Der Mond gewinnt, aber der Tidenhub ist deutlich verringert. Nipptide bei beiden Halbmonden.

    Diese Beschreibung ist lange nicht vollständig, in der Nordsee gibt es eine Resonanz. In Wirklichkeit ist das eher ein Schwappen in einem Bassin, welches von den vorbeilaufenden Wasserbergen des Atlantik angestossen wird.

    Die Definition der Flut als gesamten Zeitraum vom Tiefststand bis zum Höchststand kann ich nicht nachvollziehen. Das ist auflaufendes Wasser. Meiner Meinung nach ist Flut speziell der Höchststand und etwas weniger spezifisch auch der gesamte Zeitraum, in dem der mittlere Pegel deutlich überschritten wird.
    #28Verfasserdede02 Mär. 05, 20:32
    Kommentar
    @dede, Ich kann Dich des Sprachgebrauchs dahingehend versichern, dass in Hamburg "es flutet" der volkstümliche Ausdruck für auflaufendes Wasser ist, entsprechend "es ebbt" für ablaufendes Wasser. DerVonneKüste benutzt "ebben" und "fluten" in seinen Beispielen nicht, ein lokaler Unterschied (aber man versteht mich an der Küste, wenn ich mal hinkomme).

    Eine Fließrichtung des Wassers ist lange nicht oder kaum zu erkennen, insbesondere wenn der Wind entgegen steht. Jedenfalls ist das so auf der Elbe 70 km im Inland; Hamburger sind keine Küstenbewohner.
    #29VerfasserUwe03 Mär. 05, 09:52
    Kommentar
    Ich kenne Flut als Zeitraum zwischen Niedrigwasser und Hochwasser - also auflaufendes Wasser. Ebbe ist dann ablaufendes Wasser zwischen Hochwasser und Niedrigwasser.

    Simsala
    (viele Jahre als Rettungsschwimmer an der Nordseeküste tätig - also mit den Gezeiten vertraut)
    #30VerfasserSimsala03 Mär. 05, 15:48
    Kommentar
    Dann bin ich hiermit belehrt. Ich hatte Flut immer mit hohem Wasserstand assoziiert, und konnte mir einfach nicht vorstellen, dass sie schon direkt nach dem niedrigsten Wasserstand bei noch niedrigem Wasserstand eingesetzt hat.

    Warum ist es so geläufig, mit der Flut aus- oder einzulaufen? Ich dachte immer, das gehe darum, genug Wasser unter dem Kiel zu haben. Wenn es auch bei Ebbe hohes Wasser gibt...

    #31Verfasserdede03 Mär. 05, 16:37
     
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