Kommentar | Ne, J.S., absolut gar nicht, aber hört sich absolut professionell an!
Wenn jemand ein Unternehmen kaufen möchte, dann muß er jetzt Geld auf den Tisch legen. Entweder hat er die Mittel oder er muß die finanzieren. Die Firma kauft er wiederum, weil er die nächsten Jahre jedes Jahr einen Gewinn erwartet. Der kommt aber erst später, d.h. in den nächsten Jahren. Um die heutige Investition mit den erwarteten zukünftigen Gewinnen vergleichbar zu machen, zinst er diese Gewinne auf den heutigen Tag ab. (abzinsen = diskontieren) Wieviel er bereit ist für die Firma mehr zu bezahlen als diese in ihrer eigenen Bilanz steht, ergibt sich somit zwar zwar aus den Gewinn- und Renditeerwartungen des Käufers, ist aber nicht die Definition von Goodwill.
Die Sache mit dem bilanziellen Wert und dem Wert zu dem man etwas verkauft, hast Du richtig erkannt.
Ein anschauliches Beispiel sind z.b. Firmen, die ihre Autos innerhalb eines Jahres auf Euro 1,00 abschreiben, um diese an "verdiente" Mitarbeite zu verschachern, obwohl die Autos für viel mehr Geld verkauft werden könnten.
Irgendwie erinnert mich das jetzt aber langsam an die Diskussion mit dem Hamburger Schuhladen.
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